DE4414401C2 - Hydraulisches System, insbesondere Motorbremse für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Hydraulisches System, insbesondere Motorbremse für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem hydraulischen System, das ins
besondere als Motorbremse für eine Brennkraftmaschine eingesetzt
werden kann und das die Merkmale aus dem Oberbegriff des An
spruchs 1 aufweist.
In seiner Verwendung als Motorbremse ist ein solches hydrauli
sches System aus der DE 41 21 435 A1 bekannt. Dabei ist jedem
Zylinder der Brennkraftmaschine ein sog. Dekompressionsventil
zugeordnet, das außerhalb des Ausschubtaktes des Arbeitskolbens
eines Zylinders, insbesondere am Ende des Verdichtungstaktes
durch Druckbeaufschlagung eines als Betätigungselement dienenden
Hydraulikkolbens aufgesteuert wird. Druckmittelquelle für das
System ist eine Verdrängerpumpe, insbesondere eine Radialkolben
pumpe, von der Druckmittel aus einem Niederdruckbereich in einen
Hochdruckbereich förderbar ist. Eine Verteilereinrichtung weist
eine der Anzahl der Dekompressionsventile entsprechende Anzahl
von Steuerausgängen auf, von denen jeder über eine Steuerleitung
mit einem Hydraulikkolben verbunden ist. Im Bremsbetrieb werden
die Steuerausgänge über die Verteilereinrichtung mit einer li
near von der Drehzahl der Brennkraftmaschine abhängigen Zyklus
zeit vom Hochdruck aus mit Druck beaufschlagt und mit dem Nie
derdruck verbunden. Die Abhängigkeit der Zykluszeit von der
Drehzahl der Brennkraftmaschine wird z. B. auf einfache Weise da
durch erzielt, daß die Verteilereinrichtung einen gegenüber den
Steuerausgängen drehbaren Verteilerrotor aufweist, der über eine
Untersetzung direkt von der Brennkraftmaschine mit deren halber
Drehzahl angetrieben wird.
Bei in der Praxis mit einem Muster durchgeführten Tests hat es
sich gezeigt, daß die Bremswirkung nicht bei allen Drehzahlen
der Brennkraftmaschine in der gewünschten Stärke erzielt wird.
In diesen Drehzahlbereichen hat die von der verwendeten Verdrän
gerpumpe geförderte Druckmittelmenge nicht ausgereicht, um den
gewünschten Druck im Hochdruckbereich aufrechtzuerhalten. Grund
sätzlich ist es denkbar, eine Verdrängerpumpe mit einem größeren
Hubvolumen zu verwenden. Dies führt jedoch dazu, daß im Normal
betrieb der Brennkraftmaschine, wenn also nicht gebremst werden
soll und der Hochdruckbereich entlastet ist, die Verdrängerpumpe
eine hohe Schleppleistung aufnimmt, die die Nutzleistung der
Brennkraftmaschine verringert. Zum anderen strömt in Drehzahlbe
reichen, in denen bisher schon die von einer kleineren Verdrän
gerpumpe geförderte Druckmittelmenge ausgereicht hat, eine große
Ölmenge über das den Druck im Hochdruckbereich kontrollierende
Druckbegrenzungsventil ab und wird dabei stark erwärmt. Dadurch
können sich neue Probleme ergeben.
Ziel der Erfindung ist es deshalb, ein hydraulisches System, das
insbesondere als Motorbremse für eine Brennkraftmaschine verwen
det wird und das die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1
aufweist, so weiterzuentwickeln, daß unter Beibehaltung einer
Verdrängerpumpe mit einem relativ kleinen Hubvolumen über den
gesamten Bereich der Zykluszeiten, in denen die Steuerausgänge
mit Druck beaufschlagt und von Druck entlastet werden sollen,
die gewünschte Steuerung der Betätigungselemente erhalten wird,
daß also bei einer Verwendung des hydraulischen Systems als Mo
torbremse über den gesamten Drehzahlbereich der Brennkraftma
schine die gewünschte Bremswirkung erzielbar ist.
Dieses Ziel wird durch ein hydraulisches System gemäß Anspruch 1
erreicht.
Der Erfindung liegt zunächst der Gedanke zugrunde, daß bei einer
Druckbeaufschlagung einer Steuerleitung vom Hochdruckbereich aus
aufgrund von Druckwellenvorgängen in der Steuerleitung ein Druck
auftreten kann, der wesentlich höher z. B. doppelt so hoch wie
der Druck im Hochdruckbereich ist. Dementsprechend fließt, wenn
man davon ausgeht, daß zu Beginn der Druckbeaufschlagung vom
Hochdruckbereich aus die Steuerleitung mit Öl gefüllt ist und in
ihr der Druck des Niederdruckbereichs von z. B. 1,5 bar herrscht,
während der Druckbeaufschlagung eine Ölmenge in die Steuerlei
tung, die der Volumenvergrößerung durch die Verschiebung des Be
tätigungselements entspricht, plus einer Kompressionsölmenge, die notwendig
ist, um in der Steuerleitung den Druck, der im Hochdruckbereich
herrscht, aufzubauen, plus noch einmal dieselbe Kompressionsöl
menge, um diesen Druck zu verdoppeln. Durch das
Rückschlagventil ist es nun möglich, während einer der Rompres
sion des Öls in der Steuerleitung folgenden Expansion aus der
Steuerleitung zurückströmendes Öl in den Hochdruckbereich abzu
leiten, ehe die Steuerleitung zum Niederdruckbereich entlastet
wird. Damit verringert sich die Ölmenge, die bei jeder Druckbe
aufschlagung einer Steuerleitung vom Hochdruckbereich in den
Niederdruckbereich gelangt, so daß eine Verdrängerpumpe mit ei
nem relativ kleinen Hubvolumen als Druckmittelquelle verwendet
werden kann. Das Rückschlagventil läßt also Druckmittel aus der
Steuerleitung in den Hochdruckbereich zurückströmen, verhindert
jedoch andererseits, daß nach einer in der Steuerleitung vor-
und zurücklaufenden Expansionswelle vom Hochdruckbereich aus er
neut eine Kompressionsweile und eine dieser folgende Expansions
welle angeregt werden, die doch noch zu einer erhöhten Ver
schleppung von Öl aus dem Hochdruckbereich in den Niederdruckbe
reich führen würden. Somit werden die Betätigungselemente im ge
samten Bereich der Zykluszeiten in der gewünschten Weise ange
steuert. Bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Motorbremse für
eine Brennkraftmaschine wird die gewünschte Bremswirkung über
den gesamten Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine erhalten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen hydrauli
schen Systems kann man den Unteransprüchen entnehmen.
So sind gemäß Anspruch 2 eine der Anzahl der getrennt mit Druck
beaufschlagbaren Steuerleitungen entsprechende Anzahl von Rück
schlagventilen vorhanden, von denen jedes dazu dient, eine Steu
erleitung zum Hochdruckbereich hin zu öffnen. Eine Steuerleitung
kann dann dauernd mit dem Zulauf des zugeordneten Rückschlagven
tils verbunden sein. Die Rückschlagventile kann man dann ohne
weiteres in einer bezüglich den Steuerausgängen und den Steuer
leitungen festen Position anordnen.
Besitzt die Verteilereinrichtung einen gegenüber dem mindestens
einen Steuerausgang rotierenden Verteilerrotor, so ist es auch
möglich, gemäß Anspruch 3 ein Rückschlagventil, über das der
Steuerausgang und eine an diesen angeschlossene Steuerleitung
mit dem Hochdruckbereich verbindbar sind, am Verteilerrotor an
zuordnen. Eine solche Anordnung ist besonders dann von großem
Vorteil, wenn mehrere Steuerausgänge vorhanden sind, wie dies
bei einer Motorbremse für eine Brennkraftmaschine meist der Fall
ist, da die Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs üblicher
weise eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine ist, die eine der
Anzahl ihrer Zylinder entsprechende Anzahl von Dekompressions
ventilen hat. Mehrere Steuerausgänge sind gemäß Anspruch 4 be
vorzugt über dasselbe am Verteilerrotor angeordnete Rückschlag
ventil mit dem Hochdruckbereich verbindbar. Somit ist für meh
rere Steuerausgänge nur ein Rückschlagventil vorzusehen.
Der Verteilerrotor kann in an sich aus der DE 41 21 435 A1 be
kannter Weise eine Druckausnehmung, über die ein Steuerausgang
vom Hochdruckbereich aus mit Druck beaufschlagbar ist, und eine
Entlastungsausnehmung aufweisen, über die der Steuerausgang mit
dem Niederdruckbereich verbindbar ist. Der Steuerausgang ist
dann bevorzugt gemäß Anspruch 5 über eine zwischen der Druckaus
nehmung und der Entlastungsausnehmung befindliche und von diesen
Ausnehmungen getrennte Dekompressionsausnehmung und über ein
dieser nachgeschaltetes, am Verteilerrotor angeordnetes Rück
schlagventil mit dem Hochdruckbereich verbindbar. Als besonders
vorteilhaft hat sich dann erwiesen, wenn gemäß Anspruch 6 ein
zwischen der Druckausnehmung und der Dekompressionsausnehmung
vorhandener Dichtsteg in Umlaufrichtung des Verteilerrotors kür
zer ist als ein den Ausnehmungen gegenüberliegender Steueraus
gang. Der Steuerausgang wird dann nämlich beim Wechsel von der
Druckausnehmung zur Dekompressionsausnehmung nicht verschlossen,
so daß evt. schon aus der Steuerleitung zurückströmendes Druck
mittel nicht auf eine geschlossene Wand stößt. Kraftspitzen auf
den Verteilerrotor und besondere Druckwellen in der Steuerlei
tung werden dadurch vermieden.
Im Bereich der Dekompressionsausnehmung ist nicht nur ein Dicht
steg zwischen dieser und der Druckausnehmung vorhanden. Dicht
stege können die Dekompressionsausnehmung auch vom Niederdruck
bereich und vom Hochdruckbereich trennen. Insgesamt ist also die
Dichtfläche im Bereich der Dekompressionsausnehmung recht groß,
so daß auch die Wirkfläche für einen Druck, der größer als der
Niederdruck ist, groß ist und die Neigung besteht, daß die Dicht
stege von ihren Gegenflächen abheben. Um die Wirkfläche zu ver
kleinern, ist gemäß Anspruch 7 in einen Dichtsteg des Verteiler
rotors, der sich radial oder axial zwischen der Dekompressions
ausnehmung und dem Hochdruckbereich befindet, eine mit dem Nie
derdruckbereich verbundene Entlastungsrille eingebracht.
Auch in einen Dichtsteg, der die Druckausnehmung über wenigstens
einen Teil ihrer Länge in radialer oder axialer Richtung vom
Hochdruckbereich trennt, wird vorteilhafterweise eine mit dem
Niederdruckbereich verbundene Entlastungsrille eingebracht. Da
bei ist diese Ausbildung auch unabhängig von Merkmalen aus den
vorhergehenden Ansprüchen schon mit Vorteilen verbunden, da da
durch die in Abheberichtung wirkende Kraft auf den Verteilerro
tor vermindert wird.
Befindet sich der Hochdruckbereich radial außen oder innen, am
Verteilerrotor, so ist bevorzugt gemäß Anspruch 9 das Rück
schlagventil derart am Verteilerrotor angeordnet, daß seine
Achse zumindest angenähert in einer Radialebene liegt. Dann läßt
sich der Ablaufweg vom Rückschlagventil zum Hochdruckbereich auf
besonders einfache Weise herstellen.
Die Ansprüche 10 bis 14 schließlich beziehen sich auf Ausbildun
gen des Rückschlagventils, die dieses Ventil besonders schnell
schalten lassen.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Motorbremse für
eine Brennkraftmaschine ist in den Zeichnungen dargestellt. An
hand der Figuren dieser Zeichnungen wird die Erfindung nun näher
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 die Motorbremse als Gesamtsystem, wobei die Einzel
komponenten bis auf den in einer axialen Ansicht
gezeigten Verteilerrotor nur schematisch abgebildet
sind,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch die als Druckmittelquelle
dienende Hydropumpe des Systems, die auch die Verteiler
einrichtung enthält,
Fig. 3 in einem vergrößerten Maßstab einen Ausschnitt aus Fig.
2 im Bereich des Rückschlagventils am Verteilerrotor,
Fig. 4 einen Schnitt durch das Gehäuse des Rückschlagventils
und
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Gehäuse des Rückschlagventils
in Richtung des Pfeiles A aus Fig. 4.
Die gezeigte Motorbremse arbeitet nach dem Prinzip einer Dekom
pressionsbremse und ist für eine Brennkraftmaschine 9 mit acht
Zylindern konzipiert. Aus Vereinfachungsgründen ist lediglich
ein Brennraum der Brennkraftmaschine mit einem Dekompressionsventil
10 dargestellt. Im Bremsbetrieb wird das Dekompressionsventil am
Ende des Verdichtungstakts kurzzeitig geöffnet, so daß die ver
dichtete Luft aus dem Brennraum abströmen kann. Auf diese Weise
wird die Kompressionsarbeit des Arbeitskolbens während des Ver
dichtungstakts zum Bremsen nutzbar gemacht.
Das Dekompressionsventil 10 ist von einem Hydraulikkolben 11 be
tätigbar, der über eine zugehörige Steuerleitung 12 mit Druck
beaufschlagbar und von Druck entlastbar ist. Zur vereinfachten
Darstellung ist in Fig. 1 lediglich eine einzige Steuerleitung
12 ganz gezeigt.
Pro Dekompressionsventil 10 ist eine gesonderte Steuerleitung 12
vorgesehen, die von einem Steuerausgang 13 von insgesamt acht
Steuerausgängen 13 einer Verteilereinrichtung 14 ausgeht. Im
Bremsbetrieb werden die Hydraulikkolben 11 in der richtigen Rei
henfolge und in einem an die jeweilige Drehzahl der Brennkraft
maschine angepaßten Takt über die Verteilereinrichtung und die
Steuerleitungen vom Hochdruckbereich einer Radialkolbenpumpe 15
aus mit Druck beaufschlagt und durch eine Verbindung der jewei
ligen Steuerleitung mit dem Niederdruckbereich der Pumpe 15 von
Druck entlastet.
Die Verteilereinrichtung 14 und weitere hydraulische Bauteile
sind in die Radialkolbenpumpe 15 integriert, die näher in Fig.
2 dargestellt ist und ein zweiteiliges Pumpengehäuse 21 mit ei
nem ersten Gehäuseteil 22 und einem zweiten Gehäuseteil 23 be
sitzt. Beide Gehäuseteile sind topfförmig mit einem Topfmantel
24 bzw. 25 und einem Topfböden 26 bzw. 27 ausgebildet und in
einander entgegengesetzten Positionen ineinandergesteckt. Der
Topfmantel 24 des ersten Gehäuseteils 22 ist im Querschnitt we
sentlich kleiner als der vom Topfmantel 25 des zweiten Gehäuse
teils umgebene Hohlraum, so daß das erste Gehäuseteil 22 in das
zweite Gehäuseteil 23 hineinpaßt und zwischen den beiden Gehäu
seteilen ein relativ großer Zwischenraum 28 vorhanden ist.
Im gleichen Winkelabstand voneinander sind außen an den Topfman
tel 24 des ersten Gehäuseteils 22 mehrere Ansätze 32 angeformt,
durch die gestufte Bohrungen 33 von außen bis in den vom Topf
mantel 24 des ersten Gehäuseteils 22 umgebenen Hohlraum 34 hin
durchgehen. In jede Bohrung 33 ist ein Zylindergehäuse 35 einge
schraubt, das einen Radialkolben 36 aufnimmt. Eine in dem von
dem Zylindergehäuse 35 und dem Radialkolben 36 umschlossenen
Verdrängerraum 37 untergebrachte Schraubendruckfeder 40 ist zwi
schen dem Zylindergehäuse 35 und dem Radialkolben 36 eingespannt
und beaufschlagt den Radialkolben 36 in eine Richtung nach ra
dial innen.
Eine Antriebswelle 38 der Pumpe ist im Boden 26 des ersten Ge
häuseteils 22 und im Böden 27 des zweiten Gehäuseteils 23 dreh
bar gelagert und über ein drehfest mit ihr verbundenes Zahnrad
39 von der Brennkraftmaschine 9 mit der halben Drehzahl der
Brennkraftmaschine antreibbar. Im Hohlraum 34 besitzt die An
triebswelle 38 einen Exzenter 42, auf dem ein Exzenterring 43
drehbar gelagert ist. Die Radialkolben 36 werden von den Druck
federn 40 an diesen Exzenterring 43 angedrückt. Wenn sich die
Antriebswelle 38 dreht, vollführen die Radialkolben unter dem
Einfluß des Exzenters 42, der Druckfedern 40 und des in den Ver
drängerräumen 37 herrschenden Drucks eine hin- und hergehende
Bewegung in radialer Richtung, wobei aus dem Hohlraum 34, der
zum Niederdruckbereich des Systems gehört, Druckmittel angesaugt
und in den Zwischenraum 28 abgegeben wird, der der Hochdruckbe
reich der Pumpe ist.
Durch das zweite Gehäuseteil 23 führt ein Niederdruckspeiseka
nal, in den aus einer Motorölwanne 44 heraus von einer in Fig.
1 eingezeichneten Schmierölpumpe 45 eines Kraftfahrzeugs
Schmieröl als Druckmittel gefördert wird. Der Speisekanal geht
von einem Anschluß 46 des zweiten Gehäuseteils 23 aus und wird
größtenteils von einer Bohrung 47 gebildet, die radial zur An
triebswelle 38 im Boden 27 des zweiten Gehäuseteils 23 verläuft
und bis zu einer der Lagerung der Antriebswelle 38 dienenden
Sackbohrung 48 im Boden 27 reicht. Die Bohrung 47 wird von einer
Axialbohrung 49 gequert, die einen geringen Abstand von der
Sackbohrung 48 hat und ebenso wie diese nach innen hin offen
ist. Zwischen den Anschluß 46 und die Bohrung 47 ist ein Druck
minderventil 50 eingebaut, das an seinem Ausgang, also in der
Bohrung 47 und im gesamten Niederdruckbereich der Pumpe, einen
niederen Speisedruck von z. B. 1,5 bar aufrechterhält.
Radial weiter außen als die Axialbohrung 49 befinden sich im Bo
den 27 des zweiten Gehäuseteils 23 weitere nach innen hin offene
Axialbohrungen 51, die alle den gleichen Abstand von der Achse
der Sackbohrung 48 und damit der Antriebswelle 38 haben und den
gleichen Winkelabstand voneinander besitzen. Die Axialbohrungen
51 sind mit Steueranschlüssen 52 des Gehäuseteils 23 verbunden
und bilden zusammen mit diesen die Steuerausgänge 13 der Vertei
lereinrichtung 14. An die Anschlüsse 52 sind die zu den Hydrau
likkolben 11 führenden Steuerleitungen 12 angeschlossen.
Als weitere hydraulische Komponenten erkennt man in den Fig.
1 und 2 einen Niederdruckpulsationsdämpfer 53, eine Spüldüse 54,
die zwischen den Hohlraum 34 und die Ölwanne 44 geschaltet ist,
und ein elektromagnetisch verstellbares Druckbegrenzungsventil
55, dessen Zulauf mit dem Zwischenraum 28, also mit dem Hoch
druckbereich der Pumpe 15, und dessen Ablauf mit der Bohrung 47,
also mit dem Niederdruckbereich der Pumpe, verbunden ist. Im nor
malen Betrieb eines Kraftfahrzeugs ist das Druckbegrenzungsven
til 55 auf einen sehr niedrigen Druck eingestellt, so daß die
Pumpe 15 nur im Umlauf fördert und von der Brennkraftmaschine
mit geringer Leistung mitgeschleppt wird. Im Bremsbetrieb wird
mit dem Druckbegrenzungsventil 55 ein Hochdruck im Bereich von
z. B. 100 bar eingestellt. Der Zwischenraum 28 zwischen den bei
den Gehäuseteilen 22 und 23 ist in Fig. 1 als Volumenresonator
eingezeichnet, der dazu beiträgt, Druckspitzen im Hochdruckbe
reich der Pumpe 15 zu glätten.
Nachdem sich die Steuerausgänge 13 der Verteilereinrichtung 14
sowie der Hochdruckbereich 28 und der Niederdruckbereich in dem
Gehäuse 21 befinden, kann dies auch als Stator der Verteilerein
richtung 14 angesehen werden, die zusätzlich einen Verteilerro
tor besitzt, der im wesentlichen aus der Antriebswelle 38 und
zwei zwischen den beiden Gehäuseteilen 22 und 23 verdrehfest auf
der Antriebswelle 38 sitzenden Verteilerscheiben 61 und 62 be
steht und über den die, Steuerausgänge mit dem Hochdruckbereich
und dem Niederdruckbereich verbindbar sind. Die erste Verteiler
scheibe 61 befindet sich nahe am ersten Gehäuseteil 22 und die
zweite Verteilerscheibe 62 nähe am zweiten Gehäuseteil 23. Die
beiden Verteilerscheiben sind unmittelbar ineinander telesko
pisch geführt, wobei die erste Verteilerscheibe 61 in einer Aus
nehmung der zweiten Verteilerscheibe 62 aufgenommen ist. Zwi
schen den beiden Verteilerscheiben ist eine Radialdichtung 63
angeordnet. Der Axialbohrung 49 liegt die Verteilerscheibe 62
mit einer Ringnut 64 gegenüber, von der an ihrem Rand mehrere
axiale Bohrungen 65 ausgehen, von denen jede den Boden einer
Sackbohrung 66 durchbricht, die von der dem Gehäuseteil 23 abge
wandten Seite in die Verteilerscheibe 62 eingebracht ist. Mit
den Sackbohrungen 66 fluchtend gehen auch durch die erste Ver
teilerscheibe 61 Axialbohrungen 67 hindurch, die in eine Ausneh
mung 68 auf der der Verteilerscheibe 62 abgewandten Stirnseite
der Verteilerscheibe 61 münden. Von der Ausnehmung 68 aus be
steht über eine zentrale Öffnung in einem den Ausgang des Hohl
raums 34 verkleinernden Ring 70 eine Verbindung zum Hohlraum 34.
Zwischen dem Ring 70 und der Innenseite des Topfmantels 24 ist
eine Radialdichtung 71 angeordnet. Somit kann vom Ausgang des
Druckminderventils 50 aus Öl über die Bohrung 47, die Bohrung
49, die Ringnut 64, die Bohrungen 65, 66 und 67, die Ausnehmung
68 und die zentrale Öffnung im Abstützring 70 in den Hohlraum 34
des ersten Gehäuseteils 22 gelangen, aus dem die Radialkolben 36
Öl ansaugen. An ihrem Rand besitzt die erste Verteilerscheibe 61
einen um die Ausnehmung 68 herumlaufenden Dichtsteg 72, mit dem
sie an den Abstützring 70 axial angedrückt werden kann, so daß
sie die Hohlräume 34 und 28 voneinander trennt.
In der dem Gehäuseteil 23 zugekehrten Stirnseite besitzt die
Verteilerscheibe 62 neben der Ringnut 64 eine Niederdrucksteuer
nut 73, die sich über einen begrenzten Winkelbereich erstreckt, sich ra
dial außerhalb der Ringnut 64 befindet, axial weniger tief als
die Ringnut 64 ist und zur Ringnut 64 hin offen ist. Radial nach
außen hin ist die Niederdrucksteuernut 73 durch einen Dichtsteg
74, mit dem die Verteilerscheibe 62 gegen das Gehäuseteil 23 ge
drückt werden kann, von einer axial zum Gehäuseteil 23 und radial nach
außen zum Zwischenraum 28 hin offenen Eindrehung 75 der
Verteilerscheibe 62 getrennt. Zwischen den beiden peripheren En
den der Niederdrucksteuernut 73 ist der Dichtsteg 74 radial nach
innen verbreitert, um innerhalb des Dichtstegs Platz für eine
kreisbogenförmige Drucknut 76 und eine ebenfalls kreisbogenför
mige Dekompressionsnut 77 zu schaffen. Beide Nuten 76 und 77 ha
ben denselben Abstand von der Achse der Verteilerscheibe 62 und
sind in peripherer Richtung durch einen Abschnitt 78 des Dicht
stegs 74 voneinander getrennt. Die Nuten 73, 76 und 77 fluchten
mit den Axialbohrungen 51 im Gehäuseteil 23. Die Drucknut 76 ist
an ihrem peripher von der Dekompressionsnut 77 entfernteren Ende
über eine Radialnut 79 mit dem Zwischenraum 28, also mit dem
Hochdruckbereich der Pumpe 15 und der Verteilereinrichtung 14
verbunden.
Im Boden der Dekompressionsnut 77 befindet sich eine axiale
Sackbohrung 80, die über eine radial nach außen führende Verbin
dungsbohrung 81 mit einer Aufnahme 82 verbunden ist, die radial
von außen in die Verteilerscheibe 62 eingebracht ist und in die
ein Rückschlagventil 85 eingesetzt ist, das aus einem Ventilsitz
86, einem Gehäuse 87 und einer Kugel 88 als Ventilschließkörper
besteht. Die Kugel 88 ist aus einem keramischen Material, insbe
sondere aus Siliziumnitrid hergestellt. Die Richtung der Achse
des Rückschlagventils und die Bewegungsrichtung der Kugel 88
verlaufen radial bezüglich der Achse der Verteilerscheibe 62 und
der Antriebswelle 38. Am Grunde der Aufnahme 82 befindet sich
der Ventilsitz 86, der mit einem zentralen Durchgang 90, der
sich radial nach außen kegelig erweitert, mit der Verbindungs
bohrung 81 fluchtet. Das Gehäuse 87 besitzt einen zum Ventilsitz
86 hin offenen zentralen Aufnahmeraum 91, der zum Ventilsitz 86
hin einen kreiszylindrigen Abschnitt 92, einen sich daran an
schließenden, kegelstumpfförmigen Abschnitt 93 und einen diesem
folgenden sackbohrungsartigen Abschnitt 94 aufweist. Innerhalb
des kegeligen Abschnitts des zentralen Durchgangs 90 des Ventil
sitzes 86 sowie innerhalb der Abschnitte 92 und 93 der zentralen
Aufnahme 91 im Gehäuse 87 kann sich die Kugel 88 bewegen. Im Ab
schnitt 94 des Gehäuses 87 ist eine Schraubendruckfeder 95 auf
genommen, die die Kugel 88 in Richtung auf den Ventilsitz 86 zu
beaufschlagt, gegen die geringen auf die Kugel 88 wirkenden Zen
trifugalkräfte wirkt und mit dazu beiträgt, daß der am Ende der
Rückströmung von Druckmittel aus der Steuerleitung einsetzende
Schließvorgang des Rückschlagventils sehr schnell vonstatten
geht.
Zu einem schnellen Schließvorgang des Rückschlagventils 85 trägt
auch bei, daß die Kugel 88 an ihrer dem Ventilsitz 86 abgewand
ten Seite direkt von Druckmittel anströmbar ist. Die radiale An
ordnung des Rückschlagventils ermöglicht dies auf einfache
Waise. Es sind lediglich im Gehäuse 87 eine oder mehrere axiale
Durchgänge zwischen dem zentralen Aufnahmeraum 91 und der Rück
seite 96 des Gehäuses 87 zu schaffen. Bei dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel sind insgesamt vier solche Durchgänge in Form von
Bohrungen vorhanden. Eine erste Bohrung 97 befindet sich in der
Achse 98 des Gehäuses 87 und mündet zentral in den Aufnahmeraum
91. Außerdem besitzt das Ventilgehäuse 87 drei weitere einander
gleichwertige Bohrungen 99, die parallel zur Achse 98 des Gehäu
ses 87 verlaufen und dreifachsymmetrisch zu dieser Achse ange
ordnet sind. Der Abstand der Achsen der Bohrungen 99 von der
Achse 98 sowie die Größe der Abschnitte 92 und 93 des Aufnah
meraums 91 und der Durchmesser der Bohrungen 99 sind so aufein
ander abgestimmt, daß die Bohrungen 99 mit einem Teil ihres
Querschnitts axial in den Aufnahmeraum 91 münden, ihn aber auch
von radial außen anschneiden. Damit ist bei offenem Ventil der
Öffnungsquerschnitt größer als dann, wenn die Bohrungen
99 ganz innerhalb des Abschnitts 92 des Aufnahmeraums 91 liegen.
Die beiden Verteilerscheiben 61 und 62 werden mit einer gewissen
Kraft gegen das Gehäuseteil 22 bzw. den Abstützring 70 sowie ge
gen das Gehäuseteil 23 gedrückt. Diese Kraft wird auf zweierlei
Weise erzeugt. Zum einen sind in die Sackbohrungen 66 der Ver
teilerscheibe 62 Druckfedern 105 eingelegt, die die beiden Ver
teilerscheiben auseinanderdrücken. Zum anderen ist eine Druck
fläche 106 an der ersten Verteilerscheibe 61 nicht und eine
Druckfläche 107 an der zweiten Verteilerscheibe 62 durch die
Eindrehung 75 nur teilweise druckausgeglichen, so daß im Brems
betrieb die beiden Verteilerscheiben auch von dem dann im Zwi
schenraum 28 herrschenden Hochdruck auseinandergedrückt werden.
Die von diesem Druck erzeugte Kraft überwiegt bei weitem die von
den Federn 105 erzeugte Kraft, die lediglich die Funktion haben,
die Verteilerscheiben schon bei fehlendem Hochdruck an die Ge
häuseteile anzudrücken.
Damit die Druckkräfte, die im Bereich der Drucknut 76 und der
Dekompressionsnut 77 an der Verteilerscheibe 62 im Sinne eines
Abhebens vom Gehäuseteil 23 angreifen, geringgehalten werden,
zieht sich zwischen diesen beiden Nuten und der Eindrehung 75 im
Dichtsteg 74 eine Entlastungsrille 108 entlang, die im Abstand
vor der Radialnut 79 endet und die an einem peripheren Ende von
der Niederdrucksteuernut 73 ausgeht.
Wenn, eine mit der gezeigten Motorbremse ausgestattete Brenn
kraftmaschine eines Kraftfahrzeugs läuft, nimmt sie über das
Zahnrad 39 die Antriebswelle 38 mit. Die Radialkolben 36 gleiten
auf dem Exzenterring 43 entlang und führen ihre Hubbewegungen
aus. Die Verteilerscheiben 61 und 62 werden von der Antriebs
welle mitgenommen. Im Normalbetrieb, wenn die Motorbremse nicht
benutzt wird, ist das Druckbegrenzungsventil 55 auf einen nied
rigen Druck eingestellt. Die Pumpe wird mit geringer Leistung
mitgeschleppt. Die Verteilerscheiben liegen nur aufgrund der
Kraft der Federn 105 an den Gehäuseteilen an, so daß auch sie
praktisch leistungslos mitgeschleppt werden.
Für den Gebrauch der Motorbremse wird das Druckbegrenzungsventil
auf einen hohen Druck von z. B. 100 bar eingestellt. Dieser Druck
herrscht dann im Zwischenraum 28 zwischen den beiden Gehäusetei
len 22 und 23. Es sei nun ein bestimmter Steuerausgang 13 be
trachtet, der sich augenblicklich axial über der Niederdruck
steuernut 73 befinden möge. In der entsprechenden Steuerleitung
herrscht also Niederdruck. Das entsprechende Dekompressionsven
til 10 ist geschlossen. Während sich nun die Verteilerscheibe 62
in der in Fig. 1 mit einem Pfeil B angedeuteten Richtung dreht,
gerät der Steuerausgang über den radialen Abschnitt des Dicht
stegs 74 zwischen dem einen peripheren Ende der Steuernut 75 und
der Drucknut 76 hinweg über die Drucknut 76. Es strömt nun aus
dem Hochdruckbereich 28 Druckmittel in die Steuerleitung 12, wo
bei aufgrund von Druckwellenvorgängen zeitweise ein Druck ent
steht, der höher als der Druck im Hochdruckbereich der Pumpe 15
und der Verteilereinrichtung 14 ist. Die Druckwellenvorgänge
führen auch vor der abermaligen Verbindung des betrachteten
Steuerausgangs mit der Niederdrucksteuernut 73 zu einer Umkeh
rung der Strömungsrichtung des Druckmittels in der Steuerlei
tung. Durch die in Drehrichtung des Pfeiles B der Drucknut fol
genden Dekompressionsnut, die über das Rückschlagventil 85 mit
dem Hochdruckbereich verbunden ist, kann nun Druckmittel in den
Hochdruckbereich zurückströmen. Wichtig ist, daß Druckmittel
über das Rückschlagventil 85 in den Hochdruckbereich zurückströ
men kann, daß aber über das Rückschlagventil 85 kein Druckmittel
aus dem Hochdruckbereich in den Steuerausgang strömen kann, so
daß der soeben geschilderte Vorgang mit in die Steuerleitung
hineinströmenden und aus der Steuerleitung herausströmenden
Druckmittel nicht erneut angeregt werden kann. Eine erneute An
regung würde nämlich schließlich doch noch zu einer erhöhten
Verschleppung von Druckmittel in die Niederdrucksteuernut füh
ren. Somit ist mit der Erfindung auf einfache Weise ein hydrau
lisches System geschaffen, bei dem mit einer relativ kleinen
Pumpe die gewünschte Steuerung der Betätigungselemente über
einen großen Bereich von Taktzeiten erreicht wird.
Claims (14)
1. Hydraulisches System, insbesondere Motorbremse für eine
Brennkraftmaschine (9), mit mindestens einem hydraulischen Betä
tigungselement (11), mit einer Verdrängerpumpe (15), von der
Druckmittel aus einem Niederdruckbereich (34) in einen Hoch
druckbereich (28) förderbar ist, und mit einer Verteilereinrich
tung (14), die einen über eine Steuerleitung (12) mit dem Betä
tigungselement (11) verbundenen Steuerausgang (13) aufweist, der
vom Hochdruckbereich (28) aus mit Druck beaufschlagbar und mit
dem Niederdruckbereich (34) verbindbar ist, gekennzeichnet durch
ein Rückschlagventil (85), über das Druckmittel von der Steuer
leitung (12) nach dem Ende ihrer vom Hochdruckbereich (28) aus
erfolgten Druckbeaufschlagung und vor ihrer Verbindung mit dem
Niederdruckbereich (34) in den Hochdruckbereich (28) zurückströ
men kann.
2. Hydraulisches System nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Betätigungselemente und mehrere getrennt
mit Druck beaufschlagbare Steuerleitungen vorhanden sind und daß
jede dieser Steuerleitungen über ein nur ihr zugeordnetes Rück
schlagventil mit dem Hochdruckbereich verbindbar ist.
3. Hydraulisches System nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verteilereinrichtung (14) mindestens einen
feststehenden Steuerausgang (13) und einen drehbaren Verteiler
rotor (38, 61, 62) aufweist und daß das Rückschlagventil (85) am
Verteilerrotor (38, 61, 62) angeordnet ist.
4. Hydraulisches System nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Steuerausgänge (13), vorzugsweise alle
Steuerausgänge (13) über dasselbe am Verteilerrotor (38, 61, 62)
angeordnete Rückschlagventil (85) mit dem Hochdruckbereich (28)
verbindbar sind.
5. Hydraulisches System nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verteilerrotor (38, 61, 62) eine Druckaus
nehmung (76), über die mindestens ein Steuerausgang (13) vom
Hochdruckbereich (28) aus mit Druck beaufschlagbar ist, und eine
Entlastungsausnehmung (73) aufweist, über die der Steuerausgang
(13) mit dem Niederdruckbereich (34) verbindbar ist, und daß der
Steuerausgang (13) über eine zwischen der Druckausnehmung (76)
und der Entlastungsausnehmung (73) befindliche und von diesen
Ausnehmungen (76, 73) getrennte Dekompressionsausnehmung (77)
und das dieser nachgeschaltete Rückschlagventil (85) mit dem
Hochdruckbereich (28) verbindbar ist.
6. Hydraulisches System nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein zwischen der Druckausnehmung (76) und der De
kompressionsausnehmung (77) vorhandener Dichtsteg (78) in Um
laufrichtung des Verteilerrotors (38, 61, 62) kürzer ist als die
den Ausnehmungen (76, 77) gegenüberliegenden Steuerausgänge
(13).
7. Hydraulisches System nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einem sich radial oder axial zwischen der
Dekompressionsausnehmung (77) und dem Hochdruckbereich befinden
den Dichtsteg (74) des Verteilerrotors (62) eine mit dem Nieder
druckbereich (34) verbundene Entlastungsrille (108) eingebracht
ist.
8. Hydraulisches System nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausnehmung (76) über wenig
stens einen Teil ihrer Länge durch einen sich radial oder axial
zwischen ihr und dem Hochdruckbereich (28) befindlichen Dicht
steg (74) vom Hochdruckbereich (28) getrennt ist und daß in den
Dichtsteg (74) eine mit dem Niederdruckbereich (34) verbundene
Entlastungsrille (108) eingebracht ist.
9. Hydraulisches System nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Hochdruckbereich (28) ra
dial außen oder innen am Verteilerrotor (62) befindet und daß
das Rückschlagventil (85) derart am Verteilerrotor (62) angeord
net ist, daß seine Achse (98) zumindest angenähert in einer Ra
dialebene liegt.
10. Hydraulisches System nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (88) des Rück
schlagventils (85) aus einem keramischen Material, insbesondere
aus Siliziumnitrid besteht.
11. Hydraulisches System nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (88) des Rück
schlagventils (85) vom Hochdruckbereich (28) aus in Schließrich
tung anströmbar ist.
12. Hydraulisches System nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch ein in einem zentralen Hohlraum (91) den
Schließkörper (88) aufnehmendes und führendes Ventilgehäuse (87)
des Rückschlagventils (85) eine Anzahl von n < 1 ablaufseitigen
Bohrungen (99) hindurchgeht, wobei die Bohrungen (99) in Achs
richtung des Rückschlagventils (85) verlaufen, n-fach symme
trisch zur Achse (98) des Rückschlagventils (85) angeordnet sind
und zumindest mit einem Querschnittsteil axial in den Hohlraum
(91) münden.
13. Hydraulisches System nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bohrungen (99) den Hohlraum (91) radial von
außen anschneiden.
14. Hydraulisches System nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß eine weitere ablaufseitige Bohrung (97) des
Ventilgehäuses (87) zentral in den Hohlraum (91) mündet.
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