DE4417627A1 - Elektrode zur Elektrolyse - Google Patents
Elektrode zur ElektrolyseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode zum Gebrauch als
eine Anode bei der Elektrolyse zur Sauerstoffentwicklung, insbe
sondere in einer Umgebung, die ein Korrodieren von Titan be
wirkt, wie z. B. in der Gegenwart von hochkonzentrierter Schwe
felsäure oder einem Halogen, wie z. B. Fluor.
Bei der industriellen Elektrolyse, die eine elektrolytische Zer
setzung einer wäßrigen Natriumchloridlösung einschließt, wird
ein unlösliches, metallisches Elektrodengrundmaterial mit einem,
einen Film bildenden Metall, wie z. B. Titan und einer Katalysa
torschicht mit einem Oxid eines Platingruppenmetalls, weithin
verwendet. Diese unlösliche Metallelektrode weist eine hohe Kor
rosionsbeständigkeit als Anode zur Chlorentwicklung auf und kann
stabil über einen längeren Zeitraum verwendet werden.
In jüngerer Zeit wurde eine edelmetallkatalysatorbeschichtete
Titanelektrode als Anode für eine Elektrodenreaktion, die eine
Sauerstoffentwicklung einschließt, verwendet, wie z. B. in einem
Schwefelsäurebad oder in einer wäßrigen Sulfatlösung. Insbeson
dere eine Katalysatorschicht mit Irridiumoxid weist einen extrem
geringen Verbrauch auf und hat die besten Eigenschaften ver
glichen mit anderen Platingruppenmetalloxidkatalysatoren. Die
neueste Entwicklung umfaßt eine Elektrode mit einem Titangrund
material, auf die ein IrO₂/Ta₂O₅ Zweifachoxid durch Pyrolyse
aufgebracht wird.
Dieser Typ Elektrode ist jedoch innerhalb kurzer Zeit nicht mehr
zur Elektrolyse in hochkonzentrierter Schwefelsäure fähig und
die Katalysatorschicht fällt ab, wenn sie in Schwefelsaure ein
getaucht wird, die keinen gelösten Sauerstoff enthält. Diese
Nachteile resultieren aus der Beschädigung der Verbindung
zwischen dem Titangrundmaterial und der Katalysatorschicht. Man
glaubt, daß die Hauptursache für diese Beschädigung dann auf
tritt, wenn der Elektrolyt in die Verbindung durch Defekte in
der Katalysatorschicht eindringt, wie z. B. nadelstichartige
Löcher, um das Titangrundmaterial an der Verbindung zu korro
dieren, wobei die Katalysatorschicht abfällt.
Titan korrodiert auch in der Gegenwart eines anderen Halogens
als Chlor, wie z. B. in einem fluorionenenthaltenden Bad, wie ein
Verchromungsbad mit Siliziumfluorid oder in einem jodidionenent
haltendem Bad, wobei die Elektrode in dem Elektrolyseprozeß
Schäden erleidet.
Eine Anode zur Sauerstoffentwicklung, die durch Einformen eines
antikorrosiven thermoplastischen Harzes und einer Katalysator
substanz hergestellt wurde, wurde aus einer Alternative zu den
Elektroden, bestehend aus einem Grundmaterial und einer Kataly
satorschicht, verwendet. Zum Beispiel ist eine Elektrode, die
durch Heißpressen von thermoplastischem, harzbeschichtetem Blei
dioxidpulver hergestellt wird, in JP-B-39-29748 (der Ausdruck
"JP-B" bedeutet geprüfte, veröffentlichte, japanische Patentan
meldung") beschrieben. Gemäß dieser Technik ist der Gehalt von
Bleidioxid genügend erhöht, um eine ausreichende Leitfähigkeit
durch das Elektrodengrundmaterial in seiner Oberflächer zu sich
ern. Jedoch, sobald der Gehalt an Bleidioxid zunimmt, wird die
mechanische Stabilität der Elektrode verringert. Das Beschichten
von thermoplastischen Harzpartikeln mit leitenden Partikeln vor
dem Heißpressen ist in der JP-B-3-6995 beschrieben. Jedoch, da
die leitenden Partikel eine Netzstruktur bilden, zeigt die Elek
trode einen erhöhten elektrischen Widerstand und neigt dazu,
eine ungleichförmige Leitfähigkeit aufzuweisen. Zudem verringert
die große Anzahl vorhandener, leitender Partikel in der Elektro
de die Elektrodenstabilität. Während diese Elektroden hervor
ragende antikorrosive Eigenschaften aufgrund des Bleidioxides
aufweisen, hat das Bleidioxid weiterhin ein hohes Oxidationspo
tential und ist daher als Elektrodenmaterial zur Sauerstoffent
wicklung ungeeignet.
JP-B-3-6231 zeigt eine harzgeformte Elektrode mit einem filmbil
denden Metalloxidpartikel, wie z. B. Titanoxid, die mit leitenden
Platingruppenmetallpartikeln beschichtet sind, wie z. B. Iridium
oder Ruthenium. Diese Elektrode hat die gleichen elektrischen
und mechanischen Probleme wie oben beschrieben.
Da alle der obengenannten Elektroden durch Heißpressen herge
stellt sind, existiert die Möglichkeit, daß die leitenden Par
tikel oder das Harzgrundmaterial beim Einformen mechanische
Schäden, wie z. B. Sprünge, erleiden.
Daher ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung eine Elektrode zur
Verfügung zu stellen mit einem Elektrodengrundmaterial aus
einem, einen Film bildenden Metall, wie z. B. Titan und einer Ka
talysatorschicht, in der das Elektrodengrundmaterial in einer
korrosiven Umgebung vor Korrosion geschützt ist und die Kataly
satorschicht nicht abfällt.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine als
Anode benutzbare Elektrode zur Verfügung zu stellen, für eine
Reaktion, die Sauerstoffentwicklung einschließt, wobei die Ka
talysatorschicht leicht wiederbeschichtbar ist, sobald sie ver
schlissen ist.
Wie zuvor beschrieben, ist eine konventionelle Elektrode zur
Sauerstoffentwicklung mit Titan usw. als Grundmaterial mit einer
Katalysatorschicht aufgrund von Korrosion oder einem passiven
Zustand an der Verbindung beschädigt, was zu nicht leitenden
Stellen und Ablösen der Katalysatorschicht vom Grundmaterial
führt. Die Erfinder legten ihr Augenmerk darauf, daß diese Nach
teile hauptsächlich auf das Durchdringen einer elektrolytischen
Lösung durch nadelstichartige Löcher oder andere Schäden der Ka
talysatorschicht hervorgerufen werden und haben daher eine Elek
trode entwickelt, deren titanenthaltendes Grundmaterial nicht an
diesen Nachteilen leidet, indem die Katalysatorschicht für eine
elektrolytische Lösung undurchlässig ist.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Elektrode zur Elektrolyse
bereit, mit einem Elektronengrundmaterial, auf dem eine Schicht
eines hydrophoben, synthetischen Harzes mit einem darin einge
brachten, pulverförmigen Katalysator aufgebracht wird.
Das Elektrodengrundmaterial, das vorzugsweise in der vorliegen
den Erfindung verwendet wird, enthält ein, einen Film bildendes
Metall, wie z. B. Titan oder eine Legierung davon, die antikorro
sive Eigenschaften in einer Elektrode als Anode in einer oxi
dierenden Atmosphäre aufweist. Andere Beispiele für filmbildende
Metalle schließen Tantal, Niob, Zirkonium oder Legierungen davon
ein. Ein plattenförmiges Grundmaterial ist zu bevorzugen. Um ein
Haften an der Katalysatorschicht zu verbessern, wird das Grund
material vorzugsweise Sandstrahlen oder Ätzen unterworfen, um so
eine vergrößerte und rauhe Oberfläche zu erhalten.
Die Katalysatorschicht, wie sie in der vorliegenden Erfindung
eingesetzt wird, weist vorzugsweise feine Partikel von Iridium
oxiden auf, die ausgezeichnete Eigenschaften bei der Sauerstoff
entwicklung in einer Elektrolytlösung mit z. B. Schwefelsäure,
aufweisen. Es kann auch das Zweifachoxid aus Iridiumoxid und
Tantaloxid oder Zinnoxid verwendet werden. Feine Partikel von
Iridiumoxid können z. B. durch Pyrolyse einer wäßrigen Iridium
chloridlösung in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre und durch
Mahlen erzeugt werden. Die Partikel haben vorzugsweise eine
durchschnittliche Partikelgröße von ca. 1 bis 10 µm um eine aus
reichende Leitfähigkeit durch die Schicht und eine gleichmäßige
Verteilung in der Harzmatrix aufzuweisen. Wenn die Partikelgröße
kleiner als ungefähr 1 µm ist, tendiert die Verbindung zwischen
den Partikeln in der Schicht zu schwach zu werden. Wenn sie 10 µm
überschreitet, tendieren die Partikel dazu, nicht gleichmäßig in
der Schichtzusammensetzung verteilt zu sein.
Das hydrophobe, synthetische Harz, das in der Katalysatorschicht
verwendet werden kann, beinhaltet vorzugsweise fluorhaltige Har
ze aufgrund ihrer Eigenschaft, Wasser abzuweisen und ihrer ex
zellenten antikorrosiven Eigenschaften. Besonders Polytetra
fluorethylenharze werden bevorzugt. Die fluorhaltigen Harze lie
gen vorzugsweise in Form einer wäßrigen Dispersion vor. Die
obengenannten Katalysatorpartikel sind in einer wäßrigen Harz
dispersion verteilt, um die Schichtzusammensetzung zu bilden.
Ein passendes Mischverhältnis der Katalysatorpartikel und des
fluorhaltigen Harzes beträgt nach Gewicht 1 : 0,6 bis 0,2. Wenn
der Anteil des Harzes zu groß ist, neigt die Katalysatorschicht
zu einer schlechten Leitfähigkeit. Wenn sie zu dünn ist, ist der
Effekt, das Grundmaterial zu schützen ungenügend und die pulver
haltenden Eigenschaften sind reduziert. Die zubereitete Be
schichtungsmischung wird auf das obengenannte Grundmaterial auf
gebracht, bei einer Temperatur von 40-60°C bei einer Zeitspanne
von 30-60 Minuten getrocknet und dann für 1 bis 2 Stunden kalzi
niert bei einer Temperatur, die über der Aufweichtemperatur des
Harzes liegt, damit der Beschichtungsfilm fest an dem Grundma
terial haftet, wobei die bevorzugte Kalzinierungstemperatur
unterhalb der Zersetzungstemperatur des Harzes liegt. Die
Gleichmäßigkeit des Films und der Schutzeffekt des Grundma
terials werden durch Wiederholen der Schritte des Beschichtens
zum Kalzinieren oder der Schritte des Beschichtens und Trocknens
verbessert, um eine Schicht aus mehreren Lagen zu erhalten. Die
hydrophobe, synthetische Harzschicht ist vorzugsweise eine dop
pelschichtige Beschichtung. Es ist anzumerken, daß zuviele
Schichten in einer Verringerung der Leitfähigkeit resultieren.
Die Dicke der hydrophoben, synthetischen Harzschicht ist vor
zugsweise zwischen 1 und 100 µm. Da die Elektrode der vorliegen
den Erfindung eine Katalysatorschicht mit einem stark hydropho
ben, fluorhaltigen Harz mit einem Elektrodenkatalysatorpulver
aufweist, wird eine elektrolytische Lösung daran gehindert, an
die Verbindung zwischen dem Grundmaterial und der Katalysator
schicht vorzudringen. Daher kann die Elektrode als Anode verwen
det werden, sogar in einer Atmosphäre, in der ein Grundmaterial,
bestehend z. B. aus Titan, korrodiert. Zudem tritt bei der Elek
trode der vorliegenden Erfindung keine gegenseitige Diffusion
zwischen einem Grundmaterial der Elektrode und einer Katalysa
torschicht auf, wie dies im Falle einer durch Pyrolyse auf ein
metallisches Grundmaterial aufgebrachten Katalysatorschicht be
obachtet wurde. Daher kann, wenn eine Neubeschichtung der Kata
lysatorschicht notwendig ist, die verbrauchte Katalysatorschicht
leicht vom Grundmaterial gelöst werden.
Die vorliegende Erfindung wird nun genauer anhand von Beispielen
beschrieben, wobei die vorliegende Erfindung nicht nur darauf
beschränkt ist. Sämtliche Verhältnisse beziehen sich auf das Ge
wicht, es sei denn, etwas anderes ist angegeben.
Eine Lösung von 5 g Iridiumchlorid in 60 ml reinen Wassers wurde
in Luft bei 480°C für 15 bis 18 Minuten erhitzt, gefolgt von
zweistündigem Mahlen. Das Erhitzen und das Mahlen wurden zweimal
wiederholt und das Pulver wurde schließlich für 15 Minuten bei
480°C erhitzt, um Iridiumoxidpulver zu erhalten, das eine durch
schnittliche Partikelgröße von 5 µm aufweist. Das Pulver wurde
mit einer wäßrigen Dispersion aus Polytetrafluorethylen ("Tef
lon 30J" hergestellt von Du Pont-Mitsui Fluorochemicals Co.,
Ltd.) gemischt bei einem Iridiumoxid zu Polytetrafluorethlen
verhältnis von 1 : 0,6 (auf fester Basis) und die Mischung wurde
einer Ultraschallbestrahlung ausgesetzt, um eine Beschichtungs
mischung zu bilden.
Ein Elektrodengrundmaterial wurde aus einer 35 mm langen, 35 mm
breiten und 3 mm dicken Titanplatte gebildet, an die eine Titan
stange von 3 mm Durchmesser und 15 mm Länge angeschweißt wurde.
Das Grundmaterial wurde sandgestrahlt und dann in kochender
Salzsäure für 20 Minuten geätzt.
Die oben hergestellte Beschichtungsmischung wurde auf das Grund
material aufgebracht bei einem festen Schichtgewicht von 32 mg,
für 30 Minuten bei 60°C getrocknet und für eine Stunde bei 350°C
kalziniert, um eine Elektrode mit einer Katalysatorschicht zu
erhalten.
Das Einzelelektrodenpotential der entstandenen Elektrode als
Anode wurde in Schwefelsäure einer Konzentration von 150 g/l und
einer Stromdichte von 5A/dm² gemessen, wobei eine Quecksilber
sulfatelektrode als Referenzelektrode verwendet wurde. Das Elek
trodenpotential wurde mit 1,02 V angegeben.
Die entstandene Elektrode wurde in argonfreier 6M Schwefelsäure
bei 40°C für 215 Stunden eingetaucht. Als Ergebnis wurde keine
Veränderung auf der Oberfläche der Elektrode beobachtet.
Als die Elektrode in 150 g/l Schwefelsäure bei 40°C als Anode
eingesetzt wurde, und ein Strom von 10 A/dm² angelegt wurde dau
erte die Elektrolyse 430 Stunden.
Eine Ir-TA-Lösung (Ir:Ta = 65 : 35) wurde auf das gleiche Elektro
dengrundmaterial wie in Beispiel 1 mit einer Bürste aufgebracht
und in Luft bei 520°C 13 Minuten kalziniert. Das Beschichten und
das Kalzinieren wurden zwölfmal wiederholt, um eine IrO₂-Ta₂O₅
zweifach oxidbeschichtete Titanelektrode zu bilden. Das Elektro
denpotential der entstandenen Elektrode wurde mit 1,02 V angege
ben und auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 gemessen.
Als die Elektrode in entgaste 6M Schwefelsäure bei 40°C für 215
Stunden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 eingesetzt wur
de, fiel die zweifache Oxidschicht in Stellen ab, wodurch das
Titangrundmaterial freilag.
Eine Elektrode wurde auf die gleiche Art wie in Beispiel 1 her
gestellt, außer daß das Verhältnis von Iridiumoxidpulver zu
fluorhaltigem Harz 1 : 1,2 anstatt 1 : 0,6 geändert wurde. Das
Anodenpotential der entstandenen Elektrode wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 gemessen und betrug 2,20 V.
Die Elektrode wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 her
gestellt, außer daß Iridiumoxidpulver mit einer durchschnitt
lichen Partikelgröße von 10 µm verwendet wurde und das Verhältnis
von Iridiumoxid zu fluorhaltigem Harz von 1 : 0,4 auf 1 : 0,6 geän
dert wurde und die Kalzinierungsbedingungen auf 350°C 90 Minu
ten geändert wurden. Das in der gleichen Weise wie in Beispiel
gemessene Elektrodenpotential betrug bei einer Stromdichte von
10 A/dm² 1,19 V.
Eine Elektrode wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, außer daß Iridiumoxidpulver mit einer durchschnitt
lichen Partikelgröße von 100 µm verwendet wurde. Das in der glei
chen Weise wie in Beispiel 1 gemessene Anodenpotential betrug
1,55 V.
Eine Elektrode wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, außer daß die Kalzinierungszeit auf 90 Minuten ge
ändert wurde. Als ein Langzeitelektrolysetest durchgeführt wurde,
bei dem die entstandene Elektrode als eine Anode in 150 g/l
Schwefelsäure bei 40°C bei einer Stromdichte von 10 A/dm² verwen
det wurde, war es möglich, die Elektrolyse 150 Tage lang durch
zuführen.
Eine Lösung von 5 g Iridiumchlorid in 60 ml reinen Wassers wurde
für 30 Minuten bei 480°C erhitzt, gefolgt von zweistündigem
Mahlen. Das Erhitzen und Mahlen wurde zweimal wiederholt und das
Pulver wurde schließlich bei 480°C für 90 Minuten erhitzt, um
Iridiumoxidpulver zu erhalten. Das Pulver wurde mit einer wäßrigen
Dispersion von Polytetrafluorethylen gemischt, bei einem
Verhältnis von Iridiumoxid zu fluorinhaltigem Harz von 1 : 0,2
(auf fester Basis), um eine Schichtzusammensetzung zu erhalten.
Die Schichtzusammensetzung wurde auf das gleiche Elektroden
grundmaterial wie in Beispiel 1 aufgebracht, bei einem festen
Schichtgewicht von 26 mg, für 30 Minuten bei 60°C getrocknet und
bei 370°C für 90 Minuten kalziniert. Die Schritte des Beschich
tens, Trocknens und des Kalzinierens wurden noch einmal wieder
holt, um eine Elektrode zu erhalten.
Das Elektrodenpotential der entstandenen Elektrode als Anode
wurde in 150 g/l Schwefelsäure bei einer Stromdichte von 100 A/dm²
gemessen, unter Verwendung einer Quecksilbersulfatelektrode als
Referenzelektrode. Das gefundene Elektrodenpotential betrug
1,185 V.
Als ein Langzeitelektrolysetest durchgeführt wurde, bei dem die
entstandene Elektrode als Anode in 150 g/l Schwefelsäure bei 40°C
und einer Stromdichte von 100 A/dm² verwendet wurde, war es möglich,
die Elektrolyse 140 Tage lang durchzuführen.
Da die Elektrode der vorliegenden Erfindung mit einer hydropho
ben, synthetischen Harzschicht beschichtet ist, in der eine
Elektrodenkatalysatorsubstanz eingebracht ist, ist sie für eine
elektrolytische Lösung undurchlässig. Daher erleidet das Elek
trodengrundmaterial, wie z. B. Titan, an der Katalysatorschicht/
Grundmaterialverbindung keine Schäden, wie z. B. Nichtleiten
zwischen der Katalysatorschicht und dem Grundmaterial, dem Ab
fallen der Katalysatorschicht und dergleichen. Die Elektrode
konsumiert lediglich Iridiumoxid aufgrund der Elektrolyse. Zudem
kann, wenn die Katalysatorschicht regeneriert werden sollte, das
Entfernen der verbrauchten Katalysatorschicht und die Behandlung
des Grundmateriales leicht ausgeführt werden und eine Regenera
tion der Elektrode leicht durchgeführt werden.
Obwohl die Elektrode mit Bezug auf spezielle Ausführungsbei
spiele detailliert beschrieben wurde, ist es für einen Fachmann
offensichtlich, daß vielfältige Änderungen und Modifikationen
vorgenommen werden können, ohne den Gedanken oder den Rahmen der
Erfindung zu verlassen.
Claims (3)
1. Elektrode zur Elektrolyse mit einem Elektrodengrundmaterial,
auf dem eine Schicht eines hydrophoban, synthetischen Harzes
aufgebracht ist, in dem ein puderförmiger Katalysator disper
giert ist.
2. Elektrode zur Elektrolyse nach Anspruch 1, bei der der pulver
förmige Katalysator Iridiumoxidpulver umfaßt, bei dem das hydro
phobe synthetische Harz ein fluorenthaltendes Harz ist, und bei
dem das Gewichtsverhältnis des Iridiumoxidpulvers zu dem fluor
enthaltenden Harz zwischen 1 : 0,6 bis 1 : 0,2 liegt.
3. Elektrode zur Elektrolyse nach Anspruch 1, bei der der pul
verförmige Katalysator eine durchschnittliche Partikelgröße von
1 bis 10 µm aufweist.
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JP5118348A JPH06330366A (ja) | 1993-05-20 | 1993-05-20 | 電解用電極 |
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- 1994-05-18 IT ITVA940014A patent/IT1274183B/it active IP Right Grant
- 1994-05-19 DE DE4417627A patent/DE4417627A1/de not_active Ceased
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ITVA940014A1 (it) | 1995-11-18 |
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