DE4410759A1 - Röntgenröhre mit einer Anode, deren Auftrefffläche aus unterschiedlichen Materialien besteht - Google Patents
Röntgenröhre mit einer Anode, deren Auftrefffläche aus unterschiedlichen Materialien bestehtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Röntgenröhre nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Derartige Röntgenröhren werden beispielsweise in der Mammo
graphie verwendet. Die unterschiedlichen Materialien sind
dann derart gewählt, daß Röntgenstrahlung unterschiedlicher
Härte erzeugt werden kann, wobei für Brüste geringer oder
mittlerer Dichte bzw. Größe weichere und für Brüste hoher
Dichte bzw. größere Brüste härtere Strahlung verwendet wird.
Hinsichtlich der unterschiedlichen Brennfleckgrößen ist zu
sagen, daß für normale Anforderungen und Vergrößerungsfakto
ren ein größerer Brennfleck verwendet wird, da dieser höher
belastbar ist und somit geringere Belichtungszeiten ermög
licht. Im Falle besonderer Anforderungen an das Auflösungs
vermögen der Aufnahmen und/oder bei hohen Vergrößerungsfakto
ren wird ein kleinerer Brennfleck verwendet.
Eine Röntgenröhre der eingangs genannten Art ist in einer
Firmendruckschrift der Firma Machlett aus dem Jahre 1986
beschrieben. Die bekannte Röntgenröhre weist eine in zwei aus
unterschiedlichen Materialien gebildete Bereiche unterteilte
Auftrefffläche auf, wobei in jedem der Bereiche ein größerer
und ein kleinerer Brennfleck erzeugbar ist. Die bekannte
Röntgenröhre weist zwei diametral gegenüberliegend angeord
nete Strahlenaustrittsfenster auf, von denen eines dem einen
und eines dem anderen Bereich der Auftrefffläche zugeordnet
ist. Dies hat den Nachteil, daß die bekannte Röntgenröhre
derart um 180° drehbar in ein Röntgendiagnostikgerät einge
baut werden muß, daß wahlweise das eine oder das andere
Strahlenaustrittsfenster in die zur Anfertigung einer Rönt
genaufnahme geeignete Position gebracht werden kann, je
nachdem, welcher der beiden Bereiche der Auftrefffläche
verwendet werden soll. Es versteht sich, daß dies einen hohen
konstruktiven und damit finanziellen Aufwand erfordert.
Außerdem ist aus der EP 0 322 260 A1 eine Röntgenröhre be
kannt, deren Auftrefffläche in zwei aus unterschiedlichen
Materialien gebildete Bereiche unterteilt ist, wobei in jedem
der Bereiche ein Brennfleck erzeugbar ist. Die Fokuslage ist
für beide Brennflecke im wesentlichen gleich, so daß es ohne
Verstellung der Röntgenröhre möglich ist, beide Bereiche zu
nutzen. Da in jedem der beiden Bereich nur ein Brennfleck
erzeugbar ist, steht pro Bereich nur eine Brennfleckgröße zur
Verfügung.
Aus der DE-OS 22 31 970 ist eine Röntgenröhre bekannt, deren
Auftrefffläche in ihrer Gesamtheit aus dem gleichen Material
besteht. Bei dieser Röntgenröhre ist an der gleichen Stelle
wahlweise ein kleinerer oder ein größerer Brennfleck erzeug
bar. Beide Brennflecke liegen an der gleichen Stelle.
Aus der DE 29 43 700 C2 ist eine Röntgenröhre für Stereo-
Aufnahmen bekannt, deren Auftrefffläche ebenfalls in ihrer
Gesamtheit aus dem gleichen Material besteht. Bei dieser
Röntgenröhre sind zwei Brennfleckpaare unterschiedlichen
Brennfleckabstandes vorgesehen, wobei die Brennfleckpaare
unterschiedliche Brennfleckgrößen aufweisen. Für Normal-
Aufnahmen ist ein bezüglich der beiden Brennfleckpaare mittig
angeordneter fünfter Brennfleck vorgesehen. Es versteht sich,
daß es für die ordnungsgemäße Funktion dieser Röntgenröhre
unerläßlich ist, daß die Fokuslage sämtlicher Brennflecke
verschieden ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Röntgen
röhre der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es ohne
Verstellung der Röntgenröhre möglich ist, aus unterschied
lichen Materialien bestehende Bereiche der Auftrefffläche zu
nutzen, und daß dennoch in wenigstens einem der Bereiche
Brennflecke unterschiedlicher Größe zur Verfügung stehen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch die Merk
male des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1. Es
ist dann gewährleistet, daß für alle Bereiche der Anode und
sämtliche Brennflecke das gleiche Strahlenaustrittsfenster
verwendet werden kann. Zugleich wird dadurch, daß die zu
einem Bereich der Auftrefffläche gehörigen Brennflecke je
weils wenigstens im wesentlichen an der gleichen Stelle
liegen, erreicht, daß für die einzelnen Bereiche praktisch
keine unterschiedlichen Fokuslagen auftreten können.
Für den Fall, daß es sich bei der Röntgenröhre um eine Dreh
anoden-Röntgenröhre handelt, wird die Aufgabe nach der Erfin
dung dadurch gelöst, daß die zu einem Bereich, in dem Brenn
flecke unterschiedlicher Größe erzeugbar sind, gehörigen
Brennflecke wenigstens im wesentlichen auf dem gleichen
Radius liegen. Auch hier ist gewährleistet, daß für alle
Bereiche der Auftrefffläche und sämtliche Brennflecke das
gleiche Strahlenaustrittsfenster verwendet werden kann.
Zugleich ist gewährleistet, daß für die Brennflecke eines
Bereiches die Fokuslage praktisch gleich ist. Sie ist dann
völlig gleich, wenn gemäß einer Variante der Erfindung die
Brennflecke eines Bereiches außerdem wenigstens im wesent
lichen auf der gleichen Stelle liegen.
Um auch für die Brennflecke unterschiedlicher Bereiche ge
ringe Abweichungen der Fokuslage erreichen zu können, ist
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die
zu den unterschiedlichen Bereichen gehörigen Brennflecke
wenigstens im wesentlichen auf einer Gerade liegen. Die
Änderungen der Fokuslage sind dann minimal, wenn diese Gerade
wenigstens im wesentlichen radial verläuft.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Elektronenemittereinrichtung für wenig
stens einen Bereich Elektronenemitter aufweist, die in je
weils einem Fokussierungsschlitz aufgenommen sind, und daß
die Mittelebenen der parallel zueinander verlaufenden Fokus
sierungsschlitze derart relativ zueinander geneigt sind, daß
sich die zu den Elektronenemittern des jeweiligen Bereichs
gehörigen Brennflecke wenigstens im wesentlichen auf der
gleichen Stelle der Auftrefffläche befinden. Auf diese Weise
ist es mit geringem technischen Aufwand möglich, zu errei
chen, daß die Fokuslage für die Brennflecke eines Bereiches
der Auftrefffläche wenigstens im wesentlichen gleich ist. Ein
weiter verringert er technischer Aufwand ergibt sich, wenn die
zu unterschiedlichen Bereichen gehörigen Elektronenemitter
einander entsprechender Brennfleckgröße jeweils in einem
gemeinsamen Fokussierungsschlitz aufgenommen sind.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung sehen vor, daß die
Anode in zwei aus unterschiedlichen Materialien gebildete
Bereiche unterteilt ist bzw. für alle Brennflecke ein gemein
sames Strahlenaustrittsfenster vorgesehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch
eine erfindungsgemäße Röntgenröhre,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Kathodenanordnung der Röntgen
röhre gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III in Fig. 2, und
Fig. 4 eine Stirnansicht des der Kathodenanordnung gegen
überliegenden Bereiches der Auftrefffläche der Dreh
anode der Röntgenröhre gemäß den Fig. 1 und 2.
In der Fig. 1 ist mit 1 der Kolben der Röntgenröhre bezeich
net, der im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispieles in
bekannter Weise unter Verwendung von Metall und Keramik
- andere Materialien sind möglich - hergestellt ist. Inner
halb des Kolbens 1 ist an einem Trägerteil 2 eine Kathodenan
ordnung 3 angebracht, die insgesamt vier in einem gemeinsamen
Kathodenbecher 4 aufgenommene Glühkathoden 5a, 5b sowie 6a,
6b aufweist. Den Glühkathoden 5a, 5b, 6a, 6b gegenüberliegend
ist eine insgesamt mit 7 bezeichnete Drehanodenanordnung
vorgesehen, die einen über eine Achse 8 mit einem Rotor 9
verbundenen Anodenteller 10 aufweist. Der Rotor 9 ist in in
der Fig. 1 nicht dargestellter Weise auf einer mit dem Kolben
1 verbundenen Achse 11 drehbar gelagert. Im Bereich des
Rotors 9 ist auf die Außenwand des Kolbens 1 ein Stator 12
aufgesetzt, der mit dem Rotor 9 zur Bildung eines zum Antrieb
der Drehanode dienenden Elektromotors zusammenwirkt.
Beim Betrieb der Röntgenröhre wird dem Stator 12 über Leitun
gen 13 und 14 ein Wechselstrom zugeführt, so daß der über die
Achse 11 mit dem Rotor 9 verbundene Anodenteller 10 rotiert.
Die Röhrenspannung wird über Leitungen 15 und 16 angelegt,
wobei die Leitung 16 mit jeweils einem Anschluß der Glüh
kathoden 5a, 5b und 6a, 6b verbunden ist (siehe Fig. 2). Die
jeweils anderen Anschlüsse der Glühkathoden 5a und 6a sind
mit Leitungen 17a und 18a verbunden. Die jeweils anderen
Anschlüsse der Glühkathoden 5b und 6b sind mit Leitungen 17b
bzw. 18b verbunden. Je nachdem, ob über die Leitungen 17a und
16 bzw. 17b und 16 der Glühkathode 5a oder 5b oder über die
Leitungen 18a und 18b bzw. 18b und 16 der Glühkathode 6a oder
6b ein Heizstrom zugeführt wird, geht von der Glühkathode 5a,
5b, 6a oder 6b ein Elektronenstrahl aus. Der von der jeweils
aktivierten Glühkathode 5a, 5b, 6a bzw. 6b ausgehende Elek
tronenstrahl trifft wie in Fig. 1 strichliert angedeutet auf
eine Auftrefffläche 19 des Anodentellers 10 auf, wobei der
von der Glühkathode 5a ausgehende Elektronenstrahl in einem
ersten Brennfleck BF1a, der von der Glühkathode 5b ausgehende
Elektronenstrahl in einem zweiten Brennfleck BF1b, der von
der Glühkathode 6a ausgehende Elektronenstrahl in einem
dritten Brennfleck BF2a und der von der Glühkathode 6b aus
gehende Elektronenstrahl in einem vierten Brennfleck BF2b auf
die Auftrefffläche 19 auftrifft. Dabei bilden sich infolge
des Umstandes, daß die Brennflecke BF1a und BF1b jeweils auf
dem gleichen Radius und die Brennflecke BF2a und BF2b auf
einem davon verschiedenen jeweils gleichen Radius liegen, im
Betrieb der Röntgenröhre infolge der Rotation des Anodentel
lers ringförmige Brennfleckbahnen BFB1a, BFB1b und BFB2a,
BFB2b auf der Auftrefffläche 19 aus, und zwar derart, daß die
schmaleren Brennfleckbahnen BFB1a und BFB2a innerhalb der
jeweils entsprechenden breiteren Brennfleckbahn BFB1b bzw.
BFB2b liegen. Die Radien, auf denen die Brennflecke BF1a und
BF1b einerseits und die Brennflecke BF2a und BF2b anderer
seits liegen, sind derart gewählt, daß die Brennfleckbahnen
BFB1b und BFB2b einander nicht überlappen. In Fig. 1 sind
übrigens nur die Glühkathoden 5a und 5b und die Leitungen 17a
und 18a sichtbar. Die Glühkathoden 5b und 6b sowie die Lei
tungen 17b und 18b sind verdeckt. Ihre Anwesenheit ist in
Fig. 1 durch die Verwendung der Bezugszeichen 5a, 5b und 6a,
6b bzw. 17a, 17b und 18a, 18b veranschaulicht.
Der Anodenteller 10 besteht zumindest im Bereich seiner
Auftrefffläche 19 aus unterschiedlichen Materialien. Die
Auftrefffläche ist in zwei ringförmige Bereiche 20 und 21
unterteilt und besteht in dem Bereich 20, auf dem sich die zu
den Glühkathoden 5a und 5b gehörigen Brennfleckbahnen BFB1a
und BFB1b befinden, aus Ruthenium oder Wolfram. In demjenigen
Bereich 21, auf dem sich die zu den Glühkathoden 6a und 6b
gehörigen Brennfleckbahnen BFB2a und BFB2b befinden, besteht
die Auftrefffläche 19 aus Molybdän. Dabei genügt es, wenn das
jeweilige Material in einer Schichtdicke vorliegt, die
wenigstens gleich der Eindringtiefe der von der jeweiligen
Glühkathode 5a, 5b, 6a, 6b ausgehenden Elektronen ist.
Es wird also deutlich, daß bei Aktivierung einer der Glüh
kathoden 5a oder 5b Röntgenstrahlung einer ersten Härte
erzeugt wird, die der charakteristischen Strahlung von Ruthe
nium oder Wolfram entspricht. Wird eine der Glühkathoden 6a
oder 6b aktiviert, wird Röntgenstrahlung einer zweiten Härte
erzeugt, die der charakteristischen Strahlung von Molybdän
entspricht.
Für die von den Brennflecken BF1a, BF1b, BF2a oder BF2b
ausgehende Röntgenstrahlung ist ein einziges Strahlenaus
trittsfenster 24 vorgesehen, das beispielsweise aus Beryllium
gebildet sein kann.
Die Verwendung eines einzigen Strahlenaustrittsfensters 24
wird dadurch möglich, daß einerseits die Brennflecke BF1a und
BF1b und andererseits die Brennflecke BF2a und BF2b auf dem
gleichen Radius und außerdem dicht beisammen liegen, wobei im
Falle des dargestellten Ausführungsbeispieles die Brennflecke
BF1a und BF1b bzw. BF2a und BF2b sogar an der gleichen Stelle
liegen.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Glühkathoden 5a und 5b
sowie 6a und 6b in Fokussierungsnuten oder -schlitzen 25 bzw.
26 des Kathodenbechers 4 aufgenommen sind, deren Mittelebenen
relativ zueinander geneigt sind. In Fig. 2 sind die Schnitt
geraden der vorzugsweise rechtwinklig zur Zeichenebene ver
laufenden Mittelebenen mit der Zeichenebene strichliert
eingetragen und mit E1 bzw. E2 bezeichnet. Dabei sind unter
Berücksichtigung der Potentialverhältnisse die Fokussierungs
nuten 25 und 26 in ihrem Querschnitt derart ausgebildet, daß
die Brennflecke BF1a und BF1b bzw. BF2a und BF2b jeweils an
der gleichen Stelle liegen. Die in der Fokussierungsnut 25
aufgenommenen Glühkathoden 5a und 6a sind übrigens kleiner
als die in der Fokussierungsnut 26 aufgenommenen Glühkathoden
5b und 6b, mit der Folge, daß auch die Brennflecke BF1a und
BF2a kleiner als die Brennflecke BF1b und BF2b sind. Die
Brennflecke BF1a und BF1b einerseits und BF2a und BF2b liegen
übrigens auf einer wenigstens im wesentlichen radial verlau
fenden, in Fig. 4 strichpunktiert eingetragenen Geraden,
wodurch sich eine besonders dicht beisammen liegende Anord
nung der Brennflecke BF1a, BF1b, BF2a und BF2b ergibt. Mit Z
ist übrigens das Zentrum des Anodentellers bezeichnet.
Der Röntgenröhre ist eine Steuereinheit 22 zugeordnet, die
alle zum Betrieb der Röntgenröhre erforderlichen Spannungen
und Ströme erzeugt und außerdem die Umschaltung der Brenn
flecke übernimmt. Die Umschaltung der Brennflecke kann von
einer Bedienperson mittels eines mit der Steuereinheit 22
verbundenen Schalters 23 bewerkstellig werden, der für jeden
der Brennflecke eine entsprechend bezeichnete Schaltstellung
aufweist. Die Umschaltung kann auch automatisch erfolgen,
z. B. in Abhängigkeit von Bedienelementen, mittels derer die
physische Konstitution (dick/dünn) des Untersuchungsobjektes
eingegeben wird, bzw. in Abhängigkeit von dem jeweils einge
stellten Abstand zwischen Brennfleck und Film bzw. Film und
Objekt. Diese Abstände sind für den jeweiligen Vergrößerungs
faktor maßgeblich.
Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Röntgenröhre,
deren Auftrefffläche in zwei aus unterschiedlichen Mate
rialien gebildete Bereiche unterteilt ist. Im Rahmen der
Erfindung können auch mehr als zwei Bereiche unterschied
lichen Materials vorgesehen sein.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel werden in jedem der
Bereiche der Auftrefffläche 19 zwei Brennflecke erzeugt. Es
besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, in
einem, mehreren oder jedem der Bereiche mehrere Brennflecke
bzw. in einzelnen Bereichen nur einen Brennfleck zu erzeugen,
die wahlweise, unter Umständen aber auch gleichzeitig, akti
viert werden können. Dabei können die Brennflecke eines
Bereiches von unterschiedlicher Größe und/oder Lage sein. Die
Brennflecke eines Bereiches der Auftrefffläche müssen übri
gens nicht notwendigerweise an der gleichen Stelle liegen. Es
genügt vielmehr, wenn sie so dicht beisammen liegen, daß die
Fokuslage für alle Brennflecke im wesentlichen gleich ist.
Bei der vorstehend beschriebenen Röntgenröhre handelt es sich
um eine Drehanoden-Röntgenröhre. Die Erfindung kann aber auch
bei Röntgenröhren mit Festanode Anwendung finden.
Im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispieles ist die
Elektronenemittereinrichtung durch direkt beheizte Glühkatho
den gebildet, die in dem jeweiligen Brennfleck auf die Auf
trefffläche auftreffende Elektronenstrahlen erzeugen. An
stelle von Glühkathoden können aber auch andere Elektronen
emitter, z. B. indirekt beheizte Kathoden oder Elektronen
strahlkanonen, verwendet werden. Falls als Elektronenemitter
direkt beheizte Glühkathoden verwendet werden, müssen diese
nicht notwendigerweise im Falle des beschriebenen Ausfüh
rungsbeispieles als Drahtwendeln ausgebildet sein. Vielmehr
können auch insbesondere mäanderförmige Bandemitter verwendet
werden, wie sie beispielsweise in der DE-OS 27 27 907 be
schrieben sind.
Die beschriebene Ausbildung der Fokussierungsnuten, die es
gestattet, Brennflecke auf wenigstens im wesentlichen der
gleichen Stelle der Auftrefffläche zu erzeugen, kann übrigens
auch im Zusammenhang mit Röntgenröhren Verwendung finden,
deren Auftrefffläche in ihrer Gesamtheit aus dem gleichen
Material besteht.
Claims (9)
1. Röntgenröhre mit einer Anode,
- a) deren Auftrefffläche (19) in aus unterschiedlichen Mate rialien gebildete Bereiche (20, 21) unterteilt ist, und
- b) mit einer Elektronenemittereinrichtung, mittels derer in jedem der Bereiche (20, 21) wenigstens ein Brennfleck (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) erzeugbar ist,
- c) wobei in wenigstens einem Bereich (20, 21) mehrere Brenn flecke (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) erzeugbar sind, und
- d) in wenigstens einem Bereich (20, 21), in dem mehrere Brennflecke (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) erzeugbar sind, Brennflecke (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) unterschiedlicher Größe erzeugbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
- e) daß sowohl die zu unterschiedlichen Bereichen (20, 21) gehörigen Brennflecke (BF1a, BF1b bzw. BF2a, BF2b) als auch die zu einem Bereich (20, 21) gehörigen Brennflecke (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) unterschiedlicher Größe wenig stens im wesentlichen auf der gleichen Stelle und so dicht beisammen liegen, daß die Fokuslage für alle Brenn flecke (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) im wesentlichen gleich ist.
2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anode als Drehanode
ausgebildet ist, daß die zu einem Bereich (20, 21), in dem
Brennflecke (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) unterschiedlicher Größe
erzeugbar sind, gehörigen Brennflecke (BF1a, BF1b, BF2a,
BF2b) wenigstens im wesentlichen auf dem gleichen Radius
liegen.
3. Röntgenröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brennflecke (BF1a,
BF1b, BF2a, BF2b) eines Bereiches (20, 21) auf der gleichen
Stelle liegen.
4. Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die zu den
unterschiedlichen Bereichen (20, 21) gehörigen Brennflecke
(BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) wenigstens im wesentlichen auf einer
Gerade liegen.
5. Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die
Elektronenemittereinrichtung für wenigstens einen Bereich
(20, 21) Elektronenemitter (5a, 5b bzw. 6a, 6b) aufweist, die
in jeweils einem Fokussierungsschlitz (25, 26) aufgenommen
sind, und daß die Mittelebenen (E1, E2) der parallel zueinan
der verlaufenden Fokussierungsschlitze (25, 26) derart rela
tiv zueinander geneigt sind, daß sich die zu den Elektronen
emittern (5a, 5b bzw. 6a, 6b) des jeweiligen Bereichs (20,
21) gehörigen Brennflecke (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) wenigstens
im wesentlichen auf der gleichen Stelle der Auftrefffläche
(19) befinden.
6. Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die zu
unterschiedlichen Bereichen gehörigen Elektronenemitter (5a,
5b bzw. 6a, 6b) einander entsprechender Brennfleckgröße
jeweils in einem gemeinsamen Fokussierungsschlitz (25, 26)
aufgenommen sind.
7. Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Anode
in zwei aus unterschiedlichen Materialien gebildete Bereiche
(20, 21) unterteilt.
8. Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß für alle
Brennflecke (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) ein gemeinsames
Strahlenaustrittsfenster (24) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4410759A DE4410759A1 (de) | 1993-07-12 | 1994-03-28 | Röntgenröhre mit einer Anode, deren Auftrefffläche aus unterschiedlichen Materialien besteht |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4323301 | 1993-07-12 | ||
DE4410759A DE4410759A1 (de) | 1993-07-12 | 1994-03-28 | Röntgenröhre mit einer Anode, deren Auftrefffläche aus unterschiedlichen Materialien besteht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4410759A1 true DE4410759A1 (de) | 1995-01-19 |
Family
ID=6492611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4410759A Withdrawn DE4410759A1 (de) | 1993-07-12 | 1994-03-28 | Röntgenröhre mit einer Anode, deren Auftrefffläche aus unterschiedlichen Materialien besteht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4410759A1 (de) |
-
1994
- 1994-03-28 DE DE4410759A patent/DE4410759A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |