DE4410760A1 - Röntgenröhre mit einer Anode und Mitteln zur Brennfleckverlagerung - Google Patents
Röntgenröhre mit einer Anode und Mitteln zur BrennfleckverlagerungInfo
- Publication number
- DE4410760A1 DE4410760A1 DE4410760A DE4410760A DE4410760A1 DE 4410760 A1 DE4410760 A1 DE 4410760A1 DE 4410760 A DE4410760 A DE 4410760A DE 4410760 A DE4410760 A DE 4410760A DE 4410760 A1 DE4410760 A1 DE 4410760A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bf2b
- bf2a
- bf1b
- bf1a
- ray tube
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/24—Tubes wherein the point of impact of the cathode ray on the anode or anticathode is movable relative to the surface thereof
- H01J35/30—Tubes wherein the point of impact of the cathode ray on the anode or anticathode is movable relative to the surface thereof by deflection of the cathode ray
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/14—Arrangements for concentrating, focusing, or directing the cathode ray
- H01J35/153—Spot position control
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2235/00—X-ray tubes
- H01J2235/06—Cathode assembly
- H01J2235/068—Multi-cathode assembly
Landscapes
- X-Ray Techniques (AREA)
- Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Röntgenröhre nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Derartige Röntgenröhren werden beispielsweise in der Mammo
graphie verwendet. Die unterschiedlichen Materialien sind
dann derart gewählt, daß Röntgenstrahlung unterschiedlicher
Härte erzeugt werden kann, wobei für Brüste geringer oder
mittlerer Dichte bzw. Größe weichere und für Brüste hoher
Dichte bzw. für große Brüste härtere Strahlung verwendet
wird. Hinsichtlich der unterschiedlichen Brennfleckgrößen ist
zu sagen, daß für normale Anforderungen und Vergrößerungsfak
toren ein größerer Brennfleck verwendet wird, da dieser höher
belastbar ist und somit geringere Belichtungszeiten ermög
licht. Im Falle besonderer Anforderungen an das Auflösungs
vermögen der Aufnahmen und/oder bei hohen Vergrößerungsfakto
ren wird ein kleinerer Brennfleck verwendet.
Eine Röntgenröhre der eingangs genannten Art ist in einer
Firmendruckschrift der Firma Machlett aus dem Jahre 1986
beschrieben. Die bekannte Röntgenröhre weist eine in zwei aus
unterschiedlichen Materialien gebildete Bereiche unterteilte
Auftrefffläche auf, wobei in jedem der Bereiche ein größerer
und ein kleinerer Brennfleck erzeugbar ist. Die bekannte
Röntgenröhre weist zwei diametral gegenüberliegend angeord
nete Strahlenaustrittsfenster auf, von denen eines dem einen
und eines dem anderen Bereich der Auftrefffläche zugeordnet
ist. Dies hat den Nachteil, daß die bekannte Röntgenröhre
derart um 180° drehbar in ein Röntgendiagnostikgerät einge
baut werden muß, daß wahlweise das eine oder das andere
Strahlenaustrittsfenster in die zur Anfertigung einer Rönt
genaufnahme geeignete Position gebracht werden kann, je
nachdem, welcher der beiden Bereiche der Auftrefffläche ver
wendet werden soll. Es versteht sich, daß dies einen hohen
konstruktiven und damit finanziellen Aufwand erfordert.
Außerdem ist aus der EP 0 322 260 A1 eine Röntgenröhre be
kannt, deren Auftrefffläche in zwei aus unterschiedlichen
Materialien gebildete Bereiche unterteilt ist, wobei ihn jedem
der Bereiche ein Brennfleck erzeugbar ist. Die Fokuslage ist
für beide Brennflecke im wesentlichen gleich, so daß es ohne
Verstellung der Röntgenröhre möglich ist, beide Bereiche zu
nutzen. Da in jedem der beiden Bereich nur ein Brennfleck
erzeugbar ist, steht pro Bereich nur eine Brennfleckgröße zur
Verfügung.
Aus der DE-OS 22 31 970 ist eine Röntgenröhre bekannt, deren
Auftrefffläche in ihrer Gesamtheit aus dem gleichen Material
besteht. Bei dieser Röntgenröhre ist an der gleichen Stelle
wahlweise ein kleinerer oder ein größerer Brennfleck erzeug
bar. Beide Brennflecke liegen an der gleichen Stelle.
Aus der DE 29 43 700 C2 ist eine Röntgenröhre für Stereo-
Aufnahmen bekannt, deren Auftrefffläche ebenfalls in ihrer
Gesamtheit aus dem gleichen Material besteht. Bei dieser
Röntgenröhre sind zwei Brennfleckpaare unterschiedlichen
Brennfleckabstandes vorgesehen, wobei die Brennfleckpaare
unterschiedliche Brennfleckgrößen aufweisen. Für Normal-
Aufnahmen ist ein bezüglich der beiden Brennfleckpaare mittig
angeordneter fünfter Brennfleck vorgesehen. Es versteht sich,
daß es für die ordnungsgemäße Funktion dieser Röntgenröhre
unerläßlich ist, daß die Fokuslage sämtlicher Brennflecke
verschieden ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Röntgen
röhre der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es ohne
Verstellung der Röntgenröhre möglich ist, aus unterschied
lichen Materialien bestehende Bereiche der Auftrefffläche zu
nutzen, und daß dennoch in wenigstens einem der Bereiche
Brennflecke unterschiedlicher Größe zur Verfügung stehen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch die Merk
male des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1. Es
ist dann gewährleistet, daß für alle Bereiche der Anode und
sämtliche Brennflecke das gleiche Strahlenaustrittsfenster
verwendet werden kann. Zugleich wird infolge der Maßnahme,
daß die zu einem Bereich der Auftrefffläche gehörigen Brenn
flecke jeweils wenigstens im wesentlichen an der gleichen
Stelle liegen, erreicht, daß für die einzelnen Bereiche
praktisch keine unterschiedlichen Fokuslagen auftreten
können. Außerdem können aufgrund des Umstandes, daß Mittel
zur Brennfleckverlagerung vorgesehen sind, die Maßnahmen zur
Erzeugung der Brennflecke erheblich vereinfacht werden, da
nicht mehr für jeden Brennfleck eine besondere Elektronen
strahlquelle, z. B. Glühkathode, vorgesehen sein muß. Vielmehr
wird es in der Regel genügen, für jede Brennfleckgröße eine
entsprechende Elektronenstrahlquelle vorzusehen.
Gemäß einer Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
die Mittel zur Brennfleckverlagerung eine Relativbewegung
zwischen der Anode und der Elektronenemittereinrichtung
bewirken. Wegen des mit dieser Lösung unter Umständen verbun
denen hohen technischen Aufwandes sieht eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung vor, daß die Mittel zur Brenn
fleckverlagerung den Elektronenstrahl ablenken, was magne
tisch oder elektrostatisch erfolgen kann. Es müssen also
lediglich Ablenkelektroden bzw. Ablenkspulen oder -magnete
vorgesehen werden.
Die Abweichungen der Fokuslage für alle Brennflecke ist dann
besonders gering, wenn die Brennflecke eines Bereiches auf
der gleichen Stelle liegen und/oder gemäß einer Variante der
Erfindung die zu den unterschiedlichen Bereichen gehörigen
Brennflecke wenigstens im wesentlichen auf einer Gerade
liegen.
Gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Elektronenemittereinrichtung für jede Brenn
fleckgröße einen Elektronenemitter aufweist, der in einem
entsprechenden Fokussierungsschlitz aufgenommen ist, und daß
die Mittelebenen der vorzugsweise parallel zueinander ver
laufenden Fokussierungsschlitze derart relativ zueinander
geneigt sind, daß sich die zu den Elektronenemittern gehöri
gen Brennflecke wenigstens im wesentlichen auf der gleichen
Stelle der Auftrefffläche befinden.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung sehen vor, daß die
Anode in zwei aus unterschiedlichen Materialien gebildete
Bereiche unterteilt ist bzw. für alle Brennflecke ein gemein
sames Strahlenaustrittsfenster vorgesehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch
eine erfindungsgemäße Röntgenröhre,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Kathodenanordnung der Röntgen
röhre gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III in Fig. 2, und
Fig. 4 eine Stirnansicht des der Kathodenanordnung gegen
überliegenden Bereiches der Auftrefffläche der Dreh
anode der Röntgenröhre gemäß den Fig. 1 und 2.
In der Fig. 1 ist mit 1 der Kolben der Röntgenröhre bezeich
net, der im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispieles in
bekannter Weise unter Verwendung von Metall und Keramik
- andere Materialien sind möglich - hergestellt ist. Inner
halb des Kolbens 1 ist an einem Trägerteil 2 eine Kathoden
anordnung 3 angebracht, die insgesamt zwei in einem gemein
samen Kathodenbecher 4 aufgenommene Glühkathoden 5 und 6
aufweist. Den Glühkathoden 5 und 6 gegenüberliegend ist eine
insgesamt mit 7 bezeichnete Drehanodenanordnung vorgesehen,
die einen über eine Achse 8 mit einem Rotor 9 verbundenen
Anodenteller 10 aufweist. Der Rotor 9 ist in in der Fig. 1
nicht dargestellter Weise auf einer mit dem Kolben 1 verbun
denen Achse 11 drehbar gelagert. Im Bereich des Rotors 9 ist
auf die Außenwand des Kolbens 1 ein Stator 12 aufgesetzt, der
mit dem Rotor 9 zur Bildung eines zum Antrieb der Drehanode
dienenden Elektromotors zusammenwirkt.
Beim Betrieb der Röntgenröhre wird dem Stator 12 über Leitun
gen 13 und 14 ein Wechselstrom zugeführt, so daß der über die
Achse 11 mit dem Rotor 9 verbundene Anodenteller 10 rotiert.
Die Röhrenspannung wird über Leitungen 15 und 16 angelegt,
wobei die Leitung 16 mit jeweils einem Anschluß der Glüh
kathoden 5 und 6 verbunden ist (siehe Fig. 2). Die jeweils
anderen Anschlüsse der Glühkathoden 5 und 6 sind mit Leitun
gen 17a bzw. 17b verbunden. Je nachdem, ob über die Leitungen
17a und 16 der Glühkathode 5 oder über die Leitungen 17b und
16 der Glühkathode 6 ein Heizstrom zugeführt wird, geht von
der Glühkathode 5 oder 6 ein Elektronenstrahl aus. Der von
der jeweils aktivierten Glühkathode 5 bzw. 6 ausgehende
Elektronenstrahl trifft wie in Fig. 1 strichliert angedeutet
auf eine Auftrefffläche 19 des Anodentellers 10 auf, wobei
der von der größeren Glühkathode 5 ausgehende Elektronen
strahl einen größeren Brennfleck und der von der kleineren
Glühkathode 6 ausgehende Elektronenstrahl einen kleineren
Brennfleck ergibt. In Fig. 1 sind übrigens nur die Glüh
kathode 5 und die Leitungen 17a und 16 sichtbar. Die Glüh
kathode 6 sowie die Leitung 17b sind verdeckt. Ihre Anwesen
heit ist in Fig. 1 durch die Verwendung der Bezugszeichen 5,
6 und 17a, 17b veranschaulicht.
Der Anodenteller 10 besteht zumindest im Bereich seiner
Auftrefffläche 19 aus unterschiedlichen Materialien. Die
Auftrefffläche ist in zwei ringförmige Bereiche 20 und 21
unterteilt. Sie besteht in dem Bereich 20 aus Ruthenium oder
Wolfram. In dem Bereich 21 besteht die Auftrefffläche 19 aus
Molybdän. Dabei genügt es, wenn das jeweilige Material in
einer Schichtdicke vorliegt, die wenigstens gleich der Ein
dringtiefe der von der jeweiligen Glühkathode 5, 6 ausgehen
den Elektronen ist.
Außerdem sind Mittel zum Ablenken des von der jeweils akti
vierten Glühkathode 5 bzw. 6 ausgehenden Elektronenstrahles
vorgesehen, bei denen es sich um zwei plattenförmige Ablenk
elektroden 27a, 27b handelt, deren Potential über Steuerlei
tungen 18a, 18b verändert werden kann.
Die an den Ablenkelektroden 27a, 27b anliegenden Potentiale
können derart verändert werden, daß der von der jeweils
aktivierten Glühkathode 5 oder 6 ausgehende Elektronenstrahl
entweder in dem Bereich 20 oder dem Bereich 21 der Auftreff
fläche 19 auftrifft, wobei im ersten Fall Röntgenstrahlung
einer ersten Härte erzeugt wird, die der charakteristischen
Strahlung von Ruthenium oder Wolfram entspricht. Im zweiten
Falle wird Röntgenstrahlung einer zweiten Härte erzeugt, die
der charakteristischen Strahlung von Molybdän entspricht.
Es wird also deutlich, daß wahlweise einer von vier Brenn
flecken BF1a, BF1b und BF2a und BF2b erzeugt werden kann,
wobei die ersteren im Bereich 20 und die letzteren im Bereich
21 liegen.
Für die von den Brennflecken BF1a, BF1b, BF2a oder BF2b
ausgehende Röntgenstrahlung ist ein einziges Strahlenaus
trittsfenster 24 vorgesehen, das beispielsweise aus Beryllium
gebildet sein kann.
Die Verwendung eines einzigen Strahlenaustrittsfensters 24
wird dadurch möglich, daß einerseits die Brennflecke BF1a und
BF1b und andererseits die Brennflecke BF2a und BF2b auf dem
gleichen Radius und außerdem dicht beisammen liegen, wobei im
Falle des dargestellten Ausführungsbeispieles die Brennflecke BF1a
und BF1b bzw. BF2a und BF2b sogar an der gleichen Stelle
liegen.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Glühkathoden 5 und 6 in
Fokussierungsnuten oder -schlitze 25 bzw. 26 des Kathoden
bechers 4 aufgenommen sind, deren Mittelebenen relativ
zueinander geneigt sind. In Fig. 2 sind die Schnittgeraden
der vorzugsweise rechtwinklig zur Zeichenebene verlaufenden
Mittelebenen mit der Zeichenebene strichliert eingetragen und
mit E1 bzw. E2 bezeichnet. Dabei sind unter Berücksichtigung
der Potentialverhältnisse die Fokussierungsnuten 25 und 26 in
ihrem Querschnitt derart ausgebildet, daß die Brennflecke
BF1a und BF1b bzw. BF2a und BF2b jeweils an der gleichen
Stelle liegen. Die in der Fokussierungsnut 25 aufgenommene
Glühkathode 5 ist übrigens kleiner als die in der Fokussie
rungsnut 26 aufgenommene Glühkathode 6, mit der Folge, daß
auch die Brennflecke BF1a und BF2a wie beschrieben kleiner
als die Brennflecke BF1b und BF2b sind. Die Brennflecke BF1a
und BF1b einerseits und BF2a und BF2b liegen übrigens auf
einer wenigstens im wesentlichen radial verlaufenden, in Fig. 4
strichpunktiert eingetragenen Geraden, wodurch sich eine
besonders dicht beisammen liegende Anordnung der Brennflecke
BF1a, BF1b, BF2a und BF2b ergibt. Mit Z ist übrigens das
Zentrum des Anodentellers bezeichnet.
Auf der Auftrefffläche bildet sich in Abhängigkeit davon,
welche der Glühkathoden 5 bzw. 6 aktiviert ist und in welchem
der Bereiche 20, 21 der Auftrefffläche 19 der von der akti
vierten Glühkathode 5 oder 6 ausgehende Elektronenstrahl
auftrifft, eine der Brennfleckbahnen BFB1a, BFB1b, BFB2a,
BFB2b aus, wobei infolge des Umstandes, daß die Brennflecke
BF1a und BF1b bzw. BF2a und BF2b an der gleichen Stelle
liegen, die Brennfleckbahnen BFB1a und BFB2a innerhalb der
Brennfleckbahnen BFB2a und BFB2b liegen.
Der Röntgenröhre ist eine Steuereinheit 22 zugeordnet, die
alle zum Betrieb der Röntgenröhre erforderlichen Spannungen
und Ströme erzeugt und außerdem die Umschaltung der Brenn
flecke und in diesem Zusammenhang die Umschaltung der Poten
tiale der Ablenkelektroden 27a und 27b übernimmt. Die Um
schaltung der Brennflecke kann von einer Bedienperson mittels
eines mit der Steuereinheit 22 verbundenen Schalters 23
bewerkstellig werden, der für jeden der Brennflecke eine
entsprechend bezeichnete Schaltstellung aufweist. Die Um
schaltung kann auch automatisch erfolgen, z. B. in Abhängig
keit von Bedienelementen, mittels derer die physische Konsti
tution (dick/dünn) des Untersuchungsobjektes eingegeben wird,
bzw. in Abhängigkeit von dem jeweils eingestellten Abstand
zwischen Brennfleck und Film bzw. Film und Objekt. Diese
Abstände sind für den jeweiligen Vergrößerungsfaktor maßgeb
lich.
Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Röntgenröhre,
deren Auftrefffläche in zwei aus unterschiedlichen Mate
rialien gebildete Bereiche unterteilt ist. Im Rahmen der
Erfindung können auch mehr als zwei Bereiche unterschiedli
chen Materials vorgesehen sein.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel werden in jedem der
Bereiche der Auftrefffläche 19 zwei Brennflecke erzeugt. Es
besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, in
einem, mehreren oder jedem der Bereiche mehrere Brennflecke
bzw. in einzelnen Bereichen nur einen Brennfleck zu erzeugen,
die wahlweise, unter Umständen aber auch gleichzeitig, akti
viert werden können. Dabei können die Brennflecke eines
Bereiches von unterschiedlicher Größe und/oder Lage sein. Die
Brennflecke eines Bereichs der Auftrefffläche müssen übrigens
nicht notwendigerweise an der gleichen Stelle liegen. Es
genügt, wenn sie so dicht beisammen liegen, daß die Fokuslage
für alle Brennflecke im wesentlichen gleich ist.
Bei der vorstehend beschriebenen Röntgenröhre handelt es sich
um eine Drehanoden-Röntgenröhre. Die Erfindung kann aber auch
bei Röntgenröhren mit Festanode Anwendung finden.
Im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispieles ist die
Elektronenemittereinrichtung durch direkt beheizte Glühkatho
den gebildet, die in dem jeweiligen Brennfleck auf die Auf
trefffläche auftreffende Elektronenstrahlen erzeugen. An
stelle von Glühkathoden können aber auch andere Elektronen
emitter, z. B. indirekt beheizte Kathoden oder Elektronen
strahlkanonen, verwendet werden. Falls als Elektronenemitter
direkt beheizte Glühkathoden verwendet werden, müssen diese
nicht notwendigerweise im Falle des beschriebenen Ausfüh
rungsbeispieles als Drahtwendeln ausgebildet sein. Vielmehr
können auch insbesondere mäanderförmige Bandemitter verwendet
werden, wie sie beispielsweise in der DE-OS 27 27 907 be
schrieben sind.
Die beschriebene Ausbildung der Fokussierungsnuten, die es
gestattet, Brennflecke auf wenigstens im wesentlichen der
gleichen Stelle der Auftrefffläche zu erzeugen, kann übrigens
auch im Zusammenhang mit Röntgenröhren Verwendung finden,
deren Auftrefffläche in ihrer Gesamtheit aus dem gleichen
Material besteht.
Claims (9)
1. Röntgenröhre mit einer Anode,
- a) deren Auftrefffläche (19) in aus unterschiedlichen Mate rialien gebildete Bereiche (20, 21) unterteilt ist, und
- b) mit einer Elektronenemittereinrichtung, mittels derer in jedem der Bereiche (20, 21) wenigstens ein Brennfleck (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) erzeugbar ist,
- c) wobei in wenigstens einem Bereich (20, 21) mehrere Brenn flecke (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) erzeugbar sind, und
- d) in wenigstens einem Bereich (20, 21), in dem mehrere Brennflecke (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) erzeugbar sind, Brennflecke (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) unterschiedlicher Größe erzeugbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
- e) daß Mittel (27a, 27b) zur Brennfleckverlagerung vorge sehen sind, mittels derer wenigstens ein Brennfleck (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) von einem Bereich (20, 21) in einen anderen Bereich (21, 20) derart verlagerbar ist,
- f) daß sowohl die zu unterschiedlichen Bereichen (20, 21) gehörigen Brennflecke (BF1a, BF1b bzw. BF2a, BF2b) als auch die zu einem Bereich (20, 21) gehörigen Brennflecke (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) unterschiedlicher Größe wenig stens im wesentlichen auf der gleichen Stelle und so dicht beisammen liegen, daß die Fokuslage für alle Brenn flecke (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) im wesentlichen gleich ist.
2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Brenn
fleckverlagerung eine Relativverschiebung zwischen Anode und
der Elektronenemittereinrichtung bewirken.
3. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Brenn
fleckverlagerung (27a, 27b) den Elektronenstrahl ablenken.
4. Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die zu den
unterschiedlichen Bereichen (20, 21) gehörigen Brennflecke
(BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) wenigstens im wesentlichen auf einer
Gerade liegen.
5. Röntgenröhre nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anode als Drehanode
ausgeführt ist und die Gerade wenigstens im wesentlichen
radial verläuft.
6. Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die
Elektronenemittereinrichtung für jede Brennfleckgröße einen
Elektronenemitter (5, 6) aufweist, der in einem entsprechen
den Fokussierungsschlitz (25, 26) aufgenommen ist, und daß
die Mittelebenen (E1, E2) der Fokussierungsschlitze (25, 26)
derart relativ zueinander geneigt sind, daß sich die zu den
Elektronenemittern (5, 6) gehörigen Brennflecke (BF1a, BF1b,
BF2a, BF2b) wenigstens im wesentlichen auf der gleichen
Stelle der Auftrefffläche (19) befinden.
7. Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Anode
in zwei aus unterschiedlichen Materialien gebildete Bereiche
(20, 21) unterteilt.
8. Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß für alle
Brennflecke (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) ein gemeinsames
Strahlenaustrittsfenster (24) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4410760A DE4410760A1 (de) | 1993-07-12 | 1994-03-28 | Röntgenröhre mit einer Anode und Mitteln zur Brennfleckverlagerung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4323303 | 1993-07-12 | ||
DE4410760A DE4410760A1 (de) | 1993-07-12 | 1994-03-28 | Röntgenröhre mit einer Anode und Mitteln zur Brennfleckverlagerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4410760A1 true DE4410760A1 (de) | 1995-01-19 |
Family
ID=6492613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4410760A Ceased DE4410760A1 (de) | 1993-07-12 | 1994-03-28 | Röntgenröhre mit einer Anode und Mitteln zur Brennfleckverlagerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4410760A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0685200A1 (de) * | 1994-06-02 | 1995-12-06 | Siemens-Elema AB | Röntgenuntersuchungsgerät mit einschaltbaren Brennflecken |
DE19745998A1 (de) * | 1997-10-20 | 1999-03-04 | Siemens Ag | Verwendung einer Röntgenröhre und für diese Verwendung vorgesehene Röntgenröhre |
WO2002073650A2 (en) | 2001-03-09 | 2002-09-19 | Koninklijke Philips Electronics Nv | Dual filament, electrostatically controlled focal spot for x-ray tubes |
WO2010018502A1 (en) * | 2008-08-14 | 2010-02-18 | Philips Intellectual Property & Standards Gmbh | Multi-segment anode target for an x-ray tube of the rotary anode type with each anode disk segment having its own anode inclination angle with respect to a plane normal to the rotational axis of the rotary anode and x-ray tube comprising a rotary anode with such a multi-segment anode target |
DE102009033074A1 (de) * | 2009-07-03 | 2011-01-05 | Siemens Aktiengesellschaft | Röntgenröhre, Mammographiegerät und Verfahren zur Erzeugung von Röntgenbildern |
-
1994
- 1994-03-28 DE DE4410760A patent/DE4410760A1/de not_active Ceased
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0685200A1 (de) * | 1994-06-02 | 1995-12-06 | Siemens-Elema AB | Röntgenuntersuchungsgerät mit einschaltbaren Brennflecken |
DE19745998A1 (de) * | 1997-10-20 | 1999-03-04 | Siemens Ag | Verwendung einer Röntgenröhre und für diese Verwendung vorgesehene Röntgenröhre |
WO2002073650A2 (en) | 2001-03-09 | 2002-09-19 | Koninklijke Philips Electronics Nv | Dual filament, electrostatically controlled focal spot for x-ray tubes |
WO2010018502A1 (en) * | 2008-08-14 | 2010-02-18 | Philips Intellectual Property & Standards Gmbh | Multi-segment anode target for an x-ray tube of the rotary anode type with each anode disk segment having its own anode inclination angle with respect to a plane normal to the rotational axis of the rotary anode and x-ray tube comprising a rotary anode with such a multi-segment anode target |
DE102009033074A1 (de) * | 2009-07-03 | 2011-01-05 | Siemens Aktiengesellschaft | Röntgenröhre, Mammographiegerät und Verfahren zur Erzeugung von Röntgenbildern |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4410757C2 (de) | Röntgenröhre mit einer Anode | |
DE19510048C2 (de) | Röntgenröhre | |
DE4434704C1 (de) | Röntgenröhre mit einem ringförmigen Vakuumgehäuse | |
DE102014202330B3 (de) | Single Source DualEnergy mit zwei Filtern zur Röntgenspektrumsdifferenzierung bei Strahlerblenden mit Schlitzplatte | |
EP1803398A1 (de) | Fokus-Detektor-Anordnung zur Erzeugung von Phasenkontrast-Röntgenaufnahmen und Verfahren hierzu | |
DE2323610A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur untersuchung mittels roentgenstrahlen | |
DE19820243A1 (de) | Drehkolbenstrahler mit Fokusumschaltung | |
DE2147382B2 (de) | Einrichtung zur Abbildung eines Objektes mittels durch Masken räumlich modulierbarer elektromagnetischer Strahlung oder Korpuskelstrahlung hoher Energie | |
DE2642674A1 (de) | Elektronenstrahl-wiedergabeeinrichtung | |
EP0074596B1 (de) | Röntgenuntersuchungsgerät | |
DE102009044133A1 (de) | Röntgenröhre mit weitem Erfassungsbereich und CT-System | |
DE2418199C2 (de) | Farbbildwiedergabeanordnung | |
DE2943700A1 (de) | Stereokopisches roentgensystem | |
DE3225278A1 (de) | Kathodenstrahlroehre | |
DE102008046288A1 (de) | Elektronenstrahlsteuerung eines Röntgenstrahlers mit zwei oder mehr Elektronenstrahlen | |
DE2801916A1 (de) | Fernsehbildroehre | |
DE19510047A1 (de) | Anode für eine Röntgenröhre | |
DE1762377B1 (de) | Farbbild kathodenstrahlroehre mit mehreren elektronenstrahler erzeugern und verfahren zu deren herstellung | |
DE19745998A1 (de) | Verwendung einer Röntgenröhre und für diese Verwendung vorgesehene Röntgenröhre | |
DE4410760A1 (de) | Röntgenröhre mit einer Anode und Mitteln zur Brennfleckverlagerung | |
DE2540602C2 (de) | ||
DE2114310C3 (de) | Kathodenstrahl-Bildröhre | |
DE2729833A1 (de) | Roentgen-schichtbild-aufnahmegeraet | |
DE4410759A1 (de) | Röntgenröhre mit einer Anode, deren Auftrefffläche aus unterschiedlichen Materialien besteht | |
DE19504305A1 (de) | Röntgenröhre |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |