DE4417063C2 - Anlage für eine Straße zur Gewinnung von elektrischer Energie durch Befahren der Anlage mit Fahrzeugen - Google Patents

Anlage für eine Straße zur Gewinnung von elektrischer Energie durch Befahren der Anlage mit Fahrzeugen

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Anlage für eine Straße zur Gewinnung von elektrischer Energie durch Befahren der Anlage mit Fahrzeugen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Anlage ist in der DE 40 34 219 A1 gezeigt und beschrieben. Diese vorbekannte Anlage eignet sich nicht für die wirtschaftliche Erzeu­ gung von elektrischer Energie in großem Umfang, denn sie arbeitet zu träge, so daß die Schwungradmasse nicht die nötige Umdrehungszahl für den Generator erbringt, so daß dieser im Verhältnis nur eine geringe elektrische Leistung zur Verfügung stellt. Auch eine Aneinanderreihung mehrerer dieser vorbekannten Anlagen ergibt im Ergebnis nicht die Erzeu­ gung von elektrischem Strom in großem Umfang, um z. B. eine Straßenbe­ leuchtung und/oder Wohngebiete mit elektrischer Energie versorgen zu können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die gesamte Einrichtung aus Schwungradeinrichtung und Generator erheblichen Platz für ihre Anordnung neben der Straße benötigt, so daß dadurch der Platzbedarf für Radwege und Fußgängerwege erheblich eingeschränkt ist. Des weiteren ist diese vorbekannte Anlage störanfällig und in der Wartung sehr umständ­ lich und kostspielig.
In der DE 29 41 079 A1 ist eine weitere Anlage zur Gewinnung von Energie durch das Gewicht von Kraftfahrzeugen offenbart, wobei die Anlage zwei Plattenpaare aufweist, die teilweise eine Fahrbahnoberfläche bilden, und jedes Plattenpaar über eine Gelenkstange einen Winkelhebel antreibt, wobei die Winkelhebel ihrerseits durch ein gemeinsames Koppel­ glied miteinander verbunden sind. Das Koppelglied weist etwa mittig ein Verbindungsgelenk auf, das mit einer Treibstange verbunden ist. Die Treibstange steht an ihren Enden je mit einer Kolben-Zylinder-Einheit in Verbindung. Da die Winkelhebel gleichsinnig bewegt werden, weil die Plattenpaare abwechselnd überfahren werden, wird die Treibstange hin und her bewegt, so daß die Kolben-Zylinder-Einheiten wechselweise angetrie­ ben werden. Diese Einheiten können als Kolbenpumpen verwendet werden. Die beiden Platten jedes Paares sind gelenkig miteinander verbunden, wobei an dieser Verbindungsstelle auch die erwähnten Gelenkstangen angelenkt sind. Somit nehmen die Platten jedes Plattenpaares in ihrer oberen Lage eine V-förmige Stellung ein und bilden in ihrer unteren Lage eine gemeinsame Ebene als Fahrbahnfläche. Mit dieser vorbekannten Anlage läßt sich ebenfalls keine elektrische Energie in großem Umfang erzeugen.
Des weiteren sind ähnliche Anlagen in der internationalen Offenlegungs­ schrift WO 80/02894 A1 und in dem japanaischen Patent Abstract JP 61149584 A beschrieben. Auch mit diesen bekannten Anlagen ist die Erzeugung von elektrischer Energie in großem Umfang wirtschaftlich nicht möglich. Des weiteren sind Reparatur- und Wartungs­ arbeiten umständlich und nur mit großem Zeitaufwand durchzuführen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Verbesserung einer Anlage der einleitend angeführten Art, mit der es beim Bau neuer oder der Erneuerung alter Straßen auf wirtschaftliche Weise möglich ist, in großem Umfang elektrische Energie zu erzeugen und die nur geringe Wartungsarbeiten und Wartungskosten verursacht.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem Patentanspruch 1 angeführt.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Anlage sind in den Unteransprüchen angegeben.
Mit dieser Lösung ist es möglich, auf wirtschaftliche Weise in grossem Umfang elektrische Energie zu erzeugen, und zwar in solcher Menge, daß die Straßenbeleuchtung kleinerer Ortschaften und/oder auch Wohngebiete mit elektrischer Energie versorgt werden können, so daß solche Bereiche mit elektrischer Energie versorgt werden können, so daß solche Bereiche von anderen Versorgungsunternehmen unabhängig sind. Die erfindungs­ gemäße Anlage eignet sich besonders für den Bau innerörtlicher Straßen, wo die Geschwindigkeit der Fahrzeuge im allgemeinen auf 50 km/h be­ grenzt ist. Die Anlage kann in Teilen und/oder Sektionen vorgefertigt werden, so daß sich dadurch eine kostengünstige Herstellung der Anlage ergibt. Nach den bisherigen Feststellungen kann eine erfindungsgemäße Straßenanlage von etwa einem Kilometer Länge einen Ort mit etwa zwan­ zigtausend Einwohnern nahezu dauerhaft mit elektrischem Strom ver­ sorgen. Des weiteren ist auch eine Reparatur der Anlage auf einfache Weise und mit relativ geringen Kosten durchführbar. So ist z. B. das Auswech­ seln eines Plattenwippelementes mit einem herkömmlichen Fahrzeug mit Kleinlastkran innerhalb kürzester Zeit möglich. Auch ist die Straße während der Durchführung von Reparaturarbeiten, insbesonde­ re wenn diese unterhalb der Plattenwippelemente stattfindet, weiter­ hin befahrbar. Ein weiterer Vorteil der Anlage besteht darin, daß die Plattenwippelemente nicht oder fast nicht Temperaturen unter Null aufweisen, so daß die durch Glatteis und/oder Schnee bedingten Gefahren für den Fahrzeugverkehr praktisch nicht gegeben sind. Dies ist darauf zurückzuführen, daß bei der Gewinnung der elektrischen Energie mittels der Generatoren diese auch Wärme abgeben, die freigesetzt wird und nach oben aufsteigt, so daß die Plattenwipp­ elemente dadurch erwärmt werden. Schließlich besteht noch ein weiterer Vorteil der Anlage darin, daß in dem Hohlraum unterhalb der Wippplattenelemente Versorgungsleitungen verlegt sein können, wie z. B. Stromleitungen, Gasleitungen, Wasserleitungen, Nachrich­ tenleitungen usw., so daß für diese Leitungen keine Extrabauvor­ kehrungen unterhalb von Straßen, Bürgersteigen oder dergleichen vorgesehen sein müssen. Auch sind diese Leitungseinrichtungen für Reparaturzwecke leicht zugänglich und verringern dadurch die ent­ sprechenden Wartungskosten.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den anliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung nach der Linie I-I in Fig. 4,
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung mehrere Elemente zur Bildung einer Straßenoberfläche,
Fig. 3 in schematischer Darstellung einen Teilbereich des Aus­ führungsbeispieles,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine doppelte Anlage nach der Erfindung,
Fig. 5 eine alternative Ausführung zu Fig. 4.
Nach Fig. 1 besteht die allgemein mit 1 bezeichnete Anlage zur Ge­ winnung von elektrischer Energie durch Ausnutzung der Gewichts­ kraft von insbesondere Kraftfahrzeugen aus einer Vielzahl von Plat­ tenwippelementen 2 und entsprechend den Elementen 2 gleichvielen Schwungradeinrichtungen 3 und ebensovielen Generatoren 4 zur Stromerzeugung. An jedem Plattenwippelement 2 ist ein Pleuel 5 als Kraftübertragungseinrichtung angelenkt, wobei das Pleuel bzw. die Einrichtung andererseits an der zugehörigen Schwungradeinrichtung 3 angelenkt ist. Somit ergibt sich aus Fig. 1, daß beim Überfahren der Plattenwippelemente 2 durch deren abwärts- und aufwärts gerichtete Wippbewegung die Schwungradeinrichtung in Rotation versetzt wird. Die Schwungradeinrichtung 3 wirkt mit einem in Fig. 3 näher ge­ zeigten Getriebe 6 zusammen, um für den Generator 4 eine genügend hohe Umdrehungszahl zur Stromerzeugung zu erreichen.
Man erkennt aus Fig. 1 ferner, daß die Schwungradeinrichtungen 3 und die Generatoren 4 jeweils unterhalb der Plattenwippelemente angeordnet sind. Die Schwungradeinrichtungen 3 und die Generato­ ren 4 sind in einem Raum 7 untergebracht, der durch Ausheben von Erdboden gebildet ist und sich entsprechend dem gewünschten Ver­ lauf der zu errichtenden Straße erstreckt. Dieser Raum 7 ist vorzugs­ weise durch seitliche, in den Erdboden eingelassene Betonstützwän­ de 8 und durch eine Betonsohle 9 begrenzt, auf der sich die seitli­ chen Stützwände 8 abstützen können, wie es Fig. 4 zeigt. Es ist klar, daß sich die Vielzahl der Plattenwippelemente ebenfalls in Richtung der zu errichtenden Straße erstreckt, so daß durch diese Elemente eine befahrbare Straßenoberfläche gebildet ist.
Fig. 2 zeigt die Plattenwippelemente in perspektivischer Darstellung, so daß ihre Breiten- und Längenerstreckung deutlicher zu erkennen sind. In einer bevorzugten Ausführung weisen die Plattenwippelemen­ te 2 eine Breite B von etwa 3,00 m und eine Länge L von etwa 1,50 bis 2,00 m auf. Des weiteren führen die Elemente 2 einen Wipp­ hub H aus, der in einem Bereich von etwa 10 bis 20 cm liegt. Der Wipphub ist in Fig. 2 schematisch angedeutet. Die Breite B der Plattenwippelemente weist auf jeden Fall ein solches Maß auf, das der Breite einer Richtungsfahrbahn der Straße entspricht.
Die Plattenwippenelemente 2 können als Hohlkammerkonstruktion ausgebildet sein. Es kann aber auch so vorgegangen werden, daß die Elemente je aus einer die Straßenoberfläche bildenden Stahlplatte be­ stehen, die mit unteren Versteifungsrippen versehen ist, wie es für den Fachmann ohne weiteres verständlich ist. Jedes Element 2 ist mit einem mittigen Achskörper 10 versehen, der sich quer zur Befahr­ richtung der Elemente 2 erstreckt und durch den die Elemente 2 in seitlichen Lagerblöcken 11 (Fig. 1 und 4) verschwenkbar gelagert sind. In den Lagerblöcken 11 kann ein Wälzlageraufbau 12, aber auch ein Gleitlageraufbau vorgesehen sein.
Die Plattenwippelemente 2 sind an ihren einander zugekehrten Rän­ dern 13 durch nachgiebige Kuppeleinrichtungen 14 gelenkig mitein­ ander verbunden. Hierzu können gummielastische Streifen verwendet werden, die in Nuten 15 in den Rändern 13 der Elemente 2 befestigt sind.
In Fig. 3 ist die auf einem Sockel 16 montierte Einheit 17 aus Schwungradeinrichtung 3 und Getriebeeinrichtung 6 näher dargestellt. In einem vereinfacht gezeigten Gehäuse 18 ist eine gemeinsame erste Welle 19 drehgelagert, an deren beide Außenenden je ein äußeres Schwungrad 20 und 21 angeordnet ist. Während im gezeigten Fall das eine äußere Schwungrad 20 über einen Freilauf 22 drehgelagert ist, ist das andere äußere Schwungrad 21 drehfest auf der Welle 19 angeordnet. Auf einer zu der ersten Welle 19 parallelen zweiten Welle 23 ist ein inneres Schwungrad 24 drehfest gelagert. Die beiden Wellen 19 und 23 stehen über das Getriebe 6 miteinander in Wirk­ verbindung, und zwar derart, daß eine Drehzahlübersetzung ins Schnellere erzeugt wird. Die Welle 23 dreht sich somit schneller als die Welle 19 mit der Folge, daß der Generator 4 mit der erforderli­ chen Mindestdrehzahl zur Stromerzeugung betrieben werden kann. Der Generator 4 ist beispielsweise über eine Kupplung 25 mit der zweiten Welle 23 verbunden. Falls es gewünscht wird, kann anstelle der Kupplung 25 auch ein Zugmitteltrieb vorgesehen sein.
Zusätzlich zu dem einen äußeren Schwungrad 20 kann jeweils auch das andere äußere Schwungrad 21 mit einem Freilauf versehen sein, wobei dann dieses Schwungrad 21 auch mittels eines Pleuels 5 als weitere Kraftübertragungseinrichtung mit dem zugehörigen Platten­ wippelement 2 gelenkig verbunden ist. Diese Ausführungsform ist jedoch nicht gezeichnet.
Das dargestellte Getriebe 6 besteht beispielsweise aus einem zweistu­ figen Stirnradgetriebe. Es ist natürlich klar, daß auch andere Getrie­ bearten vorgesehen sein können, um die Drehbewegung der ersten Welle 19 mit der entsprechenden Übersetzung auf die zweite Welle 23 und damit auf den Generator 4 zu dessen ordnungsgemäßem Betrieb zu übertragen.
Dem ersten äußeren Schwungrad 20 ist auf seiner Außenseite eine auf der Welle 19 drehfest angeordnete Antriebsscheibe 26 vorgeord­ net. Diese Scheibe trägt einen Zapfen 27, an dem wiederum das Pleuel 5, welches mit dem zugehörigen Plattenwippelement 2 ver­ bunden ist, angelenkt ist.
In Fig. 4 ist eine doppelte Anlage gezeigt. Das wesentliche Merkmal dieser Anlage besteht darin, daß die eine Richtungsfahrbahn 28a in der einen Richtung und die andere Richtungsfahrbahn 28b der gesam­ ten Straße in der entgegengesetzten Richtung befahren wird. Dies bedeutet, daß die Plattenwippelemente, welche die Straßenoberfläche bilden, immer nur in einer Richtung befahren werden.
Aus Fig. 4 ist des weiteren zu erkennen, daß der dargestellte Aufbau in vorteilhafter Weise auch dafür genutzt werden kann, daß Wasser­ leitungen und Versorgungsleitungen der unterschiedlichsten Art eingebaut sein können. Beispielsweise sind an oder in den Beton­ seitenstützwänden 8 Wasserablaufwege 29 vorgesehen, so daß das Regenwasser von den Plattenwippelementen 2 auf diese Weise abge­ führt werden kann. Es sammelt sich beispielsweise in unteren Ablauf­ kanälen 30. Diese Ablaufkanäle sind vorzugsweise im wesentlichen außerhalb der Wände 8 vorgesehen, so daß sie zu Reparaturzwecken leicht zugänglich sind. Es ist klar, daß auch Schneeschmelzwasser auf diese Weise abgeleitet wird.
Wie es gestrichelt mit 31 angedeutet ist, können in dem Raum 7 Schächte vorgesehen sein, in denen Versorgungsleitungen aller Art untergebracht sind, z. B. Stromleitungen, Wasserleitungen, Gasleitun­ gen, Nachrichtenleitungen usw., wie es allgemein mit 32 angedeutet ist. Auch in diesem Fall entfallen dadurch sonst zusätzlich im Erd­ reich vorgesehene Erdarbeiten, um solche Leitungen zu verlegen und zu warten. Wie sich aus Fig. 4 ergibt, sind diese Leitungen innerhalb des Raumes 7, der von den seitlichen Stützwänden 8, der Sohle 9 und den Plattenwippelementen 2 begrenzt wird, zu Verlegungs- und Wartungsarbeiten schnell zugänglich, wodurch insbesondere War­ tungskosten gering sind.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 ist insbesondere dafür gedacht, wenn eine Straße, d. h. deren Fahrbahn, im wesentlichen ebenerdig verlaufen soll; und zwar auch dann, wenn nur eine Richtungsfahr­ bahn hergestellt werden soll. Hierzu werden, wie bereits weiter vorstehend erwähnt, die Betonelemente 8 und 9 in den Erdboden eingelassen, wozu vorher eine gewisse Menge an Erdreich ausgenom­ men wird.
Es kann jedoch auch so vorgegangen werden, daß die vorzugsweise vorgefertigten Bauelemente 8, 9 nicht als Einzelteile, sondern daß sie zusammengefaßt als ein U-förmiges Bauelement 35 hergestellt wer­ den, wie es in Fig. 5 in perspektivischer Ansicht gezeigt ist. Mit stirnseitigen Zapfen 36 und Löchern 37 wird die gegenseitige Aus­ richtung der U-förmigen Bauelemente 35 erreicht, wenn sie bestim­ mungsgemäß abgestellt worden sind. Auf den Oberseiten 38 der Schenkel 35a der Bauelemente 35 werden die Lager 11 für die Plat­ tenwippelemente 2 befestigt, wie es durch die Befestigungsbolzen 39 angedeutet ist. Falls es erforderlich ist, können die Schenkel 35a, die unten durch einen Steg 36b miteinander verbunden sind, oben durch verbindende Träger 40 stabilisiert sein. Des weiteren sind die vor­ erwähnten Schachtausbildungen 31 für die Leitungen 32 und die Sockel 16 für die Generatoren 4 ebenfalls auch hier vorgesehen, und zwar werden diese Teile 31 und 16 vorzugsweise gleich beim Beton­ gießen des U-förmigen Bauelementes als integraler Bestandteil mitge­ gossen. Es ist klar, daß bei Anwendung von U-förmigen Bauelemen­ ten aus Beton diese für die Errichtung einer Straße nicht in den Erdboden eingelassen zu werden brauchen, sondern auch ebenerdig aufgestellt werden können, so daß gewissermaßen eine Hochstraße entsteht. Für die Aufstellung von U-förmigen Beton-Bauelementen 35 kann auch eine alte Straßenoberfläche verwendet werden, die gegebe­ nenfalls egalisiert werden kann.
Außer der Ausführung, daß die Wippelemente 2 allein über ein Pleuel 5 mit der zugehörigen Schwungradeinrichtung 3 gekoppelt sein können, ist es alternativ möglich, daß die einzelnen Kraftübertra­ gungseinrichtungen auch eine Hydraulikeinrichtung 41 enthalten können. Die Wippelemente 2 sind dann z. B. jeweils durch eine Kolbenstange 42 mit der Hydraulikeinrichtung 41 gekoppelt, die andererseits über ein Pleuel 43 mit dem Schwungrad der zugehörigen Schwungradeinrichtung 3 gelenkig verbunden ist. Hierdurch wird der durch die Wippelemente 2 vorgegebene Hub H vergrößert, wodurch die jeweiligen Schwungräder leichter angetrieben werden können. Die Teile 41, 42, 43 sind wegen der besseren Übersicht in Fig. 1 nur einmal und strichpunktiert gezeigt.

Claims (14)

1. Anlage für eine Straße zur Gewinnung von elektrischer Energie durch Befahren der Anlage mit Fahrzeugen, umfassend mehrere, durch Befahren auf und abwärts bewegbare Plattenelemente, worunter sich in einem Raum wenigstens eine Schwungradeinrichtung, wenigstens eine Übertragungseinrichtung zum Übertragen der Kraft der Plattenelemente auf die Schwungradeinrichtung, um diese in Rotation zu versetzen, und wenigstens ein an die Schwungradeinrichtung angeschlossener Generator zur Stromerzeugung befinden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl der Plattenelemente in Form von Plattenwippelementen (2) entsprechend dem Verlauf der zu errichtenden Straße in Reihe aneinander angrenzend angeord­ net ist und eine befahrbare Straßenoberfläche bildet, dass der Raum (7) durch Errichten von Betonelementen (8, 9; 35) gebildet ist und sich entsprechend dem Verlauf der zu errichtenden Straße erstreckt und dass jedem Plattenwippelement (2) jeweils eine Schwungradeinrichtung (3) mit wenigstens einem Freilauf (22) und einer Drehzahlübersetzungungseinrichtung (6) und ein davon angetriebener Strom­ generator (4) zugeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenwipp­ elemente (2) eine Breite (B) aufweisen, die der Breite einer Richtungsfahrbahn einer Straße entspricht, daß die Plattenwippelemente (2) an ihren Seitenrändern mittig in Lagern (11, 12) abgestützt sind und daß die Plattenwippelemente (2) an ihren einander zugekehrten Rändern (13) durch nachgiebige Kuppeleinrichtungen (14) miteinander gelenkig verbunden sind.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebigen Kuppeleinrichtungen (14) aus gummielastischen Streifen bestehen, die in Nuten (15) in den einander zugekehrten Rändern (13) der Plattenwippelemente (2) befestigt sind.
4. Anlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wipphub (H) der Plattenwippelemente (2) zwischen 10 und 20 cm beträgt.
5. Anlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Plattenwippelemente (2) eine Breite (B) von etwa 3,00 m und eine Länge (L) von etwa 1,50 m bis 2,00 m aufweisen.
6. Anlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schwungradeinrichtung (3) aus zwei auf einer gemeinsamen ersten Welle (19) angeordneten äußeren Schwungrädern (20, 21) und einem auf einer zu der ersten Welle parallelen zweiten Welle (23) angeordneten inneren Schwungrad (24) besteht und daß wenigstens eines der äußeren Schwungräder (20, 21) einen Freilauf (22) aufweist und durch eine Übertragungseinrichtung (5) direkt antreibbar ist.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den äußeren Schwungrädern (20, 21) und dem inneren Schwungrad (24) ein Getriebe (6) vorgesehen ist, das dem inneren Schwungrad eine höhere Umdrehungszahl erteilt.
8. Anlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zweite, das innere Schwungrad (24) tragende Welle (23) über eine Kupplung (25) mit dem stromerzeugenden Generator (4) verbunden ist.
9. Anlage nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die die Plattenwippelemente (2) tragenden Lager (11) jeweils auf einer in den Erdboden eingelassenen seitlichen Betonstützwand (8) angeordnet sind und daß zwischen den Betonstützwänden (8) eine untere Betonsohle (9) vorgesehen ist, wobei die Betonstützwände und die Betonsohle den genannten Raum (7) unterhalb der Plattenwippelemente begrenzen.
10. Anlage nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die die Plattenwippelemente (2) tragenden Lager (11) jeweils auf den Schenkeln (35a) von U-förmigen, in den Erdboden eingelassenen oder auf dem Erdboden stehenden, vorgefertigten Betonelementen (35) angeordnet sind, wobei die Schenkel (35a) und der die Schenkel verbindende Steg (35b) der U-förmigen Betonelemente (35) den genannten Raum (7) unterhalb der Plattenwippelemente begrenzen.
11. Anlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß in oder an den seitlichen Betonstützwänden (8) oder den Schenkeln (35a) der U-förmigen Betonelemente (35) Wasserablaufwege (29) für das sich auf den Plattenwipp­ elementen (2) ansammelnde Regen- oder Schneeschmelzwasser vorgesehen sind.
12. Anlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jede Schwungradeinrichtung (3) mit wenigstens einer Pleuelstange (5) als Kraftübertragungseinrichtung antreibbar ist, die andererseits an ihrem zugehörigen Plattenwippelement (2) angelenkt ist.
13. Anlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jede Schwungradeinrichtung (3) mit wenigstens einer Pleuelstange (43) als Teil der Kraftübertragungseinrichtung antreibbar ist, daß die Kraftüber­ tragungseinrichtung eine den Hub (H) der Plattenwippelemente (2) vergrößernde Hydraulikeinrichtung (41) einschließt und daß die Hydraulikeinrichtung anderer­ seits mittels einer Kolbenstange (42) mit dem zugehörigen Plattenwippelement (2) gelenkig verbunden ist.
14. Anlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, dass in dem Raum (7) Schächte (31) für die Aufnahme von Leitungen (32) für die Strom-, Wasser- und Gasversorgung bzw. -entsorgung, Nachrichten­ übermittlung usw. vorgesehen sind.
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