DE4411830A1 - Hülsenlose Patrone mit Scheibengeschoß mit verlagertem Schwerpunkt - Google Patents

Hülsenlose Patrone mit Scheibengeschoß mit verlagertem Schwerpunkt

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DE4411830A1
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Rita Danitz
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    • F42—AMMUNITION; BLASTING
    • F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00—Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42—AMMUNITION; BLASTING
    • F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/02—Stabilising arrangements
    • F42B10/26—Stabilising arrangements using spin
    • F42B10/28—Stabilising arrangements using spin induced by gas action
    • F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F42B5/02—Cartridges, i.e. cases with charge and missile

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Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft Munition für glattrohrige Schußwaffen.
Das Ziel der Erfindung ist die Erweiterung der Funktionsmöglichkeiten von Schußwaffen, indem dem Geschoß eine rotierende Bewegung von unten nach oben bzw. gegen den Uhrzeigersinn verliehen wird.
Die Patrone (1) besteht aus dem eingepreßten Stahlgeschoß (2), das eine Sektion aus Blei, den schweren Pol (10) und eine Sektion aus Aluminium, den leichten Pol (9), eine Zündkapsel (4) besitzt und mit einer Rille (6) in der Patrone zur Anordnung des Geschosses mit dem schweren Pol nach oben versehen ist.
In der Abb. 2 ist ein Splittergeschoß dargestellt. Das schwere aus Blei bestehende Teil des Geschosses ist in mehrere kleine Sektionen (3) unterteilt. Es besteht aus einem Stahlbolzen (5), einer Zündkapsel (11), dem Sprengstoff (7), dem Stahlteil mit Einkerbungen (8) und Stahlmantel (12).
Beim Verbrennen des Pulvers wirken die Pulvergase stärker auf das leichte Teil des Geschosses (9), wodurch sich das Geschoß um dessen eigene Achse von unten nach oben dreht.
Es sind Vorrichtungen für das Werfen von Scheibengeschossen mit Rotation um die eigene Achse von unten nach oben bekannt. Die Nachteile solcher Vorrichtungen mit einem gebogenen bzw. geraden Lauf mit einem Vorsprung am Ende des oberen Teils sind die Instabilität der Geschoßdrehbewegung, hohe Trägheitsbelastungen (gebogener Lauf), kein verlagerter Schwerpunkt (es wurden lediglich sphärische Kanonenkugeln mit verlagertem Schwerpunkt erprobt) und als dessen Folge - Nichterreichung einer genauen Flugbahn.
Die Erfindung hat die Erweiterung der Kampfmöglichkeiten durch stabile Rotationen des Scheibengeschosses um die eigene Achse zum Ziel.
Das Ziel gemäß der vorliegenden Erfindung wird dadurch erreicht, daß man dem Scheibengeschoß einen schweren und einen leichten Pol gibt. Abb. 1.
Die Patrone (1) wird mittels der Rille (6) in das Patronenlager immer nur mit dem schweren Pol nach oben zugeführt. Beim Abschuß wirken die Pulvergase stärker auf den leichten Geschoßpol, wodurch stabile Rotationen des Geschosses um die eigene Achse von unten nach oben bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn erreicht werden.
Ein auf diese Weise abgehendes Geschoß verfügt über eine rückwärtsführende Kraft, d. h. bei einem steilen Abschußwinkel macht es eine Kehrtkurve und trifft nunmehr von oben nach unten bzw. von der Rückseite her auf das Ziel.
Ein Geschoß "Bumerang" mit solchen Eigenschaften trifft Ziele hinter Hindernissen wie Gebäuden, Panzern, Mauern usw.
Ein Testschießen auf Schaumpolystyrolplatten zeigte, daß ein Scheibengeschoß beim Eindringen in die Kunststoffplatte sich im Kunststoff dreht und nach hinten austritt. Die dabei entstehende Zerstörungskraft ist im Vergleich zu herkömmlichen Geschossen sehr hoch.
Die Geschoßoberfläche wird mit einem prompt verbrennenden wasserundurchlässigem Mittel beschichtet.
Bezugszeichenliste
1 Patrone
2 Stahlgeschoß
3 kleine Sektionen
4 Zündkapsel
5 Stahlbolzen
6 Rille
7 Sprengstoff
8 Einkerbungen
9 leichter Pol des Geschosses (Aluminium)
10 schwerer Pol des Geschosses (Blei)
11 Zündkapsel
12 Stahlmantel

Claims (4)

1. Die hülsenlose Patrone ist durch einen verlagerten Schwerpunkt und eine aus Pulver gepreßte flache rechteckige Form mit einem darin eingepreßten Scheibengeschoß gekennzeichnet.
2. Das Scheibengeschoß ist dadurch gekennzeichnet, daß es einen schweren und einen leichten Pol besitzt.
3. Die Patrone ist durch eine Führungsrille gekennzeichnet, die beim Schießen bewirkt, daß das Geschoß mit dem schweren Pol nach oben angeordnet wird.
4. Die Funktion der Patrone ist dadurch gekennzeichnet, daß die Pulvergase beim Abschuß stärker auf den unteren leichten Geschoßpol wirken und dem Geschoß eine stabile Rotation um dessen eigene Achse von unten nach oben bzw. gegen den Uhrzeigersinn verleihen.
DE19944411830 1994-03-31 1994-03-31 Hülsenlose Patrone mit Scheibengeschoß mit verlagertem Schwerpunkt Withdrawn DE4411830A1 (de)

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