DE441506C - Selbsttaetige Abstellvorrichtung fuer Sprechmaschinen - Google Patents

Selbsttaetige Abstellvorrichtung fuer Sprechmaschinen

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DE441506C
DE441506C DEV20573D DEV0020573D DE441506C DE 441506 C DE441506 C DE 441506C DE V20573 D DEV20573 D DE V20573D DE V0020573 D DEV0020573 D DE V0020573D DE 441506 C DE441506 C DE 441506C
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Germany
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arm
rack
tonearm
movement
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DEV20573D
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Victor Talking Machine Co
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Victor Talking Machine Co
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
    • G11B17/02Details

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  • Feeding And Guiding Record Carriers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 10. MÄRZ 1927
RE IC HS PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 g GRUPPE 9
(V20573 IX\42g)
Victor Talking Machine Company in Camden, New Jersey, V. St. A. Selbsttätige Abstellvorrichtung für Sprechmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1925 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 9. Dezember 1924 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstellvorrichtung, insbesondere zum Unterbrechen des Laufes einer Sprechmaschine nach dem Abspielen einer Platte.
Um die Notwendigkeit, ein Ausklinkwerk in
Übereinstimmung mit dem Ende der Schallspur anzuordnen, zu umgehen, ist bereits vorgeschlagen worden, die Abstellvorrichtung nach Beendigung der Tonwiedergabe in Tätigkeit zu setzen durch eine vorgeschriebene
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Bewegung des Tonarmes oder der Schalldose in entgegengesetztem Sinne zu der Bewegung3 welche die Schalldose beim Spielen ausführt. Bei den vorgeschlagenen Vorrichtungen sind indessen die zum Ingangsetzen der Abstellvorrichtung dienenden Maschinenteile nach dem Eintreten der vorerwähnten vorgeschriebenen Zurückbewegung der Schalldose während eines kürzeren oder längeren Teiles der ίο Zeit, in der die Schalldose über die Schallplatte läuft) um den Ton hervorzubringen, in getrieblicher oder reibender Berührung mit der Schallplatte.
Gemäß der Erfindung werden die Bestandteile, welche zusammenwirken sollen, um nach dem Eintreten der vorgeschriebenen umgekehrten Bewegung der Schalldose die Abstellvorrichtung in Tätigkeit zu setzen, bis zu dieser Bewegung miteinander außer Berührung gehalten, so daß weder die Wandungen der Schallfurche noch die Schalldose durch die Notwendigkeit, den Reibungswiderstand der gegenseitigen Bewegung zwischen einander berührenden Bestandteilen zu überwinden, eine zusätzliche Belastung oder Abnutzung erfahren. Außerdem ist dem Entstehen störender Geräusche durch die gegenseitige Bewegung zwischen einander berührenden Teilen vorgebeugt.
Gemäß der Erfindung' ist ferner der eine von den zusammenwirkenden Bestandteilen, welche die Abstellvorrichtung in Tätigkeit setzen, so angebracht, daß er nach dem Anlassen der Abstellvorrichtung aus der Lage, in welcher er mit dem zugehörigen Bestandteil zusammenwirkt, zwangläufig· entfernt wird.
Bei der Durchführung der Erfindung ist auf Einfachheit der baulichen Anordnung, auf verhältnismäßig geringe Anzahl und Einfachheit der Teile, auf billige Herstellbarkeit und einfachen Zusammenbau derselben sowie auf zwangläufige und zuverlässige Wirkungsweise geachtet.
Die Erfindung läßt mannigfache Ausführungen zu, von denen auf der Zeichnung drei dargestellt sind.
Abb. ι ist eine Draufsicht auf einen Teil einer Sprechmaschine mit einer gemäß der Erfindung durchgebildeten Abstellvorrichtung, deren Teile sich in ihrer Ruhelage befinden.
Abb. 2 ist ein Schaubild der Auslösevorrichtung, und zwar sind der Deutlichkeit halber die Klinke und die Sperrverzahnung in Abstand voneinander dargestellt.
Abb. 3 entspricht der Abb. 1, jedoch befinden sich die Teile in ihrer Sperrlage.
Abb. 4 ist ein Schaubild des Sperrgliedes und 'des Verriegelungsteiles in deren Ruhelage.
Abb. 5 ist der Grundriß einer zweiten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes bei der Ruhelage der Teile.
Abb. 6 ist ein Schaubild der in Abb. 5 gezeichneten Ausklinkvorrichtung, und zwar sind der Deutlichkeit halber die Klinke und die Sperrverzahnung auseinandergerückt.
Abb. 7 ist ein Schaubild des in Abb. 5 gezeichneten Abstellgliedes und des Verriegelungsiteiles, der Deutlichkeit halber ausein1 andergerückt, und
Abb. 8 ist der Grundriß einer dritten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, bei welcher das Abstellglied nicht, wie bei den anderen Ausführungsformen, eine Bremsvorrichtung, sondern einen elektrischen Schalter verstellt.
Bei den dargestellten Ausführungsformen trägt ein Plattenteller 10 (Abb. 5) eine Schallplatte 11. Über den Teller und die Platte bewegt sich die Schalldose 12 (Abb. 1), die, wie üblich, mittels eines gekrümmten Schallrohres 13 an dem schwenkbaren Tonarm 14 angeordnet ist. Während der Wiedergabe des Schalles bewegen sich diese Teile über die Schallplatte 11 vom Außenrande nach innen.
Bei den gezeichneten Ausführungen wird eine umgekehrte Bewegung der Wiedergabevorrichtung durch eine .an sich bekannte, exzentrisch in der Plattenmitte angeordnete Nut 11', welche vom Ende der Schalliinie abzweigt, herbeigeführt, so daß nach Beendigung der Tonwiedergabe die Schalldose 12 mit dem Tonarm 14 eine kurze Strecke in umgekehrter dichtung zurücklegt.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. 1 bis 4 enthält die Abstellvorrichtung eine Grundplatte 15 (Abb. 1) aus Blech, die am Triebwerksgehäuse befestigt ist. Auf der Grundplatte ι S ist mittels eines Zapfens 16 ein Abstellglied 17 angelenkt. Dieses kann entweder einen elektrischen Schalter oder eine Plattentellerbremse verstellen. Bei der im den Abb. 1 bis 4 erläuterten Ausführungsform ist eine Bremse angewendet. Das Abstellglied 17 (Abb. 4) hat drei nach verschiedenen Seiten sich erstreckende Arme; der eine Arm 19 trägt das übliche, durch eine Klammer 20 gehaltene Bremskissen 21, das beispielsweise aus Leder besteht; ein zweiter Arm 22 ist mit seinem äußeren Ende 23 hochgebogen, um einen Anschlag zu bilden; der dritte Arm 24 bildet ein Drehlager für das Glied 35 mit der Sperrverzahnung. Ferner ist das Abstellglied 17 zwischen den Armen 19 und 22 mit einem hochstehenden Lappen 25 versehen, der einen Anschlag bildet.
Auf dem Abstellglied 17 ist mittels eines Kopf Stiftes 26 (Abb. 1) eine Klinke 27 ge-
lagert, die einen an seinem Ende 29 abgeschrägten Arm 28 hat und sich an den hochstehenden Lappen 25 des Abstellgliedes 17 legt, so daß der Lappen 25 den Aueschlag der entgegen dem Uhrzeigersinne erfolgenden Drehung der Klinke 27 gegenüber dem Abstellglied 17 begrenzt. Von der Klinke 27 reicht nach außen ein zweiter Arm 30, der neben dem aufwärts gerichteten Lappen 23 des Armes 22 des Abstellgliedes verläuft, so daß dieser Lappen 23 einen Anschlag zur Begrenzung des Ausschlages der im Uhrzeigersinne erfolgenden Drehung der Klinke 27 gegenüber dem Abstellglied 17 bildet. Der Arm 30 ist ferner mit einem Handgriff 31 ausgestattet. Die Klinke 27 ist mit einem hochstehenden Stift 33 zum Anschließen einer Schraubenfeder versehen.
Drehbar auf dem Arm 24 (Abb. 4) des
so Abstellgliedes 17 ist mittels eines Kopfstiftes
34 ein bogenförmiges, mit Sperrverzahnung versehenes Glied 35 gelagert. Das Sperrglied
35 ist ferner mit einem nach hinten sich erstreckenden krummen Arm 36 versehen. Um den Ausschlag der Bewegung des verzahnten Gliedes gegenüber dem Abstellglied 17 zu begrenzen, greift ein nach abwärts sich erstreckender, im Arm 36 sitzender Stift 37 in einen kurzen Schlitz 38, der im Arm 24 des Abstellgliedes 17 vorgesehen ist.
In einem mit einem Flansch versehenen Halsring 39 (Abb. 2), der in geeigneter Weise mit der Grundplatte 15 verbunden ist, ist ein Kopfstift 40 drehbar gelagert. Auf diesem ist schwingbar ein Abschnapper 41 (Abb. ι und 4) gelagert, der sich bis zum Arm 28 der Klinke 27 erstreckt und an seinem Ende 42 zum Zusammenwirken mit dem abgeschrägten Ende dieses Klinkenarmes 28 ebenfalls abgeschrägt ist. Der Abschnapper 41 ist mit einem hochstehenden Lappen 43 versehen, der durch eine Schraubenfeder 44 (Abb. 4) mit dem auf der Klinke 27 sitzenden Stift 33 verbunden ist. Der Abschnapper 41 wird_ von der Grundplatte ι 5 durch eine den Halsring 39 (Abb. 2) umgebende Unterlagscheibe in Abstand gehalten. Der Ausschlag seines Schwingens entgegen dem Uhrzeigersinne wird durch einen vor der Grundplatte hochstehenden Lappen 45 (Abb. 1) und der Ausschlag seines Schwingens im Uhrzeigersinne durch einen auf der Grundplatte vorgesehenen Stift 46 begrenzt. Dieser Abschnapper 41 liegt mit seinem äußeren Ende über dem Abstellglied 17. Dementsprechend ist sein äußeres Endstück nach aufwärts gekröpft (Abb. 4), so daß es in der Ebene der Klinke 27 liegt.
Auf dem Halsring 39 (Abb. 2) ist, ebenfalls drehbar, ein Auslösehebel 47 gelagert, der durch eine Unterlagscheibe 47' in Abstand vom Abschnapper 41 gehalten wird. Dieser Auslösehebel ist mit zwei Armen versehen, von denen der eine, 48, wie bei 49 gezeichnet, in der Weise abwärts gebogen ist, daß der nach unten verstärkte Rand des Plattentellers frei bleibt; nach außen reicht dieser Arm 48 bis. zum Tonarm 14 (Abb. 1). Dort ist sein äußeres Ende bei 50 gegabelt, um einen Schlitz 51 zu bilden. Die eine Gabelzinke ist bei 52 schräg abgebogen, um den Zugang zum Schlitz 51 nach außen zu erweitern. Der
; andere Arm 53 (Abb. 2) des Auslösehebels 47 liegt unter einem stumpfen Winkel zum
. Arm 48. Sein freies. Ende 54 ist zum Bilden , eines Schlitzes 55 gegabelt.
Ebenfalls, auf dem Stift 40 ist, durch den Flansch des Halsringes 39 vom Auslösehebel 47 in Abstand gehalten, ein schwingbarer Arm 56 angebracht, der über dem Arm 53 des Auslösehebels liegt und mit seinem Endteile 57 über dessen gegabeltes Ende 54 hinausreicht. Auf beiden Seiten ist der Arm 56 mit je einem abwärts, reichenden Lappen 58 und 59 versehen. Diese Lappen umgreifen den Arm 53 so, daß dieser am Ausschwingen des Auslösehebels 47 teilnehmen muß; jedoch ist der lichte Raum zwischen den Lappen 58 und 59 ein wenig größer als. die Breite des Armes 53, so daß eine begrenzte seitliche Bewegung zwischen den Armen 53 und 56 zugelassen ist. Drehbar auf dem vorragenden Ende 57 des Armes 56 ist mittels eines Stiftes 60 (Abb. 1) eine Klinke 61 gelagert, deren Ende einen oder mehrere Zähne aufweist, die dazu bestimmt sind, in die Sperrzähne der \Zahnstange 35 einzugreifen. Außerdem ist die Klinke 61 mit einem Seitenarm 62 versehen, der knapp in den Schlitz 55 des Auslösearmes 53 paßt. Daher verursacht das Ausschwingen des Auslösehebels 53 innerhalb der von den herunterhängenden Lappen 58 und 59 zugelassenen Grenzen eine Drehung der Klinke 61 um deren Gelenkachse 60 vermöge des Zusammenwirkens des Armes 62 mit den Gabelzinken 54 des Auslösearmes.
Die Grundplatte 15 ist unterhalb des Plattentellers 10 (Abb. s) angebracht. Der Arm 30 (Abb. 4) der Klinke 27 und der Arm 48 (Abb. 2) des Auslösehebels 47 reichen über den Rand des Plattentellers hinaus (Abb. 1). Die Grundplatte 15 ist gegenüber diesem Rand so angeordnet, daß, wenn das Bremskissen 21 benutzt und das Abstellglied 17 durch die Feder 44 entgegen dem Uhrzeiger bewegt wird, das Bremskissen in an sich bekannter Weise an der Innenfläche des Tellerrandes angreift und den Teller anhält. Um zu verhindern, daß das Abstellglied 17 in der Richtung entgegen dem Uhrzeiger zu weit bewegt wird, wenn der Plattenteller nicht
aufgesetzt ist, ist auf der Grundplatte 15 in der Bahn des Armes 30 ein Anschlagstift 63 (Abb. 1) vorgesehen, um das Ausschwingen des Abstellgliedes 17 in einer Stellunganzuhalten,' die ein wenig weiter nach außen liegt als diejenige, in der das Bremsldssen 21 mit dem nach abwärts, verstärkten Rande des Plattentellers in Berührung kommt. Gewünschtenfalls kann in der Bahn des. Armes 30 auch ein zweiter Anschlagstift 64 (Abb. 3) vorgesehen sein, um den Ausschlag zu begrenzen, bis. zu welchem die Klinke. 27 und das Abstellglied 17 durch den Arm 30 im Uhrzeigersinne bewegt werden können. Dieser Stift 64 ist indessen so angeordnet, daß er das Einklinken zwischen der Klinke 27 (Abb. 4) und dem Abschnapper 41 nicht stört. Gewünschtenfalls kann auch die Grundplatte 15 mit einer über den Rand des Plattentellers vorragenden Verlängerung 65 (Abb. r und 3) versehen sein, auf der sich. Merkstriche befinden, um die »Auf«- und »Zu«-Stellung des Abstellgliedes anzugeben. Die Schraubenfeder 44 (Abb. 4), welche die hochragenden Lappen 33 und 43 auf der Klinke 27 bzw. auf-dem Abschnapp er 41 verbindet, hat zwei Verrichtungen zu erfüllen, nämlich das Abstellglied 17 in diet Hemmlage und den Abschnapp er 41 in die Emklinklage gegenüber der· Klinke 27 zu bewegen. Es können aber auch gesonderte Federn angewendet werden. Zum angegebenen Zweck ist die Schraubenfeder 44 gegenüber der Klinke 27 und dem Absehnapper 41 so angeordnet, daß, wenn die Klinke 27 im Uhrzeigersinne bewegt wird, um das Abstellglied 17 in die Freigabelage zu bringen, die Feder 44 gespannt wird und der Absehnapper 41 ebenfalls im Sinne des Uhrzeigersinnes einen Anstoß erhält. Infolgedessen gleitet das Ende des Abschnappers 41 auf der Seitenkante des Klinkenarmes. 28, bis dessen abgeschrägtes Ende das abgeschrägt© Ende des Abschnappers 41 freigibt, worauf der Absehnapper 41 im Uhrzeigersinne weiterbewegt wird, so daß dessen abgeschrägtes Ende 42 auf das abgeschrägte Ende 29 des Klinkenarmes 28 auftrifft und das Zurückbewegen der Klinke 27 entgegen dem Uhrzeigersinne verhindert. In dieser Lage befindet sich der Arm 30 in Berührung mit dem hochstehenden Lappen 23 des Abstellgliedes 17 und hält dieses in der Freigabelage fest. Die zusammenwirkenden Schrägflächen 29 und 42 der Klinke und des Abschnappers sind indessen so gestaltet, daß sie das Ablösen des Klinkenarmes 28 vom Absehnapper 41 von Hand nicht behindern. Die Klinke 27 kann um ihren Gelenkstift 26 entgegen dem Uhrzeigersinne von Hand bewegt werden, bis sie auf den. Lappen trifft. Der Ausschlag dieser Bewegung reicht aus, um das Ende des Klinkenarmes 28 vom -Ende des Abschnappers, 41 freizumachen. Von da an macht eine entgegen dem Uhrzeiger erfolgende Bewegung des. Armes 30 den Klinkenarm 28 vom Absehnapper 41 frei, so daß die Feder 44 die Klinke 27 und das Abstellglied 17 entgegen dem Uhrzeiger um den Achsizapfen 16 bewegt, bis das, Bremskissen 21 den Rand des Plattentellers erfaßt.
Der seitlich gekrümmte, von der Sperrstange 35 nach, hinten sich erstreckende Arm 36 hat eine solcher Ausdehnung, daß, wenn das Abstellglied 17 durch .das, Zusammenwirken der Klinke 27 mit dem Absehnapper 41 in seiner Freigabestellung zurückgehalten wird (Abb. 1), dasi Ende des Armes 36 an der Seitenfläche des Abschnappers 41 anliegt. Daher bringt eine kleine Drehung der Zahnstange 35 und ihres Armes, 36 im Sinne entgegen dem des Uhrzeigers einen seitlichen Druck auf den Absehnapper 41 hervor und bewegt diesen in der Richtung entgegen dem Uhrzeigersinne, so daß das Ende des Ab-Schnappers 41 vom Ende des, Klinkenarmes 28 freikommt, worauf die Schraubenfeder 44 der Klinke 27 und dem Abstellglied 17 entgegen dem Uhrzeigersinne eine Drehung erteilt, so daß das Bremskissen 21 mit dem Rande des Plattentellers zur Berührung kommt. Gleich- . viel, ob der Klinkenarm 28 gegenüber dem Absehnapper 41 im Sinne der Freigabe des Abstellgliedes bewegt wird wie bei der Auslösung· desselben von Hand, oder ob der Abschnäpper 41 gegenüber der Klinke 28 durch die Wirkung der Zahnstange 35 bewegt wird, in jedem Falle hat die Feder 44 das Bestreben, den Arm 30 mit dem hochstehenden Lappen 23 des AbsteUgliedes. 17 in Berülirung zu erhalten. Die von 'dieser Feder auf das Abstellglied sich übertragende Spannung bewegt dasselbe in die Hemmlage, sobald der Klinkenarm 28 vom Absehnapper freigekommen ist.
Die Bewegung der Zahnstange 35 zum Ablösen des Absichnappers 41 vom Klinkenarm 28 wird durch .die Einwirkung der Klinke 61 auf die Zahnstange 3 5 herbeigeführt. Der TonarmI4ist mit einem abwärts sich erstreckenden Stift 66 (Abb. 1) versehen, der, wenn die Schalldose quer über die Platte läuft, in das erweiterte Ende des Schlitzes 51 eintritt und den Auslösehebel 47 erfaßt, der dann im Sinne entgegen dem des Uhrzeigers gedreht wird. Daher wird der Arm 53 (Abb. 2) des Auslösehebels, entgegen dem Uhrzeiger bewegt, bis er den vom Arm 56 herunterhängenden Lappen 58 erfaßt. Infolge des Zusammenwirkens des gegabelten Endes 54 des Armes 53 mit dem Arm 62 der Klinke 61 wird dabei diese ein wenig im Uhrzeigersinne gedreht, was die
Wirkung hat, das Klinkenende von der Zahnstange 35 wegzubewegen. Hierauf veranlaßt das Auftreffen des Armes 53 auf den Lappen 58 den Arm 56 und die von ihm getragene Klinke 61, zusammen mit dem Auslösehebel 47 in der Richtung entgegen dem Uhrzeigersinne auszuschwingen. Da die Sperrverzahnung 35 auf einem mit der Schwingungsachse des Armes 56 und der Klinke 61 gleichachsigen Kreisbogen angebracht ist, bewegt sich das Ende der Klinke 61 parallel zur Sperrverzahnung 35 in deren nächster Nachbarschaft, jedoch außer Berührung mit derselben, so lange, als die Schalldose sich gegenüber dem Plattenträger nach einwärts bewegt. Wird jedoch diese Schalldose infolge der exzentrischen Furche 11' in der entgegengesetzten Richtung bewegt, so bringt die umgekehrte Bewegung des Tonarmes 14 eine Bewegung des Auslösehebels 47 im Uhrzeigersinne hervor. Daher wird der Arm 53 aus seinem Eingriff mit dem Lappen 58 gelöst und gegen den Lappen 59 des Armes 56 hin bewegt. Während dieser Bewegung wird der Klinke 61 mittels des gegabelten Endes 54 des Armes 53 eine kleine Drehung im Sinne entgegen dem des Uhrzeigers erteilt, so daß ihr Ende mit der Sp err verzahnung 35 in Eingriff gelangt. Die im Uhrzeigersinne erfolgende Drehung des Armes 53 wird nunmehr durch das Anliegen des Armes 53 am Lappen 59 auf den Arm 56 übertragen. Daher wird dem Arm 56 und der Klinke 61 eine kleine Bewegung im Uhrzeigersinne erteilt. Diese Bewegung übt einen Druck auf die Zahnstange 35 aus, wodurch diese im Sinne entgegen dem des Uhrzeigers gedreht wird. Ihr Arm 36 drückt den Abschnapp er 41 vom Ende des Klinkenarmes 28 weg und macht das Abstellglied frei.
Das gegabelte Ende des Auslösehebels 47 ist so entworfen, daß der Stift 66 des. Schallrohres 14 sich nicht in eine solche Lage gegenüber der Gabelung bewegt, daß er das Abstellglied eher freizugeben vermag, als bis die Schalldose sich um ein gutes Stück einwärts von der Lage befindet, in der die Wiedergabe einer Platte beginnt. Dadurch wird jede zufällige Auslösung des Abstellgliedes für den Fall ausgeschlossen, daß beim Einsetzen der Schallnadel in den Anfang der Schallrille dem Tonarm eine Rückwärtsbewegung erteilt werden sollte.
Wenn das Abstellglied 17 sich unter der Wirkung der Feder 44 in die Hemmlage bewegt, so wird die Zahnstange 35, die ja auf diesem Abstellglied 17 gelenkig gelagert ist, vollständig von der Klinke 61 frei. Infolge dieser Trennung der Zahnstange 35 von der Klinke 61 kann der Tonarm 14 nunmehr nach außen geschwenkt werden ohne Behinderung durch die Zahnstange. Wird das Abstellglied 17 in die Lage bewegt, bei der es nicht hemmt, und darin gehalten, so gelangt die Zahnstange 35 erneut in die Lage, bei der sie mit der Klinke 61 zusammenwirkt; dabei liegt der Bogen der Zahnstange 3 5 konzentrisch zum Kopfstift 40, da ihr gekrümmter Arm an der Seitenfläche des Abschnappers4i anliegt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Die Schalldose läßt sich frei nach außen bewegen, um den Umfang des. Plattentellers frei zu machen. Dann kann man den Arm 30 von Hand im Uhrzeigersinne drehen, wobei er durch Anschlag an dem Lappen 23 das Abstellglied 17 in gleichem Sinne mitnimmt, bis der Klinkenarm 28 das Ende des. Abschnappers 41 erfaßt hat. Während das. Abstellglied 17 in die Freigabelage gebracht wird, wird die Feder 44 gespannt und= der Bogen der Zahnstange 35 in konzentrische Lage zum Gelenkstift 40 gebracht. Nunmehr kann die Schalldose mit dem Schallstift auf die Platte aufgesetzt werden, ohne daß dabei das Abstellglied ausgelöst wird. Sobald aber der Stift 66 des Tonarmes in die Lage gelangt, bei der er mit dem Auslösehebel 47 zusammenwirkt, wird der Auslösehebel entgegen dem Uhrzeigersinne mitgenommen, go Hierbei geht der Arm 56 in der gleichen Richtung mit, und die Klinke 61 wird in ihrer äußersten Lage im Uhrzeigersinne gegenüber dem Arm 56 verdreht gehalten, so daß das Ende dieser Klinke parallel zur Zahnstange 35, aber ohne Berührung mit derselben sich verschiebt. Wird indessen durch die exzentrische Nut 11' der Schalldose und damit dem Tonarm eine umgekehrte Bewegung erteilt, so erhält die Klinke 61 eine Drehung um ihre Achse 60, bis sie in der bereits beschriebenen Weise mit der Zahnstange 35 zum Eingriff gelangt. Die Zahnstange 35 wird entgegen dem Uhrzeiger um ihre Achse 34 gedreht und dabei der Abschnapp er 41 mitgenommen und das Abstellglied losgelassen. Hierauf bringt die Feder 44 das. Abstellglied in die Hemmlage, und gleichzeitig wird die Zahnstange 35 durch das Abstellglied aus der Lage, in welcher die Zahnstange mit der Klinke 61 zusammenwirkt, entfernt. Zudem reicht der Druck, den die Klinke 61 auf die Zahnstange 35 ausübt, aus, um den Anfang der Drehung des Abstellgliedes 17 um seine Achse 16 herbeizuführen, falls die Teile stehenbleiben, nachdem der Abschnapper 41 von der Klinke 27 losgelassen worden ist. Soll, ohne daß das Ende der Wiedergabe abgewartet wird, zu irgendeiner Zeit die Drehung des Plattentellers unterbrochen werden, so läßt sich der Arm 30 entgegen dem Uhrzeiger von Hand be-
wegen, wodurch dar Klinkenarm 28 sich vom Ende des. Abschnappers 41 entfernt, worauf das Abstellglied durch die Feder 44 in ähnlicher Weise, wie bereits erläutert, in die Hemmlage gebracht und die Zahnstange 35 aus der Lage, in der sie mit der Klinke 61 zusammenwirkt, entfernt wird.
Bei der in den Abb. 5 bis. 7 dargestellten Ausführungsform ist auf der Grundplatte mittels eines Kopfstiftes 71 (Abb. 5) ein Abstellglied 72 drehbar gelagert, das entweder einen elektrischen Schalter oder eine Bremse betätigen oder als solche selbst abgebildet sein kann. Bei der gezeichneten Ausführung ist es mit einem Bremskissen 21 versehen. Das Abstellglied trägt einen 2weiten hochstehenden Ansatz 33', an den eine Feder 89 angeschlossen ist, ferner eine Abschnappfläche 77, die ungefähr radial zur Schwingungsachse des Abstellgliedes 72 liegt.
Ferner ist auf dem Stift 71 ein Einrückbzw. Auslöseglied 78 (Abb. 6) drehbar gelagert, das drei Seitenarme aufweist; der eine, 79, erstreckt sich über den Rand des Plattentellers hinaus (Abb. 5); ein zweiter Arm 81 ist für einen noch zu erläuternden Zweck mit einer Seitenfläche 82 ausgerüstet; der dritte Arm 83 ist an seinem äußeren iEnde zu einem Nocken 84 ausgestaltet. Auf der Grundplatte 15 ist in der bereits bei der Ausführungsform nach den Abb. 1 bis 4 beschriebenen Weise auf einem Kopfstift 40 drehbar ein Abschnapper 86 gelagert. Dieser ist in der Mitte seiner Länge mit 'einem Arm 87 (Abb.7) versehen. Der Arm 87 hat einen hochstehenden Lappen 88, an den das Ende einer Schraubenfeder 89 (Abb. 5) angeschlossen ist, die sich von diesem Lappen 88 nach dem Ansatz 33' des Abstellgliedes 72 erstreckt. In der Mitte zwischen dem Arm 87 und dem freien Ende des Abschnappers 86 befindet sich ein zweiter, sich seitlich erstreckender Arm 90 (Abb. 7), der mit einem hochstehenden Ansatz 91 versehen ist, um mit der Fläche 82 (Abb. 6) des Armes 81 des Einrückgliedes 78 zusammenzuwirken. Bei seinem freien Ende ist der Abschnapper mit einer Abschnappfläche 92 (Abb. 7) versehen, welche sich ungefähr unter rechtem Winkel So zur Längsrichtung dieses Abschnappers erstreckt und mit der Abschnappfläche 77 (Abb. 5) des Abstellgliedes 72 zusammenwirken und das Abstellglied in der Lage, bei der es nicht hemmt, halten soll.
Auf dem Abschnapper 86 ist ein Schiebestück 93 angebracht, das mit beiderseits herunterhängenden Lappen 94 (Abb. 6) die parallelen Ränder des Abschnappers umfaßt und das Schiebestück 93 über dem Abstellglied 72 geradlinig führt. Das Schiebestück 93 ist auf dem Abschnapper 86 mittels eines Kopfstiftes 95 (Abb. 5) befestigt, der den Ausschlag der Schiebebewegung zwischen den beiden Stücken 86 und 93 begrenzt. Der Kopf stift 95 erstreckt sich durch einen im Schiebestück 93 angeordneten Schlitz 96 und ist am Abschnapper 86 befestigt. Das äußere Ende 97 (Abb. 6) des Schiebers 93 ist gegabelt; der Schlitz 98 der Gabelung Hegt ungefähr rechtwinklig zur Längsrichtung des Abschnappers 86 und umfaßt den am Arm 83 des. Einrückers 78 angeordneten Nocken 84. Das entgegengesetzte Ende des Schiebers 93 ist hochgekröpft und trägt, mit dem Schieber aus einem Stück bestehend, eine bogenförmige Zahnstange 99, deren 'Sperrverzahnung bei der Arbeitsstellung gleichachsig zum Gelenkzapfen 85 liegt.·
Ebenfalls auf dem Gelenkstift 40 (Abb. 5) ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel der Auslösehebel 47 angebracht, der mit dem Stift 66 des Tonarmes 14 zusammenarbeitet. Der zweite Arm 53 des Auslösehebels ist wieder mit einem Arm 53 und mit der Klinke 61 versehen.
Wie bei der ersten Ausführungsform ist die Grundplatte 15 '(Abb. 3) mit einem Anschlagstift 64 (Abb. 5) zum Aufhalten des Abstellgliedes 72 versehen, wodurch eine zu weit gehende Verstellung des Abstellgliedes entgegen dem Uhrzeigersinne verhütet wird. Der nämliche Stift 64 bildet außerdem einen Anschlag für den Arm 79 und hindert zu weit gehende Verstellung desselben im Uhrzeigersinne.
Wie bei der ersten Ausführungsform vollbringt auch hier die Feder 89 die doppelte Verrichtung, den Abschnapper 86 in Einklinke lage gegenüber dem Abstellglied 72 und das Abstellglied 72 nach Freigabe durch den Abschnäpper 86 in die Hemmlage zu bringen, ohgleich gewünschtenfalls auch gesonderte Federn angewendet werden können. Die zusammenwirkenden Klinkenflächen 77 und 92 sind mit Bezug auf die Feder 89 so angeordnet, daß, wenn sie sich miteinander in Berührung befinden, die Spannung der Feder sie miteinander in Eingriff zu erhalten strebt, jedoch sich der Trennung dieser Flächen durch ein Ausschwingen des Abschnappers 86 um den Stift 40 nicht unzulässig widersetzt.
Wird unter der Annahme, daß das Abstellglied sich in der Hemmlage befindet (Abb. s), der Arm 79 des Einrückers 78 im Uhrzeigersinne von Hand bewegt, so erfaßt er den hochstehenden Lappen 33 und dreht das Hemmglied im Uhrzeigersinne. Durch diese Drehung wird die Feder 89 gespannt. Die Federspannung hat wegen der Lage ihrer Wirkungslinie gegenüber dem Abschnapper 86 das Bestreben, den Abschnapper um seine Schwingachse 40 entgegen dem Uhrzeigersinne zu verstellen. Während des. ersten Tei-
les der Drehung des Abstellgliedes 72 wird das Ende des Abschnappers 86 nur gegen das Abstellglied 72 hingedrängt; wenn aber die Klinkenfläche 77 hinter die Klinkenfläche 92 gedreht ist, wird der Abschnapper entgegen dem Uhrzeigersinne weitergedreht, bis seine Klinkenfläche sich in der Bahn der Klinkenfläche Jj befindet. Bei dieser Lage, in der kein Hemmen stattfindet, ist das Abstellglied 72 eingeklinkt, und die Klinkenflächen werden durch die Feder 89 miteinander in Berührung gehalten. Die Seitenfläche 82 des Armes 81 des Einrückers 78 ist so angeordnet, daß sie nunmehr mit dem Lappen 91 des vom Absehnapper 86 vorspringenden Seitenarmes 90 in Berührung steht. Daher wirkt, wenn der Einrücker 78 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht wird, wegen der Bewegung des Einrückers gegenüber dem Abstellglied 72 die Seitenfläche 82 auf den Lappen 91 in dem Sinne ein, daß der Absehnapper 86 um seine Achse 85 im Uhrzeigersinne gedreht wird, wodurch die Klinkenflächen 92 und Jj außer Eingriff miteinander kommen. Hierauf dreht die Feder 89 das Abstellglied 72 entgegen dem Uhrzeigersinne, bis das Bremskissen 21 am Rande des Plattentellers faßt. Daher kann das Hemmwerk jederzeit von Hand durch bloßes Ausüben eines leichten Druckes auf den Arm 79 in der Richtung entgegen dem Uhrzeiger ausgelöst werden.
Wird das Abstellglied 72 in der oben beschriebenen Weise in die Lage bewegt, bei der keine Hemmung stattfindet, so verschiebt der Nocken 84 (Abb. 6) des Einrückers 78, indem er in den Schlitz 98 des gegabelten Endes 97 des Schiebers 93 eingreift, den Schieber geradlinig gegen den Kopfstift 40 hin, bis die Zahnstange 99 mit der Klinke 61 zum Eingriff, gelangt. Bei der Einwärtsfeewegung der Schalldose gegenüber dem Plattenteller dreht der Arm 53 des Auslösehebels die Klinke 61 im Uhrzeigersinne, wodurch das Klinkenende mit den Zähnen der Sperrstange in der bei Erläuterung der Abb. 1 bis 4 beschriebenen Weise außer Eingriff gehalten wird. Gleichzeitig schwingt ,der Arm 53, ebenfalls entgegen dem Uhrzeiger, aus, so daß die mitgenommene Klinke 61 sich in der Nähe der Sperrverzahnung 99 parallel zu dieser, jedoch ohne Eingriff mit derselben bewegt. Wird der Schalldose in der oben beschriebenen Weise eine Rückwärtsbewegung erteilt, so wird der Auslösehebel 47 zu eineir Bewegung im Uhrzeigersinne veranlaßt und die Klinke 61 in der bei Erläuterung der Abb. ι bis 4 beschriebenen Weise mit der Zahnstange 97 in Eingriff gebracht, wodurch ein Druck auf die Zahnstange 99 ausgeübt wird und die Zahnstange sowie der Absehnapper 86, über dem die Zahnstange 99 angebracht ist, im Uhrzeigersinne gedreht werden. Durch die Bewegung des Abschnappers 86 wird die Schnappfläche 92 von der Gegenfläche Jj auf dem Abstellglied 72 frei, worauf das Abstellglied von der Feder 89 bewegt wird, bis ihr Bremskissen 21 am Rande des Plattentellers angreift. Der Druck, den die Klinke 61 auf die, Zahnstange 99 ausübt, ist außerdem hinreichend, um den Schieber 93 und durch Vermittelung des. in den Schlitz 98 greifenden Armes 83 auch den Einrücker 78 in der Richtung zu bewegen, daß dessen Übergang in die Hemmlage eingeleitet wird, falls die Teile beim Loskommen des Abschnappers vom Abstellglied anfänglich klemmen sollten.
Wenn das Abstellglied sich in seine Hemmlage bewegt, dreht der darauf befindliche Lappen 33', am Arm 79 angreifend, den Einrückhebel 78 entgegen dem Uhrzeiger, und der Nocken 74 veranlaßt durch Eingriff in den Schlitz 98 den Schieber 93, sich längs des Abschnappers 86 gegen dessen freies Ende hin zu bewegen, wodurch die Zahnstange 99 von der Klinke 61 gelöst wird. Umgekehrt verschiebt, wenn der Arm 79 so verstellt wird, daß er das Abstellglied 72 ausrückt, der Nocken 84 den Schieber 93 am Absehnapper 86 einwärts, bis, die Zahnstange 99 mit der Klinke 61 in Eingriff steht.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. 5 bis 7 ist die Zahnstange auf dem Absehnapper 86 verschiebbar angebracht statt drehbar auf dem Abstellglied wie bei der ersten Ausführungsform; aber im übrigen sind die durchgeführten Verrichtungen und die Aufeinanderfolge der Vorgänge im wesentlichen die nämlichen wie bei der Ausführung nach den Abb. ι bis 4.
Die in der Abb. 8 dargestellte Ausführungsform ist in vielen Beziehungen der in den Abb. S "bis 7 dargestellten Auisführungsform sehr ähnlich; jedoch ist hier die Anwendung der Erfindung auf die Betätigung eines, Schalters zum Öffnen und Schließen des Stromkreises eines Elektromotors erläutert, der zum Antrieb der Sprechmaschine verwendet wird.
Bei dieser Ausführungsform ist der Ausschalter 120 auf der Grundplatte 15 mittels eines Kopfstiftes gelagert; sein Gehäuse hat drei hochgebogene Lappen 123, 123' und 124. Ferner ist das Schaltergehäuse mit einer Klinkenfläche 125 und mit einem Schlitz 126 versehen, durch welchen ein hochstehender Stift oder Lappen 127 eines' Schalterarmes greift, der einen Bestandteil eines unter der Grundplatte 15 angeordneten Stromunterbrechers bildet. Auf dem Ausschalter 120 ist, Vorzugsweise mittels des, Kopf Stiftes 122, ein dreiarmiger Ein- und Ausrückhebel 128 gelagert,
dessen einer Arm eine Handhabe 129 bildet, während die anderen Arme 130 und 131 zu noch zu erläuternden Zwecken dienen.
Wie bei der bereits beschriebenen Aueführungsforin ist auf einem Kopfstift 40 ein. Abschnapper 86 gelagert^ der nahe bei seinem freien Ende mit einer Abschnappfläche 132 versehen ist, die mit der bereits, erwähnten Klinkenfläche 125 zusammenwirkt. Wie bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform ist der Abschnapper 86 mit einem seitlichen Arm 87 ausgerüstet, der einen hochstehenden Lappen 88 aufweist, von welchem eine Schraubenfeder 89 nach dem Lappen 124 des Ausschalters 120 gespannt ist. Auf dem Abschnappex 86 ist ein Schieber 133 angebracht, der durch einen Kopf stift 95 gehalten wird*, welcher durch einen Schlitz 96 des, Schiebers hindurchreicht und am Abschnapper 86 befestigt ist. Der Schieber 133 wird durch zwei einander gegenüberhegende, vom Abschnapper 86 hochgebogene Lappen 134. geführt, ferner auch durch zwei hochgebogene Lappen 135, welche durch je einen Längsschlitz 136 in einem verbreiterten, mit der Sperrverzahnung 137 versehenen Stück des Schiebers 133 reichen. Der Schieber weist ferner einen Seitenarm 138 auf, der mit dem Arm 130 des, Ausrückers 128 zusammenwirkt und an seinem freien Ende einen kleinen Vorsprung 139 hat. Ferner sind auf dem Kopfstift 40 wie bei den anderen Ausführungsbeispielen ein Auslösehebel 47 und eine Klinke 61 gelagert. Gegenüber der Ausführung nach den Abb. 5 bis 7 besteht die Abweichung, daß das, Ende der Klinke 61 mit mehreren feinen Zähnen versehen ist, um beim Eingriff der Klinke in die Sperrverzahnung 137 dem toten Gang zu verkleinern.
Bei 140 ist an das Ende des Arm eis 131 des Ausrückers 128 ein Lenker 141 angelenkt, der eine Kurvenfläche 142 aufweist, um mit einem festen, von der Grundplatte 15 hochstehenden 'Stift 143 zusammenzuwirken. Der Lenker 141 trägt auf seinem äußeren Ende eine bei 145 angelenkte Klinke 144, die mit zwei hochstehenden Lappen 146 und 147 versehen ist. Eine Schraubenfeder 149 erstreckt sich vom Lappen 146 zu einem von !der Grundplatte 15 hochstehenden Stift 150 und hält für gewöhnlich die Klinke 144 mit ihrem Lappen 146 in Berührung mit der Seitenfläche des Lenkers 141 und durch den Druck, der dabei auf den Lenker 141 ausgeübt wird; die Kurvenfläche 142 in Berührung mit dem Stift 143. Das. freie Ende 151 der Klinke 144 wirkt mit einem (zum Vermeiden einer unübersichtlichen Darstellung nicht eingezeichneten) Uhrwerksrad zusammen, so- daß im Falle, daß etwa doch der selbsttätige, beschriebene Schalter beim Unterbrechen des Stromkreises nach, dem Abspielen einer Platte versagt und der Stromkreis auch nicht von Hand unterbrochen wird, die Klinke 144 gedreht wird. Dabei erfaßt ihr Lappen 147 das Ende des Lenkers 141 und übt dann zwangläufig durch Vermittelung dieses Lenkers einen Druck auf den Arm 131 des Ausrückers 128 aus, wodurch dieser den Schalter in die Ausschaltlage bringt.
Wenn der Ausrücker 128 im Uhrzeigersinne von Hand aus der Hemmlage in die in Abb. 8 dargestellte Freigabelage gedreht wird, so dreht der Arm 129, am Lappen 123' angreifend, den Ausschalter 120 im Uhrzeiger- sinne um seine Achse 122 und bringt dadurch den den Lappen 127 tragenden Schalterarm in die Ausschaltlage. Zugleich wird die Klinkenfläche 125 in eine Lage gebracht, bei welcher sie von der Gegenfläche 132 auf dem Abschnapper 86 erfaßt wird, wenn diesen die Feder 89 entgqgen dem Uhrzeigersinne dreht. Wenn sich die Klinke 61 mit der Zahnstange 137 in der bei Erläuterung der Abb. 1 bis; 7 beschriebenen Weise in Eingriff befindet, so 8s wird der auf die Zahnstange ausgeübte Druck in der Weise übertragen, daß der Abschnapper 86 sich um seine Achse 40 im Uhrzeigersinne dreht. Infolgedessen kommt die Schnappfläche 132 von der Klinkenfläche 125 frei, worauf die Feder 89 den Ausschalter 120 um seine Achse 122 entgegen dem Uhrzeiger dreht. Durch seine Verbindung mit dem Stift 127 wird der Schalterarm im Sinne des Unterbrechens des Stromkreisies bewegt.
Wird der Schalter 120 samt dem Hebel 128 entgegen dem Uhrzeigersinne, also in die Hemmlage gedreht, so erfaßt der Arm 130 des Hebels 128 den Seitenarm 138 des Schiebers 133 und verschiebt diesen so, daß die Zahnstange 137 in die Lage kommt, bei der sie mit der Klinke 61 zusammenwirkt. Wirkt die Klinke 61 auf die Zahnstange im Sinne des Ausldinkens ein, so übt sie. auch durch den Schieber 133 auf den Arm 131 des Ausrückers 128 einen Druck aus, so daß, falls die Teile nach dem Abschnappen stehenbleiben sollten, dennoch die, Drehung des Ausschalters in die Ausschaltlage ,eingeleitet wird. Im Falle der entfernten Möglichkeit, daß der Ausschalter versagen sollte, wird die Klinke 144, die durch die Kurvenfläche 142 kraftschlüssig mit dem Uhrwerksrad verbunden ist, durch dieses Uhrwerksrad so verstellt, daß sie durch den Lenker 141 auf den Arm 131 einen Druck ausübt und dadurch den Ausschalter zwangsweise in die Ausschaltlage bringt. Wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen kann der Ausschalter in die Ausschaltlage auch durch Betätigung des Armes 129 von Hand gebracht werden. Dann greift der Arm 130 an der Seitenfläche des Schiebers

Claims (5)

133 an und übt einen seitlichen Druck auf ihn und durch ihn auf den Abschnapper 86 aus, um beim Trennen der Schnappflächen 125 und 132 zu helfen.
Der vorgesehene Ausschalter wird durch eine vorgeschriebene Bewegung der Schalldose und des Tonarmes, gegenüber dem Plattenträger ausgelöst. Der Ausschalter enthält zusammenwirkende, gegeneinander bewegliche Bestandteile, nämlich bei der gezeichneten Ausführung eine Klinke 61 und eine Zahnstange 35, 99, 132, die außer Berührung miteinander gehalten werden, nachdem die vorerwähnte vorgeschriebene Bewegung eingetreten ist. Alsdann greifen die beiden Bestandteile ineinander ein und betätigen das Hemm- oder Ausschaltwerk. Die zusammenwirkenden Bestandteile werden nach Betätigung des Hemm- oder Ausschaltwexkes zwangsweise voneinander getrennt, so daß sie beim Zurückführen des Tonarmes in die Anfangslage nicht stören. Das Hemmwerk ist in seiner Wirkungsweise zwangläufig und zuverlässig·, in seinem Aufbau einfach und aus solchen Teilen zusammengesetzt, welche mit einem Mindestaufwand von Maschinen aus Blech gestanzt und gebogen werden könnien. Die Vorrichtung läßt sich daher mit geringen Kosten herstellen.
Statt mittels einer exzentrischen Nut 11' kann der Schalldose auch durch irgendein anderes Hilfsmittel eine vorgeschriebene Bewegung gleichzeitig mit der Beendigung der Tonwiedergabe oder alsbald danach erteilt werden, um das Hemmwerk gleichzeitig oder mit vorgeschriebenem zeitlichem Abstand nach der Beendigung der Tonwiedergabe in Tätigkeit zu setzen. Ferner kann statt eines am Rande des Plattentellers angreifenden Bremskissens oder statt eines elektrischen Stromunterbrechers auch irgendein anderes Abstellmittel angewendet werden.
PATJiNTANSJMiUCMJi :
I. Selbsttätige Abstellvorrichtung für Sprechmaschinen, bei welcher ein Abstellglied durch Federwirkung in seiner Bereitschaftslage gehalten und aus dieser mittels eines Abschnappgesperres durch die Tonarmbewegung ausgelöst wird, sobald die Schalldose entgegen der Richtung bewegt wird, in welcher sie bei der Tonwiedergabe sich über der Schallplatte bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile, Klinke (61) und Zahnstange o. dgl. (35) 99; τ37)> welche beim Ineinandergreifen die Auslösung des Abstellgliedes (17, 72, 120) während der Zurückbewegung der Schalldose herbeiführen, derart angeordnet sind, daß sie während des Abspielens der Schallplatte nicht miteinander in Berührung stehen.
2. Abstellvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Anschlagglied oder einen Abschnapper (41, 86), das oder der das Äbstellglied (17, 72, 120) in seiner Bereitschaftslage hält und sich bei der Umkehrung der Bewegung des Tonarmes (14) aus der Anschlaglage entfernt.
3. Abstellvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine vom Tonarm (14) bewegte Auslöseeinrichtung (Abb. 2), die den einen von ,den Teilen, welche beim Ineinandergreifen das, Abstellglied (17, 72, 120) während der Zurückbewegung des Tonarmes auslösen, z.B. die Klinke (61) vom anderen Teil, z. B. der Zahnstange (35) 99) 1Sl); ine er einzugreifen vermag, dadurch wegbewegt, daß der Tonarm (14) sich in der beim Abspielen einzuhaltenden Richtung über die Platte bewegt, und die diese beiden Teile, z. B. die Klinke (61) und die Zahnstange (35, 99, 137), einander nähert, wenn die Bewegung des Tonarmes umgekehrt ist.
4. Abstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (61) an einen ersten Teil (56, Abb. 2) der Auslöseeinrichtung angelenkt ist, der zwischen zugelassenen Grenzen sich gegenüber einem anderen Teil (53) bewegen kann, mit welchem ein Arm (62) der Klinke (61) so in Eingriff steht, daß eine kleine Verstellung des zweiten Teiles (53) gegen den ersten (56) die Klinke (61) in die Eingriffslage oder außer Eingriff bringt.
5. Abstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (99, 137) auf einem Sicherungsanschlagsglied (86) angebracht und auf diesem nach der Klinke hin oder von ihr weg bewegbar ist, je nachdem das Ab stellglied (17, 72, 120) sich in die Bereitschaftslage oder in die Abstellage bewegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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