DE4413609A1 - Vorrichtung zum Fördern einer textilen Warenbahn - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern einer textilen WarenbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern einer
textilen Warenbahn in Form von langen, schmalen Hängeschleifen
durch eine Behandlungskammer, gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Sie geht von einer Vorrichtung aus, die Gegenstand der
DE 42 14 674 C1 ist. Diese Schrift befaßt sich insbesondere
mit den einlaufseitig angeordneten Einrichtungen, welche die
Bildung der Warenschleifen und den Vorschub der auf der
Schiene befindlichen Tragstäbe bewirken. Auf den Inhalt dieser
Schrift, insbesondere auf das ausführlich beschriebene erste
Ausführungsbeispiel, wird ausdrücklich Bezug genommen.
Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit der Gestaltung
auslaufseitig angeordneter Einrichtungen.
Ihr liegt die
Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 so zu gestalten, daß die Tragstäbe störungsfrei
und ohne unerwünschte Wechselwirkung mit dem Warenabzug von
der Schiene abgenommen und weiterbefördert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Ausführungsbeispiele sind
Gegenstand der Ansprüche 2 bis 8.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung anhand
vereinfacht und teilweise grob schematisch dargestellter
Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 veranschaulicht ohne Bezugnahme auf ein bestimmtes
Ausführungsbeispiel die Umlaufbahn einer Kette.
Fig. 2 zeigt eine Einzelheit im Schnitt.
Fig. 3 zeigt im Detail eine Seitenansicht eines Teils
der Umlaufbahn für einen bestimmten Zeitpunkt.
Die Fig. 4 bis 8 zeigen stark schematisiert Seitenansichten
analog zu Fig. 3 für verschiedene aufeinanderfolgende
Zeitpunkte.
Fig. 9 zeigt eine Darstellung entsprechend Fig. 3
für ein anderes Ausführungsbeispiel.
Fig. 10 zeigt eine Darstellung entsprechend Fig. 3
für ein drittes Ausführungsbeispiel.
In der Nähe der beiden Seitenwände 1 einer Behandlungskammer
läuft je eine endlose, aus ineinandergehängten Ringgliedern
bestehende Kette 2 auf einer geschlossenen Umlaufbahn in einer
senkrechten Ebene. Sie ist über mehrere gleich große
Kettenräder 3-8 geführt. Zwischen den beiden Ketten 2
erstrecken sich Tragstäbe 9, deren Enden in gleichmäßigen
Abständen a mit den beiden Ketten 2 verbunden sind. Der
Abstand a beträgt z. B. 1 bis 1,5 m. Er steht zum Umfang der
Kettenräder 3-8 im Verhältnis 1,5 : 1. Für eine Gliederkette
bedeutet das, daß die Zahl der zwischen zwei Tragstäben
befindlichen Kettenglieder zur Zähnezahl eines Kettenrades 3
bis 8 im Verhältnis 3 : 1 steht.
Die Tragstäbe 9 sind durch Arme 10 mit der Kette 2 verbunden.
Jeder Arm 10 sitzt frei drehbar auf einem Gelenkbolzen 11,
welcher an einem Glied der Kette 2 befestigt ist.
An dem anderen Ende des Arms 10 ist ein Achszapfen 12 des
Tragstabs 9 drehbar gelagert. Auf dem durch den Arm 10
hindurchragenden freien Ende des Achszapfens 12 sitzt drehfest
eine Rolle 13. Der Arm 10 hat eine birnenähnliche Form: er
verbreitert sich in Richtung auf den Tragstab 9 und hat auf
der dem Gelenkbolzen 11 abgewandten Seite eine
kreisbogenförmige, zu der Rolle 13 koaxiale Kontur, deren
Radius ein wenig größer ist als der Radius der Rolle 13. Die
Länge des Arms 10, gemessen zwischen der Achse des
Gelenkbolzens 11 und der Achse des Tragstabs 9, ist gleich dem
halben effektiven Durchmesser d der Kettenräder 3 - 8.
Auf einer der Kammerdecke benachbarten, waagerechten
Teilstrecke der Umlaufbahn sind Tragstäbe 9d-9z eng
nebeneinander angeordnet, so daß die verbreiterten Enden der
Arme 10 aneinander stoßen. Dementsprechend beträgt hier der
Achsabstand benachbarter Tragstäbe z. B. etwa 10 bis 15 cm. Ein
weiterer Tragstab 9c befindet sich in Fig. 1 in einer
Endposition. Zwischen den Tragstäben 9d und 9c besteht ein
vergrößerter Abstand. Die Rollen 13 stützen sich auf Schienen
14 ab. Die Arme 10 der auf der Schiene 14 befindlichen
Tragstäbe hängen frei nach unten. Zwischen den Gelenkbolzen 11
je zweier benachbarter Arme 10 bildet die Kette 2 eine
hängende Schleife 15. Auf dem restlichen Teil der Umlaufbahn,
d. h. auf der Rücklaufstrecke, befindet sich die Kette 2
zwischen den einzelnen Kettenrädern in gestrecktem Zustand.
Die unmittelbar den beiden Enden der Schiene 14 benachbarten
Kettenräder 5, 6 sind mit konstanter Geschwindigkeit synchron
antreibbar. Die Umlaufrichtung wird in Fig. 1 durch einen
Pfeil 16 symbolisiert. Fest mit dem Kettenrad 4 verbunden ist
ein zweiarmiger Schwenkhebel 18. Seine Funktion ist in der
eingangs erwähnten Druckschrift ausführlich beschrieben. Daher
genügt hier der kurze Hinweis, daß er ein wesentlicher Teil
der Einrichtung ist, mit der aus der von unten durch einen
Schlitz 19 einlaufenden Warenbahn 20 gleichmäßig lange,
schmale Hängeschleifen 21 gebildet werden. Diese werden durch
die Tragstäbe 9 längs der Schiene 14 durch die
Behandlungskammer transportiert. Der Transport erfolgt
schrittweise. Die Länge der Schritte entspricht dem
Durchmesser der kreisbogenförmigen Kontur am breiteren Ende
des Arms 10, der somit als Distanzhalter fungiert.
Gemäß Fig. 1 und Fig. 3 ist auslaufseitig über der Schiene 14
eine Leitvorrichtung 22 für die abzuziehende Warenbahn
angeordnet, z. B. eine Abzugwalze, die sich quer zur
Transportrichtung im wesentlichen über die Länge der Tragstäbe
9 erstreckt. Ihre auflaufseitige Tangente 23 schneidet die
Schiene 14 in einem Abstand von ihrem Ende, der etwa zwei- bis
dreimal so groß ist wie der Abstand benachbarter Tragstäbe 9
auf der Schiene 14. Unter der Leitvorrichtung 22 sitzt auf der
Schiene 14 eine kleine Schwelle 24, und zwar in einem Abstand
von der Tangente 23, der ein wenig größer ist als der
Durchmesser eines Tragstabes 9. Die Schwelle 24 ist gerade
hoch genug, um die Tragstäbe am unerwünschten Weiterrollen zu
hindern. Unter dem Einfluß der relativ starken Kraft, die den
schrittweisen Vorschub bewirkt, ist die Schwelle 24 jedoch
überwindlich. Durch die Schwelle 24 wird die lückenlose Reihe
der Tragstäbe auf der Schiene 14 am auslaufseitigen Ende
begrenzt. Bei jedem Vorschubschritt wird der jeweils vorderste
Tragstab (9c in Fig. 3) über die Schwelle 24 hinwegbewegt und
gelangt in eine Endposition, in der er weder die Warenbahn
noch einen anderen Tragstab berührt. Zwischen der Schwelle 24
und dem Ende der Schiene 14 ist diese leicht geneigt. Über dem
Schienenende ist in der senkrechten Ebene, in der sich die
Arme 10 fortbewegen, ein Hebel 25 mit einem hakenartig nach
unten gerichteten, an die Kontur des Arms 10 angepaßten
Anschlag 26 angebracht. Der Hebel 25 ist um eine waagerechte
Achse 27 schwenkbar, welche über der Schwelle 24 angeordnet
ist. In der Grundstellung gemäß Fig. 3 liegt er waagerecht. Er
reicht etwa bis zum Ende der Schiene 14.
Eine Sperrklinke 28, deren Länge ungefähr mit der Länge des
Hebels 25 übereinstimmt, ist um eine Achse 29 schwenkbar und
greift in ihrer waagerechten Grundstellung von oben in den
Zwickel zwischen dem Arm 10c des vordersten Tragstabes 9c und
dem Arm 10d des nachfolgenden Tragstabes 9d ein. Im
Eingriffsbereich ist die Kontur der Sperrklinke an die Kontur
der Arme 10c, 10d angepaßt.
Ausgehend von der in Fig. 3 veranschaulichten Konstellation
wird der Tragstab 9c von der Schiene 14 abgezogen und durch
die Kette 2 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
weitertransportiert. Dieser Vorgang wird nun anhand der Fig. 4
bis 8 erläutert. Gemäß Fig. 4, die die Konstellation in dem
gleichen Augenblick zeigt wie die Fig. 3, hängen die Arme 10c,
10d, 10e der Tragstäbe 9c, 9d, 9e nach unten, so daß sich die
Gelenkbolzen 11c, 11d, 11e unter den zugehörigen Tragstäben
befinden. An den Gelenkbolzen 11c und 11d hängt eine
Kettenschleife 15d, an den Gelenkbolzen 11d und 11e eine
Kettenschleife 15e. Der Arm 10b des in Bewegungsrichtung der
umlaufenden Kette 2 vorauseilenden Tragstabes 9b nimmt eine um
180 Grad gedrehte Position ein. Das Kettenglied, an dem der
zugehörige Gelenkbolzen 11b befestigt ist, befindet sich
gerade im Zenit seines Umlaufs um das Kettenrad 6. An dem
Gelenkbolzen 11b hängt der Arm 10b mit dem Tragstab 9b.
Zwischen dem Gelenkbolzen 11c und dem Kettenrad 6 bildet die
Kette 2 eine breite Schleife 15c. Auf dem an das Kettenrad 6
anschließenden senkrechten Abschnitt der Umlaufbahn befindet
sich ein Tragstab 9a, bei dem - analog zu dem Tragstab 9b -
der Arm 10a an dem Gelenkbolzen 11a hängt.
In dem Augenblick, der durch Fig. 5 veranschaulicht wird, hat
sich das Kettenrad 6 um 180 Grad gedreht, wie durch den Pfeil
30 veranschaulicht, den man sich als fest mit dem Kettenrad 6
verbunden zu denken hat. In dem dazwischenliegenden
Zeitintervall sind die Tragstäbe auf der Schiene 14 einen
Schritt weiter bewegt worden. Der Tragstab 9c hat die Schwelle
24 passiert und ist zum Ende der Schiene 14 gerollt. Dort wird
er durch den Anschlag 26 daran gehindert, von der Schiene 14
abzurollen. Die Kettenschleife 15c ist im Vergleich zu Fig. 4
deutlich kürzer und schmaler geworden.
Nachdem sich das Kettenrad 6 um weitere 180 Grad gedreht hat,
ist die Position gemäß Fig. 6 erreicht. Von der Kettenschleife
15c ist nur noch ein kurzes Kettenstück übrig geblieben,
welches sich von dem Gelenkbolzen 11c schräg nach oben zum
Umfang des Kettenrades 6 erstreckt.
Nach einer weiteren Drehung des Kettenrades 6 um 90 Grad ist
die Kettenschleife 15c, wie Fig. 7 zeigt, verschwunden. Die
Kette hat den Arm 10c um die Achse des Tragstabs 9c um 90 Grad
verschwenkt, so daß er eine annähernd waagerechte Position
einnimmt. Das Kettenglied, an dem der Gelenkbolzen 11c sitzt,
ist nun mit der Verzahnung des Kettenrades 6 in Eingriff.
In einem weiteren kurzen Zeitintervall, in dem sich das
Kettenrad 6 um etwa 45 Grad weiterdreht, wird der Arm 10c um
weitere 45 Grad bis in die Position gemäß Fig. 8 verschwenkt.
Dabei übt der Arm 10c auf den Tragstab 9c eine Kraft aus, die
eine vertikal nach oben gerichtete und gleichzeitig eine
zunehmende horizontale Komponente hat. Dadurch wird der Hebel
25 aus seiner waagerechten Grundstellung in eine zum
Schienenende hin ansteigende Stellung verschwenkt, so daß der
Anschlag 26 den Tragstab 9c freigibt, d. h. inaktiviert ist.
Nach einer weiteren Drehung des Kettenrades 6 um 45 Grad hat
der Tragstab 9c die Position erreicht, die in Fig. 4 von dem
Tragstab 9b eingenommen wird. Der Hebel 25 ist unmittelbar
nachdem der Tragstab 9c die Schiene 24 verlassen hat, durch
sein Eigengewicht wieder in die Grundstellung zurückgefallen.
Eine Warenschleife 21a befindet sich gemäß Fig. 3 zwischen den
Tragstäben 9c und 9d. Bedingt durch die Anordnung der Schwelle
24 relativ zur Leitvorrichtung 22, wird die Ware senkrecht
nach oben abgezogen. In dem Zeitpunkt, welcher der in Fig. 3
veranschaulichten Stellung entspricht, ist von der
Warenschleife 21a nur noch ein kleiner Rest vorhanden. Da die
Ware mit konstanter Geschwindigkeit abgezogen wird, ist dieser
Rest nach einer kurzen Zeitspanne aufgebraucht. Danach wird
die Ware aus der nachfolgenden Hängeschleife 21b
herausgezogen. Wenn die Geschwindigkeit, mit der die Ware
abgezogen wird, genau auf den Takt abgestimmt ist, mit dem die
Tragstäbe auf der Schiene 14 schrittweise vorgeschoben werden,
dann ist die Hängeschleife 21a genau in dem Zeitpunkt
aufgebraucht, in dem der Tragstab 9c die Schwelle 24 passiert
und in die Endposition gemäß Fig. 5 rollt. Die Synchronisation
wird aber im praktischen Betrieb meistens durch unvermeidliche
Nebeneffekte gestört, z. B. durch eine kleine Längenänderung
der Warenbahn während der Behandlung oder dadurch, daß die
Länge der Hängeschleifen geringfügigen Schwankungen
unterworfen ist. Daher läßt sich nicht ausschließen, daß die
Hängeschleife 21a schon aufgebraucht ist, bevor der Tragstab
9c die Schwelle 24 passiert hat. In diesem Falle bewirkt der
kontinuierliche Warenabzug, daß die Ware über den Tragstab 9d
schräg aus der nachfolgenden Schleife 21b herausgezogen wird,
wie in Fig. 3 durch eine gestrichelte Linie 31
veranschaulicht. Infolge des abgeknickten Verlaufs der
Warenbahn wird dabei eine horizontale Kraft auf den Tragstab
9d ausgeübt.
Die Sperrklinke 28 verhindert durch ihr Eigengewicht,
gegebenenfalls unterstützt durch eine nicht dargestellte Feder
oder dergleichen, daß sich der Tragstab 9d in Richtung auf das
Stabende in Bewegung setzt und den Tragstab 9c veranlaßt,
vorzeitig die Schwelle 24 zu überrollen. Den schrittweisen
Vorschub behindert die Sperrklinke 28 nicht. Unter der Wirkung
der Vorschubkraft schwenkt sie einfach nach oben aus. Nachdem
sie einen Tragstab 9d durchgelassen hat, kehrt sie selbsttätig
in ihre waagerechte Grundstellung zurück, in der sie den
nachfolgenden Tragstab gegen unerwünschtes Vorrücken sichert.
Bei dem abgewandelten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 stimmt
die Anordnung der Leitvorrichtung 22 in bezug auf die Schiene
14 mit der Anordnung gemäß Fig. 3 überein. Die Schwelle 24
sitzt jedoch, in Bewegungsrichtung gesehen, vor der Tangente
23; im Vergleich zu Fig. 3 ist sie gegen die Bewegungsrichtung
um eine Schrittlänge versetzt.
Ein zweiarmiger Hebel 32, dessen Form an den Anker eines
Uhrwerks erinnert, ersetzt den Hebel 25 und die Sperrklinke 28
des ersten Ausführungsbeispiels. Der längere, sich in Richtung
auf das Ende der Schiene 14 erstreckende Hebelarm hat die
gleiche Form und die gleiche Funktion wie der Hebel 25. Die
Übergabe des Tragstabs von der Schiene 14 auf die gestreckte
Kette 2 erfolgt analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel. Das
freie Ende des kurzen Hebelarms ist als Sperrklaue 33
ausgebildet. Es ist hakenähnlich nach unten verbreitert und
hat eine Außenkontur 34 in Gestalt eines Kreisbogens, dessen
Mittelpunkt auf der Schwenkachse 27 liegt. Der Radius ist so
bemessen, daß die Kontur 34 nahezu den Rand des Armes 10d des
nachfolgenden Tragstabes 9d berührt.
Solange sich der Tragstab 9c in der Endposition auf der
Schiene 14 befindet, wird der zweiarmige Hebel 32 durch die
Außenkontur des Arms 10c in waagerechter Lage gehalten. In
dieser Lage blockiert der andere Hebelarm mit der Sperrklaue
33 das ungewollte Nachrücken der auf der Schiene 14
aufgereihten Tragstäbe 9d, 9e,. . . Im Augenblick der Übergabe
nimmt der Hebel 32 - analog zum Hebel 25 gemäß Fig. 8 - eine
zum Schienenende ansteigende, schräge Stellung ein. Die
Schwenkung wird durch die Kreisbogenkontur 34 ermöglicht. Auch
in dieser Stellung sind die nachfolgenden Tragstäbe auf der
Schiene 14 blockiert. Nachdem der Tragstab 9c die Schiene 14
verlassen hat, kippt der zweiarmige Hebel 32 durch das
Übergewicht des längeren Hebelarms in eine zum Schienenende
geneigte Position. Die Sperrklaue 33 des kürzeren Hebelarms
wird dabei angehoben und dadurch inaktiviert, so daß der Arm
10d freigegeben wird. Unter dem geneigten Doppelhebel 32
bewegt sich der Tragstab 9b beim folgenden Vorschubschritt bis
zum Ende der Schiene 14 und bewirkt dabei die Rückkehr des
Hebels 32 in die waagerechte Grundstellung.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 sitzt die Schwelle
24 in bezug auf die Leitvorrichtung 22 und das Ende der
Schiene 14 an der gleichen Stelle wie bei Fig. 9. Zwischen der
Schwelle 24 und dem Schienenende ist die Schiene 14 deutlich
geneigt. Am Ende ist ein unbeweglicher Anschlag 35 angebracht.
Die in Fig. 10 festgehaltene Stellung entspricht etwa der
Momentaufnahme der Fig. 5. Anschließend durchläuft der
Tragstab 9c mit dem Arm 10c Stellungen entsprechend den Fig. 6
bis 8. Aus der Stellung, die der Fig. 8 entspricht, wird der
Tragstab 9c von der Schiene 14 abgehoben. Der Tragstab 9d ist
unterdessen durch die Schwelle 24 festgehalten worden. Er
passiert die Schwelle, wenn die einlaufseitig angeordnete
Schleifenlegevorrichtung einen Vorschubschritt auslöst.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Fördern einer textilen Warenbahn in Form
von langen, schmalen Hängeschleifen durch eine Behand
lungskammer, mit folgenden Merkmalen:
- a) In zwei senkrechten , den Seitenwänden der Behand lungskammer benachbarten Ebenen ist je eine end lose Kette längs einer geschlossenen Bahn bewegbar;
- b) zwischen den beiden Ketten erstrecken sich Trag stäbe, deren Enden in großen, gleichmäßigen Ab ständen durch Arme mit den Ketten verbunden sind;
- c) auf einer der Kammerdecke benachbarten Schiene be findet sich eine schrittweise vorschiebbare Reihe von eng beieinanderliegenden Tragstäben;
- d) zwischen je zwei auf der Schiene befindlichen be nachbarten Tragstäben bildet jede Kette eine hän gende Schleife;
- e) auf dem restlichen Teil der Umlaufbahn sind die Ketten in gestrecktem Zustand über ein unmittelbar hinter dem Ende der Schiene befindliches Kettenrad und weitere Kettenräder geführt und mittels eines Antriebs mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegbar;
- f) der Arm sitzt mit einem Ende frei drehbar auf einem Gelenkbolzen, der an einem Kettenglied befestigt ist;
- g) an dem anderen Ende des Arms ist das Tragstabende drehbar gelagert;
- h) der Tragstab ist an beiden Enden mit einer auf der Schiene abwälzbaren Rolle versehen;
- i) der Arm ist als Distanzhalter ausgebildet, der eine Berührung der Rollen benachbarter Tragstäbe auf der Schiene verhindert;
- j) über der Schiene ist mit Abstand vor dem Auslaufende ein Leitkörper für die abzuziehende Warenbahn ange ordnet;
gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:
- k) die Reihe der Tragstäbe (9d-9z in Fig. 1) endet auslaufseitig mit Abstand vom Ende der Schiene (14) im Bereich des Warenabzugs an einer Sperre (Schwel le 24), die bei einem Vorschubschritt passierbar ist;
- l) am Ende der Schiene (14) ist ein Anschlag (26, 35) angeordnet, der einen auf der Schiene (14) in einer Endposition befindlichen Tragstab am Abrollen hin dert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperre als Schwelle (24) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Schiene (14) zumindest in dem Bereich zwi
schen der Sperre (Schwelle 24) und dem Anschlag (26, 35)
in Richtung auf den Anschlag (26, 35) geneigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 3, gekenn
zeichnet durch eine zusätzliche Sicherheitssperre (Sperr
klinke 28, Sperrklaue 33).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (26) an einem Hebel
(25, 32) angebracht und durch Verschwenken des Hebels
(25, 32) aus einer waagerechten Grundstellung in eine
zum Anschlag (26) hin ansteigende Stellung inaktivierbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sicherheitssperre als Sperrklinke (28) ausgebildet
ist, die im Abstand eines Vorschubschrittes vor der
Sperre (Schwelle 24) eingreift.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hebel (32) zweiarmig ist und daß das über der Schwel
le (24) befindliche Ende des zweiten Arms als Sperrklaue
(33) ausgebildet ist, die durch Verschwenken des Hebels
(32) in eine zum Anschlag (26) hin geneigte Stellung in
aktivierbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn
zeichnet durch einen am Ende der Schiene (14) angeord
neten unbeweglichen Anschlag (35).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4413609A DE4413609A1 (de) | 1994-04-19 | 1994-04-19 | Vorrichtung zum Fördern einer textilen Warenbahn |
EP94120156A EP0678615A2 (de) | 1994-04-19 | 1994-12-20 | Vorrichtung zum Fördern einer textilen Warenbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4413609A DE4413609A1 (de) | 1994-04-19 | 1994-04-19 | Vorrichtung zum Fördern einer textilen Warenbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4413609A1 true DE4413609A1 (de) | 1995-10-26 |
Family
ID=6515885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4413609A Withdrawn DE4413609A1 (de) | 1994-04-19 | 1994-04-19 | Vorrichtung zum Fördern einer textilen Warenbahn |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0678615A2 (de) |
DE (1) | DE4413609A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104370138B (zh) * | 2014-09-17 | 2016-05-18 | 青岛诚利佳机械有限公司 | 一种挂布、凉布机的使用方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2056945A1 (en) * | 1970-11-19 | 1972-07-06 | Stork Amsterdam N.V., Amstelveen (Niederlande) | Festoon steamer - with support mechanism for loop-carrying rods at loop pick-up and discharge positions |
-
1994
- 1994-04-19 DE DE4413609A patent/DE4413609A1/de not_active Withdrawn
- 1994-12-20 EP EP94120156A patent/EP0678615A2/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2056945A1 (en) * | 1970-11-19 | 1972-07-06 | Stork Amsterdam N.V., Amstelveen (Niederlande) | Festoon steamer - with support mechanism for loop-carrying rods at loop pick-up and discharge positions |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0678615A2 (de) | 1995-10-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |