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Wechselstrom-Indnktionszähler mit zwei Triebsystemen, insbesondere
Drehstromzähler. Die Erfindung bezieht sich auf einen Wechselstrom-Induktiotiszähler
mit zwei Triebsystemen, von denen jedes auf eine besondere Scheibe einwirkt, und
einem aus Blech aufgebauten Traggestell. Die Aufgabe der Erfindung ist im v esentlichen
die Ermittlung einer Traggestellform, die sich möglichst g<it dem Aufbau solcher
Zähler anpaßt, einfach und billig herzustellen ist und bei geringem Gewicht doch
eine große Steifigkeit besitzt.
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Das an sich bekannte Schema der neuen Traggestellform ist in Abb.
i der Zeichnung dargestellt. Das Traggestell wird durch einen $-förmigen Flächenzug
A, B, C, D, E gebildet, der an drei oder mehr Stellen i, 2, 3, 4, von denen
wenigstens eine (i, 4.) an jeder Endfläche A, E liegt, mit der Grundplatte G oder
mit einem vorwiegend parallel dazu verlaufenden und daran befestigten Rückenteil
verbunden ist. Von diesem Flächenzug verlaufen die Flächen B, D, die als
Triebsystemträger dienen, längs der Zählerachse, die durch die Linie a angedeutet
ist. Die Endflächen A und E, die quer zur Zählerachse liegen, dienen als Lager-
und Bremsmagnetträger, auch kann daran das Zählwerk befestigt werden. Die Fläche
C, die ebenfalls quer zur Zählerachse liegt, versteift die Flächen B und
D gegeneinander und könnte unter Umständen auch durch einen oder mehrere
Bolzen ersetzt werden. In der Regel wird man an der Fläche C das Zählwerk anbringen.
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Die Flächen A, B, C, D, E brauchen nicht eben zu sein, sie
können auch eingeprägte Rippen, umgebogene oder aufgebördelte Ränder u, dgl. haben.
So sind beispielsweise in Abb. 2 die Teile S und 6 der Flächen B und
D
nach außen umgebogen, um das Einsetzen des Doppelscheibenankers oder der
zwei getrennten Anker mit nur je einer Scheibe zu erleichtern. Jede Scheibe wird
dabei in je einer Schleife des Flächenzuges untergebracht.
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Das Kennzeichen des neun Traggestelles besteht darin, daß es, wie
Abb.2 zeigt, aus zwei gleichen U - förmig gebogenen Stanzteilen A, B, Ci
und E, D, C2 zusammengesetzt werden kann. Diese Stanzteile werden bei je
einem Schenkel (Cl und C2) miteinander verbunden.. Am besten biegt man, um an Material
zu sparen, diese Schenkel in an sich bekannter Weise aus den Flächen B und D heraus.
Dabei fallen auch die Stanzwerkzeuge kleiner aus.
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Besteht die Grundplatte des Zählers aus Blech, so befestigt man zweckmäßig,
um der Gefahr einer Verspannung des Traggerüstes bei der Montage des Zählers zu
entgehen, den $-förmigen Flächenzug auf einem besonderen Rückenteil, der .in an
sich bekannter Weise ungefähr in seiner Mitte an nahe nebeneinanderliegenden Punkten
der Grundplatte befestigt ist. Die Verbindung des Flächenzuges mit dem Rückenteil
erfolgt am besten in der Nähe der mittleren Ecken 7, 8 und der Enden 9, io (Abb.
i und 2)., Eine Ausführungsform des neuen Zählers ist in Abb. 3 in der Vorderansicht,
in Abb. 4 in der Seitenansicht in verkleinertem Maßstab dargestellt. Das Traggestell
dieses Zählers ist in den Abb. 5 bis 7 noch besonders herausgezeichnet.
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An der gezogenen Grundplatte G (Abb. 3 und 4) sind die Aufhängeösen
i i und die Osen i2 zum Befestigen der Zählerkappe angebracht. Die Grundplatte hat
in ihrem Boden zwecks besserer Versteifung mehrere Einprägungen 13. An dem
unteren Teil der Grundplatte ist das Klemmstück 14 mittels der Schrauben 15 befestigt.
Die Anschlußleitungen und die Verbindungsleitungen zwischen Klemmbrett und Triebsystemen
sind der Einfachheit halber weggelassen.
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Ungefähr in der Mitte der Grundplatte ist der Rückenteil F bei 16
und 17 (Abb. 3 und 5) festgeschraubt. An dem Rückenteil F ist der Stanzteil
A, B, Ci bei i und 2, der Stanzteil F_, D, C2 bei 3 und 4 eingenietet (Abb. 5,
6, 7). Die Stanzteile A, B, Cl und E, D, C2 sind durch Stanzteil C3
miteinander verbunden, der an einer (i8) oder mehr Stellen an den Schenkel Cl und
in gleicher Weise bei i9 an den Schenkel C2 angeschweißt ist.
Die
Zählerachse d ist bei 2o (Abb. 3 und 4.) an dem Schenkel E, bei 21 an dem Schenkel
A gelagert und durch den Schlitz 22 (Abb. 5 und 7) des Teiles C3 hindurchgeführt.
Die Zählerscheibe Si ist in der oberen Schleife des $-förmigen Flächenzuges, die
Zählerscheibe S2 in der unteren Schleife auf der Achse a befestigt. Die Achse treibt
mittels einer Schnecke das Zählwerk Z (Abb. 3 und 4) an, das von dem gabelförmigen
Teil C3 getragen wird.
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Auf die obere Scheibe wirken das Spannungseisen U1 und das Stromeisen
J1 des einen Triebsystems und der Bremsmagnet N1 ein, auf die untere Scheibe das
Spannungseisen U2, das Stromeisen J2 des anderen Triebst' stems und der Bremsmagnet
M2. Das Spannungseisen Ui ist bei 23 (Abb. 4 und 6), das Stromeisen J1 bei 2¢ an
dem Traggerüst befestigt. Der Bremsmagnet 111, ist bei 25 (Abb. 3 und 7) an dem
Schenkel A festgeschraubt. Entsprechendes gilt für das untere Triebsystem und den
unteren Bremsmagnet. Der Einfachheit halber sind die Abgleichvorrichtungen an den
Triebsystemen weggelassen mit Ausnahme der Vorrichtung zur Abgleichung des Phasenwinkels
zwischen Strom-und Spannungsfeld. Diese Abgleichung besteht aus der Sekundärwicklung
26 (Abb. 3 und 4.) auf dem Joch des Stromeisens, deren Enden an den schleffenförmig
gebogenen Widerstandsdraht 27 angeschlossen sind. An der Schleife kann die Klemme
28 entlanggeschoben werden. Der Widerstandsdraht ist bei 29 mittels einer Schraube
an dem Bügel 5 befestigt und bei 3o durch die Löcher eines Isolierblättchens gefädelt,
das ebenfalls an dem Bügel-5 befestigt ist.
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Um den Scheibenabstand zu vermindern, sind die Stromeisen J1, 12 zwischen
den Scheiben S11 und S2 angeordnet, die Spannungseisen U11 und U2, die länger sind
als die Stromeisen, außerhalb der Scheiben. Das Zusammenrücken der Scheiben wird
bei dem neuen Traggestell noch dadurch erleichtert, daß wegen des eigenartigen Aufbaues
die Befestigungsstelle des oberen Stromeisens tiefer zu liegen kommt als die des
unteren Stromeisens.
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Die Verringerung des Scheibenabstandes ermöglicht es, die wirksamen
Teile des Zählers nahe aneinanderzurücken, so daß der Zähler in einem verhältnismäßig
kleinen Gehäuse untergebracht werden kann. Ein weiteres Mittel zur Raumersparnis
liegt in dem Zusammenrücken der Endflächen A, E. Diese Flächen gehen bei dem neuen
Zähler ungefähr durch den Schwerpunkt je eines Spannungseisens. Bei dieser Anordnung
kann dann auch der Raum seitlich des oberen und unteren Spannungseisens wenigstens
teilweise für die Unterbringung der Lager, des Klemmbrettes usw. ausgenutzt werden.