DE4412752A1 - Stoffkanten-Kontrollvorrichtung für eine Nähmaschine - Google Patents
Stoffkanten-Kontrollvorrichtung für eine NähmaschineInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Stoffkanten-Kon
trollvorrichtung für eine Nähmaschine.
Eine Nähmaschine zum automatischen Nähen von zwei Teilen
aus Stoffmaterialien mit gekrümmten Stoffkanten mit unter
schiedlicher Konfiguration, wobei die Stoffkanten unterein
ander ausgerichtet werden, ist zum Beispiel aus der geprüf
ten japanischen Patentveröffentlichung Nr. Hei. 3-44548
wohlbekannt.
In einer automatischen Nähmaschine sind zum Feststellen
der Positionen der Kanten der beiden Teile aus Stoffmateria
lien (hiernach als "Stoffkanten" bezeichnet, falls zutref
fend), die aufeinander gelegt sind, Paare von Licht-emittie
renden Elementen und Licht-empfangenden Elementen jeweils
oberhalb und unterhalb einer Trennplatte vor der Nadelposi
tion angeordnet. Um die Licht-empfangenden Elemente gleich
mäßig zu beleuchten, sind die Licht-emittierenden Elemente
zum Beispiel lineare Glühlampen, und die Licht-empfangenden
Elemente sind zum Beispiel Solarzellen.
Die Stoffmaterialien gehen, wenn sie eingeführt werden,
durch die Zwischenräume zwischen den Licht-emittierenden
Elementen und den Licht-empfangenden Elementen, die, wie
oben beschrieben, jeweils oberhalb und unterhalb der Trenn
platte angeordnet sind. Die derart durchgeführten Stoffmate
rialien fangen die Strahlen von den Licht-emittierenden Ele
menten ab und ändern somit die von den Licht-empfangenden
Elementen empfangene Lichtmenge. Die Änderungen in der
Lichtmenge werden verwendet, um die Positionen der Stoffkan
ten festzustellen. Die derart festgestellten Stoffkanten-Po
sitionsdaten werden an eine CPU (zentrale Verarbeitungsein
heit) angelegt, so daß die Stoffmaterialien von dem Zuführ
mitnehmer in der Stoffmaterial-Zuführrichtung bewegt werden,
während sie von Bewegungsrollen in einer Richtung senkrecht
zur Stoffmaterial-Zuführrichtung bewegt werden, wodurch die
Stoffkantenbereiche zusammengenäht werden.
Die oben beschriebene, herkömmliche Nähmaschine weist
folgende Probleme auf:
Bei dieser Nähmaschine werden die Stoffmaterialien in
ihrer Position adjustiert, indem sie hin- und herbewegt wer
den, so daß die Stoffkanten miteinander in einer Richtung
senkrecht zur Stoffmaterial-Zuführrichtung ausgerichtet
sind, und zwar unabhängig von der Bewegung des Zuführmitneh
mers. Diese Adjustierung spannt die Stoffmaterialien und
gibt somit Anlaß für einen Steigungsfehler und für eine Feh
lausrichtung.
Im Hinblick auf Obenstehendes ist es eine erste Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine Stoffkanten-Kontrollvor
richtung für eine Nähmaschine zur Verfügung zu stellen, die
das Auftreten des oben beschriebenen Steigungsfehlers und
der Fehlausrichtung verhindert.
Es ist eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Stoffkanten-Kontrollvorrichtung für eine Nähmaschine
zur Verfügung zu stellen, die ermöglicht, daß die Stoffmate
rial-Zuführrollen synchron mit dem oberen Schaft der Nähma
schine arbeiten.
Diese und weitere Aufgaben werden durch die in den bei
gefügten Patentansprüchen definierte Stoffkanten-Kontroll-
Vorrichtung für Nähmaschinen gelöst.
Fig. 1 ist ein erklärendes Diagramm, das die Gesamtan
ordnung einer Stoffkanten-Kontrollvorrichtung für eine Näh
maschine, die ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung darstellt, zeigt.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht von optischen Liniensenso
ren und Teilen um diese herum in der in Fig. 1 gezeigten
Vorrichtung.
Fig. 3 ist ein vergrößertes Diagramm der optischen Lini
ensensoren für das obere, in Fig. 2 gezeigte Stoffmaterial.
Fig. 4 ist eine Draufsicht der Nadelposition und von
Teilen um diese herum in der in Fig. 1 gezeigten Vorrich
tung.
Die Fig. 5 (a) bis (c) sind erklärende Diagramme für
eine Beschreibung der Beziehungen der Position und der Krüm
mung der Kante eines Stoffmaterials mit den Licht-unterbre
chenden Flächen des Liniensensors.
Fig. 6 ist ein erklärendes Diagramm für eine Beschrei
bung eines Verfahrens zum Berechnen der peripheren Geschwin
digkeiten von Stoffmaterial-Zuführrollen in dem Fall, in dem
die Stoffkantenkrümmung eine nach außen gehende Krümmung
ist.
Fig. 7 ist ein erklärendes Diagramm für eine Beschrei
bung eines Verfahrens zum Berechnen der peripheren Geschwin
digkeiten von Stoffmaterial-Zuführrollen in dem Fall, in dem
die Stoffkantenkrümmung eine nach innen gehende Krümmung
ist.
Fig. 8 ist ein Flußdiagramm, das ein in einer Steue
rungsvorrichtung gespeichertes Programm für den Fall zeigt,
daß das Stoffmaterial kontinuierlich bewegt wird.
Fig. 9 ist ein Flußdiagramm, das ein in der Steuerungs
vorrichtung gespeichertes Programm für den Fall zeigt, daß
das Stoffmaterial ruckweise bewegt wird.
Fig. 10 ist ein erklärendes Diagramm, das die Anordnung
von wesentlichen Teilen eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Stoffkanten-Kontrollvorrichtung zeigt.
Fig. 11 ist eine Draufsicht, das die Nadelposition der
in Fig. 10 gezeigten Vorrichtung und die Teile um diese
herum zeigt.
Ein Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist es,
eine Stoffkanten-Kontrollvorrichtung für eine Nähmaschine
zur Verfügung zu stellen, welche umfaßt:
ein Paar von Rollen, die in der Nähe einer Nadelposition auf solche Weise angeordnet sind, daß die Rollen parallel mit der Richtung sind, in der das Stoffmaterial zugeführt wird, so daß sie gegen daß Stoffmaterial gedrückt werden; einen optischen Liniensensor, der oberhalb gegen die Na delposition angeordnet ist; und
eine Steuerungsvorrichtung zum Feststellen der Position und der Krümmung der Kante des Stoffmaterials entsprechend dem unterbrochenen Lichtsignal vom optischen Liniensensor zur Verfügung und zum voneinander unabhängigen Drehen der Rollen entsprechend der auf solche Weise festgestellten Po sition und Krümmung.
ein Paar von Rollen, die in der Nähe einer Nadelposition auf solche Weise angeordnet sind, daß die Rollen parallel mit der Richtung sind, in der das Stoffmaterial zugeführt wird, so daß sie gegen daß Stoffmaterial gedrückt werden; einen optischen Liniensensor, der oberhalb gegen die Na delposition angeordnet ist; und
eine Steuerungsvorrichtung zum Feststellen der Position und der Krümmung der Kante des Stoffmaterials entsprechend dem unterbrochenen Lichtsignal vom optischen Liniensensor zur Verfügung und zum voneinander unabhängigen Drehen der Rollen entsprechend der auf solche Weise festgestellten Po sition und Krümmung.
Ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Stoffkanten-Kontrollvorrichtung für eine Nähma
schine zur Verfügung zu stellen, welche umfaßt:
ein Paar von Rollen, die in der Nähe einer Nadelposition auf solche Weise angeordnet sind, daß die Rollen parallel mit der Richtung sind, in der das Stoffmaterial zugeführt wird, so daß sie gegen daß Stoffmaterial gedrückt werden;
eine Mehrzahl von optischen Punktsensoren, die vor der Nadelposition angeordnet sind; und
eine Steuerungsvorrichtung zum Feststellen der Anordnung der Kante des Stoffmaterials entsprechend der unterbrochenen Lichtsignale, die von den optischen Punktsensoren zur Verfü gung gestellt werden, und zum voneinander unabhängigen Dre hen der Rollen entsprechend der auf solche Weise festge stellten Anordnung.
ein Paar von Rollen, die in der Nähe einer Nadelposition auf solche Weise angeordnet sind, daß die Rollen parallel mit der Richtung sind, in der das Stoffmaterial zugeführt wird, so daß sie gegen daß Stoffmaterial gedrückt werden;
eine Mehrzahl von optischen Punktsensoren, die vor der Nadelposition angeordnet sind; und
eine Steuerungsvorrichtung zum Feststellen der Anordnung der Kante des Stoffmaterials entsprechend der unterbrochenen Lichtsignale, die von den optischen Punktsensoren zur Verfü gung gestellt werden, und zum voneinander unabhängigen Dre hen der Rollen entsprechend der auf solche Weise festge stellten Anordnung.
Ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Stoffkanten-Kontrollvorrichtung für eine Nähma
schine zur Verfügung zu stellen, welche außerdem umfaßt:
einen Impulsgenerator zum Erzeugen eines Impulssignals in Verbindung mit der Drehung des oberen Schaftes der Nähma schine; und
Frequenzteiler zum Entmultiplizieren des Rollenantriebs signals von der Steuerungsvorrichtung mit dem Ausgang des Impulsgenerators als fundamentalem Takt.
einen Impulsgenerator zum Erzeugen eines Impulssignals in Verbindung mit der Drehung des oberen Schaftes der Nähma schine; und
Frequenzteiler zum Entmultiplizieren des Rollenantriebs signals von der Steuerungsvorrichtung mit dem Ausgang des Impulsgenerators als fundamentalem Takt.
Entsprechend einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfin
dung stellt die Steuerungsvorrichtung die Position und Krüm
mung der Kante des Stoffmaterials aus der Licht-Unterbre
chungsfläche des Liniensensors fest. Durch Ändern der Ge
schwindigkeitsverhältnisse der Rollen entsprechend den so
festgestellten Daten werden der zu umnähende Rand und der
Stoffmaterial-Zuführvorgang gleichzeitig in der Zuführrich
tung kontrolliert, um das Durchnähen des Stoffmaterials vor
der Nadelposition zu verhindern.
Entsprechend einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegen
den Erfindung stellt die Steuerungsvorrichtung die Anordnung
des Stoffmaterials entsprechend der Tatsache fest, ob es
eine Lichtunterbrechung zu einer Mehrzahl von Punktsensoren
gibt oder nicht. Ähnlich wie dem oben beschriebenen Fall
werden durch Ändern der Geschwindigkeitsverhältnisse der
Rollen entsprechend den so festgestellten Daten der zu umnä
hende Rand und der Stoffmaterial-Zuführvorgang gleichzeitig
in der Zuführrichtung kontrolliert, um das Durchnähen des
Stoffmaterials vor der Nadelposition zu verhindern.
Weiterhin wird in der Stoffkanten-Kontrollvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung das Impulssignal, das in Ab
hängigkeit von der Rotation des oberen Schafts der Nähma
schine erzeugt wird, als fundamentales Taktsignal für die
Frequenzteiler verwendet, die geeignet sind, die Rollenan
triebssignale von der Steuerungsvorrichtung zu entmultipli
zieren. Daher werden die Rollen synchron mit dem oberen
Schaft der Nähmaschine betrieben. Und die Vorrichtung zum
Betreiben der Rollen auf diese Weise ist im Aufbau einfach,
da sie nicht mechanisch ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele dieser Erfindung werden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrie
ben.
Fig. 1 ist ein erklärendes Diagramm, das die Anordnung
einer Stoffkanten-Kontrollvorrichtung für eine Nähmaschine
zeigt, die ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung darstellt. Fig. 2 ist eine Seitenansicht von opti
schen Liniensensoren in Fig. 1. Fig. 3 ist ein vergrößertes
Diagramm der optischen Liniensensoren für das obere, in Fig.
2 gezeigte Stoffmaterial. Fig. 4 ist eine Draufsicht der Na
delposition und von Teilen um diese herum in der in Fig. 1
gezeigten Vorrichtung. Die Stoffkanten-Kontrollvorrichtung
wird in einer Nähmaschine verwendet, die automatisch zwei
Teile von Stoffmaterialien mit gekrümmten Stoffkanten ver
schiedener Konfiguration durchnäht, wobei sie die Stoff
kanten untereinander ausrichtet.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 1
einen Nähkopf; und 2 bezeichnet eine Nähnadel. Wie in Fig. 2
gezeigt, sind oberhalb gegen eine Nadelposition A
(vergleiche Fig. 4) Licht-emittierende Elemente, nämlich
planare, Licht-emittierende LED-Paneelen 3, und Licht-emp
fangende Elemente des einkristallinen Typs, nämlich Solar
zellen 4, vertikal auf solche Weise angeordnet, daß die er
steren den letzteren gegenüberliegen. Die planaren, Licht
emittierenden LED-Paneelen 3 und die Solarzellen 4 bilden
mit Hilfe der Trennplatte 5 zwei optische Liniensensoren.
Das heißt, daß einer der optischen Liniensensoren für das
obere Stoffmaterial ist und der andere für das untere Stoff
material ist.
Die planare, Licht-emittierenden LED-Paneele 3 umfaßt,
wie in Fig. 3 gezeigt: eine gedruckte Schaltkreistafel 3b;
eine Mehrzahl von LED-Chips, die auf der gedruckten Schalt
kreistafel 3b in Matrixform oder linear mit gleichen Abstän
den angeordnet sind; ein Gehäuse 3d, das diese LED-Chips
überdeckt (nicht gezeigt); und einen Licht-diffundierenden,
halbtransparenten Film (nicht gezeigt), der die Seite des
Gehäuses bedeckt, die der Seite gegenüberliegt, an der die
gedruckte Schaltkreistafel angeordnet ist. Wenn sie akti
viert werden strahlen die LED-Chips Lichtstrahlen ab, die in
ihrer Lichtmenge über den Licht-diffundierenden, halbtrans
parenten Film gleichförmig sind. Jede der planaren, Licht
emittierenden LED-Paneelen 3 ist in der Form einer flachen
Platte.
In jedem der optischen Liniensensoren gibt es einen vor
gegebenen Raum (Abstand) zwischen der planaren, Licht-emit
tierenden LED-Paneele 3 und der Solarzelle 4. Das obere
(oder untere) Stoffmaterial 107 geht während des Nähvorgangs
durch diesen Raum durch.
Wie in den Fig. 1 und 4 gezeigt, sind Zuführrollen
6AL (auf der linken Seite, wenn in der Stoffmaterial-Zuführ
richtung B betrachtet) und 6AR (auf der rechten Seite, wenn
in der Stoffmaterial-Zuführrichtung B betrachtet) drehbar
auf beiden Seiten der Nadelposition A über einer Kehlplatte
8 der Nähmaschine auf solche Weise angeordnet, daß sie par
allel zur Stoffmaterial-Zuführrichtung B sind. Weiterhin
sind, wie in Fig. 1 gezeigt, Zuführrollen 6UL (auf der lin
ken Seite, wenn in der Stoffmaterial-Zuführrichtung B be
trachtet) und 6UR (auf der rechten Seite, wenn in der Stoff
material-Zuführrichtung B betrachtet) drehbar auf beiden
Seiten der Nadelposition A über einer Kehlplatte 8 der Näh
maschine auf solche Weise angeordnet, daß sie parallel zur
Stoffmaterial-Zuführrichtung B sind. Die Zuführrollen für
das obere Stoffmaterial, 6AL und 6AR, sind so ausgeführt,
daß sie in der Lage sind, das obere Stoffmaterial zu drüc
ken, und die Zuführrollen für das untere Stoffmaterial, 6UL
und 6UR, sind so ausgeführt, daß sie in der Lage sind, das
untere Stoffmaterial zu drücken.
Die Zuführrollen 6AL und 6AR für das obere Stoffmaterial
werden jeweils von Zuführmotoren MAL und MAR für das obere
Stoffmaterial angetrieben. Die Zuführrollen 6UL und 6UR für
das untere Stoffmaterial werden jeweils von Zuführmotoren
MUL und MUR für das untere Stoffmaterial angetrieben.
Die Solarzellen 4 für die oberen und unteren Stoffmate
rialien (hiernach als "die Solarzelle 4 für das obere Stoff
material" und "die Solarzelle 4 für das untere Stoffmate
rial" bezeichnet, falls zutreffend) sind jeweils mit Ver
stärkern 7 verbunden, die mit A/D- (Analog/Digital-) Wand
lern 8 verbunden sind, die geeignet sind, analoge Signale in
digitale Signale umzuwandeln. Die A/D-Wandler 8 sind mit ei
ner Steuerungsvorrichtung 11 (die später im Detail beschrie
ben wird) verbunden, welche in Abhängigkeit von den Lichtun
terbrechungssignalen von der Solarzelle 4 für das obere
Stoffmaterial und der Solarzelle 4 für das untere Stoffmate
rial, also in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen der A/D-
Wandler 8, die Positionen und Krümmungen der Stoffkanten
feststellt und die Rotation der Zuführrollen 6AL und 6AR für
das obere Stoffmaterial und der Zuführrollen 6UL und 6UR für
das untere Stoffmaterial einzeln steuert. Die Steuerungsvor
richtung ist mit Frequenzteilern 10AL, 10AR und 10UL, 10UR
verbunden, die die von der Steuerungsvorrichtung 11 ausgege
benen Rollentreibersignale entmultiplizieren.
Ein Impulsgenerator, nämlich ein Kodierer 9, ist mit ei
nem oberen Schaft 1a der Nähmaschine verbunden, und sein
Ausgang ist mit den fundamentalen Taktanschlüssen der Fre
quenzteiler 10AL, 10AR und 10UL, 10UR verbunden. Die Fre
quenzteiler 10AL, 10AR und 10UL, 10UR sind jeweils mit Mo
tortreibern 11AL, 11AR und 11UL, 11UR verbunden, die die
Führungsmotoren MAL und MAR für das obere Stoffmaterial und
MUL und MUR für das untere Stoffmaterial getrennt antreiben.
Zur Vereinfachung der Darstellung sind in Fig. 1 der op
tische Liniensensor (die planare, Licht-emittierende LED-
Paneele 3 und die Solarzelle 4) für das untere Stoffmate
rial, der Verstärker 7 für das untere Stoffmaterial, der
A/D-Wandler 8 für das untere Stoffmaterial und die planare,
Licht-emittierende LED-Paneele 3 für das obere Stoffmaterial
nicht gezeigt; und in Fig. 2 sind die Zuführrollen 6AL und
6AR für das obere Stoffmaterial nicht gezeigt.
Die Steuerungsvorrichtung 11 ist geeignet, ein Rollenan
triebssignal in Abhängigkeit von den Lichtunterbrechungssi
gnalen von den A/D-Wandlern 8 an die Frequenzteiler 10AL,
10AR, 10UL und 10UR anzulegen. Die Steuerungsvorrichtung 11
ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Mikrocomputer. In dem
Mikrocomputer sind Programme in dessen ROM geschrieben, so
daß verschiedene eingestellte Werte und Datentabellen ge
speichert sind und verarbeitet werden. Die in das ROM ge
schriebenen Programme sind in den Fig. 8 und 9 als Fluß
diagramme gezeigt.
Die Arbeitsweise der Stoffkanten-Kontrollvorrichtung
entsprechend den Flußdiagrammen der vorliegenden Erfindung
wird im Folgenden beschrieben.
Das Flußdiagramm der Fig. 8 ist für den Fall, daß das
Stoffmaterial kontinuierlich zugeführt wird.
Beim Start des Programms wird in Schritt S1 überprüft,
ob sich die Nähmaschine im "An"-Zustand befindet. Wenn sich
die Nähmaschine im "Aus"-Zustand befindet, wird diese Über
prüfung wiederholt durchgeführt, bis sich die Nähmaschine im
"An"-Zustand befindet. Wenn festgestellt wird, daß sich die
Nähmaschine im "An"-Zustand befindet, wird Schritt S2 durch
geführt. In Schritt S2 wird der Hauptmotor der Nähmaschine
gestartet. Danach werden in Schritt S3 die Ergebnisse von
Durchführungen der Steuerungsvorrichtung (CPU) 11 als Einga
besignale an die Motortreiber 11AL, 11AR, 11UL und 11UR an
gelegt, um die Zuführmotoren MAL und MAR für das obere
Stoffmaterial und die Zuführmotoren MUL und MUR für das un
tere Stoffmaterial anzutreiben. Dann werden in Schritt S4
die Positionen der Stoffkanten des oberen Stoffmaterials und
des unteren Stoffmaterials festgestellt.
Während des Feststellens der Position der Stoffkante ist
die planare, Licht-emittierende LED-Paneele 3 im "An"-Zu
stand. Wenn die Solarzelle 4 in ihrer Gesamtheit von dem
Stoffmaterial 107 bedeckt ist, erhält sie kein Licht, wohin
gegen die Solarzelle, wenn sie teilweise mit dem Stoffmate
rial 107 bedeckt ist, Licht erhält. In dem Fall, in dem, wie
in Fig. 3 gezeigt, das Stoffmaterial 7 einen Teil der Solar
zelle 4 bedeckt, erhält der andere Teil, der nicht mit
Stoffmaterial 7 bedeckt ist, Licht. Ein Analogsignal, das
der von der Solarzelle 4 erhaltenen Lichtmenge entspricht,
wird von dem Verstärker 7 verstärkt. Das Ausgangssignal des
Verstärkers 7 wird an den A/D-Wandler 8 angelegt, wo es in
ein digitales Signal umgewandelt wird, das an die Steue
rungsvorrichtung 11 angelegt wird. In der Steuerungsvorrich
tung 11 ist eine Datentabelle gespeichert, die Beziehungen
zwischen den Beträgen der Lichtunterbrechung (die digitalen
Signale von dem A/D-Wandler 8) und den Stoffkantenpositionen
angeben, so daß die Stoffkantenposition aus einem gegebenen
Lichtunterbrechungsbetrag (X in Fig. 3) bestimmt werden
kann.
Nach dem Feststellen der Stoffkantenposition auf die
oben beschriebene Weise, wird Schritt S5 durchgeführt. In
Schritt S5 wird ein Rand zum Umnähen an der Nadelposition A
auf einen vorgegebenen Wert eingestellt, und geeignete peri
phere Geschwindigkeiten, die geeignete, später beschriebene
Verhältnisse besitzen, werden den Zuführrollen 6AL und 6AR
für das obere Stoffmaterial und den Zuführrollen 6UL und 6UR
für das untere Stoffmaterial mitgeteilt, so daß diese Stoff
materialien in der Geschwindigkeit (im Bewegungsbetrag) kon
stant sind.
Ein Verfahren zum Bestimmen der peripheren Geschwindig
keiten der Zuführrollen wird unter Bezugnahme auf die Fig.
6 und 7 beschrieben.
Fig. 6 ist für den Fall, daß die Stoffkante eine nach
außen gehende Kurve ist, und Fig. 7 ist für den Fall, daß
die Stoffkante eine nach innen gehende Kurve ist. Das Ver
fahren wird beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zuführrol
len 6AL und 6AR für das obere Stoffmaterial beschrieben:
In den Fig. 6 und 7 und in beiden zuvor erwähnten
Fällen, bezeichnen:
VL die periphere Geschwindigkeit der Zuführrolle 6AL auf der linken Seite für das obere Stoffmaterial,
VR die periphere Geschwindigkeit der Zuführrolle 6AR auf der rechten Seite für das obere Stoffmaterial,
V die Geschwindigkeit des Stoffmaterials am Nadelpunkt A,
R den Abstand zwischen dem Drehmittelpunkt der Näharbeit und der Nadelposition A (die Nähkurve),
a den Abstand zwischen der Nadelposition und der Zuführ rolle 6AL,
b den Abstand zwischen der Nadelposition und der Zuführ rolle 6AR, und
ω die Winkelgeschwindigkeit.
VL die periphere Geschwindigkeit der Zuführrolle 6AL auf der linken Seite für das obere Stoffmaterial,
VR die periphere Geschwindigkeit der Zuführrolle 6AR auf der rechten Seite für das obere Stoffmaterial,
V die Geschwindigkeit des Stoffmaterials am Nadelpunkt A,
R den Abstand zwischen dem Drehmittelpunkt der Näharbeit und der Nadelposition A (die Nähkurve),
a den Abstand zwischen der Nadelposition und der Zuführ rolle 6AL,
b den Abstand zwischen der Nadelposition und der Zuführ rolle 6AR, und
ω die Winkelgeschwindigkeit.
Damit die Stoffmaterialien nicht gespannt werden, ist es
notwendig, daß die drei Winkelgeschwindigkeiten ω bei A, 6AL
und 6AR für eine Nähkurve R dieselben sind.
Im Falle der nach außen gehenden Krümmung in Fig. 6,
ω = VL/(R-a) = V/R = VR/(R+b) (1).
Im Fall der nach innen gehenden Krümmung in Fig. 7,
ω = VL/(R+a) = V/R = VR/(R-b) (2).
Es wird angenommen, daß die Rotationsgeschwindigkeit der
Nähmaschine n (Umdrehungen pro Minute) beträgt und die
Stichlänge P (mm) ist, somit beträgt die Beziehung zwischen
diesen
V = P × n/60 (3).
Daher folgt aus den Gleichungen (1) und (3) für die nach
außen gehende Krümmung:
VL = (R - a) V/R = (R - a) P n/60 R (4a)
VR = (R + b) V/R = (R + b) P n/60 R (4b).
Und es folgt aus den Gleichungen (2) und (3) für die
nach innen gehende Krümmung:
VL = (R + a) V/R = (R + a) P n/60 R (5a)
VR = (R - b) V/R = (R - b) P n/60 R (5b).
Die oben beschriebene Nähkurve (Krümmung) R kann aus den
von der Solarzelle 4 erzeugten Stoffkanten-Positionsdaten
erhalten werden. Das heißt, daß die Nähkurve R wie folgt be
stimmt werden kann: In dem Fall, in dem sich, wie aus dem
Vergleich der Fig. 7(a) und 7(b) offensichtlich, der Zu
stand der Solarzellen ändert, das heißt, in dem die von der
Solarzelle erhaltene Lichtmenge zunimmt, ist die Nähkurve
eine nach außen gehende Kurve, und zum Beispiel ist R=50;
und in dem Fall, in dem, wie aus dem Vergleich der Fig.
7(a) und 7(b) offensichtlich, die von der Solarzelle erhal
tene Lichtmenge abnimmt, ist die Nähkurve eine nach innen
gehende Kurve, und zum Beispiel ist R=100.
Somit werden die peripheren Geschwindigkeiten der Zu
führrollen 6AL und 6AR für das obere Stoffmaterial aus den
zuvor erwähnten Stoffkantendaten bestimmt.
Die peripheren Geschwindigkeiten der Zuführrollen 6UL
und 6UR für das untere Stoffmaterial werden auf die gleiche
Weise bestimmt.
Nach dem Bestimmen der Rotationsgeschwindigkeit
(Umdrehung pro Minute) entsprechend den peripheren Geschwin
digkeiten, die den Zuführrollen 6AL und 6AR für das obere
Stoffmaterial und den Zuführrollen 6UL und 6UR für das un
tere Stoffmaterial zu geben sind, auf die oben beschriebene
Weise werden Impulssignale an die Frequenzteiler 10AL, 10AR,
10UL und 10UR angelegt, um die Rollen 6AL, 6AR, 6UL und 6UR
wie erforderlich anzutreiben. Die Impulssignale werden in
den Frequenzteilern 10AL, 10AR, 10UL und 10UR einer Fre
quenzteilung unterworfen, deren Ausgänge jeweils an die Mo
tortreiber 11AR, 11AL, 11UL und 11UR angelegt werden, so daß
die letzteren Ausgangssignale die Zuführmotoren MAL und MAR
für das obere Stoffmaterial und die Zuführmotoren MUL und
NUR für das untere Stoffmaterial mit den gewünschten Ge
schwindigkeiten (Umdrehungen pro Minute) rotieren. Somit
werden die Abläufe in Schritt S5 beendet.
Danach wird in Schritt S6 bestimmt, ob der Nähvorgang,
so wie er ist, weitergeführt wird oder nicht. Wenn bestimmt
wird, daß der Nähvorgang weitergeführt werden soll, wird
Schritt S4 wiederholt. Wenn jedoch bestimmt wird, daß der
Nähvorgang unterbrochen werden soll, wird Schritt S7 durch
geführt. In Schritt S7 wird der Hauptmotor angehalten. Da
nach legt in Schritt S8 die Steuerungsvorrichtung (CPU) 11
eine Motorstoppanweisung an die Motortreiber 11AL, 11AR,
11UL und 11UR an, um die Zuführmotoren MAL und MAR für das
obere Stoffmaterial und die Zuführmotoren MUL und MUR für
das untere Stoffmaterial anzuhalten, und dann wird Schritt
S9 durchgeführt. In Schritt S9 wird der Faden durchtrennt.
Somit wird der Ablauf beendet.
Im Folgenden wird der Arbeitsablauf der Stoffkanten-Kon
trollvorrichtung mit einer schubweisen Zuführung der Stoff
materialien unter Bezugnahme auf Fig. 9 beschrieben. Eine
schubweise Arbeitsweise umfaßt ein Stoffmaterial-Nähinter
vall, in dem die Stoffmaterialien genäht werden, und ein
Stoffmaterial-Zuführintervall, in dem die Stoffmaterialien
zugeführt werden.
Das Flußdiagramm der Fig. 9 unterscheidet sich von dem
Flußdiagramm der Fig. 8 in den folgenden Schritten.
In Schritt S3, in dem Stoffmaterial-Nähintervall, wird
die Stoffkantenposition ähnlich wie in dem oben beschriebe
nen Fall, bei dem die Stoffmaterialien kontinuierlich zuge
führt werden, festgestellt, und Schritt S4 wird durchge
führt. In Schritt S4 wird der Winkel Y des oberen Schafts 1a
festgestellt, der bei Beginn des Nähmaterial-Zuführvorgangs
eingenommen wird. In Schritt S5 werden Treibersignale an die
Zuführmotoren MAL und MAR für das obere Stoffmaterial und an
die Zuführmotoren MUL und MUR für das untere Stoffmaterial
angelegt und dann wird Schritt S6 durchgeführt. Als
nächstes wird in Schritt S6 der umzunähende Rand an der Na
delposition A auf einen vorgegebenen Wert eingestellt, und
geeignete periphere Geschwindigkeiten mit geeigneten Ver
hältnissen, die später beschrieben werden, werden den Zu
führrollen 6AL und 6AR für das obere Stoffmaterial und den
Zuführrollen 6UL und 6UR für das untere Stoffmaterial gege
ben, so daß diese Stoffmaterialien in der Geschwindigkeit
(im Bewegungsbetrag) an der Nadelposition konstant sind,
wenn der Zuführvorgang beginnt.
Ein Verfahren zum Bestimmen der Geschwindigkeitsverhält
nisse für die Zuführrollen wird unter Bezugnahme auf die Fig.
6 und 7 ähnlich wie in dem Fall, in dem die Stoffmate
rialien kontinuierlich zugeführt werden, beschrieben.
Es wird angenommen, daß die Stoffmaterialien für eine
Zeitperiode t (s) eine Stichweite P (mm) bewegt werden.
Damit die Stoffmaterialien nicht gespannt werden, ist es
notwendig, daß die drei Winkelgeschwindigkeiten ω bei A, 6AL
und 6AR für eine Nähkurve R dieselben sind.
Im Falle einer nach außen gekrümmten Kurve in Fig. 6
P = R VL t/(R - a)
= R V t/R
= R VR t (R + b) (1′).
= R V t/R
= R VR t (R + b) (1′).
Im Falle einer nach innen gekrümmten Kurve in Fig. 7
P = R VL t/(R + a)
= R V t/R
= R VR t (R - b) (2′).
= R V t/R
= R VR t (R - b) (2′).
Daher ist, wenn angenommen wird, daß im Falle der nach
außen gekrümmten Kurve die Bewegungsbeträge der linken und
rechten Zuführungsrollen durch PR beziehungsweise PL gegeben
sind,
PL = VL t = P (R - a)/R
PR= VR t = P (R + b)/R.
PR= VR t = P (R + b)/R.
Wenn angenommen wird, daß das Stoffmaterial-Zuführinter
vall Y° von 360° beim Messen des Drehwinkels des oberen
Schafts ist, dann ist
VL = 360 Y (R - a) P n/(60 × R × Y)
VR = 360 Y (R + b) P n/(60 × R × Y).
VR = 360 Y (R + b) P n/(60 × R × Y).
Außerdem ist, wenn angenommen wird, daß im Falle der
nach innen gekrümmten Kurve die Bewegungsbeträge der linken
und rechten Zuführungsrollen durch PR beziehungsweise PL ge
geben sind,
PL = VL t = P (R + a)/R
PR = VR t = P (R - b)/R.
PR = VR t = P (R - b)/R.
Wenn angenommen wird, daß das Stoffmaterial-Zuführinter
vall Y° von 360° beim Messen des Drehwinkels des oberen
Schafts ist, dann ist
VL = 360 (R + a) P n/60 × R × Y)
VR = 360 (R - b) P n/(60 × R × Y).
VR = 360 (R - b) P n/(60 × R × Y).
Somit werden die peripheren Geschwindigkeiten und die
Bewegungsbeträge der Zuführrollen 6AL und 6AR für das obere
Stoffmaterial und der Zuführrollen 6UL und 6UR für das un
tere Stoffmaterial entsprechend den Stoffkantendaten und dem
Stoffmaterial-Zuführintervall bestimmt.
In Schritt S7 wird bestimmt, ob eine Zuführ-Durchnähim
pulsausgabe beendet ist oder nicht. Wenn die Zuführ-Durchnä
himpulsausgabe nicht beendet ist, wird die Zuführung durch
geführt, bis die Zuführ-Durchnähimpulsausgabe beendet ist.
Wenn die Zuführ-Durchnähimpulsausgabe beendet ist, wird
Schritt S8 durchgeführt.
In Schritt S8 legt die Steuerungsvorrichtung 11 eine Mo
torstoppanweisung an die Motortreiber 11AL, 11AR, 11UL und
11UR an, um die Zuführmotoren MAL und MAR für das obere
Stoffmaterial und die Zuführmotoren MUL und MUR für das un
tere Stoffmaterial anzuhalten. Dann wird Schritt S9 durchge
führt.
In Schritt S9 wird festgestellt, ob der Nähvorgang fort
geführt werden soll, wie er ist. Wenn festgestellt wird, daß
der Nähvorgang fortzuführen ist, wird Schritt S3 wieder aus
geführt. Wenn auf der anderen Seite festgestellt wird, daß
der Nähvorgang unterbrochen werden soll, wird Schritt S10
durchgeführt. In Schritt S10 wird der Hauptmotor angehalten.
Dann wird in Schritt S11 der Faden durchtrennt. Somit wird
der Ablauf beendet.
Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich, stellt in
diesem Ausführungsbeispiel die Steuerungsvorrichtung 11 die
Positionen 107a und die Krümmung der Stoffmaterialkanten
entsprechend den Lichtunterbrechungsignalen des Liniensen
sors (die Solarzellen 4) fest und steuert die Drehungen der
Rollen 6AL, 6AR, 6UL und 6UR entsprechend den solcherart
festgestellten Positionen und Krümmungen. Somit können der
zu umnähende Rand und der Stoffmaterial-Zuführvorgang zusam
men mit den Rollen gesteuert werden, deren Drehrichtungen
mit der Stoffmaterial-Zuführrichtung B übereinstimmt. Somit
ist die Schwierigkeit beseitigt, daß die Stoffmaterialien
vor der Nadelposition A gespannt werden, und das Auftreten
des Zuführsteigungsfehlers und der Fehlausrichtung wird ver
hindert.
Weiterhin wird in diesem Ausführungsbeispiel das Impuls
signal, das in Verbindung mit der Rotation des oberen
Schafts 1a der Nähmaschine erzeugt wird, als das fundamen
tale Taktsignal für die Frequenzteiler 10AL, 10AR, 10UL und
10UR, die geeignet sind, die Frequenzteilung der Rollentrei
bersignale durchzuführen, verwendet. Somit werden, selbst
wenn die Geschwindigkeit der Nähmaschine nicht konstant ist,
wie zum Beispiel in dem Fall, wo die Nähmaschine gerade ge
startet wurde, die Rollen synchron mit dem oberen Schaft 1a
der Nähmaschine betrieben. Die Vorrichtung zum Antreiben der
Rollen auf diese Weise ist in der Konstruktion einfach, da
sie nicht mechanisch ist.
In der obigen Beschreibung wird der Kodierer 9 als Im
pulsgenerator verwendet; jedoch kann er durch einen Tachome
tergenerator ersetzt werden.
Weiterhin wird die planare, Licht-emittierende LED-
Paneele 3 als Licht-emittierendes Element des optischen Li
niensensors verwendet; jedoch können auch lineare Glühlampen
verwendet werden.
Fig. 10 ist ein beispielhaftes Diagramm, das wesentliche
Teile eines weiteren Ausführungsbeispiels der Stoffkanten-
Kontrollvorrichtung zeigt, die ein zweites Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung darstellt. Fig. 11 ist eine
Draufsicht der Nadelposition A und von Teilen in ihrer Nähe
in der in Fig. 10 gezeigten Stoffkanten-Kontrollvorrichtung.
In den Fig. 10 und 11 sind Teile, die funktional solchen
entsprechen, die unter Bezugnahme auf das erste Ausführungs
beispiel beschrieben wurden, mit denselben Bezugszeichen ge
kennzeichnet.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von
dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel in folgen
den Punkten: jeder der optischen Liniensensoren nach dem er
sten Ausführungsbeispiel umfaßt die planare, Licht-emittie
rende LED-Paneele 3 und die Solarzelle 4. Jeder einer Mehr
zahl von optischen Punktsensoren des Reflexionstyps nach
dem zweiten Ausführungsbeispiel umfaßt ein Licht-emittieren
des Element und ein Licht-empfangendes Element (Drei-Punkt-
Sensoren werden für jedes der oberen und unteren Stoffmate
rialien verwendet).
Die optischen Punktsensoren 111, 112 und 113 für das
obere Stoffmaterial (hiernach als die "Punktsensoren 111,
112 und 113 für das obere Stoffmaterial" bezeichnet, falls
zutreffend) und die optischen Punktsensoren 114, 115 und 116
für das untere Stoffmaterial (hiernach als die
"Punktsensoren 114, 115 und 116 für das untere Stoffmate
rial" bezeichnet, falls zutreffend) sind oberhalb gegen die
Nadelposition A angeordnet, wie in Fig. 11 gezeigt. Wie in
Fig. 10 gezeigt, sind Licht-durchlassende Durchgangslöcher
40A, 41A und 42A auf solche Weise in einer oberen Stoffüh
rung 5a geformt, daß sie jeweils den Punktsensoren 111, 112
und 113 für das obere Stoffmaterial gegenüberliegen; auf
ähnliche Weise sind Licht-durchlassende Durchgangslöcher
40U, 41U und 42U auf solche Weise in der Kehlplatte 8 ge
formt, daß sie jeweils den Punktsensoren 114, 115 und 116
für das untere Stoffmaterial gegenüberliegen.
In Fig. 10 bezeichnen die Bezugszeichen 20AL und 20AR
Riemen; und 21 ein Schiffchen. Die Punktsensoren 111 bis 116
sind mit der Steuerungsvorrichtung 11 ähnlich wie im Falle
des oben beschriebenen, ersten Ausführungsbeispiels verbun
den.
Wenn kein Stoffmaterial 107 in den Bereichen der Licht
strahlen von den Punktsensoren 111 bis 116 erscheint, legen
die Punktsensoren in den Durchgangslöchern 40A, 41A, 42A,
40U, 41U und 42U ein Signal mit niedrigem Pegel ("0") an die
Steuerungsvorrichtung an; wenn jedoch Stoffmaterial er
scheint, legen die Punktsensoren Signale mit hohem Pegel
("1") an die Steuerungsvorrichtung an. Die Steuerungsvor
richtung bestimmt den Winkel der Kante 107a des Stoffmateri
als, also die Anordnung der Stoffmaterialkante, entsprechend
den Signalen mit hohem und mit niedrigem Pegel.
Eine Datentabelle ist in der Steuerungsvorrichtung 11
gespeichert, die die Beziehungen zwischen den Signalen mit
hohem Pegel und mit niedrigem Pegel, die von den Punktsenso
ren 111 bis 116 erzeugt werden, mit den Geschwindigkeitsver
hältnissen und den Bewegungsbeträgen den Zuführrollen 6AL
und 6AR für das obere Stoffmaterial und den Zuführrollen 6UL
und 6UR für das untere Stoffmaterial angibt. Das heißt, daß
die peripheren Geschwindigkeiten und die Bewegungsbeträge
der Zuführrollen 6AL und 6AR für das obere Stoffmaterial und
der Zuführrollen 6UL und 6UR für das untere Stoffmaterial
entsprechend der Datentabelle gesteuert werden. Die Datenta
belle ist hiernach gegeben.
Der Arbeitsablauf der Stoffkanten-Kontrollvorrichtung
wird entsprechend einem Flußdiagramm durchgeführt, das ähn
lich dem für das oben beschriebene, erste Ausführungsbei
spiel ist.
Wie oben beschrieben wurde, empfängt die Steuerungsvor
richtung die Lichtunterbrechungssignale von einer Mehrzahl
von Punktsensoren 111, 112 und 113 (114, 115 und 116), um
die Anordnung der Stoffmaterialkante 107a festzustellen, und
steuert die Rotation der Rollen 6AL, 6AR, 6UL und 6UR ent
sprechend den solchermaßen festgestellten Daten. Somit kann
der zu umnähende Rand und der Stoffmaterial-Zuführvorgang
gleichzeitig mit den Rollen gesteuert werden, deren Rotati
onsrichtungen mit der Stoffmaterialzuführrichtung B überein
stimmt. Somit wird die Schwierigkeit beseitigt, daß die
Stoffmaterialien vor der Nadelposition A gespannt werden,
und der Zuführsteigungsfehler und die Fehlausrichtung werden
vermieden.
Im zweiten Ausführungsbeispiel werden drei optische Sen
soren für jedes der oberen und unteren Stoffmaterialien ver
wendet. Jedoch ist die Erfindung nicht darauf oder dadurch
beschränkt. Das heißt, daß die Anzahl der optischen Sensoren
entsprechend der Tatsache bestimmt werden sollte, ob sie
ausreichend ist, um die Anordnung des Stoffmaterials 107 zu
bestimmen.
Während die Erfindung in Verbindung mit bevorzugten Aus
führungsbeispielen dieser Erfindung beschrieben wurde, ist
für den Fachmann klar, daß verschiedene Änderungen und Modi
fikationen durchgeführt werden können, ohne von der Erfin
dung abzuweichen. In den oben beschriebenen Ausführungsbei
spielen werden die Kanten von zwei Stoffmaterialien festge
stellt, und die Stoffmaterialien werden zusammengenäht, wäh
rend die Stoffkanten in ihrer Position kontrolliert werden.
Es ist jedoch klar, daß das technische Konzept der Erfindung
auch auf eine Stoffkanten-Kontrollvorrichtung anwendbar ist,
die die Kante von einem Stück von Stoffmaterial kontrol
liert, um einen Stoffkanten-Kontrollvorgang durchzuführen.
Wie oben beschrieben, stellt bei der Stoffkanten-Kon
trollvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung die Steue
rungsvorrichtung die Position und die Krümmung der Kante des
Stoffmaterials entsprechend dem Lichtunterbrechungssignal
von dem Lichtsensor fest und steuert die Stoffkanten-Zuführ
rollen entsprechend den so festgestellten Daten. Somit wird
der zu umnähende Rand und der Stoffmaterial-Zuführvorgang
gleichzeitig mit den Rollen gesteuert, deren Rotationsrich
tungen mit der Stoffmaterialzuführrichtung B übereinstimmt.
Somit wird die Schwierigkeit beseitigt, daß die Stoffmate
rialien vor der Nadelposition A gespannt werden, und der Zu
führsteigungsfehler und die Fehlausrichtung werden vermie
den.
Alternativ stellt die Steuerungsvorrichtung die Anord
nung des Stoffmaterials entsprechend den Lichtunterbre
chungssignalen einer Mehrzahl von Punktsensoren fest und
steuert die Stoffkanten-Zuführrollen entsprechend den so
festgestellten Daten. Somit wird der zu umnähende Rand und
der Stoffmaterial-Zuführvorgang gleichzeitig mit den Rollen
gesteuert, deren Rotationsrichtungen mit der Stoffmaterial
zuführrichtung B übereinstimmt. Somit wird die Schwierigkeit
beseitigt, daß die Stoffmaterialien vor der Nadelposition A
gespannt werden, und der Zuführsteigungsfehler und die Feh
lausrichtung werden vermieden.
Weiterhin wird in der Vorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung das in Verbindung mit der Rotation des oberen
Schafts der Nähmaschine erzeugte Impulssignal als das funda
mentale Taktsignal für die Frequenzteiler verwendet, die ge
eignet sind, die von der Steuerungsvorrichtung erzeugten
Rollentreibersignale in der Frequenz zu teilen. Daher werden
die Rollen mit relativ einfachen Mitteln synchron mit dem
oberen Schaft der Nähmaschine betrieben.
Claims (3)
1. Stoffkanten-Kontrollvorrichtung für eine Nähmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
ein Paar von Rollen (6AL, 6AR, 6UL, 6UR), die in der Nähe einer Nadelposition (A) auf solche Weise angeordnet sind, daß die Rollen parallel mit der Richtung (B) sind, in der das Stoffmaterial zugeführt wird, so daß sie gegen daß Stoffmaterial gedrückt werden;
einen optischen Sensor (3, 4, 111, 112, 113, 114, 115, 116), der geeignet ist für die Detektion des Stoffmaterials an einer Mehrzahl von Punkten auf einer Linie entlang einer Richtung, die sich mit der Zuführrichtung vor der Nadelposi tion schneidet; und
eine Steuerungsvorrichtung (11) zum Feststellen der Po sition und der Krümmung der Kante des Stoffmaterials ent sprechend einem Lichtunterbrechungssignal von dem optischen Liniensensor und zum voneinander unabhängigen Drehen der Rollen entsprechend der auf solche Weise festgestellten Po sition und Krümmung.
ein Paar von Rollen (6AL, 6AR, 6UL, 6UR), die in der Nähe einer Nadelposition (A) auf solche Weise angeordnet sind, daß die Rollen parallel mit der Richtung (B) sind, in der das Stoffmaterial zugeführt wird, so daß sie gegen daß Stoffmaterial gedrückt werden;
einen optischen Sensor (3, 4, 111, 112, 113, 114, 115, 116), der geeignet ist für die Detektion des Stoffmaterials an einer Mehrzahl von Punkten auf einer Linie entlang einer Richtung, die sich mit der Zuführrichtung vor der Nadelposi tion schneidet; und
eine Steuerungsvorrichtung (11) zum Feststellen der Po sition und der Krümmung der Kante des Stoffmaterials ent sprechend einem Lichtunterbrechungssignal von dem optischen Liniensensor und zum voneinander unabhängigen Drehen der Rollen entsprechend der auf solche Weise festgestellten Po sition und Krümmung.
2. Stoffkanten-Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß sie außerdem umfaßt:
einen Impulsgenerator (9) zum Erzeugen eines Impulssi gnals in Abhängigkeit von der Drehung des oberen Schaftes (1a) der Nähmaschine; und
Frequenzteiler (10AL, 10AR, 10UL, 10UR) zum Entmultipli zieren eines Rollenantriebssignals, wobei der Ausgang des Impulsgenerators als fundamentales Taktsignal genommen wird.
einen Impulsgenerator (9) zum Erzeugen eines Impulssi gnals in Abhängigkeit von der Drehung des oberen Schaftes (1a) der Nähmaschine; und
Frequenzteiler (10AL, 10AR, 10UL, 10UR) zum Entmultipli zieren eines Rollenantriebssignals, wobei der Ausgang des Impulsgenerators als fundamentales Taktsignal genommen wird.
3. Stoffkanten-Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuerungsvorrichtung umfaßt:
einen Speicherbereich, der eine Datentabelle mit Bezie hungen zwischen dem Lichtunterbrechungssignal, der Position und der Krümmung der Stoffkante speichert;
einen Rand- und Krümmungs-Detektionsbereich, um den zu umnähenden Rand und die Krümmung der Stoffkante aus dem Lichtunterbrechungssignal unter Bezugnahme auf diese Tabelle zu bestimmen;
einen Geschwindigkeits-Berechnungsbereich zum Bestimmen einer Winkelgeschwindigkeit, damit das Stoffmaterial mit konstanter Geschwindigkeit der Nadelposition zugeführt wird, und einer peripheren Geschwindigkeit jeder der Rollen, die sich auf die Krümmung, die Winkelgeschwindigkeit und die Ab stände zwischen der Nadelposition und den Rollen bezieht; und
einen Rollensteuerungsbereich zum Steuern der Rollen, damit sie sich mit den jeweiligen Geschwindigkeiten drehen, die von dem Geschwindigkeits-Berechnungsbereich berechnet wurden.
einen Speicherbereich, der eine Datentabelle mit Bezie hungen zwischen dem Lichtunterbrechungssignal, der Position und der Krümmung der Stoffkante speichert;
einen Rand- und Krümmungs-Detektionsbereich, um den zu umnähenden Rand und die Krümmung der Stoffkante aus dem Lichtunterbrechungssignal unter Bezugnahme auf diese Tabelle zu bestimmen;
einen Geschwindigkeits-Berechnungsbereich zum Bestimmen einer Winkelgeschwindigkeit, damit das Stoffmaterial mit konstanter Geschwindigkeit der Nadelposition zugeführt wird, und einer peripheren Geschwindigkeit jeder der Rollen, die sich auf die Krümmung, die Winkelgeschwindigkeit und die Ab stände zwischen der Nadelposition und den Rollen bezieht; und
einen Rollensteuerungsbereich zum Steuern der Rollen, damit sie sich mit den jeweiligen Geschwindigkeiten drehen, die von dem Geschwindigkeits-Berechnungsbereich berechnet wurden.
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