DE102006042919B3 - Kiefer-Implantat-System, und Verfahren zum Herstellen eines Zahnersatzes - Google Patents

Kiefer-Implantat-System, und Verfahren zum Herstellen eines Zahnersatzes Download PDF

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Abstract

Die Erfindung schlägt bei einem Kiefer-Implantat-System, mit einem in einem Kiefer implantierbaren Implantat, einem das Implantat verlängerndes Abutment, und mit einem außerhalb des Kiefers vorgesehenen Manipulierimplantat, vor, dass das Implantat eine so genannte erste, asysmmetrische Oberflächengeometrie aufweist, an welche das Abutment in nur einer einzigen, vorbestimmten Ausrichtung anschließbar ist, das Manipulierimplantat dieselbe erste, asysmmetrische Oberflächengeometrie aufweist, und dass ein vorläufiges Abutment vorgesehen ist, welches aus einem auflösbaren oder ausbrennbaren Werkstoff besteht, wobei das vorläufige Abutment zweiteilig ausgestaltet ist, die beiden Teile unterschiedliche Winkelstellungen zueinander einnehmen können, und in diesen unterschiedlichen Winkelstellungen miteinander fixierbar sind, wobei ein erster, zum Implantat näherer, als Sockel bezeichneter Teil des vorläufigen Abutments eine zu der ersten, asysmmetrischen Oberflächengeometrie komplementäre Oberflächengeometrie aufweist, derart, dass er in einer vorbestimmten Ausrichtung an das Implantat oder das Manipulierimplantat ansetzbar ist, und wobei ein zweiter, vom Implantat fernerer, als Oberteil bezeichneter Teil vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kiefer-Implantat-System nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und ein Verfahren zum Herstellen eines Zahnersatzes unter Verwendung eines solchen Kiefer-Implantat-Systems.
  • Aus der DE 697 21 601 T2 ist ein gattungsfremdes Kiefer-Implantat-System bekannt, welches ein Abdruck-Coping zum Übertragen der Neigung und Position einer Dentalimplantat-Fixtur oder eines Dentalimplantat-Abutments aufweist. Dieses Abdruck-Coping dient dazu, Richtung und Position der Fixtur oder des Abutments auf ein Arbeitsmodell zu übertragen. Mit „Richtung" ist dabei die Drehstellung des Abdruck-Copings um seine eigene und die Längsachse der Fixtur oder des Abutments bezeichnet, wobei diese Drehstellung beispielsweise aufgrund einer drehfesten Sechskant-Verbindung zwischen dem Abdruck Coping und der Fixtur festgelegt ist. Das Abdruck-Coping besteht aus einem elastischen Material, welches einen Klemmschluss mit der Fixtur oder dem Abutment ermöglicht. Ein Führungsstift ist am Abdruck-Coping vorgesehen, welcher sich in eine Bohrung der Fixtur oder des Abutments erstreckt und einerseits die Zentrierung des Abdruck-Copings erleichtert, und andererseits. Zur Ausgestaltung des Abutments gibt die DE 697 21 601 T2 keine näheren Anregungen.
  • Auch aus der DE 696 18 279 T2 ist es bekannt, mittels eines Abutments und eines Abdruck-Copings ein Restaurations-Implantat zu installieren, wobei das Abutment mit seinem einen Ende an der Fixtur befestigt wird und an seinem anderen Ende eine Passungsanzeige aufweist. Da das Abdruck-Coping eine damit zusammenwirkende Passungsanzeige aufweist, ist somit mittels der Position des Abdruck-Copings die Position des Abutments und ebenfalls die implantierte Position der Fixtur registriert.
  • Die beiden vorgenannten Druckschriften befassen sich jeweils mit der Installation eines einzelnen künstlichen Zahns, der an einem einzigen, als Fixtur bezeichneten Implantat befestigt wird. Ein einzelner künstlicher Zahn kann innerhalb gewisser Grenzen – die beispielsweise durch das Vorhandensein benachbarter künstlicher oder natürlicher Zähne vorgegeben sind – in einer nahezu beliebigen Winkelstellung montiert bzw. demontiert werden, beispielsweise auf das Implantat aufgesetzt und mit diesem verschraubt werden. Dementsprechend kann auch bereits bei der Abdrucknahme die Abdruckmasse mitsamt dem Abdruck-Coping in diesen Winkelstellungen von einem Implantat, also der Fixtur, oder von einem Abutment abgehoben werden.
  • Sind jedoch mehrere künstliche Zähne zu einer entsprechend größeren Prothetik zusammengefasst, so muss diese Prothetik häufig an zwei oder mehr Implantaten befestigt werden. Eine Montage bzw. Demontage ist nur dann möglich und ein möglichst spannungsfreier Sitz der Prothetik nur dann gewährleistet, wenn die wenigstens zwei Abutments, die jeweils mit dem Implantat verbunden sind und zur Befestigung der Prothetik dienen, exakt parallel zueinander ausgerichtet sind.
  • Nicht immer können die Implantate einer solchen größeren Prothetik exakt parallel zueinander gesetzt werden. Und wenn die Verhältnisse im Kiefer des Patienten dies dennoch zulassen sollten, so ist nicht sichergestellt, dass bei der Implantation tatsächlich eine exakt parallele Ausrichtung der Implantate im Kiefer des Patienten erreicht wird.
  • Im Gegensatz zu den beiden vorgenannten Druckschriften bietet daher ein gattungsgemäßes Kiefer-Implantat-System, wie es beispielsweise aus der EP 0 560 889 B1 bekannt ist, aufgrund der Winkelverstellbarkeit des Abutments die Möglichkeit, die zwei oder mehr Abutments exakt parallel zueinander auszurichten. Dieses gattungsgemäße Kiefer-Implantat-System ist ausdrücklich dazu vorgesehen, einen oder mehrere fehlende Zähne zu ersetzen und ein oder mehrere Implantate zu verwenden, und ist also auch dafür vorgesehen, eine größere Prothetik zu halten.
  • Bei diesem und vergleichbaren, aus der Praxis bekannten, gattungsgemäßen Implantat-Systemen wird stets das Abutment mit dem Implantat verschraubt. Dabei ist es vorgesehen, einen Teil des Abutments mit einem Gewindestift auszugestalten und diesen in eine Gewindebohrung des Implantats einzuschrauben. Die mehreren Bestandteile des Abutments selbst und dessen Verschraubung mit dem Implantat lassen die Möglichkeit nie ausschließen, dass zwischen den einzelnen Teilen des Implantat-Systems Spalten oder ähnliche Hohlräume bestehen, in denen es zu Verkeimungen kommen kann.
  • Bei den erwähnten aus der Praxis bekannten, gattungsgemäßen Implantat-Systemen ist es bekannt, das Abutment mittels einer separaten Schraube am Implantat festzulegen, wobei sich diese Schraube axial durch das gesamte Abutment erstreckt und in die Gewindebohrung des Implantats geschraubt wird. Die Bestandteile des Abutments werden durch Klemmkräfte zwischen dieser Schraube und dem Implantat in ihrer Relativstellung zueinander fixiert. Unterschiedliche Winkelstellungen zwischen dem Abutment und dem Implantat sind daher nur in einem vergleichsweise schmalen Winkelbereich möglich, so dass die Anpassung des Kiefer-Implan-tat-Systems an die jeweiligen Verhältnisse beim Patienten in entsprechend nur eingeschränktem Maß möglich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Kiefer-Implantat-System dahingehend zu verbessern, dass dieses eine optimale Ausrichtung des Zahnersatzes in Anpassung an die jeweiligen individuellen Verhältnisse des Kiefers ermöglicht sowie eine möglichst keimfreie, hygienisch vorteilhafte Aus gestaltung des Zahnersatzes. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mittels welchem das Abutment eines Kiefer-Implantat-Systems innerhalb eines möglichst großen Winkelbereichs gegenüber dem Implantat ausrichtbar ist, wobei dieses Verfahren eine möglichst keimfreie Anordnung des aus Implantat, Abutment und künstlichem Zahn bestehenden Zahnersatzes ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Zahn-Implantat-System nach Anspruch 1 und durch ein Verfahren nach Anspruch 12 gelöst.
  • Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die beiden gegeneinander winkelbeweglichen Teile des Abutments miteinander zu verbinden. Dies kann insbesondere durch Verbindungsmittel erfolgen, welche erst nachträglich angebracht werden, also zuvor die freie Beweglichkeit der beiden Teile des Abutments nicht behindern. Die beiden Teile des Abutments können jedenfalls in einem sehr weiten Winkelbereich zueinander ausgerichtet und anschließend fixiert werden.
  • Je nach Werkstoff der beiden Teile des Abutments können als Verbindungsmittel beispielsweise Wachs, Klebstoff, ein Kunstharz (die vorgenannten Stoffe zusammenfassend sls „Kleber" bezeichnet), Lot oder ein Schweiß-Zusatzwerkstoff verwendet werden, oder Hitze bei einer von Zusatzwerkstoff freien Verschweißung – wie z. B. einer Laserverschweißung, oder mechanische Verbindungselemente wie ein in die Verbindungsstelle eingepresster bzw. eingeschossener Verbindungsstift oder eine Schraube, welche in eine Gewindebohrung eingeschraubt wird, wobei die Gewindebohrung in die Verbindungsstelle erst nach der gewünschten Ausrichtung der beiden Teile des Abutments eingebracht wird.
  • Insbesondere bei chemisch wirkenden Verbindungsmitteln wie einem Kleber kann dessen sogenannte Topfzeit bis zur Aushärtung so lang eingestellt sein, dass dieses Verbindungsmittel auch schon bereits vor der Ausrichtung der beiden Teile des Abutments aufgetragen werden kann, wobei die Topfzeit dann noch die gewünschte Ausrichtung der beiden Teile ermöglicht, bevor diese beiden Teile miteinander verbunden und somit relativ zueinander fixiert werden. Dasselbe gilt für nicht aushärtende Verbindungsmittel wie z. B. Wachs, welche ebenfalls bereits vor der Einnahme der endgültigen Winkelstellung auf die beiden zu verbindenden Teile des Abutments aufgetragen werden kann.
  • Solange noch nicht ein zusammen mit der Prothetik verwendbares, am Implantat festlegbares Abutment vorliegt, wird das bis dahin vorliegende Abutment im Rahmen des vorliegenden Vorschlags als so genanntes vorläufiges Abutment bezeichnet. Es kann sich dabei um andere Teile handeln, beispielsweise aus einem anderen Werkstoff wie z. B. Kunststoff, als bei dem endgültigen Abutment, welches z. B. aus Metall bestehen kann, oder bei dem vorläufigen Abutment kann es sich auch um dieselben, später als Abutment verwendeten Teile handeln, solange sie noch nicht miteinander verbunden sind und die endgültige Formgebung des Abutments daher noch nicht aufweisen.
  • Dadurch, dass vorschlagsgemäß das Abutment in das Implantat einzementiert werden kann, wird die Ausbildung von Hohlräumen vermieden, in denen es zu Verkeimungen kommen kann. Sollten sich Spalten oder ähnliche Hohlräume zwischen den einzelnen Teilen Implantat-Systems ergeben, so werden sie mittels des Zements verfüllt, so dass sich dort keine Keimnester bilden können. Zudem ähnelt das Einzementieren des Abutments in das Implantat der Tätigkeit bei Zementieren eines gegossenen Stiftaufbaus in einen natürlichen, wurzelbehandelten Zahn. Für den behandelnden Anwender stellt diese an sich bekannte Vorgehensweise eine große Sicherheit für den gewünschten Behandlungserfolg dar, nämlich den passgenauen Sitz des Abutments und folglich den passgenauen Sitz der Prothetik auf dem Abutment.
  • Bei einer Verschraubung des Abutments mit dem Implantat wird je nach Kraftaufwand das Abutment mehr oder weniger weit relativ zum Implantat verdreht, so dass seine Endstellung nicht eindeutig vorgegeben ist. Dadurch, dass vorschlagsgemäß das Abutment in das Implantat eingesteckt werden kann und in das Implantat einzementiert werden kann, kann eine Verschraubung erübrigt werden. Vielmehr wird die Ausbildung einer so genannten ersten, asysmmetrischen Oberflächengeometrie am Implantat möglich, an welche das Abutment nur in einer einzigen, also eindeutigen Ausrichtung anschließbar ist. Hierdurch ist es möglich ein außerhalb des Kiefers befindliches Manipulierimplantat zu verwenden, welches dieselbe erste, asysmmetrische Oberflächengeometrie aufweist wie das Implantat, so dass außerhalb des echten Kiefers an einem Kiefermodell eine Ausgestaltung eines oder mehrerer Abutments vornimmt, die anschließend passgenau in die identischen Verhältnisse am echten Kiefer einsetzbar sind.
  • Zu diesem Zweck weist der Sockel des vorläufigen Abutments vorteilhaft eine zu der ersten, asysmmetrischen Oberflächengeometrie komplementäre Oberflächengeometrie auf, derart, dass er nur in einer vorbestimmten Ausrichtung an das Implantat oder das Manipulierimplantat ansetzbar ist.
  • Wenn die beiden winkelbeweglichen Bestandteile des vorläufigen Abutments aus geeignetem Metall bestehen, kann mittels deren Verlötung oder Verschweißung eine formbeständige Verbindung und Fixierung dieser beiden Teile erreicht werden, die dann deren Verwendung als ein quasi einteiliges endgültiges Abutment ermöglicht.
  • Vorteilhaft kann das vorläufige Abutment als Modell für ein anzufertigendes, metallisches Abutment dienen. Insbesondere wenn dieses endgültige metallische Abutment einteilig ausgestaltet ist, wird eine hervorragende Festigkeit und Formstabilität des Abutments sichergestellt. Die Fixierung der beiden Teile des vorläufi gen Abutments kann beispielsweise mittels Klebstoff, Wachs, geeigneter Kunstharze oder dergleichen erfolgen, wobei diese Mittel nachfolgend als „Kleber" bezeichnet werden, oder mittels mechanischer Verbindungselemente wie Stifte oder Schrauben erfolgen. Das vorläufige Abutment wird anschließend in eine Gießmasse eingebettet, so dass eine Gießform entsteht, deren Formhohlraum durch das vorläufige Abutment ausgefüllt ist.
  • Wenn das vorläufige Abutment ohnehin lediglich als Modell dient, kann es vorteilhaft aus einem leicht bearbeitbaren Werkstoff bestehen, so dass die vorerwähnten mechanischen Verbindungsmittel problemlos angebracht werden können, ohne die Relativstellung der beiden Teile zueinander zu verändern.
  • Die Entfernung des vorläufigen Abutments aus der Gießform erfolgt vorteilhaft, ohne die Gießform auftrennen zu müssen. Hierzu ist vorgesehen, dass das vorläufige Abutment aus einem Material besteht, welches weniger beständig ist als die umgebende Gießform. Beispielsweise kann ein beispielsweise aus Kunststoff bestehendes vorläufiges Abutment weniger temperaturbeständig sein als eine umgebende keramische Gießform, so dass es rückstandsfrei aus der Form ausgebrannt werden kann und die Gießform mit dem nun frei zugänglichen Formhohlraum verbleibt. Acrylglas kann für ein derart ausbrennbares Abutment verwendet werden. Oder es kann beispielsweise vorgesehen sein, das vorläufige Abutment mittels einer Flüssigkeit aus der Gießform herauszulösen, indem ein beispielsweise aus Kunststoff bestehendes vorläufiges Abutment mittels eines entsprechenden Lösemittels aufgelöst wird, während hingegen die Gießform gegenüber diesem Lösemittel beständig ist.
  • In den Fällen, in denen eine rückstandsfreie Entfernung von wenigstens einem Teil des vorläufigen Abutments aus der Gießform vorgesehen ist, wird vorteilhaft ein Kleber verwandt, der ebenfalls rückstandsfrei aus der Gießform entfernbar ist.
  • Es kann auch vorgesehen sein, unterschiedliche Werkstoffe für die beiden beweglichen Teile des Abutments, zumindest des vorläufigen Abutments, zu verwenden. So kann z. B. ein hochpräzise industriell vorgefertigter Sockel vorgesehen sein, der exakt an den Hohlraum des ebenfalls industriell hochpräzise gefertigten Implantates angepasst ist und einen spielfreien Sitz des fertigen Abutments im Implantat sicherstellt. Dieser Sockel kann aus einem angussfähigen Werkstoff bestehen, rein beispielhaft einer Legierung mit hohem Goldanteil, wobei jedoch auch preisgünstigere Legierungen geeignet sein können. Das Oberteil des vorläufigen Abutments hingegen kann aus dem ausbrennbaren bzw. auflösbaren Werkstoff bestehen. Nach der gewünschten Ausrichtung des vorläufigen, aus zwei verschiedenen Werkstoffen bestehenden Abutments, und nachdem diese in ihrer gewünschten Winkelstellung fixiert sind, kann eine Einbettung in das Material einer Gießform sowie anschließend die Entfernung des Oberteils und der Guss des Oberteils erfolgen, bei dem sich aufgrund der Angussfähigkeit eine feste, monolithische Verbindung mit dem Sockel ergibt, so dass ein einteiliges Abutment geschaffen wird.
  • Die exakte Positionierung des Abutments kann bei der Anfertigung des Zahnersatzes dadurch gewährleistet werden, dass eine möglichst exakte Nachbildung der Kieferverhältnisse des Patienten geschaffen wird, so dass anhand des vorbildgerechten Kiefermodells angefertigte Teile wie das Abutment oder die Prothetik passgenau in dem echten Kiefer-Mundhöhlen-Bereich platzierbar sind. Eine eindeutige Ausrichtung der einzelnen bei der Herstellung des Zahnersatzes verwendeten Elemente, die dementsprechend auch in nur genau derselben Ausrichtung in dem echten Kiefer-Mundhöhlen-Bereich platziert werden können, kann vorteilhaft durch entsprechende Oberflächengeometrien der verwendeten Elemente sichergestellt sein. Beispielsweise weisen sowohl das im Kiefer des Patienten befindliche Implantat als auch ein beispielsweise in einem Parallelisierungsgerät befindliches Manipulierimplantat dieselbe Oberflächengeometrie auf, die asymmetrisch ausgestaltet ist und das Ansetzen weiterer Bestandteile – wie beispielsweise des Abutments – nur in einer einzigen vorbestimmten Position ermöglicht. Die asymmetrische Ausgestaltung bezieht sich hierbei auf die Rotationssymmetrie, so dass zwei mit entsprechenden Oberflächengeometrien versehene Elemente nur in einer eindeutigen Drehwinkelstellung miteinander verbunden werden können.
  • Bei der Abdrucknahme des bereits implantierten Implantats und seiner Umgebung wird daher eine zu dieser eindeutigen, so genannten ersten Oberflächengeometrie komplementäre Oberflächengeometrie in der Abdruckmasse geschaffen, so dass hieran wiederum das Manipulierimplantat in nur einer Position, folglich korrekt ausgerichtet, angeschlossen werden kann. Anschließend kann eine Nachbildung des das Implantat umgebenden Kieferbereichs anhand des Abdrucks angefertigt werden, wobei das am Abdruck befestigte Manipulierimplantat dabei automatisch in derselben Ausrichtung innerhalb dieses künstlich nachgebildeten Kiefers angeordnet ist, wie es den Verhältnissen im echten Kiefer entspricht.
  • Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass das Implantat in einem Unterkiefer implantiert ist, so dass dementsprechend Bezeichnungen wie „oben" oder „unten" verwendet werden. Ein dem Implantat naher erster Teil des zweiteiligen vorläufigen Abutments wird daher als Sockel bezeichnet, und der dem Implantat fernere zweite Bestandteil des vorläufigen Abutments als Oberteil. In der Praxis kann selbstverständlich vorgesehen sein, dass beispielsweise das Implantat auch in einem Oberkiefer implantiert sein kann, so dass dann tatsächlich ein „oberes" Teil wie das Oberteil des Abutments unterhalb eines „unteren" Teils wie dem Sockel des Abutments angeordnet wäre.
  • Das Oberteil des vorläufigen Abutments kann vorteilhaft eine Verlängerung aufweisen, mittels welcher das Oberteil in einer geeigneten Halterung fixiert werden kann, beispielsweise in dem bereits erwähnten Parallelisierungsgerät. Zudem kann diese Verlängerung dazu dienen, automatisch einen Gusskanal zu schaffen, wenn das Abutment vom Formmaterial der Gießform umgeben ist und anschließend ausgebrannt bzw. aufgelöst wird, also rückstandsfrei aus der Gießform entfernt wird, so dass anschließend das Einfüllen des das endgültige Abutment bildenden Materials durch diesen Gießkanal erfolgen kann, wobei anschließend das im Gießkanal erstarrte Material abgetrennt werden kann, so dass lediglich das gewünschte Abutment als Gussstück zurückbleibt.
  • Vorteilhaft kann ein Positionierelement vorgesehen sein, welches mit seiner Unterseite, also der dem Implantat zugewandten Seite, an die asymmetrische erste Oberflächengeometrie des Implantats angepasst ist, so dass dieses Positionierelement nur in einer einzigen vorbestimmten Ausrichtung am Implantat festgelegt werden kann. Es kann sich dabei um ein ringförmiges Positionierelement handeln, welches mit einer zentralen Schraube, die sich in das üblicherweise ohnehin vorgesehene Innengewinde des Implantats erstreckt, am Implantat festgelegt wird.
  • Auf seiner vom Implantat abgewandten Oberseite weist das Positionierelement ebenfalls eine asymmetrische Oberflächengeometrie auf, die den Anschluss eines weiteren Bauteils mit komplementärer Oberflächengestaltung in nur einer einzigen Ausrichtung ermöglicht. Dieses weitere Bauteil ist in Form eines so genannten Abdruck-Verbindungselementes vorgesehen, welches bei der Abdrucknahme in der Abdruckmasse verbleibt. Das Abdruck-Verbindungselement ist mittels einer leicht trennbaren Verbindung an dem Positionierelement gehalten, z, B. magnetisch.
  • Unter Überwindung der Magnetkraft kann das Positionierelement einerseits am Implantat im Kiefer des Patienten verbleiben und das Abdruck-Verbindungselement gemeinsam mit der Ab druckmasse vom Kiefer des Patienten abgenommen werden. Aufgrund der Eindeutigkeit der Oberflächengeometrien ist hinterher die dem echten Kiefer möglichst getreue Nachbildung eines künstlichen Kiefers möglich.
  • An Stelle der Magnetkraft kann eine andere, vergleichsweise leicht trennbare Verbindung zwischen dem Positionierelement und dem Abdruck-Verbindungselement vorgesehen sein, wie z. B. ein schwach klebender so genannter Haftkleber oder eine schwache, druckknopfartige Verrastung. Durch die magnetische Verbindung allerdings können zwei sehr glatte und harte Oberflächen am Positionierelement einerseits und am Abdruck-Verbindungselement andererseits vorgesehen sein, die eine direkte, spielfreie Anlage dieser beiden Elemente aneinander ermöglichen und so die Präzision zu verbessern helfen, mit welcher der künstliche, nachgebaute Kiefer erstellt werden kann.
  • Vorteilhaft können die beiden Teile des vorläufigen Abutments miteinander verklebt sein, wie bereits weiter oben erläutert. Dabei kann der jeweils zu verwendende Kleber so auf das Material des vorläufigen Abutments abgestimmt sein, dass einerseits eine möglichst schnelle Festlegung der beiden Teile des vorläufigen Abutments in ihrer jeweiligen Winkelstellung erzielt wird, andererseits jedoch noch gewisse Justagen oder Korrekturen nach Auftragen des Klebers möglich sind, um die Einnahme der korrekten Winkelstellung sicherzustellen, bis der Kleber ausgehärtet ist. Insbesondere wenn der Kleber von außen an die Verbindungslinie der beiden Teile des vorläufigen Abutments gegeben wird und diese beiden Teile währenddessen in ihrer jeweiligen Stellung fixiert sind, kann vorteilhaft ein schnell härtender Kleber vorgesehen sein, welcher einen zügigen Arbeitsfortschritt begünstigt.
  • Alternativ zu einer derartigen Verklebung sind andere Verbindungsmöglichkeiten für die beiden Teile des Abutments denkbar: Beispielsweise mittels sehr kleiner und sehr haftstarker Magnete, die in den beiden Teilen des vorläufigen Abutments an der Verbindungsstelle dieser beiden Teile vorgesehen sind, oder es kann vorgesehen sein, die beiden Teile des vorläufigen Abutments in ihrer gewünschten Winkelstellung zueinander auszurichten und dann von außen einen Verbindungsstift einzuschießen oder einzupressen, der sich über die Verbindungsstelle hinweg in die beiden Teile erstreckt.
  • Vorteilhaft kann in Art eines Kugelgelenks eine möglichst weite und in allen Richtungen mögliche Winkelverstellbarkeit zwischen den beiden Teiles des vorläufigen Abutments vorgesehen sein, wobei eines der beiden Teile eine ballige und das andere eine pfannenartige Ausgestaltung der Kontaktfläche aufweist. Durch die gewölbte, kugelausschnittartige Kontaktfläche ist eine großflächige Anlagefläche der beiden Teile aneinander gewährleistet, was die zuverlässige Verbindung der beiden Teile erleichtert: beispielsweise wird eine große Kontaktfläche oder eine in allen Winkelstellungen optimal große umlaufende Kontaktlinie sichergestellt, und somit bei einer Verklebung, Verlötung oder Verschweißung eine zuverlässige Fixierung der beiden Teile ermöglicht; oder bei einem in die Verbindungsstelle eingebrachten Verbindungsmittel wie Verbindungsstift oder Schraube ist die Fläche, in welcher dieses Verbindungsmittel die beiden Bauteile durchdringen kann, möglichst groß, so dass für einen großen Winkelbereich die Abwinklung der beiden Teile des vorläufigen Abutments möglich ist.
  • Vorteilhaft kann das Oberteil des vorläufigen Abutments eine Hinterschneidung aufweisen, so dass sich ein Vorsprung ergibt, der von einer Verriegelungseinrichtung einer Prothetik unterfasst werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, an dem Implantat eine Prothetik in Form eines künstlichen Zahns, einer Brücke oder dergleichen lösbar festzulegen, die vom Patienten bedient werden kann, indem zur Verriegelung die entsprechenden Riegelmittel in diese Hinterschneidung eingreifen und gegen eine Ablösung von dem Abutment durch den erwähnten Vorsprung gesichert sind.
  • Dementsprechend liegt ein besonderer Vorteil des vorliegenden Vorschlags in der hygienischen Ausgestaltung des Kiefer-Implantat-Systems: das Abutment kann stets an das Implantat zementiert werden, so dass dort eine dauerhaft spalt- bzw. hohlraumfreie Konstruktion vorliegt. Oberhalb des Kiefers kann entweder erstens die Prothetik auf das Abutment zementiert werden, so dass dort ebenfalls eine dauerhaft spalt- bzw. hohlraumfreie Konstruktion geschaffen wird, oder es kann zweitens die Prothetik vom Abutment entfernt werden. Ein mit dem Implantat verschraubtes Abutment kann sinnvollerweise nur beim Zahnarzt von dem Implantat demontiert werden, um es anschließend wieder korrekt ausgerichtet auf das Implantat montieren zu können. Es stellt daher eine Verkeimungsmöglichkeit dar, die vom Patienten selbst nicht gereinigt werden kann. Im Vergleich zu einem solchen verschraubten Abutment wird vorschlagsgemäß möglich, dass der Patient selbst entweder gar keine derartige Reinigung vornehmen muss, oder dass er bei demontierbarer Prothetik eine problemlose Zugänglichkeit zu den zu reinigenden Oberflächen hat.
  • Alternativ kann das Oberteil des Abutments vorteilhaft eine Konusfläche aufweisen, die sich zum Implantat hin erweitert. Ein besonders fester Sitz der Suprakonstruktion wird auf diese Weise begünstigt. Im Vergleich zu einer passgenau komplementären, beispielsweise zylindrischen Ausgestaltung von Abutment einerseits und künstlichem Zahn andererseits wird zudem bei der Handhabung des künstlichen Zahns dessen Aufsetzen auf ein konisches Abutment erleichtert, wenn der künstliche Zahn eine zu diesem Konus komplementäre Ausnehmung aufweist.
  • Vorteilhaft kann das vorläufige Abutment frei von Schrauben sein, welche das vorläufige Abutment durchsetzen. Zwar ist statt einer Verklebung oder des erwähnten Verbindungsstiftes eine Verbindung der beiden Teile des vorläufigen Abutments mittels einer Schraube denkbar, jedoch wird hierdurch der Winkelverstellbereich der beiden Teile zueinander deutlich eingeschränkt. Bei einer schraubenlosen Verbindung der beiden Teile des vorläufigen Abutments ist eine Anpassung auch bei komplizierten Einbausituationen problemlos möglich.
  • Vorteilhaft ist bei einer Verklebung der beiden Teile des vorläufigen Abutments der jeweils verwendete Kleber ebenso wie die beiden Teile des künstlichen Abutments selbst ausbrennbar bzw. auflösbar, so dass dieser jeweilige Kleber keine Rückstände in der Gießform hinterlässt.
  • Wenn mechanische Verbindungselemente zwischen den beiden Teilen des vorläufigen Abutments verwendet werden, beispielsweise ein in die beiden Teile eingeschossener Verbindungsstift oder eine Schraube, so können diese Verbindungsmittel ebenfalls aus dem Werkstoff der Teile des vorläufigen Abutments bestehen, z, B. aus so genanntem Acrylglas, oder aus einem anderen Werkstoff, der gemeinsam mit den beiden Teilen des vorläufigen Abutments ausbrennbar bzw. auflösbar ist.
  • Alternativ können diese Verbindungselemente aus einem anderen, z. B. metallischen Werkstoff bestehen, der nicht mit den beiden Teilen des vorläufigen Abutments ausbrennbar bzw. auflösbar ist. In diesem Fall sind die Verbindungselemente vorteilhaft so klein ausgestaltet, dass sie nach dem Ausbrennen bzw. Auflösen der beiden Teile des vorläufigen Abutments im Formhohlraum verbleiben, aber aus dem Formhohlraum aufgrund ihrer geringen Größe problemlos herausfallen können, nämlich durch die Öffnung, die als Gießkanal ohnehin zum späteren Einfüllen des Gusswerkstoffs in die Gießform erforderlich ist.
  • Das vorschlagsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass erstens die beiden zueinander winkelbeweglichen Teile des Abutments, welches zu diesem Zeitpunkt noch nicht endgültig verwendbar ist und daher als vorläufiges Abutment bezeichnet wird, miteinander verbunden werden statt mit dem Implantat verbunden zu werden, so dass eine großer Verstellbereich nutzbar ist, und dass zweitens später das endgültige das Abutment an das Implantat zementiert wird, so dass sich die beschriebenen hygienischen Vorteile ergeben.
  • Vorteilhaft besteht das Verfahren im Wesentlichen aus den folgenden fünf Schritten:
    • • Zunächst wird eine eindeutige Positionierung des Manipulierimplantates sichergestellt, so dass außerhalb des echten Kiefers die Kiefersituation möglichst präzise nachgebildet ist und außerhalb des echten Kiefers eine Suprakonstruktion angefertigt werden kann, die dann problemlos in den Mundraum des Patienten eingepasst werden kann.
    • • Als zweiter Schritt ist die individuelle Anfertigung eines vorläufigen Abutments vorgesehen, wobei die Zweiteiligkeit des vorläufigen Abutments eine optimale Anpassung auch an extreme Winkelstellungen ermöglicht und auf diese Weise auch bei sehr schräg angeordneten Implantaten problemlos eine optimal parallele Ausrichtung mehrerer Abutments ermöglicht.
    • • Drittens wird anhand dieses vorläufigen Abutments dann das endgültige Abutment geschaffen. Wenn das vorläufige Abutment ganz oder teilweise aus einem anderen Werkstoff besteht als für das endgültige Abutment gewünscht, kann um das vorläufige Abutment herum eine Gießform angefertigt werden und später in dieser Gießform ein endgültiges Abutment z. B. aus Metall gegossen werden. Wenn das vorläufige Abutment ganz oder teilweise aus dem Werkstoff besteht, der für das endgültige Abutment gewünscht ist, können die beiden winkelbeweglichen Teile des vorläufigen Abutments fest miteinander verbunden werden, z. B. verklebt, verlötet, verschweißt, verstiftet oder verschraubt werden, um so das end gültige Abutment zu bilden.
    • • Viertens wird nun in an sich bekannter Weise eine Prothetik geschaffen, die als ein einzelner künstlicher Zahn, beispielsweise in Form einer Krone, ausgestaltet sein kann und auf das zuvor hergestellte Abutment aufgepasst wird, oder die als Brücke ausgestaltet sein kann, welche auf wenigstens zwei parallel zueinander ausgerichtete Abutments aufgepasst wird.
    • • Schließlich wird die Befestigung der Prothetik an dem Implantat vorgenommen, wobei diese Befestigung dauerhaft durch Zementierung, oder lösbar durch Verriegelungsmittel erfolgen kann. Bei Verwendung eines einzelnen Zahnes, also beispielsweise einer Krone, wird der künstliche Zahn vorteilhaft an das Abutment zementiert, welches seinerseits an das Implantat zementiert ist, so dass eine hygienische, spaltfreie Ausgestaltung des gesamten Zahnersatzes sichergestellt ist. Bei Herstellung einer Brücke, also der Anordnung mehrerer künstlicher Zähne, steht ausreichend Platz in der Suprakonstruktion für Riegelmittel zur Verfügung, so dass eine derartige Suprakonstruktion auch lösbar an den wenigstens zwei dazu vorgesehenen Implantaten festgelegt werden kann. Die Implantate selbst weisen ein Abutment mit Hinterschneidung auf, wobei dieses Abutment an das Implantat zementiert ist, so dass dieser im Kiefer verbleibende Bereich des Zahnersatzes spaltfrei hygienisch ist, während die abnehmbare Suprakonstruktion problemlos außerhalb des Mundes des Patienten gereinigt werden kann.
  • Der vorliegende Vorschlag wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigen die
  • 115 anhand einiger abgebildeter Verfahrensschritte eine beispielhafte Variante des vorschlagsgemäßen Verfahrens für ein erstes Ausführungsbei spiel eines vorschlagsgemäßen Kiefer-Implantat-Systems,
  • 1618 einige Verfahrensschritte bei Verwendung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines vorläufigen Abutments,
  • 19 zwei Implantate, jeweils mit Abutment, zur lösbaren Aufnahme einer Suprakonstruktion, und
  • 20 eine Implantatanordnung ähnlich 19, jedoch zur Aufnahme eines zementierbaren Zahnersatzes.
  • In 1 ist mit 1 ein Implantat bezeichnet, welches in einem Kiefer 2 eines auch als Patient bezeichneten Lebewesens angeordnet ist, wobei auch dem Implantat 1 benachbarte, natürliche Zähne 3 im Kiefer 2 angeordnet sind.
  • Das Implantat 1 weist ein Innengewinde auf, in welches eine Befestigungsschraube 4 einschraubbar ist, sowie ein Außengewinde, mit welchem es im Kiefer 2 verankert ist.
  • An seiner aus 1 ersichtlichen Oberseite weist das Implantat 1 eine hinsichtlich der Rotationssymmetrie asymmetrische Oberflächengeometrie auf, an welche eine Positionierelement 5 ansetzbar ist. Hierzu ist in der Oberseite des Implantats 1 eine Einsenkung mit trapezoidem Querschnitt vorgesehen, an welche sich dann das Innengewinde anschließt, welches tiefer in das Implantat 1 hinein verläuft. Das Positionierelement 5 ist im wesentlichen ringförmig ausgestaltet, weist allerdings an seiner Unterseite Vorsprünge 6 auf, die in die Einsenkung des Implantates 1 eintauchen. Die Vorsprünge 6 sind als vier Stifte ausgebildet, welche sich in die Ecken des Trapezoids erstrecken, so dass das Positionierelement 5 lediglich in einer einzigen vorgegebenen Stellung auf das Implantat 1 aufgesetzt werden kann. In dieser Stellung kann es dann mittels der Befestigungsschraube 4 fixiert werden.
  • Das Positionierelement 5 selbst weist an seiner Oberseite eine zweite asymmetrische Oberflächengeometrie auf. Hierzu ist an seinem umlaufenden Rand ein dreieckiger Vorsprung 7 vorgesehen, der mit seiner Spitze nach oben weist, so dass auf das Positionierelement 5 ein weiterer Gegenstand nur passgenau aufgesetzt werden kann, wenn dieser weitere Gegenstand eine entsprechende Ausnehmung aufweist, beispielsweise in Form einer dreieckigen Kerbe, so dass dieser weitere Gegenstand in nur einer einzigen, vorbestimmten Ausrichtung auf das Positionierelement 5 aufgesetzt werden kann.
  • Ein solcher weitere Gegenstand ist in Form eines nicht dargestellten sogenannten Abdruck-Verbindungselementes vorgesehen. Das Verbindungselement wird magnetisch an dem Positionierelement 5 gehalten, so dass diese beiden Elemente spielfrei aneinander anliegen. Wird nun vom Kiefer 2 in der Umgebung um das Implantat 1 ein Abdruck genommen, also unter Abformung des Kiefers 2, und der natürlichen Zähne 3, so verbleibt das Abdruck-Verbindungselement nach Erstarrung der Abdruckmasse in dieser Abdruckmasse. Es weist eine Formgebung mit Hinterschneidungen auf, so dass es sicher in der Abdruckmasse gehalten ist, so dass es unter Überwindung der Magnetkraft vom Positionierelement 5 getrennt wird in der Abdruckmasse verbleibt, wenn die erstarrte Abdruckmasse vom Kiefer 2 abgenommen wird.
  • Nun wird die Befestigungsschraube 4 gelöst, so dass das Positionierelement 5 vom Implantat 1 abgenommen werden kann. Eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Verschlusskappe, auch als Einheilkappe bezeichnet, kann nun auf das Implantat aufgeschraubt werden, um einerseits den im Implantat vorhandenen Hohlraum abzudecken und zu schützen, und um eckige, den Patienten eventuell störende Oberflächen am Implantat zu vermeiden.
  • Das vom Implantat 1 abgenommene Positionierelement 5 wird nun an das Abdruck-Verbindungselement herangeführt und dort magnetisch und wegen der zweiten asymmetrischen Oberflächengeometrie in der einzig möglichen Position festgelegt. Bei geeigneter Ausgestaltung des Abdruck-Verbindungselementes kann vorgesehen sein, dass das Positionierelement 5 nun mit Hilfe der Befestigungsschraube 4 an diesem Abdruck-Verbindungselement zusätzlich fixiert und gesichert wird.
  • Auf das Positionierelement 5, dessen Unterseite an dem genommenen Abdruck nun frei zugänglich ist, wird als nächstes ein sogenanntes Manipulierimplantat 8 aufgesteckt, welches dieselbe erste Oberflächengeometrie aufweist wie das Implantat 1, also komplementär zu den stiftartigen Vorsprüngen 6 des Positionierelementes 5 ausgestaltet ist und wie das Implantat 1 eine trapezoide Einsenkung aufweist. Das Manipulierimplantat 8 befindet sich somit genauso zum Abdruck-Verbindungselement ausgerichtet wie das Abdruck-Verbindungselement zu dem Implantat 1 im Kiefer 2 ausgerichtet war.
  • Es kann daher – wie aus 2 ersichtlich ist – eine Nachbildung des Kiefers erfolgen, mit einem künstlichen Kiefer 9 und nachgebildeten Zähnen 10, beispielsweise in Form eines Gipsmodells, in dem dann das Manipulierimplantat 8 von der Gipsmasse umhüllt und eingegossen an derselben Stelle befindlich ist wie im echten Kiefer 2 das „echte" Implantat 1. Das Manipulierimplantat 8 ist in den Zeichnungen deutlich von dem Implantat 1 unterscheidbar, da es kein Außengewinde aufweist, sondern lediglich grobe Hinterschneidungen, die seinen sicheren Halt in dem Kiefer-Gipsmodell sicherstellen.
  • 2 zeigt weiterhin ein als Sockel 11 bezeichnetes Unterteil eines vorläufigen Abutments. Dieser Sockel 11 weist an seinem oberen Ende eine als Pfanne 12 bezeichnete sphärische Einbuchtung auf und unterhalb der Pfanne 12 einen Stutzen 14 mit dem trapezoiden Querschnitt, der komplementär zu der ersten Oberflächengeometrie ausgestaltet ist, also in die entsprechend trapezoide Einsenkungen des Implantats 1 oder des Manipulierimplantates 8 passt. Der Sockel 11 lässt sich also nur in einer einzigen vorbestimmten Orientierung in das Manipulierimplantat 8 einführen. Er wird dabei in eine axiale Bohrung des Manipulierimplantats 8 eingesteckt, ohne eine Verschraubung zu bewirken. Sowohl das Manipulierimplantat als auch der Sockel 11 sind gewindelos ausgestaltet.
  • Anschließend wird ein aus 3 ersichtliches Oberteil 15 auf den Sockel 11 aufgesetzt, wobei eine sphärische Wölbung an der Unterseite des Oberteiles 15 in die Pfanne 12 des Sockels 11 eintaucht, so dass das Oberteil 15 gegenüber dem Sockel 11 kugelgelenkig beweglich ist. Das Oberteil 15 weist eine angeformte Verlängerung 16 auf, auf die später noch näher eingegangen wird.
  • 4 zeigt, dass mit Hilfe entsprechender Parallelisierungselemente, mit 17 angedeutet, das Oberteil 15 in gewünschter Weise ausgerichtet wird, beispielsweise parallel zu weiteren vorgesehenen Abutments, oder in einer bestimmten Ausrichtung gegenüber den umgebenden, nachgebildeten Zähnen 10, um später ein möglichst einfaches und behinderungsfreies Aufsetzen eines künstlichen Zahnes am echten Kiefer 2 auf das Implantat 1 zu ermöglichen.
  • 5 zeigt, dass der Sockel 11 einerseits und das Oberteil 15 andererseits in der zuvor eingerichteten Ausrichtung zueinander fixiert werden. Hierzu ist rein schematisch ein Kleber 18 angedeutet. Es kann sich dabei um ein Wachs, ein Kunstharz od. dgl. handeln, so dass nun der Sockel 11 und das Oberteil 15 gemeinsam handhabbar sind und ein vorläufiges Abutment 19 bilden. Dieses vorläufige Abutment 19 wird zur Herstellung des endgültigen Abutments benötigt und besteht aus einem Werkstoff, der problemlos vernichtbar ist, beispielsweise ausgebrannt oder chemisch aufgelöst werden kann.
  • 6 zeigt das vorläufige Abutment 19, das aus dem Sockel 11 und dem Oberteil 15 sowie dem Kleber 18 besteht, wobei die Verlängerung 16 vom Oberteil 15 abgetrennt ist, so dass das in 6 dargestellte vorläufige Abutment 19 der Kontur des später zu schaffenden, endgültigen Abutments entspricht.
  • Abweichend von einer derartigen Vorgehensweise kann vorgesehen sein, die Verlängerung 16 am Oberteil 15 zu belassen, denn das vorläufige Abutment 19 wird in einem nächsten Verfahrensschritt mit einer Formmasse zur Erstellung eine Gießform umgeben, also in eine Gießform eingebettet. Es kann sich dabei um eine keramische Lösung handeln, die nach Trocknung eine keramische Gießform ergibt, welche sowohl hoch temperaturbeständig als auch lösemittelbeständig ist. Wenn die Verlängerung 16 an dem Oberteil 15 verbleibt, kann vorgesehen sein, die Verlängerung 16 nicht vollständig von diesem Material der Gießform zu umhüllen, sondern die Verlängerung 16 aus der Gießform herausragen zu lassen.
  • Aufgrund der unterschiedlichen Temperatur- bzw. Lösemittelbeständigkeit des vorläufigen Abutments 19 einerseits und der umgebenden Gießform andererseits wird als nächster Verfahrensschritt das vorläufige Abutment 19 rückstandsfrei aus der Gießform entfernt. Dies kann durch Ausbrennen oder chemische Auflösung des vorläufigen Abutments 19 erfolgen. Ist die Verlängerung 16 am Oberteil 15 verblieben, so wird diese aus demselben Werkstoff wie das Oberteil 15 bestehende Verlängerung 16 ebenfalls aus der Gießform entfernt, so dass der dadurch geschaffene Hohlraum den Gießkanal bildet, durch welchen der z. B. metallische Werkstoff des endgültigen Abutments in die Gießform eingefüllt werden kann.
  • 7 zeigt das fertige Abutment 20, welches als metallisches Gussteil ausgestaltet ist, einen Konus 21 aufweist, einen Stutzen 14, der mit den Stutzen 14 des vorläufigen Abutments 19 iden tisch ist, und welches demzufolge nur in einer eindeutigen Orientierung in das Manipulierimplantat 8 eingesetzt werden kann. Nun erfolgt eine Feinanpassung, die sogenannte „Aufpassung" des Gussteiles, also des Abutments 20.
  • Auf das Abutment 20 wird anschließend gemäß 9 eine Krone 21 aufmodelliert, zunächst aus Wachs, wobei diese dann gemäß 10 aus einem anderen, haltbaren Werkstoff gegossen, ausgearbeitet und angepasst wird und gemäß 11 verblendet wird, wozu die Krone 21 einen den natürlichen Zähnen 3 farblich angepassten Überzug erhält, beispielsweise aus einem mineralischen Material.
  • Gemäß 12 werden anschließend die fertig verblendete Krone 21 und das Abutment 20 aus dem Manipulierimplantat 8 entnommen und das Abutment 20 wird anschließend in das im echten Kiefer 2 befindliche Implantat 1 eingesetzt. Aufgrund des Stutzens 14 ist auch dabei sichergestellt, dass sich das Abutment 20 in der identischen Ausrichtung im Verhältnis zum Implantat 1 befindet, wie es im Verhältnis zum Manipulierimplantat 8 des Gipsmodells ausgerichtet war.
  • Anschließend wird die Krone 21 auf das Abutment 20 aufgesetzt, wie aus 14 ersichtlich ist. Nach Überprüfung des korrekten Sitzes kann einerseits das Abutment an das Implantat 1 zementiert werden und die Krone 21 an den Konus des Abutments 20 zementiert werden, so dass in hygienisch vorteilhafter Weise eine absolut spaltfreie und bakteriendichte Ausgestaltung dieses Zahnersatzes gewährleistet ist.
  • Bei dem in den 1 bis 15 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich der Konus des Abutments 20 in nahezu axialer Verlängerung des Implantates 1. Die tatsächlichen individuellen Verhältnisse können je nach Ausgestaltung des Kiefers 2 jedoch erheblich komplizierter sein. Die allseitige, kugelgelenkartige Verschwenkbarkeit des Oberteiles 15 gegenüber dem Sockel 11 des vorläufigen Abutments 19 ermöglicht in solchen Fällen die Anpassung des Abutments 20 auch an schwierige Einbauverhältnisse.
  • 16 zeigt einen künstlichen Kiefer 9, beispielsweise als Teil eines Gipsmodells, und ein darin eingebettetes Manipulierimplantat 8, in welches bereits ein Sockel 11 eines vorläufigen Abutments 19 eingesetzt ist.
  • Das zugehörige Oberteil 15 weist an seinem unteren, dem Sockel 11 zugewandten Ende eine sphärische Wölbung auf, und an seinem oberen Ende einen Kugelkopf 22. Unterhalb dieses Kugelkopfes 22 ergibt sich eine Hinterschneidung 23 durch einen Verbindungsstutzen 24, dessen Durchmesser geringer ist als der Durchmesser des Kugelkopfes 22.
  • Ähnlich wie bei der vorbeschriebenen Vorgehensweise wird gemäß 17 ein vorläufiges Abutment 19 geschaffen, bei welchem das Oberteil 15 gegenüber dem Sockel 11 den Erfordernissen entsprechend ausgerichtet und dann mit einem Kleber 18 fixiert ist. Anschließend wird ein gegossenes fertiges Abutment 20 hergestellt, das im Gegensatz zu dem Abutment 20 der 1 bis 15 insbesondere durch die Hinterschneidung 23 gekennzeichnet ist.
  • 19 zeigt zwei winklig zueinander ausgerichtete Manipulierimplantate 8 und die beiden darin angeordneten vorläufigen Abutments 19 des zweiten Typs, also mit Kugelkopf 22 und Hinterschneidung 23, und es wird deutlich, dass aufgrund der kugelgelenkartigen Verbindung zwischen Sockel 11 und Oberteil 15 ein sehr großer Winkelverstellbereich gegeben ist, der auch extreme Einbaulagen von Implantaten ermöglicht und dennoch die parallele Ausrichtung der Oberteile 15 gewährleistet, um beispielsweise im Fall einer Brücke, wenn mehrere zusammenhängende künstliche Zähne vorgesehen sind, die Verankerung dieser Brücke an zwei oder mehr parallel zueinander ausgerichte ten Abutments zu ermöglichen. Die Hinterschneidungen 23 ermöglichen eine lösbare Befestigung der Suprakonstruktion, beispielsweise einer Brücke, auf den beiden Abutments, wobei beispielsweise eine elastische, druckknopfartige Umschließung der Kugelköpfe 22 vorgesehen sein kann oder eine mechanische, mittels eines beweglichen Riegels vorgesehene Befestigung, bei welcher jeweils ein an der Suprakonstruktion vorgesehener Riegel sich in eine Hinterschneidung 23 erstreckt, somit die Kugelköpfe 22 hintergreift und eine gute Sicherung auch gegen hohe abhebende Kräfte ermöglicht, wie sie beispielsweise beim Kauen bestimmter Lebensmittel auftreten können.
  • 20 zeigt eine Einbausituation für einen Zahnersatz, welche mit der Situation von 19 vergleichbar ist, wobei eine in 20 angedeutete Brücke 25 auf die konusförmigen Bereiche der beiden Abutments 20 aufzementiert werden soll, so dass dementsprechend vorläufige Abutments 19 mit entsprechend konischen Oberteilen 15 Verwendung finden.

Claims (20)

  1. Kiefer-Implantat-System, mit einem in einem Kiefer implantierbaren Implantat, und mit einem das Implantat verlängernden Abutment, welches als so genanntes vorläufiges Abutment zur Schaffung eines endgültigen Abutments vorgesehen ist und zwei Teile aufweist, die unterschiedliche Winkelstellungen zueinander einnehmen können, wobei ein erster, zum Implantat näherer, als Sockel bezeichneter Teil und ein zweiter, vom Implantat fernerer, als Oberteil bezeichneter Teil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das vorläufige Abutment (19) zwei Teile aufweist, die in jeder dieser unterschiedlichen Winkelstellungen fixierbar sind, indem sie miteinander verbindbar sind, wobei das Abutment (20) einen in das Implantat (1) einsteckbaren und in das Implantat (1) einzementierbaren Bereich aufweist.
  2. Kiefer-Implantat-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Implantat (1) eine so genannte erste, asymmetrische Oberflächengeometrie aufweist, an welche das Abutment (19, 20) in nur einer einzigen, vorbestimmten Ausrichtung anschließbar ist, ein außerhalb des Kiefers (2) befindliches Manipulierimplantat (8) vorgesehen ist, das Manipulierimplantat (8) dieselbe erste, asymmetrische Oberflächengeometrie aufweist wie das Implantat (1), wobei der Sockel (11) des vorläufigen Abutments (19) eine zu der ersten, asysmmetrischen Oberflächengeometrie komplementäre Oberflächengeometrie aufweist, derart, dass er nur in einer vorbestimmten Ausrichtung an das Implantat (1) oder das Manipulierimplantat (8) ansetzbar ist.
  3. Kiefer-Implantat-System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der beiden gegeneinander winkelverstellbaren Teile des vorläufigen Abutments (19) aus einem auflösbaren oder ausbrennbaren Werkstoff besteht.
  4. Kiefer-Implantat-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der beiden gegeneinander winkelverstellbaren Teile des vorläufigen Abutments (19) aus einem metallischen Werkstoff besteht.
  5. Kiefer-Implantat-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (15) des vorläufigen Abutments (19) eine Verlängerung (16) aufweist, mittels welcher das Oberteil (15) in einer Halterung fixierbar ist, die zur parallelen Ausrichtung von wenigstens zwei vorläufigen Abutments (19) vorgesehen ist.
  6. Kiefer-Implantat-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Positionierelement (5) vorgesehen ist, welches an seiner so genannten Unterseite komplementär zu der ersten Oberflächengeometrie des Implantats (1) ausgestaltet ist und in nur einer einzigen, vorbestimmten Ausrichtung am Implantat (1) befestigbar ist, und welches an seiner so genannten Oberseite eine Anschlussfläche mit einer zweiten asysmmetrischen Oberflächengeometrie aufweist, wobei ein so genanntes Abdruck-Verbindungselement vorgesehen ist, welches mittels Magnetkraft mit dem Positionierelement (5) lösbar verbindbar ist und eine komplementär zu der zweiten Oberflächengeometrie des Positionierelements (5) ausgestaltete Oberflächengeometrie aufweist, derart, dass das Abdruck-Verbindungselement in nur einer einzigen, vorbestimmten Ausrichtung am Positionierelement (5) befestigbar ist.
  7. Kiefer-Implantat-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile des vorläufigen Abutments (19) zusammenwirkende, jeweils sphärische Kontaktflächen aufweisen, von denen eine konvex und die andere korrespondierend konkav ausgestaltet ist, derart, dass das Oberteil (15) gegenüber dem Sockel (11) kugelgelenkartig verschwenkbar ist.
  8. Kiefer-Implantat-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass das Oberteil (15) des Abutments (20) eine von einer Verriegelungseinrichtung einer Zahnprothetik erfassbare Hinterschneidung (23) aufweist.
  9. Kiefer-Implantat-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (15) des Abutments (20) eine Konusfläche aufweist, welche sich zum Implantat (1) hin erweitert.
  10. Kiefer-Implantat-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vorläufige Abutment (19) frei von Schrauben ist, welche es durchsetzen.
  11. Kiefer-Implantat-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der einzementierbare Bereich des Abutments (20) spielfrei in das Implantat (1) passt und an seiner Oberfläche Ausnehmungen aufweist.
  12. Verfahren zum Herstellen eines Zahnersatzes, • wobei in einen Kiefer (2) ein Implantat (1) eingesetzt wird, • ein Abutment (20) angefertigt wird, • wobei zwei Teile des zunächst noch vorläufigen Abutments (19) in einer gewünschten Winkelstellung zueinder ausgerichtet und anschließend in dieser Winkelstellung fixiert werden, • das Abutment (20) an dem Implantat (1) befestigt wird, • und wobei eine Prothetik an dem Abutment (20) befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren unter Verwendung eines Kiefer-Implantat-Systems nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchgeführt wird, und die beiden Teile des vorläufigen Abutments (19) miteinander verbunden werden, und zwar derart fest, dass sie ihre Relativstellung zueinander beibehalten, und dass das Abutment (20) an das Implantat (1) zementiert wird.
  13. Verfahren zum Herstellen eines Zahnersatzes nach Anspruch 12, • wobei ein Abdruck eines zuvor in einen Kiefer (2) eingesetzten Implantats (1) und seiner Umgebung genommen wird, • anhand des Abdrucks ein Manipulierimplantat (8) in einer der Kiefersituation nachgebildeten künstlichen Umgebung angeordnet wird, • ein vorläufiges Abutment (19) mit dem Manipulierimplantat verbunden wird, • dieses vorläufige Abutment (19) in einer vorbestimmten Weise ausgerichtet wird, • ein an einem Abutment (20) befestigbarer künstlicher Zahn hergestellt wird, und • der künstliche Zahn samt dem Abutment (20) an dem im Kiefer (2) befindlichen Implantat (1) befestigt wird gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: a) als erster Schritt die eindeutige Positionierung des Manipulierimplantats (8), • wobei ein Positionierelement (5) und das Implantat (1) zwei komplementäre, asymmetrische, sogenannte erste Oberflächengeometrien aufweisen, mittels welcher das Positionierelement (5) in einer vorbestimmten, eindeutigen Ausrichtung an das Implantat (1) angeschlossen wird, • das Positionierelement (5) in dieser Ausrichtung lösbar an dem Implantat (1) fixiert wird, • das Positionierelement (5) an einer von dem Implantat (8) unverdeckten Stelle eine bei der Abdrucknahme abformbare, asymmetrische zweite Oberflächengeometrie aufweist, • das Positionierelement (5) nach der Abdrucknahme von dem Implantat (1) entfernt und an dem Abdruck angebracht wird, wobei es mittels seiner zweiten Oberflächengeometrie an dem Abdruck in einer eindeutigen Ausrichtung angebracht wird, • dann das Manipulierimplantat (8), welches dieselbe erste Oberflächengeometrie wie das Implantat (1) aufweist, in einer eindeutigen Ausrichtung an dem Positionierelement (5) angebracht wird, • und schließlich in einen anhand des Abdrucks herstellbaren künstlichen Kiefer (9) eingebracht und darin gehalten wird, b) als zweiter Schritt die individuelle Anpassung eines vorläufigen Abutments (19) • wobei ein erster, als Sockel (11) bezeichneter Teil eines vorläufigen Abutments (19) in dem Manipulierimplantat (8) angeordnet wird, • ein zweiter, als Oberteil (15) bezeichneter Teil des vorläufigen Abutments (19) an den Sockel (11) in einer bestimmten Winkelstellung angesetzt wird, • diese Winkelstellung entweder eine bestimmte Ausrichtung eines einzelnen künstlichen Zahns ermöglichend gewählt wird, oder parallel zu der Ausrichtung wenigstens eines weiteren, in demselben Zahnersatz vorgesehenen Abutments (20) gewählt wird, • das Oberteil (15) eine Verlängerung (16) aufweist, mittels welcher es in einer Halterung wie einem Parallelisierungsgerät in der zuvor bestimmten Winkelstellung gehalten wird, • und die beiden Teile des vorläufigen Abutments (19) derart fest miteinander verbunden werden, dass sie ihre Relativstellung zueinander beibehalten, c) als dritter Schritt die Schaffung des endgültigen Abutments (20), • wobei die beiden miteinander verbundenen Teile des vorläufigen Abutments (19) von dem Manipulierimplantat (8) entfernt werden • und als Gussmodell in eine Gießform eingebettet werden, • anschließend, einen Formhohlraum hinterlassend, aus der Gießform entfernt werden, • ein Abutment (20) als Gussobjekt hergestellt wird, welches die Form der beiden miteinander verbundenen Teile des vorläufigen Abutments (19) hat, d) als vierter Schritt die Schaffung wenigstens eines künstlichen Zahns, • wobei das Gussobjekt mit dem Manipulierimplantat (8) verbunden wird, und • entweder eine Krone (21) auf das Abutment (20) aufgepasst wird • oder eine Brücke (25) auf wenigstens zwei parallele Abutments (20) aufgepasst wird, e) als fünfter Schritt die Befestigung wenigstens eines künstlichen Zahns an dem Implantat (1), wobei das Abutment (20), die Krone (21) oder Brücke (25), und das Implantat (1) miteinander verbunden werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile des vorläufigen Abutments (19) zunächst in eine Gießform eingebettet werden und anschließend ausgebrannt oder aufgelöst werden.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile des vorläufigen Abutments (19) miteinander verklebt werden.
  16. Verfahren nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile des vorläufigen Abutments (19) mitsamt dem diese beiden Teile verbindenden Kleber (18) ausgebrannt oder aufgelöst werden.
  17. Verfahren nach Anspruch 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile des vorläufigen Abutments (19) miteinander mittels wenigstens eines kleinen Verbindungselements verbunden werden anschließend in eine Gießform eingebettet werden, anschließend aus der Gießform durch Ausbrennen oder Auflösen entfernt werden, und das wenigstens eine kleine Verbindungselement aus dem nun entstandenen Formholraum der Gießform entfernt wird, indem es durch einen Gießkanal herausgeführt wird.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Prothetik an das Abutment (20) zementiert wird.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Prothetik an wenigstens zwei Abutments (20) lösbar befestigt wird.
  20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen des ersten Schrittes zur eindeutigen Positionierung des Manipulierimplantats (8) das Positionierelement (5) eine unverdeckte, bei der Abdrucknahme abformbare, asymmetrische zweite Oberflächengeometrie auf weist, an welche ein Abdruck-Verbindungselement mit einer komplementären Oberflächengeometrie anschließt, • wobei das Abdruck-Verbindungselement mittels Magnetkraft an dem Positionierelement (5) gehalten wird, • das Abdruck-Verbindungselement bei der Abdrucknahme in der Abdruckmasse befindlich ist und nach Erstarrung der Abdruckmasse in dieser gehalten wird, • die erstarrte Abdruckmasse mitsamt dem darin gehaltenen Abdruck-Verbindungselement vom Kiefer (2) entfernt wird, • wobei unter Überwindung der Magnetkraft das Abdruck-Verbindungselement von dem am Implantat (1) befestigten Positionierelement (5) getrennt wird, • das Positionierelement (5) vom Implantat (1) entfernt und mit seiner zweiten Oberflächengeometrie an der dazu komplementären Oberflächengeometrie des Abdruck-Verbindungselements in einer eindeutigen Ausrichtung gehalten wird, • und das Manipulierimplantat (8) an die freiliegende erste Oberflächengeometrie des Positionierelements (5) angesetzt wird.
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