DE4411366A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Befördern von Rollen zwischen zwei Funktionsstationen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Befördern von Rollen zwischen zwei FunktionsstationenInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befördern von
Rollen zwischen zwei Funktionsstationen.
Insbesondere hat diese Erfindung zum Gegenstand ein Verfah
ren, Rollen von blattförmigem Einpackmaterial zwischen zwei
Funktionsstationen zu befördern.
Bei den Einrichtungen zur Verwendung und/oder Handhabung von
Rollen aus blattförmigem Material werden bekanntlich diese
Rollen nacheinander zwischen zwei Funktionsstationen, die im
folgenden Ladestation bzw. Gebrauchsstation genannt werden,
befördert, und zwar mittels eines drehbaren Beförderungs
arms, der mit einer quergerichteten, kegelstumpfförmigen
Kupplungsvorrichtung versehen ist, die geeignet ist, im
Bereich der genannten Ladestation in den Kern einer Rolle
einzugreifen, und der geeignet ist, um eine eigene Dreh
achse, die parallel zu einer Achse der genannten Kupplungs
vorrichtung verläuft, zu schwenken, um diese Rolle zur
Gebrauchsstation zu befördern.
Im allgemeinen werden bei den bekannten Einrichtungen der
oben beschriebenen Art die Rollen von einem Arbeiter mit der
Hand oder andernfalls durch eine automatisierte Zuführein
heit an den Beförderungsarm gesteckt.
Mit beiden oben beschriebenen Verfahrensweisen sind einige
Nachteile verbunden, die im ersten Fall mit der unerläßli
chen und kostenaufwendigen Anwesenheit eines Arbeiters für
das Bewegen der Rollen im Bereich der Ladestation zusammen
hängen, während sie im zweiten Fall sowohl technischer als
auch wirtschaftlicher Art sind. In der Tat sind zum einen
die Kosten der genannten automatisierten Zuführeinheiten im
allgemeinen verhältnismäßig hoch, und zum anderen zeigen die
Rollenhalter-Kupplungsvorrichtungen, die normalerweise ent
weder von den genannten automatisierten Zuführeinheiten oder
von den Beförderungsarmen gehalten werden, eine Tendenz,
sich im Bereich der Ladestation gegenseitig zu stören, und
sind schwierig auszuführen.
Es ist Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren zum automati
schen Befördern von Rollen zwischen zwei Funktionsstationen
auszuführen, mit dem die oben dargelegten Nachteile besei
tigt werden können.
Gemäß dieser Erfindung wird ein Verfahren zum Befördern von
Rollen zwischen zwei Funktionsstationen ausgeführt, wobei
jede Rolle mit einem rohrförmigen, zentralen Kern versehen
ist, der eine erste, eigene Achse bildet; und wobei das Ver
fahren die Verwendung einer Beförderungsvorrichtung vor
sieht, die ihrerseits mindestens eine kegelstumpfförmige
Rollenhalter-Kupplungsvorrichtung aufweist, die geeignet
ist, in den genannten Kern einzugreifen, und eine zweite,
eigene Eingriffsachse aufweist; und wobei das Verfahren
einen Schritt des Entnehmens der genannten Rolle im Bereich
einer ersten der genannten Stationen umfaßt und dadurch
gekennzeichnet ist, daß der genannte Entnahmeschritt seiner
seits die Schritte umfaßt, in der genannten ersten Station
eine Rolle mit der eigenen ersten Achse parallel zu der
zweiten Achse anzuordnen, und in dieser ersten Station diese
Kupplungsvorrichtung mit der eigenen zweiten Achse in zu der
ersten Achse außermittiger Position anzuordnen, bevor die
Kupplungsvorrichtung durch ein axial es Verschieben zu der
genannten Rolle in Eingriff mit dem genannten Kern gebracht
wird.
Vorzugsweise wird bei dem oben definierten Verfahren die
genannte Rolle in der ersten Station in einer aufrecht
stehenden Stellung und mit der eigenen ersten Achse parallel
zu der zweiten Achse angeordnet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des oben beschriebe
nen Verfahrens wird die genannte außermittige Position von
der Kupplungsvorrichtung erreicht, indem diese Kupplungsvor
richtung zur ersten Station hin und quer zur zweiten Achse
auf einer bestimmten Strecke bewegt wird, die den genannten
Kern in einer ersten und dann in einer zweiten Position
kreuzt; indem die Kupplungsvorrichtung zur zweiten Station
hin dergestalt bewegt wird, daß die zweite Achse von der
zweiten Position aus um eine Weglänge rückwärts bewegt wird,
die größer ist als die Hälfte eines Verschiebungswegs auf
der genannten Strecke zwischen der ersten und der zweiten
Position; und indem damit ein Verschieben des Kerns der
genannten Rolle relativ zu der Kupplungsvorrichtung längs
der zweiten Achse bewirkt wird, um diese Kupplungsvorrich
tung in Eingriff mit dem genannten Kern zu bringen.
Diese Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Beför
dern von Rollen zwischen zwei Funktionsstationen. Gemäß
dieser Erfindung wird eine Vorrichtung zum Befördern von
Rollen zwischen zwei Funktionsstationen ausgeführt, wobei
jede Rolle mit einem rohrförmigen, zentralen Kern versehen
ist, der eine erste, eigene Achse aufweist; und wobei die
Vorrichtung eine Transportvorrichtung umfaßt, die ihrerseits
mindestens eine kegelstumpfförmige Rollenhalter-Kupplungs
vorrichtung aufweist, die geeignet ist, in den genannten
Kern einzugreifen, und die eine zweite, eigene Eingriffs
achse hat, ferner Stutzmittel umfaßt, die im Bereich einer
ersten der genannten Stationen angeordnet sind, um eine
genannte Rolle mit der entsprechenden ersten Achse parallel
zu der zweiten Achse zu halten, und ferner erste Betäti
gungsmittel umfaßt, um eine relative axiale Verschiebung
zwischen der Kupplungsvorrichtung und der genannten Rolle zu
bewirken, um diese Kupplungsvorrichtung aus und in eine
Eingriffsposition in dem Kern der genannten Rolle zu bewe
gen; wobei die Beförderungsvorrichtung dadurch gekennzeich
net ist, daß sie zweite Betätigungsmittel umfaßt, um die
Kupplungsvorrichtung auf einer bestimmten Strecke in der
genannten ersten Funktionsstation anzuordnen, sowie Erken
nungsmittel, die geeignet sind, eine Stellung des genannten
Kerns in der ersten Station zu erkennen und die zweiten
Betätigungsmittel zu steuern, um die Kupplungsvorrichtung
mit der eigenen zweiten Achse in einer zu der ersten Achse
außermittigen Position festzustellen.
Es wird nun die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefüg
ten Zeichnungen beschrieben, die ein nicht einschränkendes
Beispiel der Erfindung darstellen, wobei
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt,
Fig. 2 ein Funktionsschema der Vorrichtung von Fig. 1 zeigt,
und
Fig. 3 eine Einzelheit von Fig. 1 in sechs verschiedenen
Betriebszuständen zeigt.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Vorrichtung bezeich
net, die dazu vorgesehen ist, Rollen 2 aus blattförmigem
Material, die jeweils mit einem entsprechenden rohrförmigen
Kern 3 mit einer Achse 4 versehen sind, nacheinander in eine
Station 5 zum ersten Abwickeln dieser Rollen 2 zuzuführen
und danach die zum Teil abgewickelten Rollen 2 in eine
Station 6 (Fig. 2) zum zweiten Abwickeln weiterzubewegen.
Die Vorrichtung 1 weist ein Magazin 7 auf, das seinerseits
einen Kanal 8 aufweist, der im Querschnitt im wesentlichen
U-förmig ist und geeignet ist, mehrere Rollen 2 aufzunehmen,
die aufrecht stehend und aneinander und im wesentlichen
koaxial zueinander angeordnet sind, wobei ihre Achsen 4
parallel zu einer Längsachse dieses Kanals 8 angeordnet
sind. Die in dem Kanal 8 gelagerten Rollen 2 werden durch
einen bekannten Schieber 10, der unter dem Druck eines von
einer Zentraleinheit 12 bekannter Art gesteuerten Betäti
gungselements 11 parallel zu der Längsachse des Kanals 8
verschiebbar ist, nacheinander zu einem Ausgang 9 des Kanals
8 bewegt.
Ferner weist das Magazin 7 einen weiteren Kanal 13 auf, der
von dem Ausgang 9 des Kanals 8 weg in Querrichtung zu diesem
Kanal 8 verläuft und von zwei Seitenwänden 14, die in einem
sich vom Übermaß her an die Breite der Rollen 2 annähernden
Abstand voneinander angeordnet sind, und einer Bodenwandung
15, die von dem Ausgang 9 weg nach unten geneigt ist,
begrenzt wird. Der Kanal 13 ist mit einem bekannten Schieber
16 verbunden, der in einer Querrichtung zu der Längsrichtung
des Kanals 8 unter dem Druck eines Betätigungselements 17,
das ebenfalls von der Zentraleinheit 12 gesteuert wird,
bewegbar ist, um nacheinander gegen die Umfangsfläche der
Rollen 2 zu drücken und diese Rollen 2 nacheinander zwischen
den Wänden 14 und in Berührung mit der Wandung 15 rollen zu
lassen, bis sie eine Ladestation 18 erreicht haben, in deren
Bereich die Wandung 15 im wesentlichen waagerecht ist, und
jede Rolle 2 - im folgenden mit 2a bezeichnet - aufrecht auf
der Oberfläche dieser Wandung 15 stehend und in Berührung
mit einer quer verlaufenden Anschlagwand 19 zum Stillstand
kommt, deren Position in Längsrichtung des Kanals 13 durch
eine Verstellvorrichtung 19a einstellbar ist.
Die Entnahme der Rolle 2a und ihr Transport zunächst zur
Station 5 und dann zur Station 6 erfolgt mittels einer
Transportvorrichtung 20, die einen Teil der Vorrichtung 1
bildet und ein Paar von Transportarmen aufweist, die jeweils
mit 21 bezeichnet sind. Die Arme 21 sind mit einem ihrer
Enden um eine gemeinsame, quer verlaufende Drehachse 22
drehbar angebracht, die parallel zu der Achse 4 der Rolle 2a
verläuft und auf der gleichen Seite der Wandung 15 wie diese
Achse 4 sowie auf der zur Achse 4 gegenüberliegenden Seite
der Wand 19 angeordnet ist. Insbesondere ist die Achse 22
oberhalb der Wandung 15 und in einem Abstand von der Ebene
dieser Wandung 15, der größer ist als der Radius der Rolle
2a, angeordnet.
Die Arme 21 sind mit jeweiligen an sich bekannten Kupplungs
vorrichtungen 23 versehen, im folgenden mit dem Begriff
"Kupplungen" bezeichnet, die jeweils mit einem von der Achse
22 abgewandten freien Endabschnitt des zugehörigen Arms 21
fest verbunden sind. Die Arme 21 sind auf eine im folgenden
beschriebene Art winkelmäßig aneinander gebunden, so daß
sie, einander immer gegenüberliegend, im Einklang um die
Achse 22 drehen und die Kupplungen 23 auf einer parallel zur
Achse 22 liegenden, gemeinsamen Achse 24 immer koaxial
zueinander halten.
Die Kupplungen 23 bestehen jeweils aus einem Kopf 25, der
sich von dem zugehörigen Arm 21 in Form einer Ausladung weg
erstreckt und jeweils einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 26
aufweist, dessen Ende koaxial zur Achse 24 ist und der ge
eignet ist, beim Betrieb in eine Stellung gegenüber einem
entsprechenden Ende des Kerns 3 der Rolle 2a zu gelangen und
mit diesem Kern 3 positiv in Eingriff zu kommen.
Jeder Arm 21 ist mit dem von dem Ende mit der jeweiligen
Kupplung 23 abgewandten Teil auf das Ende einer entsprechen
den Welle 27 (Fig. 3f) aufgesteckt, die mit der Achse 22
koaxial ist und in einer Anordnung von Betätigungselementen
28 endet, die von der Zentraleinheit 12 gesteuert wird und
ein erstes, umdrehbares Betätigungselement 29 umfaßt, um die
jeweilige Welle 27 um die Achse 22 zu drehen, sowie ein
zweites, lineares Betätigungselement 30, um die jeweilige
Welle 27 axial auf der Achse 22 zwischen einer zurückgezoge
nen Stellung, dargestellt in Fig. 1, bei der die freien
Enden der Abschnitte 26 sich in einem Abstand voneinander
befinden, der größer ist als die Länge der Kerne 3, und
einer ausgefahrenen Stellung, dargestellt in Fig. 3f, bei
der die Arme 21 in einem Abstand voneinander angeordnet
sind, der sich vom Übermaß her an die Länge der Kerne 3
annähert, zu verschieben. Die Betätigungselemente 29 der
Anordnungen 28 sind mit jeweiligen Encodern 31 verbunden und
werden in bekannter Weise durch die Zentraleinheit 12 gegen
gekoppelt, so daß die Köpfe 25 zueinander und zu der Achse
24 immer koaxial gehalten werden.
Schließlich umfaßt die Vorrichtung 20 eine Erkennungsvor
richtung 32, normalerweise eine optische oder pneumatische
Vorrichtung, die in dem dargestellten Beispiel aus einem
Sender 33, der von einem der Köpfe 25 koaxial zur Achse 24
gehalten wird, und einem Empfänger 34, der von dem anderen
Kopf 25 koaxial zur Achse 24 gehalten wird, besteht. Die
Vorrichtung 32 ist geeignet, bei Betrieb mit der Rolle 2a
zusammenzuwirken, um der Zentraleinheit 12 Signale zuzusen
den, die im folgenden näher spezifiziert werden und die
besondere Positionen anzeigen, die von der Achse 24 zu
dieser Rolle 2a eingenommen werden.
Bei Betrieb wird die Position der Wand 19 mit der Verstell
vorrichtung 19a abhängig vom Durchmesser der Rolle 2 und
dergestalt eingestellt, daß die Achse 4 der in der Station
18 befindlichen Rolle 2a so nahe wie möglich in eine Posi
tion kommt, in der sie eine kreisförmige Strecke P berührt,
die von der Achse 24 im Verlauf der Drehbewegung der Arme 21
um die Achse 22 durchlaufen wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung 1 wird nun unter besonderer
Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 und ab dem in Fig. 3a
dargestellten Betriebszustand beschrieben, in dem eine zu
entnehmende Rolle 2a in der Station 18 aufgenommen ist und
sich mit einer eigenen Seitenfläche 35 in Berührung mit den
Innenflächen der Wände 15 und 19 befindet, und bei der die
Wellen 27 sich von der Station 5 zur Station 18 bewegen,
indem sie sich nach den Fig. 2 und 3 gegen den Uhrzeiger
sinn um die Achse 22 drehen.
Ab diesem Betriebszustand setzen die Arme 21, die zu beiden
Seiten der Rolle 2a und symmetrisch zu dieser Rolle 2a ange
ordnet sind, ihre Bewegung unter dem Druck der Betätigungs
elemente 29 fort, bis sie die Achse 24 die Oberfläche 35 im
Bereich einer ersten, mit 36 angegebenen Position kreuzen
lassen. Beim Durchgang der Achse 24 durch die Position 36
erkennt die Vorrichtung 32 das Vorhandensein der Rolle 2a
und sendet ein Erregersignal (trigger) an die Zentraleinheit
12. Die Arme 21 setzen ihre Bewegung über die Position 36
hinaus fort, bis sie zum Stillstand kommen, sobald die Achse
24, die die Strecke P gegen den Uhrzeigersinn durchläuft, an
dem Kern 3 der Rolle 2a vorbei eine bestimmte Umkehrposition
37 (Fig. 3d) erreicht hat. Bei ihrer Bewegung von der Posi
tion 36 zur Position 37 kreuzt die Achse 24 die Innenfläche
des Kerns 3 der Rolle 2a in einer ersten (Fig. 3b) und in
einer zweiten Position (Fig. 3c), die mit 38 und 39 angege
ben sind und in deren Bereich die Vorrichtung 32 ein erstes
und ein zweites Erkennungssignal an die Zentraleinheit 12
abgibt, mit denen diese Zentraleinheit 12, die in Wartezu
stand bezüglich des genannten Erregersignals versetzt ist,
aus den von den Encodern 31 kommenden Signalen die Größe
eines Winkels A berechnen kann, der von den Armen 21 durch
laufen wird, wenn sie die Achse 24 aus der Position 38 zur
Position 39 bringen, sowie die Größe eines Winkels B zwi
schen der Position 39 und der Position 37.
Sobald die Position 37 erreicht ist, die vom Bediener ein
für alle Mal für eine bestimmte Art von Rolle 2 programmiert
wird, kehrt die Zentraleinheit 12 die Bewegung der Betäti
gungselemente 29 um, so daß die Arme 21 gemäß den Fig. 2
und 3 im Uhrzeigersinn bewegt werden, und hält die Achse 24
in einer außermittigen Zugriffsposition 40 (Fig. 3e) fest,
nachdem die Arme 21 einen Winkel C durchlaufen haben, der
gleich groß ist wie der Winkel B plus einem Winkel D, dessen
Maß zwischen dem des Winkels A und dem des Winkels A/2
liegt.
Wenn die Achse 24 die außermittige Position 40 erreicht hat,
in der diese Achse sicher oberhalb der Achse 4 der Rolle 2a
angeordnet ist, und sich längs des Kerns 3 erstreckt, ohne
diesen Kern 3 zu schneiden, aktiviert die Zentraleinheit 12
die Betätigungselemente 30, die die Wellen 27 fortschreitend
in ihre ausgefahrene Stellung und die Köpfe 25 in positiven
Eingriff mit dem Kern 3 bringen. Der Eintritt der Köpfe 25
in das Innere des Kerns 3 wird durch die jeweiligen kegel
stumpfförmigen Abschnitte 26 ermöglicht, die als selbstzen
trierende Vorrichtungen wirken.
Die Zentraleinheit 12 aktiviert sodann erneut die Betäti
gungselemente 29, um die Rolle 2a aus der Station 18 zu
entnehmen und sie den Stationen 5 und 6 zuzuführen.
Bezüglich des oben dargelegten muß bemerkt werden, daß auf
grund der Größe des Winkels C die Position 40 stets nicht
nur außermittig zur Achse 4, sondern auch in einem Abstand
von der Innenfläche der Wandung 15, der größer ist als der
Abstand der Achse 4 von dieser Wandung 15, angeordnet ist;
daher bewirken die kegelstumpfförmigen Abschnitte 26 beim
Eindringen in das Innere des Kerns 3 der Rolle 2a ein leich
tes, fortschreitendes Abheben dieser Rolle 2a von der Wan
dung 15. In gleicher Weise und ebenfalls aufgrund der Größe
des Winkels C sowie der Tatsache, daß die Achse 22 oberhalb
der von der Achse 4 der Rolle 2a eingenommenen Position
angeordnet ist, ist die Position 40 stets in einem Abstand
von der Innenfläche der Wand 19 angeordnet, der größer ist
als der Abstand der Achse 4 von dieser Wand 19; daher
bewirken die kegelstumpfförmigen Abschnitte 26 beim Eindrin
gen in das Innere des Kerns 3 der Rolle 2a ein leichtes,
fortschreitendes Entfernen dieser Rolle 2a von der Wand 19.
Mit anderen Worten, das Positionieren der Achse 24 in die
außermittige Position 40 gemäß dem soeben beschriebenen
Verfahren vermeidet das Risiko, daß das Selbstzentrieren der
Köpfe 25 zum Kern 3 der Rolle 2a ein Quetschen dieser Rolle
2a gegen die Wandung 15 und/oder die Wand 19 verursachen
könnte.
Selbstverständlich können zahlreiche Modifikationen an der
beschriebenen Vorrichtung 1 vorgenommen werden, ohne dadurch
den Rahmen dieser Erfindung zu verlassen. Beispielsweise
könnten bei einer Variante, die nicht dargestellt ist, die
Betätigungselemente 30, anstatt mit den Armen 21 verbunden
zu sein, von den Armen 21 gehalten werden und mit den Köpfen
25 verbunden sein, um nur diese Köpfe 25 längs der Achse 24
zwischen einer zurückgezogenen Ruhestellung und einer ausge
fahrenen Eingriffsstellung zu verschieben. Ferner könnte bei
einer weiteren Variante, die nicht dargestellt ist, einer
der Arme 21 wegfallen; in diesem Fall wirkt eine der Wände
14, insbesondere die Wand 14, die von dem einzeln vorhande
nen Arm 21 aus auf der anderen Seite der Rolle 2a angeordnet
ist, beim Eintreten des Kopfs 25 ins Innere des Kerns 3 als
Gegenstück. Schließlich könnte die Erkennungsvorrichtung 32
durch eine beliebige Erkennungsvorrichtung ersetzt werden,
die nicht notwendigerweise an den Köpfen 25 angeordnet ist,
jedoch auf alle Fälle in der Lage ist, die Position der
Achse 24 zu dem Kern 3 der Rolle 2a festzustellen.
Claims (18)
1. Verfahren zum Befördern von Rollen (2a) zwischen zwei
Funktionsstationen (18, 5), wobei jede Rolle (2a) mit einem
rohrförmigen, zentralen Kern (3) versehen ist, der eine
erste, eigene Achse (4) bildet; und wobei das Verfahren die
Verwendung einer Beförderungsvorrichtung (20) vorsieht, die
ihrerseits mindestens eine kegelstumpfförmige Rollenhalter-
Kupplungsvorrichtung (23) aufweist, die geeignet ist, in den
genannten Kern (3) einzugreifen, und eine zweite, eigene
Eingriffsachse (24) aufweist; und wobei das Verfahren einen
Schritt des Entnehmens der genannten Rolle (2a) im Bereich
einer ersten (18) der genannten Stationen (18, 5) umfaßt und
dadurch gekennzeichnet ist, daß der genannte Entnahmeschritt
seinerseits die Schritte umfaßt, in der genannten ersten
Station (18) eine Rolle (2a) mit der eigenen ersten Achse
(4) parallel zu der zweiten Achse (24) anzuordnen, und in
dieser ersten Station (18) diese Kupplungsvorrichtung (23)
mit der eigenen zweiten Achse (24) in zu der ersten Achse
(4) außermittiger Position (40) anzuordnen, bevor die Kupp
lungsvorrichtung (23) durch ein axiales Verschieben zu der
genannten Rolle (2a) in Eingriff mit dem genannten Kern (3)
gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Rolle (2a) in der
ersten Station (18) in einer aufrecht stehenden Stellung und
mit der eigenen ersten Achse (4) parallel zu der zweiten
Achse (24) angeordnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte außermittige Posi
tion (40) von der Kupplungsvorrichtung (23) erreicht wird,
indem diese Kupplungsvorrichtung (23) zur ersten Station
(18) hin und quer zur zweiten Achse (24) auf einer bestimm
ten Strecke (P) bewegt wird, die den genannten Kern (3) in
einer ersten (38) und dann in einer zweiten Position (39)
kreuzt; indem die Kupplungsvorrichtung (23) zur zweiten
Station (5) hin dergestalt bewegt wird, daß die zweite Achse
(24) von dieser zweiten Position (39) aus um eine Weglänge
rückwärts bewegt wird, die größer ist als die Hälfte eines
Verschiebungswegs auf der genannten Strecke (P) zwischen der
ersten (38) und der zweiten Position (39); und indem damit
ein relatives Verschieben des Kerns (3) der genannten Rolle
(2a) und der Kupplungsvorrichtung (23) längs der zweiten
Achse (24) bewirkt wird, um diese Kupplungsvorrichtung (23)
in Eingriff mit dem genannten Kern (3) zu bringen.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung (23)
auf einer im wesentlichen kreisförmigen Strecke (P) verscho
ben wird, die um eine dritte Achse (22) herum verläuft, wel
che parallel zu der genannten ersten Achse (4) und zweiten
Achse (24) liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Rolle (2a) in der
genannten ersten Station (18) mit einer eigenen äußeren
Umkreisfläche (35) in Berührung mit mindestens ersten Wand
mitteln (15) zum Tragen dieser Rolle (2a) angeordnet wird,
wobei die genannte dritte Achse (22) bezogen auf die ersten
Wandmittel (15) auf der gleichen Seite wie die genannte
Rolle (2a) angeordnet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Rolle (2a) in der
genannten ersten Station (18) mit einer eigenen äußeren
Umkreisfläche (35) in Berührung mit ersten (15) und zweiten
Wandmitteln (19) angeordnet wird, die miteinander einen
Winkel bilden; wobei die ersten Wandmittel (15) im wesentli
chen waagerecht sind; wobei die genannten zweiten Wandmittel
(19) sich von den ersten Wandmitteln (15) nach oben erstrecken;
und wobei die genannte dritte Achse (22) oberhalb der
genannten ersten Wandmittel (15) und in einem Abstand von
diesen ersten Wandmitteln (15), der größer ist als ein
Radius der genannten Rolle (2a), angeordnet ist.
7. Vorrichtung zum Befördern von Rollen (2a) zwischen zwei
Funktionsstationen (18, 5), wobei jede Rolle (2a) mit einem
rohrförmigen, zentralen Kern (3) versehen ist, der eine
erste, eigene Achse (4) aufweist, und wobei die Vorrichtung
eine Transportvorrichtung (20) umfaßt, die ihrerseits minde
stens eine kegelstumpfförmige Kupplungsvorrichtung (23) zum
Halten der Rolle (2a) aufweist, die geeignet ist, in den
genannten Kern (3) einzugreifen, und die eine zweite, eigene
Eingriffsachse (24) hat, ferner Stützmittel (13) umfaßt, die
im Bereich einer ersten (18) der genannten Stationen (18, 5)
angeordnet sind, um eine genannte Rolle (2a) mit der ent
sprechenden ersten Achse (4) parallel zu der zweiten Achse
(24) zu halten, und ferner erste Betätigungsmittel (30)
umfaßt, um eine relative axiale Verschiebung zwischen der
Kupplungsvorrichtung (23) und der genannten Rolle (2a) zu
bewirken, um diese Kupplungsvorrichtung (23) aus und in eine
Eingriffsposition in dem Kern (3) der genannten Rolle (2a)
zu bewegen,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zweite Betätigungsmittel
(21, 29) umfaßt, um die Kupplungsvorrichtung (23) auf einer
bestimmten Strecke (P) in der genannten ersten Funktions
station (18) anzuordnen, sowie Erkennungsmittel (32), die
geeignet sind, eine Stellung des genannten Kerns (3) in der
ersten Station (18) zu erkennen und die zweiten Betätigungs
mittel (21, 29) zu steuern, um die Kupplungsvorrichtung (23)
mit der eigenen zweiten Achse (24) in einer zu der ersten
Achse (4) außermittigen Position (40) festzustellen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Stützmittel (13)
dergestalt ausgeführt sind, daß sie die genannte Rolle (2a)
in der ersten Station (18) in einer aufrecht stehenden
Stellung und mit der eigenen ersten Achse (4) parallel zu
der zweiten Achse (24) zu halten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten zweiten Betäti
gungsmittel (21, 29) geeignet sind, die Kupplungsvorrichtung
(23) auf einer bestimmten Strecke (P) zwischen der genannten
ersten (18) und einer genannten zweiten Station (5) zu ver
schieben, wobei die Erkennungsmittel (32) geeignet sind,
eine erste (38) und eine zweite Position (39) zu erkennen,
in der die genannte zweite Achse (24) den Kern (3) der
genannten Rolle (2a) kreuzt, während die Kupplungsvorrich
tung (23) zur ersten Station (18) bewegt wird; wobei Meß
mittel (31) an die Erkennungsmittel (32) angeschlossen sind,
um eine von der zweiten Achse (24) vollendete Bewegung aus
der genannten ersten (38) zur genannten zweiten Position
(39) zu messen; und wobei Steuermittel (12) der genannten
zweiten Betätigungsmittel (21, 29) vorgesehen sind, um die
Kupplungsvorrichtung (23) in eine Bewegung zu der zweiten
Station (5) zu versetzen, so daß die zweite Achse (24) aus
der zweiten Position (39) um eine Wegstrecke rückwärts
bewegt wird, die größer ist als die Hälfte des genannten
Verschiebungswegs.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Strecke (P) eine im
wesentlichen kreisförmige Strecke ist, die um eine dritte
Achse (22) herum verläuft, welche parallel zu der genannten
ersten und zweiten Achse (24) liegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Stützmittel (13)
erste Wandmittel (15) umfassen, die geeignet sind, mit einer
äußeren Umkreisfläche (35) der genannten Rolle (2a) in
Berührung zu kommen; wobei die genannte dritte Achse (22)
bezogen auf die ersten Wandmittel (15) auf der gleichen
Seite wie die genannte Rolle (2a) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Stützmittel (13)
erste (15) und zweite Wandmittel (19) umfassen, die mitein
ander einen Winkel bilden und geeignet sind, mit einer
äußeren Umkreisfläche (35) der genannten Rolle (2a) in
Berührung zu kommen; wobei die ersten Wandmittel (15) im
wesentlichen waagerecht sind; wobei die genannten zweiten
Wandmittel (19) sich von den ersten Wandmitteln (15) nach
oben erstrecken; und wobei die genannte dritte Achse (22)
oberhalb der genannten ersten Wandmittel (15) und in einem
Abstand von diesen ersten Wandmitteln (15), der größer ist
als ein Radius der genannten Rolle (2a), angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten zweiten Betäti
gungsmittel (21, 29) mindestens einen Arm (21), der die
Kupplungsvorrichtung (23) trägt und sich zwischen der zwei
ten (24) und der dritten Achse (22) erstreckt, und erste
Antriebsmittel (29) zum Drehen des genannten Arms (21) um
die dritte Achse (22) umfassen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten zweiten Betäti
gungsmittel (21; 29) zwei Arme (21) umfassen, die einander
gegenüberstehend und die Kupplungsvorrichtung (23) tragen,
sowie erste Antriebsmittel (29) zum synchronen Drehen der
genannten Arme (21) um die dritte Achse (22) umfassen; und
daß die Kupplungsvorrichtung (23) zwei kegelstumpfförmige
Kupplungsköpfe (25) umfaßt, die auf der genannten zweiten
Achse (24) einander gegenüber angeordnet sind und jeweils an
einem entsprechenden Arm (21) befestigt sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten ersten Betäti
gungselemente (30) mit den genannten Armen (21) verbunden
sind, um die genannten Köpfe (25) axial auf der zweiten
Achse (24) zwischen einer Arbeitsstellung, in der die ge
nannten Köpfe (25) mit einem genannten Kern (3) in positiven
Eingriff kommen können, und einer Ruhestellung, in der die
Köpfe (25) sich aus diesem Kern (3) herausbewegen können, zu
verschieben.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Erkennungsmittel
(32) Sendemittel (33), die mit einem der genannten Köpfe
(25) verbunden sind, und Empfängermittel (34), der mit dem
anderen dieser Köpfe (25) verbunden sind, umfassen.
17. Verfahren zum Befördern von Rollen zwischen zwei Funk
tionsstationen, wie im wesentlichen unter Bezugnahme auf die
beigefügten Figuren beschrieben.
18. Vorrichtung zum Befördern von Rollen zwischen zwei Funk
tionsstationen, wie im wesentlichen unter Bezugnahme auf die
beigefügten Figuren beschrieben.
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1993
- 1993-04-09 IT IT93BO000142A patent/IT1264116B1/it active IP Right Grant
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1994
- 1994-03-31 DE DE4411366A patent/DE4411366B4/de not_active Expired - Fee Related
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