DE1446952B1 - Elektrische Zuendvorrichtung - Google Patents
Elektrische ZuendvorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/08—Primers; Detonators
- F42C19/12—Primers; Detonators electric
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Description
1 2
Zum Auslösen von Schalt- oder Steuer- und leitende Verbindung zwischen Stromzuleitung und
Regelvorgängen, etwa bei Überschreiten vorbe- Masse gewährleistet ist.
stimmter Temperaturen, Meßdrücke, Stromstärken Nach Vorschlag der Erfindung wird dies dadurch
od. dgl., zum Einleiten von mechanischen Vorgängen, erreicht, daß die Kontaktstellen der Anschlüsse einer
wie z. B. Durchtrennen von Sicherheitsstiften, öffnen 5 elektrischen Zündeinrichtung durch ein elastisches
von Ventilen usw., zum Einleiten von Zünd- und thermoplastisches Kunststoffelement, vorzugsweise
Verbrennungsvorgängen sowie für zahlreiche andere aus Polyäthylen, unter mechanischer Spannung in
Gelegenheiten werden bei vielen Einrichtungen elek- federnd nachgiebiger Druckverbindung mit der
irische Zündhütchen verwendet, die in einem mecha- Kapsel und dem Polstück gehalten sind,
nisch festen kapseiförmigen Mantel aus elektrisch io Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist
leitfähigem Material ein ebenfalls aus elektrisch leit- derart gestaltet, daß das Kunststoffelement aus einer
fähigem Material hergestelltes Polstück aufweisen und Kappe besteht, die mit einem bis ins Innere der
bei denen das durch eine Isolierung vom Mantel ge- Kappe reichenden Anschlußkontakt und einer die
trennte Polstück mit dem Mantel durch einen elek- metallische Kapsel mechanisch fest umschließenden
irisch leitfähigen Zündsatz in elektrisch leitfähiger 15 Hülse versehen ist, wobei die Kappe durch Schraubverbindung
gehalten ist. Die Stromzuführung Verschluß mit dem der Ausstoßöffnung entgegenerfolgt
dabei über das Polstück und den leitfähigen gesetzten Ende der Hülse der metallischen Kapsel
Zündsatz zu dem mit der Masse verbundenen starr verbunden ist, so daß ein federnder Preß-Mantel.
kontakt zwischen dem Polstück und der Kontakt-
Diese elektrischen Zündhütchen haben sich für die 20 stelle zustande kommt.
genannten Zwecke als hervorragend geeignet er- Sofern eine Zündbarkeit des Zündelementes auf
wiesen. Bei Einrichtungen, bei denen sie über einen größere Entfernung gewünscht oder erforderlich ist,
längeren Zeitraum hinweg betriebsbereit sein müssen, schlägt die Erfindung vor, daß das Kunststoffelement ·
bereitet ihr Einbau hinsichtlich der Herstellung einer aus einer die Kapsel unter Spannung umschließenden
dauerhaften elektrischen Verbindung zwischen den 25 Hülse besteht, die gegenüber der Ausstoßöffnung mit
beiden Polen des Zündhütchens und den Strom- bis ins Innere der Hülse reichenden und an je einem
leitungen und insbesondere die Herstellung eines isoliert aus der Hülse herausgeführten Leitungsdraht
dauerhaften Kontaktes zwischen dem Polstück und befestigten Anschlußkontakten starr verbunden ist,
der diesem zugeordneten Stromzuführung jedoch er- wobei diese Anschlußkontakte so angeordnet sind,
hebliche Schwierigkeiten, zumal das an sich denk- 30 daß beim Überziehen der Hülse über die Kapsel die
bare Anlöten von Zuleitungsdrähten od. dgl. an die Anschlußkontakte auf die Kontaktflächen der Kapsel
beiden Pole des Zündhütchens wegen der Gefahr und des Polstückes federnd gepreßt werden. Inseiner
vorzeitigen Entzündung oder auch Zersetzung besondere zum Schutz der Kunststoffhülse kann
des in die Zündhütchenkapsel ein- und auf das Pol- diese dabei noch mit einem mechanisch festen
stück aufgepreßten Zündsatzes bei den erforder- 35 metallischen Überzug versehen werden,
liehen, verhältnismäßig hohen Löttemperaturen nicht Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausin
Frage kommt. Denkbar wäre es auch, die leitende führungsbeispielen dargestellt und wird an Hand
Verbindung zwischen der Zündhütchenkapsel und dieser im folgenden noch näher erläutert. Es zeigt
der Masse durch Einpressen des Zündhütchens in F i g. 1 ein einschraubbares Zündelement und
eine entsprechende Aufnahmevorrichtung herzu- 40 F i g. 2 ein Zündelement mit Stromzuführungsstellen
und das Polstück etwa mittels einer verstell- drähten.
baren Schraube mit der Stromzuleitung zu verbinden. Nach Fig. 1 ist das in bekannter Weise aus
Über lange Zeiträume hinweg und insbesondere bei Kapsel 4, dem durch die Isolierung 5 von der
Temperaturschwankungen kann es dabei jedoch Kapsel 4 getrennten Polstück 6 sowie dem das Polleicht zu einem Nachlassen des Kontaktdruckes 45 stück6 über die Verstärkung? mit der Kapsel4
kommen, wobei die leitende Verbindung dann zu- elektrisch leitfähig verbindenden Zündsatz 8 mit Abmindest
in Frage gestellt wäre. Dasselbe ist auch bei deckung 9 bestehende elektrische Zündhütchen so in
Einrichtungen, die mehr oder weniger starken und die mit der Ausstoßöffnung 2 sowie dem Gewindehäufigen Bewegungen oder Erschütterungen ausge- ansatz 3 versehene Hülse 1 eingepreßt, daß sich die
setzt sind, wegen der Gefahr der Lockerung des 50 Ausstoßöffnung 2 in Verlängerang des Zündsatzes 8
Schraubkontaktes der Fall. Schließlich wäre es auch befindet. Auf dem der Ausstoßöffnung 2 entgegendenkbar,
die leitende Verbindung zwischen den gesetzten Ende der Hülse 1 ist die Kappe 10 ange-Polen
des Zündhütchens und den Zuleitungen durch ordnet und mittels ineinandergreifender ringförmiger
Federkontakte herzustellen, jedoch gestaltet sich Vorsprünge 11 bzw. Nuten 12 festgehalten. Das
diese Maßnahme als verhältnismäßig kompliziert und 55 Kontaktelement 13 ist mittels eines Ansatzes in der
aufwendig. Kappe 10 gehalten. Die aus thermoplastischem
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die vor- Kunststoff, insbesondere Polyäthylen oder Polystehend
genannten Nachteile bei einer elektrischen propylen, hergestellte Kappe 10 steht so unter
Zündvorrichtung mit einer Kapsel aus elektrisch mechanischer Spannung, daß der Kontaktstift 13 mit
leitendem Material zu vermeiden, die ein von dieser 60 seiner kegeligen Spitze 15 in dauernder, federnd
isoliertes Polstück aus elektrisch leitendem Material nachgiebiger, berührender Druckverbindung mit dem
sowie einen das Polstück mit der Kapsel in elektrisch Polstück 6 gehalten ist.
leitender Verbindung haltenden, elektrisch leitenden Wird über eine unmittelbar oder auch mittelbar
Zündsatz aufweist, in dessen Verlängerang eine ge- über eine Drahtzuführung an das hintere Ende 14
gebenenfalls noch zusätzlich mit einer Polyäthylen- 65 des Kontaktstiftes 13 angeschlossene Zündmaschine,
folie abgedeckte Ausstoßöffnung angeordnet ist. Es Batterie od. dgl. oder auch durch das Stromnetz ein
soll ein Zündelement geschaffen werden, bei dem elektrischer Strom zugeführt, so fließt dieser über
auch über längere Zeiträume hinweg eine elektrisch das Kontaktelement 13, das Polstück 6, den Zünd-
satz 8, die Verstärkung 7 und die Kapsel 4 zu der mittels des Gewindeansatzes 3 mit der Masse der
nicht gezeigten Einrichtung verbundenen Hülse 1, wobei die Zündladung 8 gezündet und somit der bezweckte
Vorgang ausgelöst wird.
Nach F i g. 2, bei welcher für die mit der F i g. 1 übereinstimmenden Teile die gleichen Bezugszeichen
verwendet sind, ist das Zündhütchen unter Belassung der Ausstoßöffnung 2 in Verlängerung des Zündsatzes
8 von der unter mechanischer Spannung stehenden Hülse 1 aus thermoplastischem Kunststoff,
insbesondere Polyäthylen, allseitig umschlossen, durch welche auch das Kontaktelement 17 mit Zuleitungsdraht
18 sowie das Kontaktelement 19 mit Zuleitungsdraht 20 in federnd nachgiebiger, be- is
rührender Druckverbindung mit dem Polstück 6 bzw. der Kapsel 4 gehalten sind. Im Gegensatz zu der mit
der Hülse 1 einstückig hergestellten Isolierung des Drahtes 20 ist die Isolierung des Drahtes 18 gesondert
hergestellt. Selbstverständlich könnte aber auch sie mit der Hülse 1 einstückig hergestellt
werden.
Zum Schutz der Hülse 1 insbesondere beim Einsetzen in eine nicht gezeigte Aufnahmevorrichtung
einer ebenfalls nicht gezeigten Einrichtung ist die Hülse 1 mit einem mechanisch festen metallischen
Überzug 21 versehen, der selbstverständlich ebenso wie die Hülse 1 eine Ausstoßöffnung aufweist. Zum
besseren Schutz der Zündladung 8 ist außer der Abdeckung 9 am ausstoßseitigen Ende der Kapsel 4
zwischen dieser und der Hülse 1 noch eine Polyäthylenfolie 16 eingelegt.
Die Funktion dieses Zündelementes ist wieder die gleiche, wie bereits in Verbindung mit der F i g. 1
beschrieben.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung und Ausbildung des zuerst beschriebenen
Zündelementes ist seine Wiederverwendbarkeit, indem es über die Ausstoßöffnung 4 wiederholt mit
einem elektrischen Zündhütchen, das auch ein thermisches Gemisch enthalten kann, aufgeladen wird.
Ein weiterer Vorteil beider Zündelemente ist es, daß sie jederzeit auf ihre Funktionsfähigkeit Mn überprüft
werden können, wozu mittels einer an das Zündelement angelegten Meßspannung von beispielsweise
1,5 V der elektrische Widerstand gemessen wird. Liegt dieser in dem vorgeschriebenen Bereich,
so ist die Funktionssicherheit gegeben. Vorteilhaft sind weiter die erzielbaren geringen Zündzeiten von
beispielsweise 0,2 bis 0,3 ms bei einer Zündenergie von etwa 2 mWs, was gestattet, das erfindungsgemäße
Zündelement auch für technische Messungen einzusetzen.
Claims (4)
1. Elektrische Zündvorrichtung mit einer Kapsel, wobei die Kapsel aus elektrisch leitendem
Material besteht und ein von dieser isoliertes Polstück aus elektrisch leitendem Material sowie
einen das Polstück mit der Kapsel in elektrisch leitender Verbindung haltenden elektrisch leitenden
Zündsatz aufweist, in dessen Verlängerung eine, gegebenenfalls noch zusätzlich mit einer
Polyäthylenfolie abgedeckte Ausstoßöffnung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktstellen (15, 17, 19) der Anschlüsse (14,18,20) einer elektrischen Zündeinrichtung
durch ein elastisches thermoplastisches Kunststoffelement (1,10), vorzugsweise aus Polyäthylen,
unter mechanischer Spannung in federnd nachgiebiger Druckverbindung mit der Kapsel (4)
und dem Polstück (6) gehalten sind.
2. Elektrische Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kunststoffelement aus einer Kappe (10) besteht, die mit einem bis ins Innere der Kappe reichenden
Anschlußkontakt (13,14,15) und einer mechanisch
festen Hülse (1) der metallischen Kapsel (4) versehen ist, wobei die Kappe durch
Schraubverschluß mit dem der Ausstoßöffnung (2) entgegengesetzten Ende der Hülse (1) starr
verbunden ist, so daß ein federnder Preßkontakt zwischen dem Polstück (6) und der Kontaktstelle
(15) zustande kommt.
3. Elektrische Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kunststoffelement (1) aus einer die Kapsel (4) unter Spannung umschließenden Hülse (1) besteht,
die gegenüber der Ausstoßöffnung (2) mit bis ins Innere der Hülse (1) reichenden und an
je einem isoliert aus der Hülse herausgeführten Leitungsdraht (18,20) befestigten Anschlußkontakten
(17,19) starr verbunden ist, wobei diese Anschlußkontakte (17,19) so angeordnet smd,
daß beim Überziehen der Hülse (1) über die Kapsel (4) die Anschlußkontakte (17,19) auf die
Kontaktflächen der Kapsel (4) und des Polstükkes (6) federnd gepreßt.werden.
4. Zündelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse (1) mit
einem mechanisch festen metallischen Überzug (21) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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