DE441795C - Sicherheitsvorrichtung fuer elektrische Zuender - Google Patents

Description

Es ist bekannt, in Zündleitungen mit mehreren Zündern bei Anlage derselben durch verschiedene Mittel einen Kurzschluß herzustellen, der den Zweck besitzt, eine vorzeitige Explosion der Kapseln beim Anschluß der Zündstromquelle zu vermeiden. Der so hergestellte Kurzschluß gewährleistet aber keinen oder nur einen mangelhaften Schutz für die Zeit vorher, d. h. vom Augenblick der Fertigstellung des Zünders in der Fabrik bis zu seiner Benutzung. Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Übelstand dadurch, daß - die Zünderzuführungsdrähte in einem metallischen Kurzschlußkörper in schräg gegeneinander versetzten Bohrungen desselben unter Berührung gleitend angeordnet und dieselben von diesem Kurzschlußkörper bis zum eigentlichen Zünder in bifilarer Form ausgeführt sind.

Abb. ι zeigt einen elektrischen Zünder und seine Einführungsdrähte mit dem Kurzschlußkörper in Aufsicht,

Abb. 2 einen Schnitt durch den Kurzschlußkörper mit der Anordnung der Zuführungsdrähte in ihm.

Es bezeichnet 5 die Kapsel eines elektrischen Zünders, 6" und 7° die in bifilarer Form ausgeführten isolierten Drähte vom Kurzschlußkörper 9 bis zur Kapsel, 6 und 7 die blanken Anschlußdrähte für die Zündleitung.

Die Drähte 6 und 7 sind in dem Kurzschlußkörper in schräg gegeneinander versetzten Bohrungen derart gleitend angeord-

net, daß sie sich in demselben berühren; und beim Abstreifen des Körpefs 9 in dem Augenblick, wo der Zünder, an die Hauptzühdleitung angeschlossen werden soll, wird derselbe von ihnen abgestreift, damit der Kurzschluß aufgehoben und auf die Anschlußdrähte 6 und 7 eine reinigende Wirkung ausgeübt. Der Kurzschlußkörper, welcher aus einem weicheren Material als das der Drähte (vorzugsweise Blei) besteht, ist so fest um dieselben herumgepreßt, daß ein Übergangswiderstand zwischen ihm und den Drähten nicht vorhanden ist, so daß dadurch ein zuverlässiger Kurzschluß gebildet wird, welcher in Verbindung mit den in bifilarer Form ausgeführten Drähten 6° und η^α jedwede sich bildende Wirbelströme, wenn die Sprengkapseln in stark mit Elektrizität geladenen Räumen lagern oder dieselben in zufällige

Berührung mit elektrischen Stromkreisen kommen, in zuverlässiger Weise vernichtet. Durch diesen neuen Kurzschluß in Verbindung mit den in bifilarer Form ausgeführten Zuleitungsdrähten besitzt der Zünder einen zuverlässigen Schutz gegen jedwede vagabundierende oder Wirbelströme oder mit von Elektrizität durchflossenen Leitungen vom Augenblick seiner Fertigstellung in der Fabrik bis zu seinem Einbau in die Zündleitung und werden durch das in diesem Augenblick stattfindende Abstreifen des Zünderkörpers 9 von den Drähten sowohl der Kurzschluß aufgehoben als auch die Drähte von Schmutz und Oxydation gereinigt, ohne daß ein nochmaliges Abkratzen derselben erforderlich wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Sicherheitsvorrichtung für elektrische nicht in die Zündleitung* eingebaute Zünder unter Anwendung von Kurzschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte in schräg gegeneinander versetzten Bohrungen eines metallischen Kurzschlußkörpers unter Berührung gleitend angeordnet sind, wobei die Drähte bis zum Zünder in bifilarer Form ausgeführt sind.

2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Körper (9) sich direkt an die Isolierung (6°, 7«) der Drähte anschließt und rechtwinklig zu ihr angeordnet ist, um irgendwelchen Kontakt der Zuleitungen mit vagabundierenden oder Wirbelströmen oder mit von Elektrizität durchflossenen Leitungen zu verhindern, und zwar vom Augenblick der Fertigstellung des Zünders in der Fabrik dis zu seinem Einbau in die Zündleitung.

Abb.

Abb. 2.'