DE441385C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Probenahme aus rotierenden Trockenapparaten - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Probenahme aus rotierenden Trockenapparaten

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DE441385C
DE441385C DEM90838D DEM0090838D DE441385C DE 441385 C DE441385 C DE 441385C DE M90838 D DEM90838 D DE M90838D DE M0090838 D DEM0090838 D DE M0090838D DE 441385 C DE441385 C DE 441385C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/10Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
    • G01N1/20Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state for flowing or falling materials

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Description

  • Vorrichtung zur selbsttätigen Probenahme aus rotierenden Trockenapparaten. Bei rotierendenTrocknungsapparaten,gleichviel welchen Systems, war es mittels der bisher gebräuchlichen Einrichtungen nur möglich, den fortlaufenden Trockenprozeß durch Probeentnahme lediglich an bestimmten Stellen der Trockenweglänge zu beobachten, während die erforderliche und dauernde Prüfung des behandelten Gutes aus beliebigen Querschnittszonen des Apparates bei weitem wichtiger ist, aber nicht ohne weiteres durchführbar war.
  • Die bisher bei den betreffenden Einrichtungen vorgesehenen Probeldappen am Umfang eines Trommelmantels genügen daher in keiner Weise zur wirklich einwandfreien Beobachtung des Trockenvorganges. Beim öffnen einer derartigen Klappe entfällt gewöhnlich eine gewisse Menge des zu trocknenden Gutes an nicht gewollter Stelle, während das im Innern des Trockners herrschende Vakuum es unmöglich macht, eine bestimmte Menge des Gutes zu ergreifen. Im günstigsten Falle gelingt es es nur, das an dem Umfang der Trommel befindliche Gut unvollständig zu erfassen.
  • Gleichfalls ist es hierbei nicht zu erreichen, die für die Beurteilung des Trockenvorganges unbedingt festzustellende Eigentemperatur des Trockengutes an beliebiger Stelle und in einer beliebigen Zone des Querschnittes zu messen.
  • Diese Mängel in der Trocknungstechnik machen sich besonders bei der Verarbeitung empfindlicher Stoffe geltend, weshalb gerade rotierende Trocknungs- und Kalzinierapparate nur sehr schwer in diese Industriezweige eingeführt werden konnten. Man behilft sich dort mit ganz primitiven und deshalb ganz unwirtschaftlichen Einrichtungen, z. B. offenen Tocknungskanälen, geheizten Platten usw., um bei Handarbeit den Trocknungs-und Brennprozeß ständig unter -Aufsieht besonders geschulter Leute vor Augen zü-haben.
  • Der Gegenstand der Erfindung stellt eine Einrichtung dar, mit der es nunmehr möglich -wird, den Trocknungs- und Brennproieß auf der ganzen Weglänge so zu beobachten bzw.' an beliebig vielen Stellen der einzelnen Ouerschnittszonen des Trockenapparates fortlaufend Proben des in Bearbeitung befindlichen Gutes periodisch ausfließen zu lassen, daß durch die Bedienung eine dauernde Kontrolle der Materialbeschaffenheit in allen Zonen des Trockenapparates ausgeübt werden kann. Nur so ist es gemeinsam mit den gleichzeitig erfolgenden Temperaturmessungen möglich, den gewünschten Prozeß in diesen Apparaten mit der gleichen Sorgfältigkeit wie bei den früheren offenen Einrichtungen zu beobachten.
  • Der Erfindungsgegenstand wird durch beiliegende Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Trockenapparat in Längsansicht mit mehreren auf die Länge verteilten Rohrstutzen für die Probeentnahme, Abb. 2 einen Querschnitt mit dem in der Länge verstellbaren Rohrstutzen, der sich soeben bei der Trommelumdrehung in der Auslaufstellung befindet. Abb. 3 endlich stellt einen teilweisen Querschnitt des Rohrstutzens mit dem erforderlichen Mechanismus zum Auslassen einer bestimmten Probemenge dar.
  • Die allgemeine Arbeitsweise der Trockenhzw. Kalziniertrommel darf als bekannt vorausgesetzt werden. Aus Abb.2 ist ersichtlich, wie das in Bearbeitung befindliche Gut an den Stellen a der Abb. i und 2 während der Abwärtsbewegung in der Umdrehung einen Bruchteil in die Rohrstutzen b abfließen läßt, bei einstweilen geschlossener Dopt>e1rosette c (Abb. 3) . Sobald nun dieser Mechanismus geschlossen wird, öffnet sich gleichzeitig die darunterliegende Doppelrosette d, so daß das in der Kammer zwischen c und d eingeschlossene Probegut ausfließep kann, entweder in darunter befindliche Behälter oder in eine der Längsachse desApparates parallel angeordnete Sammelschnecke. Die beiden Innenverschlüsse sind in der Bedienung voneinander abhängig und durch eine Spindel c miteinander so verbunden, daß bei (Iffnen des einen der andere geschlossen wird und umgekehrt. Bei der in Abb. 2 gezeichneten Stellung des Rohrstutzens wird beispielsweise soeben der obere Mechanismus geschlossen und gleichzeitig der untere für den Ausfluß geöffnet. Während der weiteren Umdrehung, also nach Ausfließen des Probegutes aus -der Kammer c bis d werden die Verschlüsse - wieder umgekehrt eingestellt, wonach der obere Rohrteil sich in die Trommel entleert Lind anschließend Zvieder neues Probegut aus derjenigen Querschnittszone entniinnit, in die das teleskopartig verstellbare Ende des Rohrstutzens hineinragt. Die Menge der endlich ausfließenden Proben muß selbstverständlich durch Einstellen -der Rosettenpaare regelbar sein, während die beidemaligen Umstellungen bei jeder Umdrehung auch selbsttätig durch entsprechend angebrachte Anschlagnocken geschehen kann.
  • Zur Prüfung der ausfallenden Proben gehört natürlich auch die Messung ihrer Eigentemperaturen. Hierzu sind die Kammern c bis d ebenfalls geeignet, so daß der Schaft des Thermometers oder eines Thermoelementes zweckmäßig in diese Kammer eingeführt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Vorrichtung zur selbsttätigen Probenahme aus rotierenden Trockenapparaten, bei denen längs der Trommel mehrere Ausflußöffnungen für die Proben vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausflußöffnungen mit Rohrstutzen versehen sind, die mehr oder weniger weit in das Innere des Trockenapparates hineinragen bzw. teleskopartig verlängert oder verkürzt werden können und je zwei in gewissem Abstand liegende Innenverschlüsse besitzen, die somit eine von dem Trommelinnern abschließbare Kammer bilden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, <laß die beiden Innenverschlüsse infolge ihrer Ausbildung als doppelte Rosettenscheiben oder ähnliche Form den freien Durchtrittsquerschnitt bzw. die gewünschte Probemenge einzustellen gestatten, wobei sie abwechselnd geöffnet und geschlossen werden, entweder von Hand oder automatisch durch einstellbare Anschlagnocken bei der jeweiligen Umdrehung des Trockenapparates.
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