DE33312C - Herstellung von Metalldruckplatten - Google Patents

Herstellung von Metalldruckplatten

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DE33312C
DE33312C DENDAT33312D DE33312DA DE33312C DE 33312 C DE33312 C DE 33312C DE NDAT33312 D DENDAT33312 D DE NDAT33312D DE 33312D A DE33312D A DE 33312DA DE 33312 C DE33312 C DE 33312C
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V. EMDEN in Frankfurt a. Main
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/03Chemical or electrical pretreatment

Landscapes

  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

L·,:... i3latien.L.ißüfflL7..,Iiö.nb.er. 1884 ah.M'^äS
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Drückerei.
■S&uKKamxfJ ■
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. October 1884 ab.
Die Neuheit des Metalldruckplattenverfahrens besteht:
1. in der Möglichkeit, von einer Metalldruckplatte nach Fertigstellung der Zeichnung sofort ohne vorheriges Aetzen noch Gummiren eine unbeschränkte Anzahl sehr scharfer Abzüge in unveränderter Weise nehmen zu können;
2. in der Ermöglichung aller lithographischen Arbeiten von Metalldruckplatten, auf welchen keinerlei Schicht sich befindet, und von welchen man, ohne specielle Behandlung, wie dieses bisher bei allen Zinkdruckverfahren erforderlich war, sondern bei Anwendung der gleichen Mittel, wie beim Lithographiestein, jede gewünschte Anzahl von Abzügen erhält.
Die Verwendung der Metalldruckplatten ist eine dreifache.
A. Metallographie. Auf einer Metalldruckplatte, auf welcher sich keinerlei Schicht befindet, wird mit Metallstift radirt. Hierauf wird die Platte vermittelst eines Pinsels mit durch Terpentin verdünnter Farbe bedeckt, mit feuchtem Schwamm darüber gewischt und mit lithographischer Walze eingewalzt.
Nur die radirten Stellen nehmen Farbe an, während die anderen Stellen der Oberfläche sie zurückweisen. Die erzielten Drucke sind sehr scharf und rein, und die Verwendung der Metalldruckplatten in diesem Sinne ersetzt nicht nur den Stein, sondern auch mit Vortheil Kupfer- und Stahlplattendruck und beseitigt Langwierigkeit und Schwierigkeit der Ausführung durch Feder, lithographische Tusche, Kreide, Photolithographie u. s. w.
B. Directe Kreide- und Federzeichnungen auf die Metalldruckplatten selbst, sowie Ueberdrucke von Stein, gravirten Platten u. s. w. werden auf die nämliche Weise und mit denselben Mitteln wie bei Stein hergestellt.
C. Radirungen auf Metalldruckplatten (Metallographie), wie unter A. erläutert, können nach der Einschwärzung als Cliches für den Buchdruck hochgeätzt werden.
Dadurch ist dem Illustrationswesen die Möglichkeit gegeben, sehr rasch und ohne vorherige Zeichnung mit Tusche, Kreide u. s. w. Cliches herzustellen, wobei mit gröfster Sicherheit die Originalität des Zeichners beibehalten wird.
Die zur Verwendung kommenden Metallplatten, vorzugsweise Zinkplatten, sind mit womöglich chemisch reiner Schicht zu verwenden.
Die Platten werden zunächst auf mechanischem Wege gekörnt und hierauf, um sie zu entfetten und sie von etwaigem Oxyd mechanisch zu befreien, in eine gesättigte Lösung von alkalischer Erde, mit Ausnahme von Kalk, am besten von Magnesia in Wasser bei 550C. während zweier Stunden gelegt, dann herausgenommen, abgerieben und getrocknet. Hierauf werden, um die vorher mechanisch hergestellte Körnung durch ein adstringirendes ■ Mittel zu öffnen bezw. das Korn zu zerreifsen oder zu zerklüften, die Metallplatten mit einer wässerigen Lösung eines nur mechanisch wirkenden Mittels, am besten einer Lösung von 100 Theilen Wasser, ι ο Theilen Alabastermehl und 5 Theilen
Alaun, begossen und alsdann getrocknet. Nach dem Eintrocknen wird die Schicht von ,der; Platte mit Alkohol abgewaschen.
Die Platte ist sodann für Feder- und Kreidezeichnung, sowie zum Ueberdruck fertig/
Platten zur Metallographie, wie unter A. er- ■ läutert, werden, nachdem sie, wie im vorhergehenden Absatz angegeben, zubereitet 'sind, mit einer Lösung von ioo Theilen Wasser,, ίο bis 20 Theilen Natronwasserglas, 5 bis'; 10 Theilen Eisenchlorid und 3 Theilen einer organischen Sa'ure begossen und durch Wärme getrocknet.

Claims (1)

  1. Patent- Anspru ch:
    Entfetten und Entoxydiren von Zinkplatten mit oberer, chemisch reiner gekörnter Schicht 'rrrittelst Magnesialösung, in Verbindung mit darauf folgendem Aufsprengen des Korns mittelst Alaun.
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