DE441672C - Verfahren zur Behandlung von Eisen- oder Stahlplatten zur Erzeugung von Flachdruckformen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Eisen- oder Stahlplatten zur Erzeugung von Flachdruckformen

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DE441672C
DE441672C DES73338D DES0073338D DE441672C DE 441672 C DE441672 C DE 441672C DE S73338 D DES73338 D DE S73338D DE S0073338 D DES0073338 D DE S0073338D DE 441672 C DE441672 C DE 441672C
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iron
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/03Chemical or electrical pretreatment
    • B41N3/038Treatment with a chromium compound, a silicon compound, a phophorus compound or a compound of a metal of group IVB; Hydrophilic coatings obtained by hydrolysis of organometallic compounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Eisen- oder Stahlplatten zur Erzeugung von Flachdruckformen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von Eisen- oder Stahlplatten zur Erzeugung von Flachdruckformen. Solche Verfahren sind schon bekannt. Z. B. wurde vorgeschlagen, die Platten mit einer Oxydschicht durch Erhitzen in einer oxydierenden Atmosphäre vorzubereiten (Patent 161 494). Ein anderes Verfahren beseitigt die vorhandene Oxydschicht durch Säure, ätzt mit Salpetersäure zur Erzielung eines Korns und benutzt diese Platte dann wie eine gewöhnliche Stein- oder Zinkdruckplatte (Patent 683 572). Der Erfinder hat aber festgestellt, daß die reine Säurebehandlung schädlich wirkt und arbeitete nach der Erfindung in anderer Weise.
  • Zur Verwendung gelangt jedes härtere oder weichere Eisenblech. Am besten bewährte sich poliertes Siemens - Martin - Feinblech. Stärke o,5 mm. Die Platten werden in einer gewöhnlichenMetallplattenschleifmaschine mit Sand, Wasser und Glaskugeln geschliffen und gekörnt. Danach gelangen die Platten auf etwa io Minuten in ein Bad, bestehend aus: 25 000 Raumteilen Wasser, 300 Raumteilen Alaun, pulv., i Raumteil übermangansaures Kali, worin sie fettempfindlich werden. Die Platten sollen ganz eingetaucht werden. Wenn die Lösung eine schwach bräunliche Färbung angenommen hat, wird die Platte unter fließendeinWaSSer abgespült und getrocknet. Sie besitzt nun eine bläuliche Farbe. Nunmehr kann der Umdruck aufgezogen oder in einer sonstigen lithographischen Manier ein Fettbild erzeugt werden.
  • Man überstreicht die Platte darauf mit einer Lösung aus arabischem Gummi und Amtiioniumsalz. Die Lösung wird verhältnismäßig dick aufgetragen, glatt verstrichen und in feuchtem Zustand weiter bearbeitet. Es wird reichlich Terpentin auf die Platte gespritzt und alles Fett mit Hilfe eines weichen Tuches ausgewaschen. Dann wird mittels . eines Heißluftapparates die Gummischicht getrocknet. Alle bildfreien Teile sind mit einer kräftigen Gummischicht bedeckt. Die vorderen bildführenden Partien sind bloßgelegt und zeigen das nackte Metall. Hierauf wird die Platte mit nachfolgend beschriebener Tinktur übergossen, die dünn verteilt wird.
  • ioo Raumteile Asphalt, syr., pulv., 8o Raumteile Terpentin, franz" 2o Raumteile Erdöl, 2o Raumteile Bilsenkrautöl.
  • Man läßt etwa 2 Minuten trocknen und wäscht dann die Platte mit Wasser ab. Dann wird die Platte eingewalzt, wobei sie gierig und kräftig die Farbe annimmt. Das Druckbild steht scharf und gesund. Es wird mit Talkum eingestaubt und gelangt in ein Bad zwecks Vorätzung. Die Vorätze enthält folgende Stoffe: io ooo Raumteile Wasser, Zoo Raumteile Alaun, pulv., i Raumteil übermangansaures Kali, i Raumteil Weinsteinsäure. Das Ätzbad läßt man etwa eine Minute wirken, spült die Platte mit Wasser ab, wäscht überflüssige Bildteile und Schmutzpunkte mit Benzin weg und schreitet zur wichtigsten Hauptätzung. Die Hauptätze erzeugt an den bildfreien Stellen einen wasseranziehenden Niederschlag. Außerdem beseitigt sie die Oxydgefahr. Die Platten rosten nicht beim Drücken trotz ständiger Feuchtung. Rost tritt nur partiell auf, wenn infolge grober Nachlässigkeit stundenlang Wasser in Tropfenform auf der Platte verbleibt. Auch dürfen keine Säuren und Essige an die Platte gelangen.
  • Die Ätzlösung nach der Erfindung ist eine neutrale. Auf dieser Grundlab lassen sich eine Reihe tauglicher Eisenätzen herstellen; die zur Zeit bewährteste ist folgende ioo Raumteile Zitronensäure, kr ist., pulv., ioo Raumteile Salmiakgeist, dreifach, ioo Raumteile Wasser, ao bis 5o Raumteile Gummiarabikum. Wenn man Lauge allein anwendet, so löst sich das fetthaltige Bild auf. Bei alleiniger Anwendung von Säure entsteht Rost. Nimmt man jedoch eine neutrale Lösung, so wird der Ätzzweck ohne schädliche Nebenwirkungen erreicht. Es können auch Salze aus verschiedenen neutralen Lösungen kombiniert werden. Die Ätzung braucht nicht in einem Behälter vorgenommen zu werden. Man kann die Atze auch mit dem Schwamm auftragen. Enthält die Lösung einen geringen Säureüberschuß, so erhält die Platte einen leicht bräunlichen Schimmer. Dieser stört den Fortdruck nicht. Ist jedoch ein Salmiakgeistüberschuß vorhanden, so kann dieser durch Bildung vereinzelter weißer Punkte störend wirken. In der Ätze erhält die Platte eine silbergraue Färbung. Die Ätzzeit beträgt 5 bis 25 Minuten.
  • Für den Maschinendruck gelten die üblichen Regeln, jedoch kann man dem Feuchtwasser etwas Ammoniumsalz beifügen. Auch darf die Farbe nicht zu fett sein. Anzuraten ist schnellster Maschinengang. Die so hergestellte Platte hält große Auflagen aus, weil die Druckelemente fest im Druckträger verankert sind und weil die schwächende Wirkung rotierender Walzen und Zylinder auf dem harten Metall viel später auftritt als auf den bisher benutzten Druckträgern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung von Eisen- oder Stahlplatten für die Erzeugung von Flachdruckformen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Platten mechanisch schleift und darauf mit einer Alaun-Kaliumpermanganatlösung behandelt. ?. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das übertragene Muster mit einer Gummiammoniumsalzlösung überstreicht, mit Terpentinöl wegwäscht, mit Asphaltlösung übergießt, nach Abwaschen mit Wasser mit Farbe einwalzt, darauf initAlaun-Kaliumpermanganat-Weinsätirelösung vorätzt und dann mit Ammonium-Zitrat-Gummilösung nachätzt.
DES73338D 1926-02-16 1926-02-16 Verfahren zur Behandlung von Eisen- oder Stahlplatten zur Erzeugung von Flachdruckformen Expired DE441672C (de)

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