DE4413787A1 - Ventil zum Luftdruckaufbau für eine luftdruckbetriebene Kraftstoff-Einspritzdüse - Google Patents
Ventil zum Luftdruckaufbau für eine luftdruckbetriebene Kraftstoff-EinspritzdüseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil zum Luftdruckaufbau für
den Einsatz mit einer kompressorlosen, luftdruckbetriebenen
Kraftstoff-Einspritzdüse in Verbindung mit einem Zylinder
eines Viertakt-Verbrennungsmotors, eine luftdruckbetriebene
Kraftstoff-Einspritzbaugruppe für die Verwendung mit einem
Zylinder eines Verbrennungsmotors sowie eine Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung zum Einsatz mit mehreren Zylindern
eines Verbrennungsmotors. Insbesondere bezieht sie sich auf
ein Ventil in einer druckluftbetriebenen Kraftstoff-Ein
spritzvorrichtung.
Im Stand der Technik ist eine Kraftstoff-Einspritzvorrich
tung bekannt, die Druckluft als Hochdruckquelle für den Ein
spritzvorgang in der Kraftstoff-Einspritzdüse verwendet und
bei der Luft und Kraftstoff vor dem Einspritzen in der Ein
spritzdüse vorgemischt werden. Eine typische Kraftstoff-
Pumpe setzt den Kraftstoff unter Druck. Die Luft kann durch
Verwendung eines separaten, vom Motor angetriebenen Kom
pressors unter Druck gesetzt werden. Ferner kann die Luft
unter Einsatz eines Ventils unter Druck gesetzt werden, das
den Druck im Motorzylinder während des Kompressionshubes
dazu verwendet, um die Luft unter Druck zu setzen. Diese
Art Einspritzvorrichtung, bei der die Druckluft ein Öffnen
der Kraftstoff-Einspritzdüse bewirkt, um ein vorgemischtes
Luftkraftstoffgemisch in die Verbrennungskammer einzusprit
zen, wird für eine verbesserte Kraftstoffzerstäubung ver
wendet.
Das Ventil ist wirksamer als ein separater Kompressor, da
es keiner getrennten Energiequelle bedarf, um den Kompres
sor zu betreiben. Zusätzlich benötigt das Ventil keinen
Platz auf den Motor, um den getrennten Kompressor zu befe
stigen. Zum Betrieb zieht das Ventil etwas Energie vom Mo
tor ab, da es lediglich etwas Druck von dem bereits unter
Druck stehenden Motorzylinder abzweigt. Daher besteht Be
darf an einem Ventil, das eine ausreichende Luftmenge ver
dichtet und speichert, um eine luftdruckbetriebene Kraft
stoff-Einspritzvorrichtung zu betreiben.
Die US-PS 4,899,714 von Schechter et al. beschreibt eine
Ventilbaugruppe, die dazu in der Lage ist. Dieses Ventil
arbeitet in der luftdruckbetriebenen Einspritzvorrichtung,
um Luft unter Druck zu setzen, ohne daß ein separater Kom
pressor zur Energieversorgung der Vorrichtung notwendig
ist. Es kann ausreichend Druckluft für jeden Einspritzvor
gang bereitstellen, ohne die Vorrichtung zu überladen. Da
sich jedoch das Ventil in das Innere des Zylinders öffnet,
wenn der Zylinderdruck während des Expansionshubes fällt,
neigt dieser restliche Druck dazu, Luft mit dem verbleiben
den Kraftstoff aus dem Ventil in den Zylinder zurückzuzie
hen, was schädlich für die gesamte Motoremission ist.
Daher besteht ein Bedarf an einem Ventil, das bei jedem Zy
klus ausreichend Luft für die Verwendung in einer luft
druckbetriebenen Einspritzvorrichtung verdichtet, ohne die
Vorrichtung zu überladen, indem sie vom Zylinder verdich
tete Luft als Ladedruckmittel verwendet, aber ein Rückströ
men des verbleibenden Kraftstoffs aus dem Ventil in den Mo
torzylinder verhindert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ventil zum Luftdruckauf
bau für den Einsatz mit einer kompressorlosen, luftdruckbe
triebenen Kraftstoff-Einspritzdüse zu schaffen, das ausrei
chend Druckluft für den Einspritzvorgang bereitstellt.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Ventil zum Luftdruckauf
bau für den Einsatz mit einer kompressorlosen, luftdruckbe
triebenen Kraftstoff-Einspritzdüse in Verbindung mit einem
Zylinder eines Viertakt-Verbrennungsmotors, das einen Ven
tilkörper mit einer Durchgangsbohrung, die ein zum Zylinder
offenes erstes Ende und ein zweites Ende mit Abstand zum
ersten Ende aufweist; Ventilmittel in der Durchgangsboh
rung, die wahlweise Druckluft durch das erste Ende der
Durchgangsbohrung aus dem Zylinder strömen lassen, wenn der
Druck im Zylinder größer als ein vorbestimmter Minimaldruck
ist; Speichermittel zum Aufnehmen der Druckluft aus dem
zweiten Ende der Durchgangsbohrung und zum zeitweiligen
Speichern der Druckluft, bevor sie in die luftdruckbetrie
bene Kraftstoff-Einspritzdüse eintritt; und Kolben-Stößel-
Mittel zum wahlweisen Schließen der Ventilmittel gegenüber
der vom Zylinder in die Durchgangsbohrung strömenden Druck
luft, wenn der Druck in den Speichermitteln ein vorbestimm
tes Niveau erreicht, um zu verhindern, daß Druckluft aus
der Durchgangsbohrung in den Zylinder zurückströmt, umfaßt.
Die Erfindung betrifft aber auch eine luftdruckbetriebene
Kraftstoff-Einspritzbaugruppe für die Verwendung mit einem
Zylinder eines Verbrennungsmotors, die eine Kraftstoff-Ein
spritzdüse mit einem Lufteinlaß, einer Kraftstoffeinlaß und
einem betätigbaren, normalerweise geschlossenen Luft/Kraft
stoff-Auslaß; Mittel zum Verbinden des Lufteinlasses mit
Luft unter Umgebungsdruck; Mittel zum Verbinden des Kraft
stoffeinlasses mit einer unter Druck stehenden Kraftstoff
quelle, um den Kraftstoff mit Umgebungsluft in der Kraft
stoff-Einspritzdüse zu mischen; einen mit dem Lufteinlaß
der Kraftstoff-Einspritzdüse verbundenen Druckluftbehälter;
und ein Ventil, um den Druckluftbehälter mit Druckluft aus
dem Zylinder zu versorgen und ein Zurückströmen der Luft
aus dem Ventil zurück in den Zylinder zu verhindern, umfaßt
sowie eine Kraftstoff-Einspritzvorrichtung zum Einsatz mit
mehreren Zylindern eines Verbrennungsmotors, die mehrere,
einzeln in Folge betreibbare, luftdruckbetriebene Kraft
stoff-Einspritzdüsen, die jede eine Luft/Kraftstoff-Misch
kammer mit Kraftstoff- und Lufteinlässen und einen Luft/
Kraftstoff-Auslaß, der normalerweise durch ein durch eine
Feder verschließbares und durch Druck zu öffnendes Ventil
verschlossen ist; eine mit dem Kraftstoffeinlaß verbundene,
unter Druck stehende Kraftstoffquelle; mindestens einen mit
dem Lufteinlaß der Kraftstoff-Einspritzdüsen verbundenen
Druckluftbehälter; Ventil-Mittel, die eine Druckluftquelle
von den Zylindern zu mindestens einem Druckluftbehälter be
reitstellen und ein Zurückströmen des Gases von den Ven
til-Mitteln in die Zylinder verhindern; Mittel zum Entlüf
ten der Luft/Kraftstoff-Mischkammer auf Umgebungsdruck vor
Eintritt des Kraftstoffs in dieselbe; die Kraftstoffquelle
mit jedem Einspritzdüsen-Lufteinlaß verbindende erste
Magnetsteuerungsmittel; und elektrisch betriebene Mittel
zur Steuerung der Energieversorgung der Magnetsteuerungs
mittel, um wahlweise Kraftstoff und Luft jeder der Kraft
stoff-Einspritzdüsen so zuzuführen, daß eine zeitliche
Verzögerung zwischen dem Eintritt des Kraftstoffs in die
Kraftstoff-Einspitzdüse und dem Eintritt der Druckluft ge
schaffen wird, aufweist.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Die Erfindung betrifft ein Ventil für den Einsatz mit einer
kompressorlosen, luftdruckbetriebenen Kraftstoff-Einspritz
düse in Verbindung mit einem Zylinder eines Viertaktver
brennungsmotors. Das Ventil hat einen Ventilkörper mit ei
ner Durchgangsbohrung. Außerdem umfaßt es Ventilmittel in
nerhalb der Durchgangsbohrung, um wahlweise Druckluft durch
die Durchgangsbohrung aus dem Zylinder strömen zu lassen,
wenn der Druck im Motorzylinder über einen vorbestimmten
Minimaldruck ist. Ein Speichermittel ist mit dem Körper
verbunden, um die Druckluft aus der Durchgangsbohrung auf
zunehmen und um die Druckluft zeitweilig zu speichern, be
vor sie in die luftdruckbetriebene Kraftstoff-Einspritzdüse
eintritt. Außerdem hat das Ventil ein Kolben-Stößel-Mittel
zum wahlweisen Schließen der Ventilmittel gegenüber der vom
Motorzylinder in die Durchgangsbohrung strömenden
Druckluft, wenn der Druck im Speichermittel ein vorbestimm
tes Niveau erreicht, um zu verhindern, daß Druckluft aus
der Durchgangsbohrung in den Motorzylinder zurückströmt.
Die Erfindung betrifft ferner mehrere Ventile, die in einer
luftdruckbetriebenen Einspritzvorrichtung in Verbindung mit
einem mehrzylindrigen Verbrennungsmotor untergebracht sind.
Dementsprechend ist ein Ziel der Erfindung, ein Ventil zu
schaffen, das eine druckluftbetriebene Einspritzvorrichtung
unter Druck setzt und dabei die Notwendigkeit für einen die
gleiche Tätigkeit ausübenden, motorbetriebenen Luftkompres
sors entfällt.
Ferner ist es ein Ziel der Erfindung, ein Ventil zu schaf
fen, das eine luftdruckbetriebene Einspritzvorrichtung un
ter Druck setzt, während es das Zurückströmen von Luft aus
dem Ventil in den Motorzylinder verhindert, um ein Zurück
ziehen von in der Luft enthaltenem, verbleibenden Kraft
stoff in den Motorzylinder zu verhindern und dadurch schäd
liche Wirkungen auf den Motoremissionen zu verhindern.
Zusätzlich ist es ein Ziel der Erfindung, ein Ventil zu
schaffen, das in einer druckluftbetriebenen Einspritzvor
richtung verwendet wird, ohne die Vorrichtung unter zu ho
hem Druck zu setzen, während es sicherstellt, daß die er
forderliche Druckluftmenge bei jedem Zyklus für die druck
luftbetriebene Einspritzung verfügbar ist.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden, detaillierten Beschreibung erfin
dungsgemäßer Ausführungsformen, in Verbindung mit der be
gleitenden Zeichnung. Während das Wort "Luft" aus Gründen
der Vereinfachung durchgehend verwendet wird, soll darunter
verstanden werden, daß "Luft" jedes Gas/Luft-Gemisch sein
kann, das vorher mit Kraftstoff in den Einspritzdüsen ge
mischt und dann dem Motor zugeführt wird. In der Beschrei
bung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsge
mäßen Kraftstoff-Einspritzvorrichtung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer weiteren, er
findungsgemäßen Ausführungsform der Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung;
Fig. 2a eine schematische Darstellung einer weiteren, er
findungsgemäßen Ausführungsform der Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung;
Fig. 3 eine geschnittene Ansicht eines erfindungsgemäßen
Ventils;
Fig. 4 eine geschnittene Ansicht entlang der Schnittli
nie 4-4 der Fig. 3;
Fig. 5a, 5b und 5c schematische Ansichten eines einzelnen,
erfindungsgemäßen Ventils, wobei das Ventil bei
drei verschiedenen Betriebszuständen gezeigt
wird;
Fig. 6 eine geschnittene Ansicht einer weiteren, erfin
dungsgemäßen Ausführungsform des Ventils;
Fig. 7 eine geschnittene, schematische Ansicht einer be
kannten Kraftstoff-Einspritz-Baugruppe, die aber
für die Verwendung mit der erfindungsgemäßen Ein
spritzvorrichtung geeignet ist; und
Fig. 8 eine geschnittene Ansicht entlang der Schnittli
nie 8-8 der Fig. 7.
Die Erfindung betrifft Ventile für luftdruckbetriebene Ein
spritzvorrichtungen zur Verwendung in Verbrennungsmotoren,
die elektronische Einrichtungen für die Kraftstoff- und
Luftsteuerung verwenden. Um das Luftkraftstoffgemisch durch
die Einspritzdüse in den Motorzylinder einzuspritzen, wird
der Einspritzdüse Druckluft zugeführt. Damit kein separa
ter, vom Motor angetriebenen Kompressors zur Ausführung der
Verdichtung notwendig ist, verwendet die Vorrichtung ein
Ventil, das die zur Durchführung der Kraftstoffeinspritzung
notwendige Druckluft zuführt. Das Ventil führt die Druck
luft zu, die für eine luftdruckbetriebene Kraftstoffein
spritzung und für eine bessere Zerstäubung des Kraftstoffes
notwendig ist.
Die Druckluft wird während des Kompressionshubes aus dem
Motorzylinder gezogen und kurz in einem Speicher gespei
chert, bis sie in die luftdruckbetriebene Einspritzdüse
entladen wird. Die Einspritzung erfolgt, sobald das Luft
steuerungsmagnetventil für die Kraftstoffeinspritzung beim
nächsten Motorzyklus aktiviert wird. Dadurch bedarf es kei
nes motorbetriebenen Kompressors zum Unter-Druck-Setzen der
Luft. Das erfindungsgemäße Ventil baut Druck auf, ohne
Überladen der Vorrichtung, sie stellt sicher, daß die für
eine luftdruckbetriebene Einspritzung bei jedem Zyklus er
forderliche Luftmenge verfügbar ist und verhindert das Zu
rückströmen von Luft aus dem Ventil in den Motorzylinder,
um ein Zurückziehen von verbleibendem Kraftstoff zurück in
den Zylinder zu vermeiden.
Fig. 1 zeigt eine Ventile 22 verwendende, luftdruckbetrie
bene Einspritzvorrichtung 20 für einen Dreizylindermotor
12. Die Vorrichtung 20 arbeitet genausogut mit irgendwel
chen, bekannten Verbrennungsmotoranordnungen einer be
liebigen Zylinderzahl. Im Zylinderkopf 14 ist eine Kraft
stoff-Einspritzdüse 24 befestigt und jedem Zylinder 16 ein
entsprechendes Ventil 22 zugeordnet. Der Kraftstoff und die
Druckluft werden den Kraftstoffeinspritzdüsen 24 über zwei
getrennte Unterbaugruppen zugeführt. Bei dieser Kraftstoff-
Versorgungsunterbaugruppe zieht eine Kraftstoff-Pumpe 26
Kraftstoff aus einem Kraftstoff-Behälter 28 und liefert sie
unter Druck an eine gemeinsame, mit allen drei Einspritzdü
sen 24 verbundene Kraftstoffleitung 30. Der Kraftstoff
fließt durch einen Kraftstoff-Druckregler 32, der über
schüssigen Kraftstoff über eine Rückführleitung 34 zum
Kraftstoff-Behälter 28 rückführt, wenn in dieser Unterbau
gruppe Überdruck herrscht.
Bei der Druckluftversorgungsunterbaugruppe verbindet eine
Druckluftleitung 36 ein unter Bezugnahme auf Fig. 3 be
schriebenes Ventil 22 jede Einspritzdüse 24 mit ihrem ent
sprechenden Ventil 22. Bei einem gegebenen Zylinder 16 ist
dessen angeschlossene Einspritzdüse 24 mit dem Ventil 22
verbunden, das im selben Zylinder 16 befestigt ist. Diese
Anordnung minimiert die Entfernung, die die Druckluft zwi
schen dem Ventil 22 und seiner entsprechenden Kraftstoff-
Einspritzdüse 24 zurücklegen muß, wodurch der Wärmeverlust
der Druckluft minimiert wird, bevor sie in die Kraftstoff-
Einspritzdüse 24 eintritt. Die Luft höherer Temperatur er
höht die Verdampfung des Kraftstoffes, bevor er in dem Mo
torzylinder 16 eintritt.
Zwischen jedem Ventil 22 und seiner entsprechenden Ein
spritzdüse 24 ist ein Druckluft-Behälter 38 angeschlossen,
der die Druckluft zeitweilig speichert, bevor sie in die
Einspritzdüse 24 abgelassen wird. Im einfachsten Fall um
faßt die Druckluftversorgungsvorrichtung Druckluftleitungen
36, die jedes angeschlossene Ventil 22 mit seiner entspre
chenden Einspritzdüse 24 verbinden. Dieses funktioniert,
falls jede Druckluftleitung 36 ausreichend Kapazität hat,
die für den nächsten Kraftstoffeinspritzvorgang notwendige
Druckluft aufzunehmen. Die aus allen Einspritzdüsen 24 ab
gegebene Luft wird über eine Luftentlüftungsrückführleitung
40 einem Motoreinlaß zurückgeführt.
Eine andere Ausführungsform der druckluftbetriebenen Ein
spritzvorrichtung ist in Fig. 2 gezeigt. Bei dieser Ausfüh
rungsform ist die Kraftstoffversorgungsunterbaugruppe wie
die erste Ausführungsform ausgeführt; jedoch sind die Ver
bindungen zwischen den Ventilen 22 und den Kraftstoffein
spritzdüsen 24 unterschiedlich ausgebildet. Bei einem be
stimmten Motorzylinder 16 ist die Einspritzdüse 24 mit dem
Ventil 22 verbunden, das im Zylinder 16 angebracht ist, der
in der Zündzeitfolge des Motors vor dem bestimmten Zylinder
16 steht. Da die Druckluftleitungen 36 länger sind als bei
der ersten Ausführungsform, ist bei dieser Anordnung das
Volumen jeder Druckluftleitung 36 ausreichend, um genug
Druckluft für die Ausführung mindestens eines Kraftstoff
einspritzvorgangs zu speichern. Somit werden die Druck
luftleitungen 36 selbst als Druckluft-Behälter verwendet.
Eine weitere, in Fig. 2a gezeigte Anordnung besitzt eine
Gemeinschaftsleitung 42 zwischen den Ventilen 22 und den
Kraftstoffeinspritzdüsen 24, die als ein einzelner Behälter
für die auf den Einsatz in den Einspritzdüsen 24 wartende
Druckluft dient.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Ventilbaugruppe 22 für den
Einsatz in luftdruckbetriebenen Einspritzvorrichtungen 20,
wie sie in den Fig. 1, 2 und 2a dargestellt sind. Der Zweck
jedes Ventils 22 ist, vom während eines Kompressionshubes
im Motorzylinder 16 erzeugten Druck abzuzweigen und den
Druck in der Druckluftversorgungsunterbaugruppe bis zum
vorbestimmten, maximalen Druck aufzubauen.
Das Ventil 22 weist einen Ventilkörper 50 auf, der einen
Gewindekopfabschnitt 44, einen zylindrischen Körperab
schnitt 46, einen außenliegenden, kegelförmigen Mündungs
abschnitt 48, der das Ventil 22 innerhalb der entsprechend
kegelförmigen Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes ausrich
tet, und einen Innenhohlraum oder Durchgangsbohrung 52 um
faßt. Durchgangsbohrung 52 ist an beiden Enden angesenkt,
wodurch ein Federanschlag 53 und ein fertig bearbeiteter
Kolbenzylinderwandabschnitt 55 am einen Ende und ein Hohl
raum 57 am anderen Ende entsteht. Der Rest der Durchgangs
bohrung 52 bietet einen Führungszylinderwandabschnitt 59
für einen Stößelabschnitt 66 eines unten beschriebenen
Kolben-Stößel-Bauteils 62. Die Durchgangsbohrung 52 besitzt
einen Einlaß am ersten Ende 54 des Ventilkörpers 50 und
einen Auslaß am zweiten Ende 56 des Ventilkörpers 50. In
der Durchgangsbohrung 52 ist ein am ersten Ende 54 angeord
netes Einlaßventil 58 aufgenommen. Ein am Ventilkörper 50
befestigter Anschlag 60 ist am zweiten Ende 56 angeordnet.
In der Durchgangsbohrung 52 ist zwischen dem Einlaßventil
58 und dem Anschlag 60 zentral ein Kolben-Stößel-Bauteil 62
verschieblich angeordnet. Das Kolben-Stößel-Bauteil 62 um
faßt einen Kolbenabschnitt 64 und einen Stößelabschnitt 66,
der mit dem Kolbenabschnitt 64 einstückig ausgebildet ist.
Jeder Abschnitt weist einen O-Ring oder ein anderes Dich
tungsbauteil auf, das innerhalb einer entsprechenden Ring
nut 61 angeordnet ist. Eine erste Druckfeder 68, die zwi
schen dem Ventilkörper 50 und dem Kolben-Stößel-Bauteil 62
gehalten wird, spannt das Kolben-Stößel-Bauteil 62 gegen
den Anschlag 60 vor. Eine zweite kleine Druckfeder 70 hält
das Einlaßventil 58 geschlossen, indem sie es gegen einen
Ventilsitz 72 am ersten Ende 54 des Ventilkörpers 50 preßt.
Eine Zentralbohrung 74 erstreckt sich längs durch das Kol
ben-Stößel-Bauteil 62 entlang dessen Achse "A" und ist mit
einer Auslaßöffnung 76 durch den Anschlag 60 ausgerichtet.
Der Kolbenabschnitt 64 hat eine zur Zentralbohrung 74 kon
zentrische Senkung 78 am Auslaß-Ende des Kolbenabschnitts
64. Die Senkung 78 hat einen größeren Durchmesser als der
Stößelabschnitt 66. Der Durchmesserunterschied zwischen der
Senkung 78 und dem Stößelabschnitt 66 bestimmt die Anfangs
fläche, über die der Luftdruck auf das Kolben-Stößel-Bau
teil 62 wirkt. Die Anfangsfläche multipliziert mit dem
Druck in der Druckluftleitung 36 ergibt die Kraft, die der
Kraft der ersten Feder 68 entgegenwirkt, während das Kol
ben-Stößel-Bauteil 62 am Anschlag 60 anliegt. Der Anschlag
60 ist in einen Mutter-Einsatz 63 eingeschraubt, der die
Ventil-Baugruppe 22 im Zylinderkopf befestigt. Der Anschlag
60 liegt an einem Innenabsatz 65 des Mutter-Einsatzes 63
an.
Das dem ersten Ende 54 des Ventilkörpers 50 gegenüberlie
gende Ende des Stößelabschnitts 66 hat zwei Schlitze oder
Luftkanäle 80. Die Luftkanäle 80 ermöglichen es der Luft am
Einlaßventil 58 vorbei in die Zentralbohrung 74 zu strömen,
auch wenn das Einlaßventil 58 gegen den Stößelabschnitt 66
gepreßt ist. Das Ventil 22 ist im Zylinderkopf 14 so befe
stigt, daß das Einlaßventil 58 dem Druck der Verbrennungs
kammer im Zylinder 16 ausgesetzt ist; und daß der Mutter-
Einsatz 63 mit dem Auslaß 76 aus dem Zylinderkopf 14 her
vorragt, um die Druckluftleitung 36 anzuschließen, die zum
Druckluft-Behälter 38 führt. Eine erste Federkammer 82 ist
mit einer Passage 84 im Zylinderkopf 14 verbunden, die über
eine Einlaßverzweigung entlüftet ist.
Die Fig. 5a bis 5c zeigen den Betrieb des Ventils, wenn es
in der in den Fig. 1, 2 und 2a dargestellten, luftdruckbe
triebenen Einspritzvorrichtung arbeitet. Während des Kom
pressionshubes im Motorzylinder 16 übersteigt der auf die
exponierte Fläche des Einlaßventils 58 wirkende, steigende
Luftdruck im Zylinder die entgegengerichtete Kraft der
zweiten kleinen Feder 70. Dieser Druck hebt das Einlaß
ventil 58 von seinem Ventilsitz 72, bis es am Stößelab
schnitt 66 anliegt. Dann strömt Luft vom Motorzylinder 16
über die Luftkanäle 80 in die Zentralbohrung 74 des Kolben-
Stößel-Bauteils 62 und von dort aus der Auslaßöffnung 76 in
die Druckluftleitung 36, in der der Druck zu steigen be
ginnt (Fig. 5a).
Da die dem Luftdruck in der Druckluftleitung 36 ausgesetzte
Anfangsdruckfläche des Kolbenabschnitts 64 größer ist als
die dem Zylinderluftdruck ausgesetzte Fläche des Stößelab
schnitts 66 an seinem einlaßseitigen Ende, wirkt ein Lei
tungsdruck auf das Kolben-Stößel-Bauteil 62 gegen die Vor
spannung der ersten Feder 68. Mit Luftdruckzunahme in der
Druckluftleitung 36 steigt die Leitungsdruckkraft. Sobald
die Leitungsdruckkraft aufgrund der Druckdifferenz die Vor
spannung der ersten Feder 68 übersteigt, beginnt sich der
Kolbenabschnitt 64 vom Anschlag 60 wegzubewegen. Sobald er
sich vom Anschlag 60 wegbewegt, wird eine weitere Fläche
des Kolbenabschnitts 64, nämlich sein äußerer ringförmiger
Randabschnitt 86, dem Luftdruck der Druckluftleitung 36
ausgesetzt. Somit ergibt sich eine Zunahme der dem Druck
der Druckluftleitung 36 ausgesetzten Fläche des Kolbenab
schnitts 64 und dementsprechend eine plötzliche Zunahme in
der abwärts gerichteten Leitungsdruckkraft. Beispielsweise
kann das Verhältnis der Kolbengesamtfläche zur Fläche der
Senkung 78 in einer Größenordnung von 1,5 : 1 liegen. Dann
bewegt sich das Kolben-Stößel-Bauteil 62 vom Anschlag 60,
schließt das Einlaßventil 58 und beendet den Druckaufbau im
Druckluft-Behälter 38 oder in der Druckluftleitung 36 (Fig.
5b).
Der nach unten wirkenden Druckkraftanstieg ist so ausge
legt, daß er ausreicht, um das Einlaßventil 58 während der
Verbrennung im Motorzylinder 16 geschlossen zu halten. So
mit ist das Ventil 22 so ausgelegt, daß die gesamte Kolben
kopffläche, auf die der Druck wirkt, ausreichend Kraft lie
fert, um das Einlaßventil 58 sogar während der Verbrennung
im Motorzylinder 16 geschlossen zu halten.
Beispielsweise kann bei einem Motor mit einem maximalen
Verbrennungsdruck von ungefähr 50 bar, eine mit 12,5 bar
Druck betriebenen luftdruckbetriebenen Einspritzdüse 24 und
einer ersten Feder 68 mit einer Federkraft von 42 Newton,
einem Kolben-Stößel-Bauteil 62 mit einer Nettofläche von
ungefähr 96 mm² oder mehr, das Einlaßventil 58 mit einer
Druckfläche von ungefähr 10 mm² oder weniger während des
Verbrennungsvorgangs im Zylinder geschlossen gehalten wer
den. Die Federkonstante der zweiten Feder 70 ist nicht sehr
hoch und kann eine Größenordnung kleiner als die der ersten
Feder 68 sein.
Nur wenn die Luft aus dem Druckluft-Behälter 38 während des
nächsten luftdruckbetriebenen Kraftstoffeinspritzzyklusses
strömt, fällt der Druck im Ventil 22. Dieser Abfall ermög
licht es der ersten Feder 68, das Kolben-Stößel-Bauteil 62
in seine am Anschlag 60 anliegende Position zurückzuführen
(Fig. 5c). Danach öffnet sich, während des nächsten Kom
pressionshubes innerhalb dieses Zylinders, das Einlaßventil
58 wieder, der Luftdruckbehälter 38 oder die Druckluftlei
tung 36 wird wieder unter Druck gesetzt und ist wieder be
reit, eine Kraftstoff-Einspritzdüse 24 in der Einspritzvor
richtung zu beladen.
Eine andere Ausführungsform des Ventils ist in Fig. 6 dar
gestellt. Diese Ausführungsform weist anstelle eines sepa
raten Einlaßventils 58 und eines Kolben-Stößel-Bauteils 62
mit einer beide auseinanderhaltenden, zweiten Feder 70, ein
Zentralteil 162 mit einem Kolbenabschnitt 164 am Stößelab
schnitt 166 und einen damit einstückigen Einlaßventilabschnitt
158 auf. Bei dieser Anordnung entfällt die Notwen
digkeit einer separaten, zweiten Feder. Das Zentralteil 162
bewegt sich dann als einteilige Einheit während der Öff
nungs- und Schließzyklen des Einlaßventils, wenn es Druck
luft für die luftdruckbetriebene Einspritzvorrichtung lie
fert.
In den Fig. 7 und 8 ist eine Einspritzdüsenbaugruppe 24 ge
zeigt, die durch Verwendung von Druckluft betrieben werden
kann, die sie vom erfindungsgemäßen Ventil 22 erhält. Ein
Hauptmerkmal der das Ventil 22 verwendenden Einspritzvor
richtung ist, daß die Kraftstoffzuführung und die
Kraftstoff/Lufteinspritzung durch ein Zeitintervall ge
trennt sind, während dessen der Kraftstoff mit der Druck-
Luft in Berührung kommt und zu verdampfen beginnen kann.
Somit wird eine vorgemischte Luftkraftstoffladung, bei der
der Kraftstoff zumindest teilweise in gasförmigem Zustand
vorliegt, eingespritzt, wenn sie in den Motorzylinder 16
durch die Druckluftladung eingespritzt wird.
Die Kraftstoff-Einspritzdüse 24 umfaßt ein Einspritzdüsen
gehäuse 90, das eine zentrale Luft/Kraftstoff-Mischkammer
92 aufweist. Die Kammer erstreckt sich längs entlang der
Achse der Einspritzdüsenbaugruppe 24 und umfaßt ein Kraft
stoffeinspritzdüsenventil 94. Das Ventil 94 bewegt sich in
einem Ventilkörper 96 zwischen einer offenen und einer ge
schlossenen Position hin und her und besitzt einen durch
eine Feder 100 gegen den Ventilkörper 96 gepreßte Düse oder
Spitze 98. Seitenanschlüsse 102 verbinden die Luft/Kraft
stoff-Mischladung in der Luft/Kraftstoff-Mischkammer 92
über eine den Stößel des Kraftstoffeinspritzventils 94
aufnehmende Leitung oder Passage 104 mit dem Kopf 98 des
Kraftstoffeinspritzventils 94.
Der dem Kraftstoffeinspritzventil 94 gegenüberliegende Teil
der Luft/Kraftstoff-Mischkammer 92 wird durch ein Paar nor
malerweise geschlossener, magnetisch betätigter, tellerar
tiger Ventile 106 und 108 abgeschlossen. Das Magnetventil
106 ist ein Kraftstoffsteuerventil. Normalerweise schließt
es einen Versorgungskanal 110, der mit der Luft/Kraftstoff-
Mischkammer 92 am einen Ende und mit der Kraftstoffversor
gung 30 am anderen Ende verbunden ist. Magnetventil 108 ist
ein Luftsteuerventil. Normalerweise sperrt es einen Druck
luftkanal von einem Kanal 112, der die Luft/Kraftstoff-
Mischkammer 92 mit dem Druckluft-Behälter 38 oder der
Druckluftleitung 36 verbindet. Fig. 8 zeigt auch einen
elektrischen Eingang 114 zum Kraftstoffmagnetventil 106 und
zum Luft-Magnetventil 108 zur Betätigung derselben.
Die Luft/Kraftstoff-Mischkammer 92 beinhaltet immer Luft.
Zu diesem Zweck wird die Luft/Kraftstoff-Mischkammer 92 von
außen belüftet, wenn das Luftdruckmagnetventil 108 ge
schlossen ist, so daß sein Restdruck nach dem Ende der
Kraftstoffeinspritzung immer auf ein niedriges Niveau, un
gefähr auf Umgebungsdruck, fällt.
Die Magnetventile 106, 108 werden durch eine elektronische
Steuereinrichtung gesteuert, die die Magnetventile 106, 108
mit in Breite und Zeit modulierten Spannungssignalen ver
sorgt. Die Signale werden über den elektrischen Eingang 114
eingespeist. Wenn das Kraftstoffmagnetventil 106 öffnet,
wird der Luft/Kraftstoff-Mischkammer 92 Kraftstoff zugemes
sen. Die zugemessene Kraftstoffmenge wird durch die Öff
nungsdauer des Kraftstoffmagnetventils 106, die Größe der
Öffnung und den Kraftstoffdruck bestimmt. Gewöhnlich wird
sie durch Steuerung der Pulsbreite gesteuert. Nach Einlei
ten des Kraftstoffs in die Luft/Kraftstoff-Mischkammer 92
verbleibt der Kraftstoff über einen wesentlichen Teil des
Motorzyklus in der luftgefüllten Luft/Kraftstoff-Mischkam
mer 92. Dadurch wird ein Zeitraum geschaffen, in dem der
Kraftstoff Luft ausgesetzt ist und verdampfen kann, bevor
die Mischung in den Motor eingespritzt wird. Der Zeitraum
ermöglicht es dem Kraftstoffdampf, sich mit der Luft in der
Kammer zu mischen.
Wenn das Luft-Magnetventil 108 öffnet, füllt eine Ladung
Druckluft die Luft/Kraftstoff-Mischkammer 92, um ein wei
teres Mischen und Verdampfen des Kraftstoffes durch Durch
dringen des Kraftstoffes mit Luft zu bewirken und öffnet
das normalerweise geschlossene Kraftstoffeinspritzventil
94, um die vorgemischte Luftkraftstoffladung über den Kopf
98 auszustoßen. Dies ist der Kraftstoffeinspritzvorgang
oder -zyklus. Die zeitliche Abstimmung der Kraftstoffein
spritzung kann durch Steuerung der zeitlichen Abstimmung
des Steuerungsimpulses des Luft-Magnetventils gesteuert
werden. Durch Veränderung des Drucks der Druckluft kann
auch die Einspritzrate und die Kraftstoffdurchdringung ver
ändert werden. Die Kraftstoffeinspritzung endet, wenn die
Luft-Magnetventilsteuerung oder die Betätigungseinrichtung
deaktiviert wird und das Luft-Magnetventil 108 schließt,
wodurch der Kraftstoffeinspritzzyklus vervollständigt ist.
Während erfindungsgemäße Ausführungsformen im Detail be
schrieben wurden, sind Fachleuten auf dem Gebiet der Erfin
dung verschiedene, alternative Konstruktionen und Ausfüh
rungsformen der Erfindung offensichtlich, wie sie in den
Ansprüchen definiert ist.
Claims (14)
1. Ventil zum Luftdruckaufbau für den Einsatz mit einer
kompressorlosen, luftdruckbetriebenen Kraftstoff-Einspritz
düse in Verbindung mit einem Zylinder eines Viertakt-Ver
brennungsmotors, gekennzeichnet durch:
- - einen Ventilkörper (50) mit einer Durchgangsbohrung (52), die ein zum Zylinder (16) offenes erstes Ende (54) und ein zweites Ende (56) mit Abstand zum ersten Ende (54) aufweist;
- - Ventilmittel in der Durchgangsbohrung (52), die wahlweise Druckluft durch das erste Ende (54) der Durchgangsbohrung (52) aus dem Zylinder (16) strömen lassen, wenn der Druck im Zylinder (16) größer als ein vorbestimmter Minimal druck ist;
- - Speichermittel zum Aufnehmen der Druckluft aus dem zwei ten Ende (56) der Durchgangsbohrung (52) und zum zeitwei ligen Speichern der Druckluft, bevor sie in die luft druckbetriebene Kraftstoff-Einspritzdüse (24) eintritt; und
- - Kolben-Stößel-Mittel (62) zum wahlweisen Schließen der Ventilmittel gegenüber der vom Zylinder (16) in die Durchgangsbohrung (52) strömenden Druckluft, wenn der Druck in den Speichermitteln ein vorbestimmtes Niveau er reicht, um zu verhindern, daß Druckluft aus der Durch gangsbohrung (52) in den Zylinder (16) zurückströmt.
2. Ventil nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet,
daß:
- - der Ventilkörper (50) am zweiten Ende (56) der Durch gangsbohrung (52) einen Anschlag (60) aufweist;
- - die Kolben-Stößel-Mittel (62) einen verschieblich in der Durchgangsbohrung (52) zwischen den Ventilmitteln und dem Anschlag (60) aufgenommenen Kolben (64) sowie einen mit dem Kolben (64) einstückigen Stößel (66) aufweisen;
wobei eine erste Feder (68) den Kolben (64) von den Ventil
mitteln in Richtung des Anschlags (60) vorspannt, um da
durch den Ventilmitteln das Öffnen zu ermöglichen und dann,
wenn der Druck in den Speichermitteln ein vorbestimmtes Ni
veau erreicht, das Öffnen zu verhindern.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß:
- - der Ventilkörper (50) am ersten Ende (54) der Durchgangs bohrung (52) einen Ventilsitz (72) aufweist;
- - das Ventilmittel ein verschieblich in der Durchgangsboh rung (52) aufgenommenes Einlaßventil (58) aufweisen;
wobei eine zweite Feder (70) das Einlaßventil (58) in die
geschlossene Position gegen den Ventilsitz (72) vorspannt
und der Ventilsitz (72) nur ein in das Innere der Durch
gangsbohrung (52) gerichtetes Öffnen des Einlaßventils (58)
erlaubt.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß:
- - das Einlaßventil eine Druckfläche (158) zum Motor (12) aufweist;
- - der Kolben (64) eine Druckfläche zu den Speichermitteln aufweist, die ausreichend größer als die Druckfläche (158) des Einlaßventils (58) ist, wodurch der Kolben (64) und der Stößel (66) das Einlaßventil (58) während der Verbrennung geschlossen halten, wenn der Druck in den Speichermitteln auf dem vorbestimmten Niveau ist.
5. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß:
- - der Ventilkörper (50) am ersten Ende (54) der Durchgangs bohrung (52) einen Ventilsitz (72) aufweist;
- - das Ventilmittel ein verschieblich in der Durchgangsboh
rung (52) aufgenommenes Einlaßventil (58) aufweist;
wobei eine zweite Feder (70) das Einlaßventil (58) in die geschlossene Position gegen den Ventilsitz (72) vorspannt und der Ventilsitz (72) nur ein in das Innere der Durch gangsbohrung (52) gerichtetes Öffnen des Einlaßventils (58) erlaubt.
6. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß:
- - das Ventilmittel ein in der Durchgangsbohrung (52) ver schieblich aufgenommenes Einlaßventil (58); und
- - das Kolben-Stößel-Mittel (62) einen in der Durchgangsboh rung (52) verschieblich aufgenommenen einteiligen Kolben (64) mit Stößel (66) aufweist, wobei der Kolben (64) mit Stößel (66) und das Einlaßventil (58) eine Einheit bil den.
7. Luftdruckbetriebene Kraftstoff-Einspritzbaugruppe für
die Verwendung mit einem Zylinder eines Verbrennungsmotors,
gekennzeichnet durch:
- - eine Kraftstoff-Einspritzdüse (24) mit einem Lufteinlaß, einem Kraftstoffeinlaß und einem betätigbaren, normaler weise geschlossenen Luft/Kraftstoff-Auslaß;
- - Mittel zum Verbinden des Lufteinlasses mit Luft unter Umgebungsdruck;
- - Mittel zum Verbinden des Kraftstoffeinlasses mit einer unter Druck stehenden Kraftstoffquelle (28), um den Kraftstoff mit Umgebungsluft in der Kraftstoff-Einspritz düse (24) zu mischen;
- - einen mit dem Lufteinlaß der Kraftstoff-Einspritzdüse (24) verbundenen Druckluftbehälter (38); und
- - ein Ventil (22), um den Druckluftbehälter (38) mit Druck luft aus dem Zylinder (16) zu versorgen und ein Zurück strömen der Luft aus dem Ventil (22) zurück in den Zylin der (16) zu verhindern.
8. Kraftstoff-Einspritzbaugruppe nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß:
- - das Ventil (22) einen am Motor (12) befestigten Ventil körper (50) aufweist, der einen zum Zylinder (16) hin of fene Einlaß (54), eine mit dem Lufteinlaß der Kraftstoff- Einspritzdüse (24) verbundenen Auslaß (56) und eine den Einlaß (54) mit dem Auslaß (56) verbindende innere Durch gangsbohrung (52) umfaßt;
- - das Ventil (22) ein in der Durchgangsbohrung (52) befe stigtes, sich in das Innere der Durchgangsbohrung (52) öffnendes Einlaßventil (58) und Kolben-Stößel-Mittel (62) aufweist, die zum wahlweisen Schließen des Einlaßventils (58) gegenüber der vom Zylinder (16) in die Durchgangs bohrung (52) strömenden Druckluft dienen, wenn der Druck im Speichermittel ein vorbestimmtes Niveau erreicht, um zu verhindern, daß Druckluft aus der Durchgangsbohrung (52) im Ventilkörper (50) in den Zylinder (16) zurück strömt.
9. Kraftstoff-Einspritzbaugruppe nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß:
- - der Ventilkörper (50) einen am Auslaß (56) befestigten Anschlag (60) und einen um den Einlaß (54) ausgebildeten Ventilsitz (72) aufweist;
- - das Ventil (22) eine das Kolben-Stößel-Mittel (62) gegen den Anschlag (60) vorspannende erste Feder (68) und eine das Einlaßventil (58) gegen den Ventilsitz (72) vorspan nende, schwächere, zweite Feder (70) hat.
10. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung zum Einsatz mit mehre
ren Zylindern eines Verbrennungsmotors, gekennzeichnet
durch:
- - mehrere, einzeln in Folge betreibbare, luftdruckbetrie bene Kraftstoff-Einspritzdüsen (24), die jede eine Luft/ Kraftstoff-Mischkammer (92) mit Kraftstoff- und Luftein lässen und einen Luft/Kraftstoff-Auslaß (98), der norma lerweise durch ein durch eine Feder verschließbares und durch Druck zu öffnendes Ventil verschlossen ist;
- - eine mit den Kraftstoffeinlässe verbundene, unter Druck stehende Kraftstoffquelle (28);
- - mindestens einen mit den Lufteinlässen der Kraftstoff- Einspritzdüsen (24) verbundenen Druckluftbehälter (38);
- - Ventil-Mittel (22), die eine Druckluftquelle von den Zy lindern (16) zu mindestens einem Druckluftbehälter (38) bereitstellen und ein Zurückströmen des Gases von den Ventil-Mitteln (22) in die Zylinder (16) verhindern;
- - Mittel zum Entlüften der Luft/Kraftstoff-Mischkammer (92) auf Umgebungsdruck vor Eintritt des Kraftstoffs in die selbe;
- - die Kraftstoffquelle (28) mit jedem Einspritzdüsen- Lufteinlaß verbindende erste Magnetsteuerungsmittel (106); und
- - elektrisch betriebene Mittel zur Steuerung der Energie versorgung der Magnetsteuerungsmittel (106), um wahlweise Kraftstoff und Luft jeder der Kraftstoff-Einspritzdüsen (24) so zuzuführen, daß eine zeitliche Verzögerung zwi schen dem Eintritt des Kraftstoffs in die Kraftstoff-Ein spitzdüse (24) und dem Eintritt der Druckluft geschaffen wird.
11. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Ventil-Mittel mehrere dein
entsprechenden Zylinder (16) zugeordnete Ventile (22) auf
weisen, die die Druckluftquellen für die dem entsprechenden
Zylinder (16) zugeordneten Kraftstoff-Einspritzdüsen (24)
sind.
12. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß:
- - das Ventil (22) einen am Motor (12) befestigten Ventil körper (50) aufweist, der einen zum Zylinder (16) offenen Einlaß (54), einen mit dem Druckluftbehälter (38) verbun denen Auslaß (56) und eine den Einlaß (54) mit dem Auslaß (56) verbindende Durchgangsbohrung (52) umfaßt;
- - das Ventil (22) ferner ein in der Durchgangsbohrung (52) befestigtes, sich in das Innere der Durchgangsbohrung (52) öffnendes Einlaßventil (58) und Kolben-Stößel-Mittel (62) aufweist, die zum wahlweisen Schließen des Einlaß ventils (58) gegenüber der vom Zylinder (16) in die Durchgangsbohrung (52) strömenden Druckluft dienen, wenn der Druck in den Speichermitteln ein vorbestimmtes Niveau erreicht, und um zu verhindern, daß Druckluft aus der Durchgangsbohrung (52) in den Zylinder (16) zurückströmt.
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