DE4411778C2

DE4411778C2 - Vorrichtung zum Öffnen von Pistazien und anderen eine aufgeplatzte Schale aufweisenden Nüssen

Info

Publication number: DE4411778C2
Application number: DE19944411778
Authority: DE
Inventors: Enrico Senftleben
Original assignee: Individual
Current assignee: Senftleben Enrico 33824 Werther De
Priority date: 1994-04-06
Filing date: 1994-04-06
Publication date: 1996-05-23
Anticipated expiration: 2014-04-07
Also published as: DE4411778A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen von Pistazien und anderen, eine aufgeplatzte Schale aufweisenden Nüssen.

Geröstete und ungeschälte Pistazien können für den Hausgebrauch mit den Fingernägeln geöffnet werden. Vor allem bei der Öffnung einer großen Anzahl von Pistaziennüssen können Fingernägel abbrechen, die Fingernägel und Fingerkuppen schmerzen.

Aus der US 3 074 449 ist bekannt, daß dieses Öffnen auch mit einem speziellen Werkzeug vorgenommen werden kann.

Durch die DE-PS 6 10 669 ist ein Nußknacker bekannt, der zangenförmig ausgebildet ist. Dieser Nußknacker weist sich verjüngende, zangenartige Verlängerungen auf, die in die sich am Stielende befindliche Fuge einer Walnuß gepreßt wird. Anschließend werden die Schenkel zusammengedrückt, wodurch die Verlängerungen auseinanderstreben und dabei die Walnuß spalten. Dieser bekannte Nußknacker läßt sich im allgemeinen nicht für das Öffnen von Pistazien einsetzen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der die Nüsse sicher und einfach zu öffnen sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Durch diese erfindungsgemäße Vorrichtung werden in einfachster Weise die Fingernägel sowie die Fingerkuppen geschont. Durch diese Vorrichtung wird ein einfacher und sicher arbeitender Pistazienöffner geschaffen. Der Pistazienöffner ähnelt einer Zange, wobei beim Zusammendrücken der Zangengriffe die Schneiden auseinanderbewegt werden. Durch die breite Angriffsfläche der Schneiden wird die Pistazie sicher und einfach geöffnet. In vorteilhafter Weise sind die Schneiden seitlich an den Hebeln angeordnet. Dadurch, daß die Schneiden in Richtung der Gelenkachse weisend angeordnet sind, ergibt sich eine bequeme Handhabung zur sicheren Öffnung der Pistazie. Hierbei können die Schneiden seitlich an den Hebeln angeordnet sein.

Vorteilhaft ist, wenn die beiden Schneiden im Querschnitt gesehen messerförmig ausgebildet sind. Hierdurch können auch Pistazien mit einem schmalen Spalt gut geöffnet werden.

Besonders sicher können die Pistazien geöffnet werden, wenn die Schneiden auf ihrer Vorderseite bogenförmig und an die Form der Pistazie angepaßt ausgebildet ist. Dieses ist eine äußerst vorteilhatte Ausformung der Öffnungselemente.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der Beispielbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigt

Fig. 1 die Vorrichtung in Vorderansicht,

Fig. 2 die Vorrichtung in Seitenansicht und

Fig. 3 der vordere Bereich der Vorrichtung in der Vorderansicht und vergrößerter Darstellung.

Die Vorrichtung 1 ist als Pistazienöffner ausgebildet. Der Pistazienöffner 1 ähnelt in seinem Aufbau einer Zange. Der Pistazienöffner 1 besitzt die beiden Hebelelemente 2 und 3, die über einen Bolzen 4 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Hebelelemente 2 und 3 weisen Griffelemente 5 sowie Hebel 6 auf. An den Hebeln 6 sind seitlich Schneiden 7 angeordnet.

Die Schneiden 7 sind in Richtung einer Gelenkachse 8 weisend angeordnet. Die beiden Schneiden 7 sind im Querschnitt gesehen messerförmig ausgebildet und liegen in der Ausgangsstellung eng aneinander an. Die Schneiden 7 sind auf ihrer Vorderseite 9 bogenförmig an die Form der Pistazie angepaßt ausgebildet. Aufgrund dieser speziellen Ausbildung des Messerkopfes 10 des Pistazienöffners ist es möglich auch eine nur gering aufgeplatzte Pistazie sicher zu öffnen.

Zwischen den Hebelelementen 2 und 3 ist auf der Griffelementenseite eine Feder 11 angeordnet, welche die Hebelelemente 2 und 3 in der Ausgangsstellung hält.

Die Schneiden 7 sind in einem Winkel von 10 bis 30 Grad abweichend von der Griffgeraden der Griffelemente 5 angeordnet. Hierdurch wird eine Konfrontation der die Pistazie haltenden Hand mit der den Pistazienöffner betätigenden Hand in allen Fällen vermieden.

Die Funktionsweise des Pistazienöffners ist folgende:

Die zu öffnende Pistazie wird mit ihrem Spalt so an den Pistazienöffner 1 gehalten, daß die Schneiden 7 in dem Spalt der Pistazie liegen. Durch das Drücken auf die Griffelemente 5 in Pfeilrichtung 12 werden die Schneiden 7 auseinander bewegt. Hierdurch wird die Pistazie geöffnet.

Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß es möglich ist, an den Hebelelementen auf der Griffelementenseite eine Anordnung zum Knacken von Walnüssen oder Haselnüssen, ect. vorzusehen.

Claims

1. Vorrichtung zum Öffnen von Pistazien oder anderen, eine aufgeplatzte Schale aufweisenden Nüssen, welche in der Ausgangsstellung zwei aneinander anliegende Öffnungselemente (7) aufweist, die an einem zangenähnlichen Element angeordnet sind, welches eine Gelenkachse aufweist, daß die Öffnungselemente als Schneiden (7) ausgebildet sind, daß die Schneiden (7) an den Hebeln (6) des zangenähnlichen Elementes und in Richtung der Gelenkachse (8) weisend angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schneiden (7) seitlich an den Hebeln (6) angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schneiden (7) im Querschnitt gesehen messerförmig ausgebildet sind, und in der Ausgangsstellung eng aneinander anliegen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (7) auf ihrer Vorderseite (9) bogenförmig und an die Form der Pistazie angepaßt ausgebildet sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (7) in einen Winkel von 10 bis 30 Grad abweichend zur Griffgeraden angeordnet sind.