DE4412500B4 - Trainingsgerät - Google Patents

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Abstract

Trainingsgerät mit Trainingsfigur für den Boxsport, Fitness- und Freizeitbereich gekennzeichnet dadurch, daß sich die Trainingsfigur (1) an einem Arm eines mehrarmigen Schwenkhebels (2) der auf einem Ausleger (3) um eine Achse (5) drehbar angeordnet ist befindet, und dieser Ausleger (3) selbst an seinem, dem Lager (4) des Schwenkhebels (2) gegenüberliegenden Ende eine Vertikalführung (6) besitzt, die höhenverstellbar an einer Führungssäule (7) angeordnet ist, wobei an einem anderen Arm des Schwenkhebels (2) sich eine Zugstange (8) mit einer Hubbegrenzung (9) befindet, die durch eine am Ausleger (3) angeordnete Andruckruckplatte (10) ragt und in deren Endbereich eine Vorspannplatte (11) angeordnet wird, wobei sich auf der Zugstange (8) zwischen Andruckplatte (10) und Vorspannplatte (11) eine oder mehrere vorzugsweise vorgespannte Schraubenfedern (12) befinden, und zwischen Ausleger (3) und Schwenkhebel (2) oder zwischen Ausleger (3) und Zugstange (8) ein Dämpfungselement (13) angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trainingsgerät welches sowohl im Boxsportbereich, im Fitnessbereich als auch als Unterhaltungsautomat eingesetzt werden kann. Im Stand der Technik sind mehrere Unterhaltungsautomaten zum Training von Kampfsportarten bekannt. So werden beispielsweise in der DE 22 320 39 A , der DE 25 41 524 A1 der US 4,974,833 Geräte beschrieben, bei denen auf einer Platte eine Vielzahl von Lichtern angeordnet sind, die programmgesteuert zu unterschiedlichen Zeiten aufleuchten und vom Spieler möglichst schnell durch Druck auf einen dem jeweiligen Licht zugeordneten Taster ausgeschaltet werden müssen. Grundsätzlicher Nachteil solcher Bauformen ist, daß sie ausschließlich dem Training der Reaktionsschnelligkeit dienen. Kraft, Ausdauer und Kondition kann mit solchen Geräten nicht trainiert werden.
  • Für diesen Zweck wurden Trainingsgeräte mit gepolsterten Trainingsfiguren entwickelt, die ein elastisches Abfangen des Schlages ermöglichen. In dieser für die wettkampfnahe Simulation eines Gegners wichtigen Eigenschaft unterscheiden sich die verschiedenen Geräte jedoch wesentlich. Bei den meisten sind zum Abfangen des Schlages zwischen der Trainingsfigur und der Grundplatte Schraubenfedern angeordnet. Hierzu gehören solche Ausführungsformen wie sie beispielsweise in der DD 128 684 , der US 5,052,683 und dem DE 88 09 340 U1 beschrieben werden. Diese Ausführungsformen haben den Nachteil, daß nach jedem Schlag die Trainingsfigur dreidimensionale Schwingungen ausführt, wodurch das tatsächliche Verhalten eines Sparringpartners nicht simuliert werden kann. Bei einer anderen Bauform, wie sie z.B. in der EP 0 173 129 A2 vorbeschrieben ist, versucht man durch den Einsatz einer Blattfeder an Stelle der Spiralfeder diese unkontrollierten Schwingungen zu vermeiden. Dies gelingt jedoch nicht vollständig, da die einlagige Blattfeder unter den genannten Bedingungen zum Verwinden neigt und insbesondere bei schnellen rechts, links Schlagkombinationen neben Biegeschwingungen auch Torsionsschwingungen ausführt, die durch den Einsatz des frei mitschwingenden Dämpfers nicht voll kompensiert werden können. Der Einsatz der Blattfeder führt darüber hinaus zu sehr großen Federwegen wodurch selbst bei direkter Befestigung der Trainingsfigur an der Blattfeder ein wettkampfnahes Training nicht zu gewährleisten ist. In Verbindung mit der in dieser Erfindung beschriebenen Horizontal- und Vertikalverstellung der Trainingsfigur treten weitere Nachteile auf, auf die jedoch in einem anderen Zusammenhang noch einmal speziell eingegangen werden soll. In der DE 40 26 818 A1 wird eine weitere Bauform vorbeschrieben, bei der man versucht die freie Beweglichkeit einer Spiralfeder dadurch einzugrenzen, daß man Torsions- und Vertikalschwingungen der Spiralfeder durch die Anordnung eines innerhalb der Feder liegenden Gestänges mit Kugel – bzw. Kardangelenkes verhindert und darüber hinaus durch Variation der Federvorspannung den Schwingungsausschlag begrenzt. Es ist jedoch erklärtes Ziel der eben beschriebenen Erfindung, daß die Trainingsfigur nach jedem Schlag unorthodoxe Bewegungen nach allen Seiten mit Neigungen bis 45 Grad ausführen soll, wobei duch das Kugelgelenk lediglich die Verwindungen der Schraubenfeder (Torsionsschwingungen) vermieden werden sollen, damit die Brustseite der Trainingsfigur immer zur trainierenden Person zeigt. Bei der US 4,702,472 A1 bzw. der EP 0 169 129 A1 wird nun eine Spiralfeder unmittelbar hinter der Trainingsfigur als Druckfeder eingesetzt, und um das Gewicht der Trainingsfigur abzufangen ist diese selbst mittels eines Gestänges oberhalb des Fußbodens schwenkbar angelenkt. Diese Ausführungsform ist für ein wettkampfmäßiges Training denkbar ungeeignet, da alle seitlichen Schläge die zwangsläufig unmittelbar neben der Feder angesetzt weden und die beim Training an sich, jedoch gerade beim gewünschten erfingungsgemäßen Rotieren der Puppe, unvermeidbar sind von der Druckfeder nicht abgefangen werden können. Solche dann ungedämpften Schläge weden vom Sportler als untypische Treffer im Bewegungsablauf empfunden und von den Baugruppen voll über die Befestigungen auf Wand, Decke oder Fußboden übertragen. Desweitern schlägt die Trainingsfigur nach jedem Treffer mit großer Wucht, auf Grund der in der Feder gespeicherten Schlagenergie, in ihre Ausgangslage zurück. Diese das wettkampfnahe Training stark beeinträchtigenden technischen Mängel wirken sich nicht nur störend auf den Trainingsablauf selbst, sondern zudem einerseits nachteilig auf die Lebensdauer der am Gerät selbst eingesetzten Baugruppen wie auch andererseits nachteilig auf die dem Gerät benachbarten Baugruppen z.B. der Wand aus, wobei die durch den Treffer eingebrachte Energie sich im Bauwerk fortpflanzt und nicht nur als Geräuschbelästigung in benachbarten Räumen als störend empfunden wird. Eine etwas robustere Ausführung der Befestigung einer Trainingsfigur wird in der EP 0 335 025 A1 vorgestellt. Hierbei ist als elastische Lagerung der , Trainingsfigur vorgeschlagen, diese auf einer horizontal liegenden Platte zu befestigen. Die Platte selbst ist an ihren Stirnseiten drehbar gelagert, wobei das vordere Lager als Festlager und das hintere als Loslager auf einer Kreisbahn federelastisch verschiebbar ausgebildet ist. Bei jedem Treffer neigt sich nun die Trainingsfigur um den zu ihrer Mittenachse nach vorn versetzten Drehpunkt, wobei nicht nur wie bereis bei EP 0 173 129 A2 festgestellt, eine für den Boxsport untypische lange Ausweichbewegung von der Trainingsfigur nach jedem Treffer zurück gelegt wird, sondern durch die Lage des festen Drehpunktes beginnt die Trainingsfigur nach jedem Treffer noch in untypischer Weise auf und nieder zu wippen. Durch die aus der elastischen Lagerung der Puppe notwendigerweise gewählte Bauform des sehr viel Stellfläche benötigenden Grundgestelles, gerät dieses beim Training in Eigenschwingungen und wirkt damit selbst zudem noch störend auf den Trainingsablauf. Allen bisher genannten Bauformen ist gemeinsam, daß die Neigung der Trainingsfigur von der jeweiligen Bauform konstruktiv fest vorgegeben ist, wodurch mit keinem der genannten Geräte das Training von Aufwärtshaken an einem weit nach vorn gebeugten Gegner möglich wird. Von den bisher vorgestellten Trainingsgeräte sind einerseits die anfangs erwähnten Spielautomaten und das unter EP 0 173 129 A2 vorgestellte Trainingsgerät mit Trefferzähleinrichtungen ausgerüstet. Wobei die Spielautomaten nur die Anzahl der Treffer registrieren ist es mit dem in der EP 0 173 129 A2 vorgestellten Gerät möglich eine nach dem freien Empfinden des Trainers vorgebbare "subjektive" Mindestschlaghärte einzustellen, um im Training nur solche Schläge zu zählen die eine über diese Mindestschlaghärte hinausgehende Schlagkraft aufwiesen. Begründet liegt diese subjektive Bewertung der Schlaghärte im Grundaufbau des Trainingsgerätes. An der unmittelbar am Grundgestell angeordneten Blattfeder ist eine Horizontal- und Vertikalverstelleinrichtung der Trainingsfigur angeordnet. Jede Verstellung der Trainingsfigur ob horizontal oder vertikal führt zu einer Veränderung des Federweges der Blattfeder unter der Voraussetzung gleichbleibender Schlaghärte. Dies macht eine exakte Bewertung der Schlaghärte über die Wegmessung des Blattfederausschlages kaum, d.h. nur mit Hilfe vieler Eichkurven möglich. Jedoch ohne horizontale Verstellung der Trainingsfigur ist das in dieser Erfindung beschriebene Trainingsgerät nicht einsatzfähig, da der Sportler beim skizzierten Gerät nicht in der Lage ist einen für einen optimalen Treffer erforderlichen festen Stand zu finden, weil mit der in der Erfindung beschriebenen Lösung die Beinfreiheit des Sportlers in unzumutbarer Weise beeinträchtigt wird. Darüber hinaus hat diese zwingend erforderliche horizontale Verstellung der Trainingsfigur beim Drehen des Grundgestelles zur Folge, daß sich die Trainingsfigur in der Ebene auf für einen menschlichen Sparringpartner untypischen Kreisbahnen bewegt und dabei wie beschrieben die Beinfreiheit des Trainierenden unzumutbar beeinträchtigt, wodurch ein wettkampfnahes Training nicht simuliert werden kann. Ein weiterer Nachteil aller bisher bekannten Trainingsgeräte ist, wie bereits bei den einzelnen Bauformen erläutert, daß sie entweder als reine Spielautomaten oder als reine Trainingsmaschinen konzipiert wurden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Spiel- und Sportgerät auf der Grundlage des Baukastenprinzips zu entwickeln, welches durch Modifikation eines Grundprinzips sowohl den speziellen Anforderungen des Boxsportes aber auch denen des Fitness – und Freizeitbereiches gerecht wird und dabei stets in allen Bauformen ein wettkampfnahes Training simuliert. Wobei u.a. eine beliebige Verstellung der Trainingsfigur möglich werden soll, ohne daß davon der selbst frei wählbaren und dabei jeweils exakt definierte Schlagkraftbereich beeinflußt wird. Mittels einer speziellen für ein wettkampfnahes Training geeigneten Bauform soll selbst das Training von Aufwärtshaken am nach vorn gebeugten Gegner unter Berücksichtigung aller bisher geforderten Eigenschaften möglich werden. Darüber hinaus sollen alle Bauformen, selbst im Raum frei verfahrbare Ausführungsformen die vollen Beinfreiheit des Trainierenden gewährleisten, wobei in jedweder Bauform gewährleistet werden soll, daß die bei einem Treffer auf die Trainingsfigur eingebrachte Schlagenergie nicht auf benachbarte Baugruppen wie z.B. Wand oder Fußboden übertragen wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Gemäß 1 ist die Trainingsfigur (1) an einem Arm eines drehbar gelagerten Schwenkhebels (2) angeordnet. Der Schwenkhebel (2) befindet sich auf einer Achse (5), die von zwei Lagern (4) getragen wird. Diese Lager (4) sind auf einem Ausleger (3) befestigt, wobei der Ausleger (3) zwischen den beiden Lagern (4) einen Durchbruch besitzt, durch den ein um einen Winkel α von 10 bis 20 Grad zur Mittenachse der Trainingsfigur (1) versetzt, dem die Trainingsfigur (1) tragenden Arm des Schwenkhebels (2) gegenüberliegender, mit der Zugstange (8) gelenkig verbundener Arm des mehrarmigen Schwenkhebels (2) ragt. Der Ausleger (3) besitzt an seinem, dem Lager (4) des Schwenkhebels (2) gegenüberliegenden Ende eine Vertikalführung (6), die drehbar und/oder höhenverstellbar an einer Führungssäule (7) angeordnet ist. Die Höhenverstellung kann wie in 1 dargestellt über einen Schneckentrieb mit Zahnstange aber auch über eine einfache Gleitpaarung in Verbindung mit Reibschluß durch Klemmen erfolgen. Die o.g. an ihrem einen Ende gelenkig mit einen Arm des Schwenkhebels (2) verbundene Zugstange (8) ist wie in den 1 und 3 dargestellt an ihrem anderen Ende als Gewindespindel ausgebildet. Zwischen dem Bereich der Gewindespindel und dem Anschlußgelenk am Schwenkhebel befindet sich auf der Zugstange eine Hubbegrenzung (9), die wie in 1 dargestellt als Bund oder Stift aber auch wie aus 4 ersichtlich als Zugstangenabsatz ausgebildet sein kann. Gemäß 1 ist am Ausleger (3) eine Andruckplatte (10) angeordnet, die mindestens eine Aussparung besitzt, durch die das die Gewindespindel tragende Ende der Zugstange so weit hinein ragt, bis die Hubbegrenzung (9) an der Andruckplatte (10) anliegt. Dabei ist die geometrische Anordnung der Andruckplatte (10) und/oder Hubbegrenzung (9) von dem sich dabei einstellenden Winkel β zwischen der Lotrechten und der Neigung der Mittenachse der Trainingsfigur bestimmt. Dieser Winkel β sollte vorzugsweise zwischen α und 2 α liegen. Auf der Gewindespindel ist eine verstellbare Vorspannplatte (11) angeordnet, wobei sich zwischen ihr und der Andruckplatte (10) eine oder mehrere Schraubenfedern (12) befinden deren Federvorspannung durch die Lageveränderung einer auf der Gewindespindel angeordneten und an der Vorspannplatte (11) anliegenden Stellmutter stufenlos variiert werden kann. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird einerseits ein wettkampfnaher Bewegungsablauf der Trainingsfigur (1) gewährleistet, da sich diese verwindungssteif auf relativ kurzem Weg aus einer nach vorn gebeugten Haltung in der Regel in Richtung der Vertikalen in Abhängigkeit von der im Übungsbetrieb zu erwartenden Schlaghärte einstellbar, zurück weicht und dabei jeder Schlag, d.h auch seitliche Treffer zu federnden Reaktionen der Trainingsfigur führen. Andererseits wird durch die Anordnung des Gelenkes zwischen Schwenkhebel (2) und Zugstange (8), welches in der Einbaulage gemäß 1 entsprechend der gewählten Winkel α und β vor dem unteren Tiefpunkt seiner Bahnkurve bei einem Treffer liegt gewährleistet, daß eine durch einen Treffer bewirkte Bewegung der Trainingsfigur (1) nur zu einer geringfügigen vertikalen Verschiebungen des Gelenkpunktes zwischen (2) und (8), trotz demgegenüber großer horizontaler Verschiebungen dieses Gelenkpunktes führt. Diese Bewegungscharakteristik ist sowohl für eine definierte, in Richtung der Federmittenachse liegende Belastung, wie auch die gewünschte exakte Schlagkraftbewertung zwingend erforderlich. Zur Schlagkraftbewertung wird die von der Zugstange zurückgelegte horizontale Verschiebung gemessen und ausgewertet. Dazu ist auf der Zugstange ein Meßfühler (14), der entweder von der Vorspannplatte getragen wird oder zusätzlich zur Stellmutter auf das freie Ende der Gewindespindel gemäß 1 aufgeschraubt ist. Dieser Meßfühler (14) wird bei einer Bewegung der Trainingsfigur zwangsweise in der am Ausleger (3), dem Meßfühler (14) gegenüberliegend, befestigten Wegmeßeinrichtung (15) horizontal bewegt. Diese Bewegungen werden von der Wegmeßeinrichtung (15) in elektrische Signale umgewandelt und von der Bedien- und Auswerteeinheit (16) ausgewertet bzw. angezeigt. Von großer Bedeutung für eine wettkampfnahe Simulation des Übungsbetriebes, aber auch für die Belastung aller Baugruppen am Trainingsgeräte selbst, wie auch insbesondere der dem Trainingsgerät benachbarten Baugruppen, z.B. der Wand, dem Fußboden o.ä. ist, die Kompensation der beim Schlag verrichteten Arbeit. Dazu ist beispielsweise wie in 1 dargestellt am Schwenkhebel (2) ein dritter Arm als Dämpferbetätigungselement (17) angeordnet, an dem ein drehbar auf dem Ausleger (3) angeordnetes Dämpfungselement (13) gelenkig befestigt ist. Eine weitere Möglichkeit der Anordnung des Dämpfungselementes (13) ist in 3 dargestellt. Hierbei ist das Dämpfungselement (13) fest mit der Andruckplatte (10) verbunden und das Dämpfungsbetätigungselement (17) ist an der Zugstange (8) angeordnet. Die zweite Variante hat sich nicht nur als die optisch elegantere Lösung erwiesen sondern bietet durch den Einsatz eines in der Dämpfungshärte einstellbaren Dämpfungselementes (13) die Möglichkeit einer Feineinstellung der Rückholcharakteristik bei Variation der Ferderhärte des Systems. Dies ist notwendig, da bei der Einstellung größer Federhärte und gleichbleibender Dämpfung stets ein Teil der beim Schlag von der Feder gespeicherten Arbeit vom Dämpfer nicht umgewandelt wird und dies wie bereits beschrieben zu Schwingungsbelastungen der umliegenden Baugruppen führt. Im umgekehrten Fall bei zu großer Dämpfung werden insbesondere bei schnellen Schlagfolgen nicht alle Treffer von der Wegmeßeinrichtung registriert, da das Feder-Dämpfersystem zu träge reagiert. Mittels der vorgeschlagenen erfindungsgemäßen Ausführungsform ist es erstmals möglich unterschiedliche Treffercharakteristika zu simulieren, dh. wenn Kinder am Gerät arbeiten so weicht die Trainingsfigur wie ein gleichaltriger Trainingspartner nach jedem Treffer zurück. Durch Variation des Feder- Dämpfersystems kann nun die analoge Ausweichcharakteristik beispielsweise für einen Schwergewichtler eingestellt werden. Durch diese beschriebene Variation der Treffercharakteristik des Systems wird es möglich einen sehr großen Schlagkraftbereich mit ein und der selben Wegmeßeinrichtung bei gleichbleibender Ausweichcharakteristik abschnittsweise exakt zu erfassen. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird es darüberhinaus erstmals möglich ohne Veränderung der Treffercharakteristik des Systems eine davon unabhängige Höhenverstellung der Trainingsfigur 1 durch vertikales Verschieben des Auslegers (3) entlang der Führungssäule (7) vorzunehmen. Eine weitere erfindungswesentliche Baugruppe ist in 4 dargestellt. Wie aus dieser Darstellung zu entnehmen, ist hier die bereis beschriebene Zugstange (8) im Bereich zwischen ihrer einachsig gelenkigen Schwenklagerbefestigung und dem Dämpferbetätigungselement (17) bzw. der Hubbegrenzung (9) geteilt, wobei diese durch die Teilung neu entstandenen beiden Stangenenden (18) und (19) einerseis mit einem Rechtsgewinde und zum anderen mit einem Linksgewinde versehen sind. Diese beiden Stangenenden (18) und (19) sind nun über eine zugehörige Gewindebuchse (20) mit Stelleinrichtung miteinander verbunden. Um ein Verdrehen der Gewindebuchse (20) an ihrer Stelleinrichtung zu ermöglichen ohne das sich der, die Vorspannplatte (11) u.a. Bauteile tragende Bereich der Zugstange gleichzeitig verdreht, ist sowohl der Andruckplattendurchbruch wie auch der in diesem Durchbruch gleitende Bereich der Zugstange (8) zwischen Hubbegrenzung (9) und der die Vorspannplatte (11) tragende Gewindespindel, mit einem oder mehreren vorzugsweise ebenen Gleit- und Führungsflächen (21) versehen. Mit Hilfe dieser speziellen in 4 dargestellten Baugruppe gelingt es die Neigung der Trainingsfigur beliebig zu variieren ohne das dabei Treffercharakteristik des Systems beeinflußt wird. Dadurch wird es möglich das Feder-, Dämpfer-, Trefferbewertungssystem unabhängig von der eingesellten Höhe der Trainingsfigur und deren Neigung zur Vertikalen zu eichen, wodurch selbst Aufwärtshaken am weit nach vorn gebeugten Gegner zu trainieren und exakt zu bewerten sind. Die Führungssäule (7), an der die eben beschriebenen Baugruppen angeordnet sind, kann nun in der Ausführungsform gemäß 1 sowohl als "Wandgerät", auf einem Kragarm (22) an einer Wandbefestigungsplatte (23) starr oder um ihre Mittenachse schwenkbar befestigt sein, aber auch in einer anderen Ausführungsform als im Raum frei verfahrbares Trainingsgerät gemäß 2 auf einem verfahrbaren Grundgestell (24) montiert werden. Bei dieser zweiten Ausführungsform ist es erfindungswesentlich, daß das Grundgestell wie in 5 und 2 dargestellt unterhalb der Trainingsfigur eine bogenförmige Aussparung (25) besitzt. Dabei schneidet die Verbindungslinie der vorderen Radachsen (26) die bogenförmige Vorderkante des verfahrbaren Grundgestelles (24). Die Mittellinie der Achse (5) des Schwekhebels (2) liegt im Bereich oberhalb der geraden Verbindungslinie der Bogenendpunkte (27). Im günstigsten Fall liegt die Verbindungslinie der Radachsen (26) senkrecht unterhalb der Achse (5) des Schwenkhebels (2). Diese spezielle Anordnung der Achse (5) im Bereich oberhalb der Radachsen (26) hat den Vorteil, daß bei einer Drehbewegung des verfahrbaren Grundgestelles (24) auf der Stelle sich die Trainingsfigur (1) auch tatsächlich wie ein Sparringpartner um sich selbst drehen kann, wobei während aller Phasen des Kampfes die "Gegner" wie im tatsächlichen Kampf "ineinander " stehen können. Durch diese spezielle Anordnung der Trainingsfigur im Bereich der Vorderradachsen in Verbindung mit der bogenförmige Aussparung ist es nun möglich selbst mit einem frei verfahrbaren Trainingsgerät ein wettkampfnahes Training zu simulieren.
  • Nachfolgend soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
  • Dabei zeigt:
  • 1 ein an einer Wand montiertes erfindungsgemäßes Trainingsgerät;
  • 2 ein auf einem verfahrbaren Grundgestell montiertes erfindungsgemäßes Trainingsgerät;
  • 3 eine mögliche Bauform des Auslegers 3 mit einer speziellen Anordnung eines Dämpfungselementes 13;
  • 4 eine Schnittdarstellung durch eine der Neigungsverstellung der Trainingsfigur dienenden Vorrichtung mit einer Gewindebuchse 20;
  • 5 eine Draufsicht auf das verfahrbare Grundgestell;
  • 6 eine Teilansicht des Schwenkhebels in der Seitenansicht;
  • 7 die Teilansicht des Schwenkhebel (gemäß 6) in der Vorderansicht.
  • Wie in 1 dargestellt ist die Trainingsfigur 1 an einem Schwenkhebel 2 angeschraubt. Der Schwenkhebel selbst ist gemäß 6 bzw. der dieser zugeordneten Seitenansicht 7 drehbar auf einer Achse 5 angeordnet. Er besteht aus einer Lagerbuchse 29 in der symmetrisch zwei Wälzlager zu Lagerung der Achse 5 angeordnet sind. Beidseitig sind an der Lagerbuchse 29 je ein Lagerdeckel 30 angeschraubt. Am Außenmantel der Lagerbuchse 29 sind gemäß 6 und 7 parallel zueinander zwei dreiarmige Hebelplatten 31 angeschweißt an deren kürzesten Arm eine Trägerplatte 32 angeschweißt ist, auf der der Flansch der Trainingsfigur 1 angeschraubt wird. Der Trainingsfigur gegenüberliegend, ist an den beiden zueinander parallel angeordneten dreiarmigen Hebelplatten gemäß 6 und 1, um einen Winkel α von 15 Grad zur verlängerten Mittenachse der Trainingsfigur versetzt jeweils ein zweiter, die Bohrung für den Zugstangenbolzen 33 tragender, Hebelarm angeordnet. Der dritte Hebelarm der beiden dreiarmigen Hebelplatten 31 trägt gemäß 1 an seinem Ende die Bohrung für den Bolzen zur gelenkigen Verbindung mit dem Dämpfungselement 13 und wird als Dämpfungsbetätigungselement(hebel) 17 bezeichnet. Die Achse 5 ist beidseitig vom Schwenkhebel in den Lagern 4 gemäß 1 festgeklemmt. Die beiden Lager 4 sind auf einem Ausleger 3 angeordnet, wobei der Ausleger 3 zwischen den beiden Lagern 4 einen Durchbruch besitzt, durch den der die Zugstangenbolzenbohrungen tragende Arm des Schwenkhebels 2 ragt. An diesem ist gemäß der 6 und 7 die Zugstange 8 mittels eines Bolzens 33 gelenkig angeordnet, wobei der Bolzen selbst gegen horizontale Verschiebungen durch zwei Sicherungsringe 34 gesichert ist. An dem den beiden Lagern 4 gegenüberliegenden Ende des Auslegers befindet sich an diesem eine Vertikalführung 6, die an einer Führungssäule 7 höhenverstellbar angeordnet ist. Die Höhenverstellung selbst erfolgt über einen Zahnstangenantrieb, in an sich bekannter Weise wie z. B. bei einem Ständerbohrmaschienentisch. Die Länge des Verstellbereiches der Zahnstange beträgt in unserem Fall 0,6 Meter um eine Höhenverstellung der Trainingsfigur von 1,45 bis 2,05 Meter zu ermöglichen. Dieser Bereich reicht aus um sowohl für Jugendliche z.B. ab 10 Jahren wie auch für Erwachsene aller Altersklassen jeweils körperlich gleich große "Sparringpartner" einstellen zu können. Die Führungssäule 7 ist an ihrem unteren Ende über einen Kragarm 22, und an ihrem oberen Ende über einen Stützbügel 35, der jeweils an einer Wandbefestigungsplatte 23 angeschweißt ist, gemäß 1 fest mit der Wand verbunden. Diese "beidseitige" Befestigung der Führungssäule hat sich aus Gründen der Gewichtseinsparung und der Einfachheit der Montage bewährt. Bei Verzicht auf den oberen Stützbügel 35 müßte die untere Trägergruppe sehr stabil und damit sehr "schwer" dimensioniert werden um die beim Training auftretenden Kippschwingungen der Führungssäule zu vermeiden. Die Wandmontage des Gerätes erfolgt in vier Schritten:
    3. Wandmontage der unteren Befestigungsplatte 23 mit Kragarm 22;
    2. Aufsetzen der Führungssäule 7 auf den Kragarm 22;
    3. Befestigen des Auslegers 3 an der Führungssäule 7;
    4. Befestigen des Stützbügels 35 an der Führungssäule 7 und Wandmontage der oberen Befestigungsplatte 36 mit Bedien- und Auswerteeinheit 16.
  • Am Ausleger 3 selbst ist gemäß 1 eine Andruckplatte 10 angeschraubt, durch dessen Bohrung der die Gewindespindel tragende Durchmesser der Zugstange 8 bis zur Hubbegrenzung 9, die wie in 1 dargestellt als Bund oder wie in 4 dargestellt als Zugstangenabsatz ausgebildet sein kann, ragt und mit dieser an der Andruckplatte anliegt, so daß die Trainingsfigur in der als Ausgangsposition bezeichneten Lage gemäß 1 einen Winkel β von ca. 20 Grad mit der Vertikalen einschließt.
  • Auf der Gewindespindel ist eine verstellbare Vorspannplatte 11 angeordnet, Zwischen ihr und der Andruckplatte 10 sind nun nach 1 eine oder nach 4 mehrere Schraubenfedern 12 angeordnet deren Federvorspannung durch die Lageveränderung einer auf der Gewindespindel angeordneten und an der Vorspannplatte 11 anliegenden Stellmutter 37 stufenlos variiert werden kann. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird ein wettkampfnaher Bewegungsablauf der Trainingsfigur 1 gewährleistet, da diese verwindungssteif auf relativ kurzem Weg aus einer nach vorn gebeugten Haltung in der Regel in Richtung der Vertikalen in Abhängigkeit von der im Übungsbetrieb zu erwartenden Schlaghärte einstellbar, zurück weicht und dabei jeder Schlag, d.h. auch seitliche Treffer zu federnden Reaktionen der Trainingsfigur führen. Gleichzeitig wird durch die Anordnung des Gelenkes zwischen Schwenkhebel 2 und Zugstange 8, welches in der Einbaulage gemäß 1 entsprechend der gewählten Winkel α und β vor dem unteren Tiefpunkt seiner Bahnkurve bei einem Treffer liegt, gewährleistet, daß eine durch einen Treffer bewirkte Bewegung der Trainingsfigur 1 nur zu einer geringfügigen vertikalen Verschiebungen des Gelenkpunktes zwischen 2 und 8, trotz demgegenüber großer horizontaler Verschiebungen dieses Gelenkpunktes führt. Diese Bewegungscharakteristik ist sowohl für eine definierte, in Richtung der Federmittenachse liegende Belastung, wie auch die gewünschte exakte Schlagkraftbewertung zwingend erforderlich.
  • Infolge der Variation von Federhärte und Federvorspannung können die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Einsatzzweckes Berücksichtigung finden.
  • Zur Schlagkraftbewertung wird die von der Zugstange zurückgelegte horizontale Verschiebung gemessen. Dazu ist wie in 1 dargestellt auf der Gewindespindel ein Meßfühler 14 angeordnet der sich bei Bewegung der Zugstange zwangsweise in der am Ausleger 3 gegenüberliegend angeordneten Wegmeßeinrichtung 15 verschiebt. Diese Verschiebungen werden von der Wegmeßeinrichtung 15 in elektrische Signale umgewandelt und von der an der oberen Wandbefestigungsplatte 36 angeordneten Bedien- und Auswerteeinheit 16 ausgewertet und angezeigt. Bei der z.Zt. getesteten Ausführungsvariante wählt der Sportler am Bedienpult "seine" Schlaghärte und stellt die gewünschte Trainingszeit ein. Mit dem ersten Treffer beginnt die Zählung seiner Trainingszeit. Das Ende der vorgewählten Trainingszeit wird akustisch angezeigt und die Auswerteeinheit druckt ein Trainingsprotokoll in das auch andere über die Trainingszeit z.B. am Körper des Sportlers gemessene Daten wie die Pulsfrequenz eingehen können. Zur Kompensation der nach dem Schlag von der Feder gespeicherten Arbeit ist wie in 1 dargestellt, zwischen dem Dämpferbetätigungselement 17 des Schwenkhebels 2 und dem Ausleger 3 ein Dämpfungselement 13 angeordnet. Insbesondere für Einsatzzwecke bei denen die Federhärte und die Federvorspannung über große Bereiche variiert werden sollen haben sich einstellbare Dämpfungselemente bewährt, die wie in den 3 und 4 dargestellt an der Andruckplatte 10 befestigt sind, wobei sie durch ein an der Zugstange 8 angeschweißtes Dämpferbetätigungselement 17 belastet werden. Eine spezielle Ausführungsform ist in 2 dargestellt. Hier wurde die eben beschriebene Führungssäule 7 mit komplettem Ausleger nicht als Wandgerät auf einen Kragarm sondern auf die Grundplatte eines verfahrbaren Grundgestelles montiert. Um auch mit dieser Ausführungsform ein wettkampfnahes Training zu ermöglichen ist es notwendig, daß sich einerseits das Trainingsgerät wie ein Sparringpartner in Ring bewegen kann und das es dabei dem Trainierenden soviel Bewegungsfreiheit im Fußraum läßt, wie dieser auch im Wettkampf hat um seine Treffer optimal zu " landen ". Dies wird durch die erfindungsgemäße Anordnung der Trainingsfigur beispielsweise einem dreirädrigen Fahrgestell mit zwei angetriebenen Vorderrädern und einem frei schwenkbaren Hinterrad dadurch erreicht, daß wie in den 2 und 5 dargestellt, die Trainingsfigur auf dem Grundgestell so über der bogenförmigen Aussparung 25 angeordnet ist, daß die Mittellinie der Achse 5 des Schwenkhebels 2 senkrecht über der geraden Verbindungslinie der Bogenendpunkte 27 liegt und die Verbindungslinie der vorderen Radachsen 26 zur geraden Verbindungslinie der Bogenendpunkte 27 parallel liegt und dabei den Bogen 25 schneidet. Bewegen sich nun die beiden Vorderräder gleichmäßig gegenläufig so dreht sich die Trainingsfigur 1 wie ein Sparringpartner um sich selbst und läßt dabei dem Trainierenden genügend Beinfreiheit. Diese volle Gewährleistung der Beinfreiheit in Verbindung mit dem wettkampfnahen Verhalten des Trainingsgerätes im Ring wird von noch keinem z. Zt. auf dem Markt angebotenen Trainingsgerät erreicht. Eine sehr sinnvolle Ergänzung dieser beiden im Ausführungsbeispiel beschriebenen Grundvarianten insbesondere für den Boxsport stellt die in 4 dargestellte Neigungsverstellung der Trainingsfigur dar. In dieser Variante ist die Zugstange 8 im Bereich zwischen der gelenkigen Schwenklagerbefestigung und dem Dämpferbetätigungselement 17 geteilt. Eines der beiden so neu entstandenen Stangenenden 18 ist mit einem Rechtsgewinde und das andere 19 mit einem Linksgewinde versehen. Diese beiden Stangenenden 18 und 19 sind in eine zugehörige Gewindebuchse (rechts/links) 20 mit einer an deren Außenmantel angeordneter Verstelleinrichtung eingeschraubt. Bei dieser Ausführung wird wie in 4 dargestellt sowohl die Zugstange ab der Hubbegrenzung 9, wie auch der für die Zugstange 8 in der Andruckplatte 10 vorgesehene Durchbruch mit jeweils zwei planparallelen Gleitflächen versehen. Dadurch wird ein Verdrehen der Zugstange 8 in der Andruckplatte 10 bei Neigungsverstellung der Trainingsfigur durch Verdrehen der Gewindebuchse 20 vermieden. Mit dieser Baugruppe gelingt es von Hand oder während des Kampfes programm- bzw. ferngesteuert über einen Motor die Neigung der Trainingsfigur 1 beliebig zu variieren ohne dabei das Feder-, Dämpfer- und das Trefferbewertungssystem zu verändern.
  • Mit diesem vorgestellten erfindungsgemäßen Trainingsgerät ist es erstmals gelungen ein Spiel- und Sportgerät auf der Grundlage des Baukastenprinzips zu entwickeln, welches durch Modifikation eines Grundprinzipes sowohl den speziellen Anforderungen des Boxsportes aber auch denen des Fitness- und Freizeitbereiches gerecht wird und dabei stets ein wettkampfnahes Training simuliert, wobei trotz beliebiger Höhen- und Lageverstellung der Trainingsfigur eine exakte Schlagkraftbewertung möglich ist. Selbst bei im Raum frei verfahrbaren Bauformen wird wie auch bei den Standgeräten die volle Beinfreiheit des Trainierenden gewährleistet, und in allen Ausführungsformen sogar bei veränderlichen Federhärten eine Übertragung der nach dem Schlag in der Feder gespeicherten Energie auf die dem Trainingsgerät benachbarten Baugruppen vermieden.
  • 1
    Trainingsfigur
    2
    Schwenkhebel
    3
    Ausleger
    4
    Lager
    5
    Achse
    6
    Vertikalführung
    7
    Führungssäule
    8
    Zugstange
    9
    Hubbegrenzung
    10
    Andruckplatte
    11
    Vorspannplatte
    12
    Schraubenfeder
    13
    Dämpfungselement
    14
    Meßfühler
    15
    Wegmeßeinrichtung
    16
    Bedien- und Auswerteeinheit
    17
    Dämpferbetätigungselement
    18
    Stangenende mit Rechtsgewinde
    19
    Stangenende mit Linksgewinde
    20
    Gewindebuchse (rechts/links)
    21
    Gleit- und Führungsfläche
    22
    Kragarm
    23
    untere Wandbefestigungsplatte
    24
    verfahrbares Grundgestell
    25
    bogenförmige Aussparung
    26
    Radachsen
    27
    Verbindungsgerade der Bogenendpunkte
    28
    Achse des Schwenkrades
    29
    Lagerbuchse
    30
    Lagerdeckel
    31
    Hebelplatte
    32
    Trägerplatte
    33
    Bolzen
    34
    Sicherungsring
    35
    Stützbügel
    36
    obere Wandbefestigungsplatte
    37
    Stellmutter

Claims (5)

  1. Trainingsgerät mit Trainingsfigur für den Boxsport, Fitness- und Freizeitbereich gekennzeichnet dadurch, daß sich die Trainingsfigur (1) an einem Arm eines mehrarmigen Schwenkhebels (2) der auf einem Ausleger (3) um eine Achse (5) drehbar angeordnet ist befindet, und dieser Ausleger (3) selbst an seinem, dem Lager (4) des Schwenkhebels (2) gegenüberliegenden Ende eine Vertikalführung (6) besitzt, die höhenverstellbar an einer Führungssäule (7) angeordnet ist, wobei an einem anderen Arm des Schwenkhebels (2) sich eine Zugstange (8) mit einer Hubbegrenzung (9) befindet, die durch eine am Ausleger (3) angeordnete Andruckruckplatte (10) ragt und in deren Endbereich eine Vorspannplatte (11) angeordnet wird, wobei sich auf der Zugstange (8) zwischen Andruckplatte (10) und Vorspannplatte (11) eine oder mehrere vorzugsweise vorgespannte Schraubenfedern (12) befinden, und zwischen Ausleger (3) und Schwenkhebel (2) oder zwischen Ausleger (3) und Zugstange (8) ein Dämpfungselement (13) angeordnet ist.
  2. Trainingsgerät nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß die Zugstange (8) in ihrem Endbereich als Gewindespindel ausgebildet ist auf der sich eine Stellmutter befindet an der die Vorspannplatte (11) anliegt, wobei entweder die Vorspannplatte (11) oder die Stellmutter (37) einen Meßfühler (14) tragen kann, oder zusätzlich zur Stellmutter (37) ein Meßfühler (14) auf das freie Ende der Zugstange (8) aufgeschraubt werden kann, der mit einer am Ausleger (3) angeordneten Wegmeßeinrichtung (15) in Verbindung steht und die Signale an eine Bedien- und Auswerteeinheit (16) überträgt.
  3. Trainingsgerät nach Anspruch 1 oder 2 gekennzeichnet dadurch, daß die Zugstange (8) mehrteilig derart ausgebildet sein kann, daß sie im Bereich zwischen Schwenklagerbefestigung und Hubbegrenzung (9) geteilt, und diese nach Teilung neu entstandenen zwei Stangenenden (18) und (19) einerseits mit einem Rechtsgewinde und andererseits mit einem Linksgewinde versehen sind wobei diese beiden Gewindestangen über eine zugehörige Gewindebuchse (20) mit Stelleinrichtung untereinander verbunden sind, und sowohl der Andruckplattendurchbruch wie auch der in diesem Durchbruch gleitende Bereich der Zugstange (8) zwischen Hubbegrenzungselement und Gewindespindel vorzugsweise mit einer oder mehreren ebenen Gleit- und Führungsflächen (21) versehen sind.
  4. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3 gekennzeichnet dadurch, daß die Führungssäule (7) auf dem Kragarm (22) einer unteren Wandbefestigungsplatte (23) starr oder um ihre Mittenachse drehbar befestigt ist.
  5. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3 gekennzeichnet dadurch, daß die Führungssäule (7) auf einem verfahrbaren Grundgestell (24) befestigt ist, welches im Bereich unterhalb der Trainingsfigur (1) eine bogenförmige Aussparung (25) besitzt.
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