DE4410171C1 - Baugruppe eines Automatisierungsgeräts - Google Patents
Baugruppe eines AutomatisierungsgerätsInfo
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- H05K7/14—Mounting supporting structure in casing or on frame or rack
- H05K7/1462—Mounting supporting structure in casing or on frame or rack for programmable logic controllers [PLC] for automation or industrial process control
- H05K7/1475—Bus assemblies for establishing communication between PLC modules
- H05K7/1479—Bus assemblies for establishing communication between PLC modules including decentralized modules, e.g. connected to other modules using fieldbus
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Baugruppe eines Automatisierungsgeräts
mit in Reihen angeordneten Anschlußelementen für von außen an die
Baugruppe herangeführten Leitungen.
Es ist ein Automatisierungsgerät bekannt, das aus auf Tragschienen
aufschnappbaren Baugruppenträgern und Baugruppen besteht, die jeweils
auf einem Baugruppenträger befestigt werden. Die Baugruppenträger sind
über Steuerleitungen miteinander verbindbar. Mit den Baugruppenträgern
sind Anschlußblöcke für die externe Verdrahtung verbunden, die je mittels
einer Schraube am Baugruppenträger angeschraubt werden. Die Anschluß
blöcke bestehen jeweils aus einem Unterteil und einem Deckelteil. Das
Unterteil kann je nach Bedarf als Schraubanschluß, Steckanschluß,
Crimpanschluß oder in sonstiger bekannter Art ausgebildet sein
(DE 36 03 750 C2).
Bekannt ist auch eine Baugruppe in Modulbauweise, die einen Rahmen
aufweist, der zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Schenkel hat. An den
vertikalen Längsseiten der Schenkel sind einerseits Kontakte zum Verbinden
mit Kontakten benachbarter Baugruppen und andererseits Kontakte zum
Verbinden mit Kontakten einer vertikalen Leiterplatte vorgesehen. Diese
Leiterplatte befindet sich in einem quaderförmigen Baugruppengehäuse, das an
den vertikalen Seiten der Schenkel befestigt ist. Der eine Schenkel wird zum
Montieren der Baugruppe in eine horizontale Profilschiene eingerastet und
weist dann eine vertikale Ausrichtung auf. Der andere, im montierten
Zustand der Baugruppe horizontal ausgerichtete Schenkel hat auf seiner
Oberseite Vorsprünge, die Kammern mit Klemmverbindern zum Anschluß
externer Drähte enthalten. Die Vorsprünge können treppenstufenartig mit
Reihen von Klemmverbindern ausgebildet sein (DE 35 04 712 A1).
Eine bekannte Vorrichtung zur Aufnahme von elektrischen bzw. elektroni
schen Schaltungen besteht aus einem plattenförmigen Baugruppenträger mit
leistenförmigen, an den Enden hakenförmig abgewinkelten Vorsprüngen zum
Einhaken von kastenförmigen Flachbaugruppen, die auf dem Baugruppenträger
nebeneinander angeordnet werden jede kastenförmige Flachbaugruppe weist
eine Leiterplatte auf, an deren frontseitigem Ende eine Steckerleiste
angeschraubt ist, deren rückwärtige Anschlußfahnen mit Leiterplatten auf der
Leiterplatte verbunden sind. Die Steckerleiste, die in montierter Stellung der
Flachbaugruppe vertikal ausgerichtet ist, enthält nach vorne ragende
Messerkontakte, mit denen Kontaktfedern einer Steckeinheit verbindbar sind,
die an der Steckerleiste abnehmbar befestigt wird. Die Steckeinheit hat
Schraubanschlüsse zum Anschließen externer Leitungen, die bei montierter
Steckeinheit in einem vertikalen Kabelkanal verlaufen, der von einer Seite
der Steckeinheit, einer Seite eines mit Leuchtdioden versehenen Vorsprungs
der Flachbaugruppe, einer frontseitigen Beschriftungsplatte und einer tiefer
liegenden Seite der Flachbaugruppe eingeschlossen wird. (DE 34 18 844 C2.)
Ein bekanntes Leergerät für mittlere und kleine Steuerungen enthält einen
Gehäusebecher, der mit einem Frontdeckel verschließbar ist. Der nach vorne
offene Gehäusebecher ist an seiner Rückseite an einer Profilschiene befestig
bar. Der Frontdeckel hat nahe an seinem oberen und unteren Rand jeweils
eine Reihe von Schraubklemmen für den Anschluß externer Leitungen. Im
Frontdeckel ist eine Öffnung zum Einsetzen einer Steckkarte vorgesehen,
Nahe an der rückwärtigen Wand im Inneren des Gehäusebechers ist eine
Steckverbinderleiste vorgesehen, in die Kontaktbahnen der Steckkarte
einfügbar sind. Im Gehäusebecher sind weitere Leiterplatten angeordnet
(DE-GM 75 31 053).
Schließlich ist ein Automatisierungsgerät mit wenigstens einem auf eine
Tragschiene aufschnappbaren Baugruppenträger bekannt, der für die Befes
tigung mehrerer Baugruppen angelegt ist, die jeweils als kastenförmige
Flachbaugruppen ausgebildet sind. Die Baugruppen sind modular ausgebildet
und weisen wenigstens auf ihrer Oberseite Lüftungsgitter auf. Jede Baugruppe
ist in einen am Baugruppenträger vorspringenden Haken einhängbar, der eine
Querleiste des Lüftungsgitters umgreift. Die Baugruppen sind mit Frontplatten
versehen, die in montierter Lage vertikal ausgerichtete Steckverbinderleisten
zum lösbaren Anschluß von Messerleisten enthalten, die Schraubklemmen für
den Anschluß externer Leitungen aufweisen (DE 89 10 111 U1).
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Baugruppe eines Automati
sierungsgeräts zu entwickeln, die bei möglichst einfachem Aufbau den
Anschluß der Leitungen externer Stell- und oder Sensorgeräte in über
sichtlicher, einfach zuordenbarer Weise mit geringem Aufwand ermöglicht.
Dabei soll die zwei oder mehreren unterschiedlichen Pegeln entsprechende
Potentialbelegung der Leitungen mit optischen Anzeigeelementen in schnell
erkennbarer Zuordnung zu den angeschlossenen Leitungen möglich sein. Die
externen Leitungen sollen bereits vor der Verbindung mit der Baugruppe in
die vorgesehene Reihenfolge in den für die Anschlüsse bestimmten Abstän
den festgelegt werden können.
Das Problem wird bei einer Baugruppe der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Baugruppe wenigstens eine mit
Bauelementen mindestens einer elektrischen Schaltung bestückte Leiter
platte enthält, auf der für die Ein- oder Ausgabe von Signalen und/oder
Betriebsspannungen von oder zu Sensoren und/oder Aktoren wenigstens
drei Steckverbinderleisten in Abständen parallel und mit gleichem Aufbau
fluchtend zueinander angeordnet sind, daß jeweils drei Kontaktelemente je
aus einer Steckverbinderleiste längs einer geraden Linie angeordnet und
jeweils für Signaleingabe-, Signalausgabe oder für Betriebsspannungen
vorgesehen sind, daß die Leiterplatte in einem zweiteiligen Gehäuse
angeordnet ist, von dem der rückwärtige Teil auf eine Tragschiene
aufschnappbar und der vordere Teil mit Ausnehmungen einerseits für den
Zugang zu den Steckverbinderleisten und andererseits als Fenster für auf
der Leiterplatte angeordnete optische Anzeigeelemente versehen ist, die
jeweils längs der Linie in Abstand von den Kontaktelementen angeordnet
sind und Pegel auf diesen Kontaktelementen anzeigen, und daß auf den
Steckverbinderleisten Gegensteckverbinderleisten befestigbar sind, an deren
Kontaktelementen die Enden der von außen herangeführten Leitungen
befestigt sind.
Die vorstehend beschriebene Baugruppe erlaubt den übersichtlichen
Anschluß der Leitungen von Stell- und Sensoreinheiten, die jeweils zwei
drei oder mehrere Leitungen aufweisen. Diese drei oder mehrere Leitungen
belegen die längs einer Linie angeordneten Kontaktelemente der drei
Steckverbinderleisten, die vorzugsweise als Federleisten ausgebildet sind.
Für viele industrielle Anlagen bestehen Vorschriften über die Art der
steuerungsseitigen Anschlußtechnik von Leitungen, die von Geräten,
Stellgliedern und Sensoren zu Steuergeräten wie Automatisierungsgeräten
verlegt sind. Diese Vorschriften besagen, daß die Enden der Leitungen mit
Kontaktelementen in übersichtlicher Weise verbunden werden müssen.
Übersichtlich bedeutet hierbei, daß die je zu einem Gerät, z. B. einem
Sensor oder einem Stellglied, gehörenden Leitungen in einem Anschluß
schema angeschlossen werden, das sofort die Zugehörigkeit der Leitungen
und die Art der Leitungen, z. B. Erdleitungen, zu einer Einheit erkennen
läßt. Die bisher auch in Verbindung mit speicherprogrammierbaren
Steuerungen üblichen Anschlußtechniken erfüllen diese Vorschriften, indem
die Leitungsenden der externen Einheiten an z. B. Reihen-Klemmen unter
Beachtung eines Anschlußschemas angeschlossen werden, das vorsieht, daß
bei den Geräten eine bestimmte Reihenfolge bezüglich Signalein- oder -aus
gangsleitungen, Betriebsspannungsleitungen und Nulleitungen eingehalten
wird. Von diesen Klemmen werden dann weitere Leitungen zu den
Anschlußkontakten des jeweiligen Automatisierungsgeräts verlegt, dessen
Anschlußkontakte eine solche übersichtliche Anordnung nicht zulassen, weil
z. B. keine der Anzahl der angeschlossenen externen Einheit entsprechende
Zahl von Kontaktelementen am Automatisierungsgerät vorhanden ist. Bei
der erfindungsgemäßen Baugruppe sind demgegenüber an bzw. in Aussparun
gen des Gehäuses durch die parallelen Steckverbinderleisten genügend
Anschlußkontakte für zwei- oder dreileitrige oder mehrleitrige externe
Geräte vorgesehen, bei denen es sich um die Mehrzahl der kommerziell
verfügbaren Sensoren oder Stellglieder handelt. Sensoren, z. B. kontaktlose
Näherungsinitiatoren, benötigen überwiegend drei Leitungen, von denen eine
eine Signalleitung ist, während die beiden anderen die Betriebsspannung
übertragen. Falls nur zwei Leitungen wie bei Endschaltern benötigt werden,
kann das Kontaktelement in einer Steckverbinderleiste unbelegt bleiben.
Falls externe Einheiten mit vier oder mehr Leitungen verwendet werden,
ist die Anzahl der Steckverbinderleisten entsprechend anzupassen.
Vorzugsweise ist auf der Leiterplatte eine zu den Steckverbinderleisten
parallele Stromschiene angebracht, die wenigstens eine der Anzahl der
Kontaktelemente der Steckverbinderleisten entsprechende Zahl von
Anschlußelementen hat, die je in einer Linie mit zugeordneten Kontakt
elementen der Steckverbinderleisten liegen und über eine Aussparung im
vorderen Teil des Gehäuses zugänglich sind. Bei dieser Ausführungsform ist
für jede externe Einheit neben dem Signal- und Betriebsspannungsanschluß
ein Anschluß als Potentialstützpunkt oder wahlweise auch für den
Schutzleiter vorhanden, wodurch die Baugruppe in übersichtlicher, klarer
Form die Stellen für die externen Einheiten erkennen läßt.
Die Steckverbinderleisten und die Potentialstützpunkte sind insbesondere in
montierter Stellung der Baugruppe waagrecht im unteren Bereich des
Gehäuses angeordnet. Die externen Leitungen werden von unten kommend
an die Baugruppe angeschlossen.
Es ist zweckmäßig, wenn auf einem Wandabschnitt des Gehäuses, der an die
Fenster für die optischen Anzeigeelemente angrenzt, ein Beschriftungsfeld
mit Abschnitten, die zu den einer externen Einheit zugeordneten Kontakt
elementen der Steckverbinderleisten und den zugeordneten und optischen
Anzeigen fluchten, angeordnet ist.
Auf den Abschnitten können Informationen über die angeschlossenen
externen Einheiten angebracht werden, zumindest wird eine, den Kontakt
elementen zugeordnete Kennziffer, die z. B. in Schalt- oder Stromlaufplänen
enthalten ist, angebracht, wodurch sich die zu einer externen Einheit
verlegten Leitungen eindeutig identifizieren lassen.
Obwohl auf der Leiterplatte und in bezug auf die Fenstergröße Vorkehrun
gen für eine der Anzahl der Steckverbinderleisten entsprechende Anzahl
von optischen Anzeigeelementen je externer Einheit getroffen sind, ist es
vielfach nicht notwendig, für jedes Kontaktelement einer Reihe, die einer
externen Einheit zugeordnet ist, ein optisches Anzeigeelement wie
Leuchtdiode usw. vorzusehen.
Werden mehrere gleichartige externe Einheiten angeschlossen, die gleiche
Betriebsspannungen erhalten, dann reicht beispielsweise ein optisches
Anzeigeelement für die Anzeige der Betriebsspannung dieser Einheiten aus.
Auf diese Weise können Anzeigeelemente eingespart werden.
Die Steckverbinderleisten auf der Leiterplatte sind vorzugsweise als
Messerleisten ausgebildet, in die wahlweise Federzug-/Steckklemmen oder
Schraub-/Steckklemmen einfügbar sind, wobei die Messerleisten an den
Stirnseiten mit von Hand betätigbaren Auswerfern für die
Federzug-/Steckklemmen oder Schraub-/Steckklemmen versehen sind. Die Wahl
der Steckklemme kann sich dabei nach den in der jeweiligen technischen
Anlage für andere Geräte verwendeten Klemmen richten.
Vorzugsweise sind die Messerleisten und die Schraub-/Steckklemmen oder
Federzug-/Steckklemmen je mit mechanischen Codiermitteln versehen. Die
Codierung wird für jede der Messerleisten der Baugruppe verschieden
eingestellt. Es handelt sich z. b. um Sicherheitscodierung, die ein Ver
schleppen gefährlicher Spannung in den Kleinspannungsbereich verhindert.
Individuelle Codierung durch den Anwender ist ebenfalls möglich.
Dadurch können Falschbelegungen der Messerleisten vermieden werden. Für
die Codierung sind insbesondere Taschen und Codierleisten an den
Steckverbindern vorgesehen.
Der vordere Teil des Gehäuses der Baugruppe weist vorzugsweise einen die
Steckverbinderleiste umgehenden externen Abschnitt mit kleinerer Tiefe
und einen an den ersten Abschnitt angrenzenden zweiten Abschnitt mit
größerer Tiefe auf.
Im zweiten Abschnitt können großvolumigere Bauelemente der Schaltung
angeordnet werden, während der erste Abschnitt vor allem denjenigen Teil
der Leiterplatte einschließt, der die Steckverbinderleisten und die optischen
Anzeigeelemente trägt. In der Stufe zwischen dem ersten und zweiten
Abschnitt und in der Wand des Gehäuses, die der Stufe entgegengesetzt
ist, befinden sich zweckmäßigerweise Lüftungsöffnungen. Die Lüftungsöff
nungen können die Form von Schlitzen haben.
Es ist günstig, wenn an zwei Ecken der Leiterplatte, die der Seite mit den
Steckverbinderleisten entgegengesetzt sind, je ein Steckverbinder an
gebracht ist, der im zweiten Abschnitt des ersten Teils des Gehäuses über
eine Öffnung zugänglich ist, die in der Wand, die der Stufe entgegen
gesetzt ist, vorgesehen ist. Wenn die Baugruppe an waagrechten Tragschie
nen montiert ist, sind die Steckverbinder nach oben gerichtet. Baugruppen
können daher auf der Tragschiene nebeneinander angeordnet werden, ohne
daß diese Anordnung von den externen Leitungen oder von den an die
oberen Steckverbinder geführten Leitungen beeinträchtigt wird. Die oberen
Steckverbinder sind vorzugsweise für den Anschluß eines Busses bestimmt,
bei dem es sich insbesondere um einen Fernbus handelt, an den mehrere
Baugruppen angeschlossen werden können.
Auf der Leiterplatte ist, wie vielfach üblich, eine Bahn oder größere
Fläche für Erdungszwecke vorgesehen. Vorzugsweise ist ein größerer
Abschnitt dieser Bahn oder Fläche auf der Leiterplatte in Höhe der
Tragschiene vorgesehen und gegen eine im hinteren Teil des Gehäuses
gehaltene Feder andrückbar, die durch eine Aussparung des hinteren Teils
in den Raum außerhalb des Gehäuses ragt und bei aufgeschnappter
Baugruppe an der Tragschiene anliegt. Über die Tragschiene und die Feder
wird eine niederohmige Masseverbindung hergestellt, die einen guten Schutz
gegen elektromagnetische Störungen bietet.
Das Gehäuse besteht vorzugsweise aus Polykarbonat-Kunststoff. Daher ist
das Gehäuse gut recyclebar.
Der vordere Teil des Gehäuses kann eine Farbcodierung tragen, die
insbesondere angibt, daß höhere Spannungen, z. B. Netzspannung, als
Eingabe- oder, Ausgabespannung verwendet werden.
Die Baugruppe kann eine Eingabe-, Ausgabebaugruppe eines Automatisie
rungssystems sein.
In diesem Fall wird eine einzige Leiterplatte im Gehäuse für die Schal
tungsanordnung ausreichen. Andererseits kann die Baugruppe eine komplette
speicherprogrammierbare Steuerung mit Eingabe-, Ausgabebauelementen,
wenigstens einem Mikroprozessor und Speichern sein.
Im folgenden wird ein in einer Zeichnung dargestelltes
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben, aus dem sich weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Baugruppe von vorne;
Fig. 2 eine weitere perspektivische Ansicht einer Baugruppe in einer
Richtung schräg von unten;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Baugruppe mit komplett
bestückten Steckverbindern für den Anschluß externer
Einheiten;
Fig. 4 eine auf einer Tragschiene befestigte Baugruppe schematisch
in Seitenansicht;
Fig. 5a, b eine Messerleiste und eine Schraub-Steckklemme in Seiten
ansicht;
Fig. 6 eine Federzug-Steckklemme in perspektivischer Ansicht;
Fig. 7 eine Schraub-Steckklemme in perspektivischer Ansicht;
Fig. 8 eine Stromschiene mit Schraubklemmen in perspektivischer
Ansicht;
Fig. 9 eine Stromschiene mit einer Federzugklemme in perspekti
vischer Ansicht;
Fig. 10 eine Ansicht einer Baugruppe von vorne mit einem über drei
Leiter angeschlossenen externen Gerät in schematischer
Darstellung;
Fig. 11 eine Ansicht einer Baugruppe von vorne mit einem über vier
Leiter angeschlossenen externen Gerät in schematischer
Darstellung;
Fig. 12 eine Ansicht einer Baugruppe von vorne mit zwei, je über
drei und zwei Leiter angeschlossenen externen Geräten in
schematischer Darstellung;
Fig. 13 eine Ansicht einer Baugruppe von vorne mit zwei je über
drei Leiter angeschlossenen externen Geräten in schemati
scher Darstellung und
Fig. 14 eine Baugruppe in Seitenansicht.
Eine Baugruppe 10 eines Automatisierungsgeräts enthält eine Leiterplatte 9
(Fig. 14), auf der sich nicht näher dargestellte elektrische bzw. elektroni
sche Bauelemente einer Schaltungsanordnung befinden, die wenigstens
Eingabe-, Ausgabeelemente aufweist, die Signale für Anlagenteile eines
technischen Prozesses empfangen oder ausgeben. Die Eingabe-, Ausgabeele
mente sind an weitere Bauelemente der Schaltung angeschlossen, die z. B.
für eine Eingabe-, Ausgabebaugruppe, die mit anderen gleichartig auf
gebauten Baugruppen über einen Bus an eine Zentraleinheit angeschlossen
ist, benötigt werden. Die Übertragung von Daten auf den Bus erfordert
schon wegen des Busprotokolls eine gewisse "Intelligenz" in der Baugruppe
10. Die Leiterplatte 9 befindet sich in einem zweiteiligen Gehäuse. Der
hintere Teil 12 des Gehäuses ist für die Befestigung an einer Tragschiene
14 ausgebildet, die z. B. genormt ist. Die Tragschiene 14 ist beispielsweise
an der hinteren Wand 15 (Fig. 4) eines Gehäuses befestigt, wie es im
industriellen Einsatz in Fabriken bzw. Gebäuden vielfach benutzt wird,
wenn eine höhere Schutzart gefordert ist.
Eine parallel zur jeweiligen Wand verlaufende Bodenplatte 16 des hinteren
Teils erstreckt sich ungefähr bis zur Mitte des Teils 12. In der Mitte weist
das Teil 12 eine quer über die Breite verlaufende Vertiefung 17 auf, die an
die Abmessungen der Tragschiene 14 derart angepaßt ist, daß die in die
Vertiefung 17 eingesetzte Tragschiene 14 mit dem Bodenteil das hintere
Teil 12 etwas überragt.
Im Anschluß an die Vertiefung 17 verläuft das hintere Teil mit einem
schrägen Wandabschnitt 18 bis einer oberen, in Einbaulage der Baugruppe
10 waagrecht verlaufenden Wand 19.
Der vordere Teil 13 des Gehäuses hat im wesentlichen einen ersten
Abschnitt 20, der sich in der Einbaulage des Gehäuses unten befindet, und
einen zweiten Abschnitt 21, der in der Einbaulage des Gehäuses oben
angeordnet ist.
Auf der Leiterplatte 9 sind im Bereich des unteren Abschnitts 20
Steckverbinderleisten 22, 23, 24 im Abstand parallel zueinander angeordnet.
Die Steckverbinderleisten 22, 23, 24 sind Messerleisten und werden im
folgenden auch als solche bezeichnet. Es können aber auch Federleisten
sein.
Die Fig. 1 zeigt die Messerleisten 22, 23, 24 perspektivisch von vorne. Die
Messerleisten 22, 23, 24 haben Stifte 25 für die Verbindung mit Federlei
sten von unten noch näher beschriebenen Steckverbinderleisten 26, 27, 28,
bei denen es sich um Federleisten handelt, wenn die Steckverbinderleisten
22, 23, 24 Meserleisten sind.
Die Messerleisten 22, 23, 24 sind gleich und z. B. sechzehnpolig oder
insbesondere achtzehnpolig ausgebildet. Sie sind so auf der Leiterplatte 9
befestigt, daß sie zueinander fluchten. Dies bedeutet, daß von jede
Messerleiste drei oder mehre Messer bzw. Stifte in Einbaulage des
Gehäuses längs einer senkrechten Linie angeordnet ist. Es handelt sich um
die mit 28a bezeichnete Linie, die in Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Die
Anordnung jeweils dreier, zu den verschiedenen Messerleisten 22, 23, 24
gehörenden Messer bzw. Stifte 25 längs parallelen, in Einbaulage senkrech
ten Linien 28a hat folgenden Zweck. Die drei Stifte sind jeweils schal
tungsmäßig einer externen Einheit zugeordnet. In Sonderfällen können auch
mehr als eine Einheit an die einer Einheit zugeordneten Stifte ange
schlossen werden. Die Messerleisten 22, 23, 24 ragen durch entsprechend
ausgebildete Aussparungen 29, 30, 31 im Teil 13 hindurch, sind also von
außen zugänglich.
Am unteren Rand des Teils 13 ist eine weitere Aussparung 32 vorgesehen.
Im Bereich dieser Aussparung sitzt auf der Leiterplatte 9 eine Strom- bzw.
Erdungsschiene 33, die für jeden Stift 25 eine Anschlußstelle hat.
Externe, im Prozeß befindliche Geräte werden an die Baugruppe 10
angeschlossen. Vielfach handelt es sich bei diesen, im folgenden auch als
Aktoren bezeichnete Geräte um Endschalter, Näherungsinitiatoren,
Lichtschranken, Relais, Schütze und Magnetventile. Die meisten dieser
Aktoren kommen mit vier oder weniger Anschlußleitungen aus. Wenn der
Aktor keine Schutzisolierung hat, wird der Schutzleiter des Aktors an die
Erdungsschiene 33 auf unten noch näher beschriebene Weise angeschlossen.
Zwei Leitungen sind im allgemeinen für die Versorgung mit Betriebsspan
nung erforderlich. Die dritte Leitung ist für die Übertragung eines binären
Signals bestimmt, an dem der Betriebszustand des Aktors feststellbar ist.
Relaisspulen benötigen nur zwei Anschlußleitungen, wobei gegebenenfalls
ein Schutzleiter für die Erdung der Eisenteile des Relais notwendig ist.
Innerhalb der auf der Leiterplatte 9 angeordneten Schaltung ist jeweils
ein Stift 25 einer senkrechten Reihe von Stiften einem Eingang einer
Eingabeschaltung zugeordnet, wenn die Baugruppe für die Eingabe binärer
Signale ausgebildet ist. Zwei weitere Stifte sind z. B. für die Übertragung
der Betriebsspannung zu Aktoren bestimmt. Wenn mehrere gleichartige
Aktoren an die Baugruppe angeschlossen werden, können die Ausgänge für
Betriebsspannungen gebrückt sein. Zur Steuerung von Stellelementen
werden entsprechende Spannungen insbesondere über die Stifte 25 der
Messerleisten 24, 23 ausgegeben, während die Stifte der Messerleiste 22
vorzugsweise für Eingabesignale bestimmt ist.
Fluchtend zu den Stiften 25, die längs einer Linie 28a angeordnet sind,
weist der Teil 13 auf der der Aussparung 32 entgegengesetzten Seite
Aussparungen 34 auf, die parallel zueinander verlaufen und Fensterschlitze
bilden. Auf der Leiterplatte 9 sind im Bereich der Fensterschlitze optische
Anzeigeelemente 35 in Form von Lumineszenzdioden angeordnet. Die
Anzahl der Lumineszenzdioden je Fensterschlitz entspricht maximal der
Anzahl der längs der Linie 28a angeordneten Kontaktelemente in Form der
Stifte 25. Je nach Art der an die Baugruppe 10 angeschlossenen Aktoren
reichen aber vielfach auch weniger aus. Die optischen Anzeigeelemente 35
sind in parallelen Reihen angeordnet und zeigen in binärer Form die Pegel
auf zugeordneten Stiften 25 an, wobei die Zuordnung der Anzeigeelemente
35 zu den Stiften 25 in der Reihenfolge von oben nach unten der
Reihenfolge der Messerleisten 24, 23, 22 entspricht.
Neben den Anzeigeelementen 35 unter den Fensterschlitzen, die jeweils
einer Reihe von Kontaktelementen bzw. Stiften 25 der Messerleisten 22 bis
24 zugeordnet sind, weist das Teil 13 weitere Fensterschlitze 36, 38 auf,
durch die auf der Leiterplatte 9 angeordnete Anzeigeelemente 37, 39 oder
mehr sichtbar sind, die bestimmte Funktionen anzeigen, z. B. die Betriebs
bereitschaft und das Vorhandensein der Betriebsspannung.
Der Abschnitt 20 geht in einer Stufe 40 in den Abschnitt 21 über, dessen
vordere Wand 41 einen größeren Abstand vom hinteren Teil des Gehäuses
hat als die die Messerleisten 22 bis 24 umgebende Wand des Abschnitts 20,
deren Abstand auf die Höhe der Messerleisten 22 bis 24 abgestimmt ist.
Diese Abstimmung soll die einfache Zugänglichkeit der Messerleisten 22 bis
24 gewährleisten, d h. die Messerleisten 22 bis 24 dürfen nicht zu tief im
Gehäuse angeordnet sein und die Aussparungen 29, 30, 31 müssen möglichst
nur die Messerleisten und nicht andere Teile im Inneren des Gehäuses
freigeben. Auf der Wand 41 ist eine Beschriftungsleiste 42 in Form eines
Aufklebers oder Einlegeschildes aufgebracht.
Die Beschriftungsleiste 42 weist, wie sich aus Fig. 1, 2, 3 und 10-13
ersehen läßt, Spalten auf, die jeweils fluchtend zu einer Aussparung 34 im
Abschnitt 20 verlaufen und gegen die entsprechende Aussparung 34 um die
Höhe der Stufe 40 versetzt sind. Jede Spalte der Beschriftungsleiste 42 ist
damit den Anzeigeelementen 36 sowie den zu den Anzeigeelementen 36
gehörigen Kontaktelementen bzw. Stiften 25 der Messerleisten 22-24
angeordnet. Die Beschriftungsleiste 42 kann Anschlußklemmenbezeichnungen
und andere Informationen enthalten, die sich auf einen Schalt- oder
Stromlaufplan und die an die Kontaktelemente bzw. Stifte 25 unterhalb der
Anzeigeelemente angeschlossenen Aktoren beziehen.
Auf die Steckkontaktleisten bzw. Messerleisten 22-24 sind jeweils
Schraub-Steckklemmen 26, 27, 28 (Fig. 3) aufsteckbar, die an sich bekannt
sind. Eine Schraub-Steckklemme 26 ist in perspektivischer Ansicht in Fig. 7
dargestellt. Alternativ können statt der Schraub-Steckklemmen 26, 27, 28
auch an sich bekannte Federzug-Steckklemmen verwendet werden. Eine
solche Federzug-Steckklemme 43 ist in Fig. 6 dargestellt.
Die Messerleisten 22 bis 24 enthalten an den schmalen Stirnseiten
Auswerfelemente 44. Durch Kippen der Auswerfer 44 von Hand in Richtung
der jeweiligen Seitenwand des Gehäuses der Baugruppe 10 wird die
Federzug- oder Schraub-Steckklemme ausgehebelt, so daß letztere schnell
und einfach vom Gehäuse entfernt werden können.
Die von den externen Einheiten zu der Baugruppe 10 verlegten Leitungen,
die z. B. Drähte in Kabeln sind, werden mit ihren Enden entweder in den
Schraub-Steckklemmen 26 bis 28 festgeschraubt oder in den Federzug-
Steckklemmen 43 wartungsfrei geklemmt. Die Wahl der Klemmenart richtet
sich nach den jeweiligen Wünschen oder Vorschriften des Anwenders der
Baugruppe.
Für die Erdleitungen der externen Einheiten sind entweder an der
Stromschiene 33 befestigbare Schraubklemmen 45 oder an der Stromschiene
33 befestigbare Federzugklemmen 46 vorgesehen. Die Stromschiene 33 mit
den Schraub- oder Federklemmen ist an der Leiterplatte 14 befestigt.
Durch die Schraub- oder Federzug-Steckklemmen 26-28 bzw. 43 und die
Schraub- oder Federzugklemmen 46, 47 ist die Befestigung der Leitungsen
den der an die Baugruppe 10 anzuschließenden externen Einheiten räumlich
getrennt von der Baugruppe 10 möglich. Dies erleichtert die Verdrahtung.
Die mit den Drahtanschlußenden verbundenen Schraub- oder Federzugklem
men werden anschließend in die Messerleisten des Gehäuses eingesteckt.
Die Einheit 33, eine Potentialstützpunktschiene, kann auch als Schutzleiter
schiene eingesetzt werden mit entsprechender Kennzeichnung.
Um Verwechslungen zu vermeiden sind die Messerleisten 22 bis 24 und die
Schraub-Steckklemmen 26 bis 28 mechanisch gegen Vertauschung gesichert
codiert. Die mechanische Codierung ist anhand der in Fig. 5a, b darge
stellten Messerleiste 22 und Schraub-Steckklemme 26 zu ersehen, die beide
in Seitenansicht dargestellt sind. Die Schraub-Steckklemme 26 enthält an
ihrer Seite eine Stiftleiste, in die Codierkeile 48 in einer gewünschten
Kombination enthält. In der Messerleiste 22 ist eine Buchsenleiste
vorgesehen, die an den Stellen, an denen die Schraub-Steckklemme
Codierteile 48 enthält, freie Buchsen aufweist. Auf diese Weise wird
sichergestellt, daß nur zwei durch Codierung aufeinander abgestimmte
Steckverbinderleisten zusammengefügt werden können.
Die Baugruppen 10 sind je nach Typ für ungefährliche, z. B. Kleinspannun
gen, oder gefährliche Spannungen (z. B. Netzspannung) einsetzbar.
Entsprechend der Spannung sind die Steckverbinderleisten codiert. Nach
IEC 364, IEC 950 ist eine Spannung < 42,4 VAC und < 60 VDC als
gefährlich anzusehen.
Bei Komponenten, die in beiden Spannungsbereichen betrieben werden
können (z. B. Relais) wird werksseitig die Voreinstellung der Codierung auf
der Stiftleiste der Module für den gefährlichen Spannungsbereich einge
stellt.
Die Baugruppe 10 stellt in übersichtlicher Form Anschlußelemente für
externe Einheiten zur Verfügung.
Sowohl für den Monteur, der die Verdrahtung bzw. den Anschluß der
Leitungsenden der Drähte der externen Geräte herstellt, als auch für
Wartungs- und Servicepersonal sind zumindest anhand von Schaltplänen die
Anschlußstellen leicht festzustellen. Hierdurch werden Fehler bei der
Verdrahtung vermieden. Die Baugruppe 10 ermöglicht somit die eindeutige
Identifizierung und Zuordnung von Anschlußpunkten von externen Einheiten
in bezug auf Schutzleiter, Betriebsspannung, Meldeeingängen oder An
steuerausgängen. Damit wird die durch die Baugruppe 10 selbst die
vielfach in Vorschriften geforderte übersichtliche und leicht zugängliche
Anordnung von Verdrahtungsstützpunkten zur Verfügung gestellt. Es ist
dann nicht mehr erforderlich, zusätzlich Reihenklemmen auf gesonderten
Schienen für die Bildung von Verdrahtungsstützpunkten vorzusehen. Ein an
eine Schraub-Steckklemme, z. B. 26, angeschlossenes Kabel 49 kann dann,
wenn sich die Baugruppe 10 in einem in Fig. 4 nur teilweise dargestellten
Gehäuse 50 befindet, mittels einer Verschraubung 51 in der unteren Wand
des Gehäuses 50 zugentlastet befestigt werden, ohne daß zwischen der
Schraub-Steckklemme 26 und dem an das Kabel 51 angeschlossenen Aktor,
der nicht näher dargestellt ist, weitere zugängliche Anschlußstellen
befinden. Die oben beschriebene Anschlußtechnik hat den Vorteil einer
erheblichen Einsparung an Material- und Zeitaufwand. Die Leitungsenden
der direkt von den externen Einheiten kommenden Leitungen können
schnell und einfach ohne zwischenliegende Kontaktstützpunkte mit den
Schraub-Steckklemmen 26, 27, 28 oder Federzug-Steckklemmen 43
verbunden werden.
Gleiches gilt für die Schutzleiter, falls solche für ein externes Gerät
benötigt werden. Diese Schutzleiter werden über die Schraubklemmen 46
oder Federzugklemmen 47 mit der Stromschiene 33 verbunden.
In der Stufe 40 sind Lüftungsschlitze 52 vorgesehen, wie in den Fig. 2 und
3 dargestellt ist. Auf der Oberseite 54 des Gehäuses des Abschnitts 13 sind
ebenfalls Lüftungsschlitze 53 vorhanden. Dies ist in Fig. 1 dargestellt. Die
Lüftungsschlitze 52 und die Aussparungen 34 lassen in Verbindung mit den
Lüftungsschlitzen 53 eine gute Kühlung der auf der Leiterplatte 9
angeordneten Bauelemente zu. Weitere Kühlschlitze 53 befinden sich in der
Wand 19. Durch die vorstehend erwähnten Kühlluftschlitze erfüllt die
Baugruppe die Bedingungen einer bestimmten Schutzart, z. B. IP 20. Falls
eine höhere Schutzart verlangt wird, wird die Baugruppe in einem Gehäuse,
z. B. 50, das für eine höhere Schutzart ausgelegt ist, angeordnet.
Nahe an den oberen Ecken der Leiterplatte 9 sind zwei Steckverbinder 56,
57 angeordnet, die ein Stück über Aussparungen 58, 59 in der Oberseite
54 hinausragen. Die Steckverbinder 56, 57 sind für den Anschluß an
Busleitungen bestimmt und stellen Verbindung zwischen auf der Leiterplatte
9 angeordneten Leiterbahnen eines Busses her. An diesen Bus kann eine
Vielzahl von Baugruppen über die Steckverbinder 56, 57 und entsprechende
Buskabel angeschlossen. Die Steckverbinder 56, 57 ermöglichen einen
direkten Anschluß an einen Bus, d. h. sie sind eine unmittelbare Prozeß
Schnittstelle, ohne daß eine Zwischenverdrahtung oder Rangierung
notwendig ist.
Im hinteren Teil 12 des Gehäuses ist eine bügelartige Feder 60 gehalten,
die eine Leiterbahn der Leiterplatte 9 kontaktiert. Diese Leiterbahn, die
nicht näher dargestellt ist, dient Abschirmzwecken. Die Feder 60 ragt mit
einem Teil durch eine nicht näher dargestellte Öffnung des hinteren Teils
12 nach außen und zwar in Höhe der Tragschiene 14. Wenn die Baugruppe
10 an der Tragschiene 14 befestigt ist, wird die Feder 60 gegen die Trag
schiene 14 und gegen einen entsprechend größeren Abschnitt auf der
Leiterplatte 9 angedrückt. Die Tragschiene 14 führt Erd- bzw. Massepoten
tial. Durch die relativ kurze Feder 60 wird eine niederohmige, direkte
Masseanbindung zwischen Leiterplatte 9 und Montageschiene erreicht, was
eine besonders gute und effektive Ableitung von Störspannungen und
-strömen bewirkt (Störimpulsen).
Im hinteren Teil 12 des Gehäuses ist in der Bodenplatte 16 eine Riegel
feder 61 verschiebbar angeordnet, die die Baugruppe 10 an der Tragschiene
14 verriegelt. Durch die Riegelfeder 61 wird die Baugruppe 10 an der
Tragschiene 14 gehalten.
Der vordere Teil 13 des Gehäuses wird mittels nicht näher dargestellter
Rasthaken und einer in eine Vertiefung einsetzbare, Kunststoff formende
Schraube, die in das vordere Teil 13 eingreift, geschlossen. Das Gehäuse
kann daher in kurzer Zeit auf einfache Weise geschlossen oder geöffnet
werden. Das Gehäuse besteht aus recyclefähigem Polycarbonat.
Auf der Wand 41 kann eine Gerätefunktionskennzeichnung durch Farbcodie
rung angebracht werden.
Die Fig. 10 zeigt die Verbindung eines 2/3-Drahtaktors 62 mit den
Kontaktelementen der Schraub-Steckklemmen 26, 27 und der Stromschiene
33. Bei dem 2/3-Drahtaktor 62, bei dem es sich z. B. um ein Relais
handelt, ist der Schutzleiter 63 mit der Stromschiene 33 verbunden,
während die Leitungen 64, 66 an senkrecht untereinander an den Schraub-
Steckklemmen liegende Klemmen angeschlossen sind. Über diese Klemmen
und die von diesen kontaktierten Stifte 25 werde von Ausgängen der
Schaltungsanordnung der Leiterplatte 9 Betriebsspannungen entsprechend
einem Steuerprogramm ausgegeben.
Die Stifte 25 der Messerleisten 22, 23 und der zugehörigen Schraub-
Steckklemmen 26, 27 sind vorzugsweise für die Ausgabe von Steuer- bzw.
Betriebsspannungen vorgesehen und mit entsprechenden Bauelementen der
Schaltungsanordnung verbunden. Schaltungstechnisch sind die Ausgänge
kurzschlußfest ausgebildet.
Die Stifte 25 der Messerleiste 24 sind je mit Eingängen von Eingabeschal
tungen auf der Leiterplatte 9 verbunden. Die Eingänge sind für die
Erfassung von binären Werten zugeordneter Signalpegel bestimmt. An den
Stiften 25 der Messerleiste 24 und den Kontakten der dieser Messerleiste
durch die Codierung zugeordneten Schraub-Steckklemme 28 werden deshalb
vorzugsweise Ausgänge von Sensoren wie Endschalter oder Initiatoren
angelegt.
Es ist aber auch möglich, die Betriebsspannung von Stellelementen wie
Relais und Spulen von Magnetventilen zu überprüfen, indem, wie in Fig. 11
dargestellt, bei einem Anschluß der Leitungen 63, 64, 66 gem. Fig. 10 eine
zusätzliche Leitung 65 zwischen der Schraub-Steckklemme 28 bzw. dem
zugeordneten Stift 25 der Messerleiste 24 verlegt wird. Hierdurch wird ein
Eingang mit der Spule des Relais 62 verbunden, wodurch festgestellt
werden kann, ob die Spule des Relais 62 Spannung erhält. Bei der
Kurzverbindung 103 wird Drahtbruch der Leitung 64 nicht mitüberwacht.
Die Fig. 12 zeigt eine Schaltungsvariante, bei der ein kontaktloser Initiator
67 mit einer Leitung 68 an einen Eingang der Schaltung über die Schraub-
Steckklemme 28, mit einer Leitung 69 an eine Betriebsspannungsquelle
(negativer Pol) über die Schraub-Steckklemme 26 und mit einer Leitung 70
an die Stromschiene 33 angeschlossen ist, die in diesem Fall an das
positive Potential der Betriebsspannung gelegt ist.
Ein weiterer, Zweileiteraktor 70 ist in der gleichen senkrechten Reihe an
die Schraub-Steckklemme 27, die Ausgänge für Steuersignale aufweist, und
gemeinsam mit der Leitung 69 an den gleichen Anschluß der Schraub-
Steckklemme 26 gelegt.
Bei Vierdraht-Aktoren müssen der Sensorausgang des Aktors an eine
Klemme der Schraub-Steckklemme 28, der Schutzleiter an die Schiene 33
und die Eingänge für positives und negatives Potential an die in der
gleichen senkrechten Reihe angeordneten Klemmen der Schraub-Steckklem
men 26 und 27 angeschlossen werden.
Die vier Kontaktelemente je einer senkrechten Reihe können auch sowohl
zur Verbindung mit einem Zweidrahtsensor, z. B. einem Endschalter, und
mit einem Zweidraht-Aktor, z. B. einer Relaisspule, verwendet werden. Der
Zweidraht-Sensor wird dann jeweils an ein Kontaktelement der Schraub-
Steckklemme 28 und an die mit positivem Betriebsspannungspotential
beaufschlagte Schiene 33 angeschlossen. Die Relaisspule wird in der
gleichen senkrechten Reihe bzw. Spalte an die Klemmen der Schraub-
Steckklemmen 26, 27 angeschlossen.
Die Fig. 13 zeigt die Anschlußmöglichkeiten von Aktoren mit Schutzleitern.
Ein Vierdraht-Sensor 72 ist mit dem Schutzleiter an die Schiene 33
angeschlossen. Die Leitungen 73 und 74 für die Stromversorgung sind an
die Klemmen der Schraub-Steckklemmen 26 und 27 angeschlossen, die
jeweils von der Betriebsspannung beaufschlagt werden. Der Sensor-Ausgang
ist mit der Klemme der Schraub-Steckklemme 28 verbunden, der eine
Eingabe der Schaltung auf der Leiterplatte 9 zugeordnet ist. Ein Vierdraht-
Aktor der oben beschriebenen Art benötigt also vier in einer senkrechten
Reihe angeordnete Anschlüsse. Für einen Dreileiter-Aktor 75, z. B. einer
Spule eines Magnetventils, das einen Schutzleiter enthält, müssen dann die
Klemmen der benachbarten senkrechten Reihe der Schraub-Steckklemmen 26
bis 28 belegt werden. Neben dem Anschluß des Schutzleiters an die Schiene
33 werden die beiden anderen Leitungen 76, 77 des Aktors 75 an die
Klemmen der Schraub-Steckklemmen 26 und 27 angeschlossen.
Die oben beschriebene Baugruppe eignet sich für Eingabe/Ausgabe-
Baugruppen. In der oben beschriebenen Anordnung bilden solche Baugrup
pen eine Prozeß-Schnittstelle mit kleinstmöglichem Volumen.
Es ist aber auch möglich, im Gehäuse eine vollständige speicherprogram
mierbare Steuerung anzuordnen, d. h. eine Steuerung, die wenigstens einen
Prozessor, Speicher und Eingabe-ausgabeschaltungen enthält. Die speicher
programmierbare Steuerung führt nach einem Programm datenverarbeitende
Operationen, insbesondere auch solche, wie logische Verknüpfungen aus. In
einem Programmspeicher sind diese Verknüpfungsanweisungen gespeichert.
Das Programm legt fest, welche Eingangsdaten vom Prozessor aufgenommen
und wie sie zu verarbeiten sind sowie die Ausgabeelemente, an die das
Ergebnis der Verarbeitung gelangen soll.
Eine Baugruppe mit der vorstehend beschriebenen speicherprogrammierbaren
Steuerung kann bei geringem Verdrahtungsaufwand prozeßnah installiert
werden. Durch die Anschlußmöglichkeit an einen Bus ist eine solche
Einheit slave-fähig in offenen Systemen.
Durch eine Öffnung 100 in Teil 13, Fläche 20, kann mittels handelsüblicher
Zylinderschrauben eine Montage auf einer Schaltschrankmontageplatte
erfolgen.
Über die Schirmfläche 101 im lay-out der Leiterplatte 9 kontaktiert der
Schraubenkopf der Schraube 102 direkt zur Schrankmasse und führt damit
ohne Zusatzaufwand die EMV-Störungen ab, da bei dieser Montageart die
Massefeder 60 außer Funktion ist. Die Schraube 102 ist in Fig. 1 in
Explosivdarstellung gezeigt.
Claims (17)
1. Baugruppe eines Automatisierungsgeräts mit in Reihen angeordneten
Anschlußelementen für von außen an die Baugruppe herangeführte
Leitungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Baugruppe (10) wenigstens eine mit Bauelementen mindestens
einer elektrischen Schaltung bestückte Leiterplatte (9) enthält, auf
der für die Ein- und/oder Ausgabe von Signalen und/oder Betriebs
spannungen von oder zu Aktoren wenigstens drei Steckverbinderlei
sten (22, 23, 24) in Abständen parallel und mit gleichem Aufbau
fluchtend zueinander angeordnet sind, daß jeweils drei Kontaktele
mente je aus einer Steckverbinderleiste (22, 23, 24) längs einer
geraden Linie (28a) angeordnet und jeweils für die Signaleingabe, die
Signalausgabe oder für Betriebsspannungen vorgesehen sind, daß die
Leiterplatte (9) in einem zweiteiligen Gehäuse angeordnet ist, von
dem der rückwärtige Teil (12) auf eine Tragschiene (14) aufschnappbar
ist und der vordere Teil (13) mit Ausnehmungen (29, 30, 31, 34)
einerseits für den Zugang zu den Steckverbinderleisten (22, 23, 24)
und andererseits als Fenster für auf der Leiterplatte (9) angeordnete
optische Anzeigeelemente (35) versehen ist, die jeweils längs der
Linie (28a) im Abstand von den Kontaktelementen der Steckverbinder
leisten angeordnet sind und Pegel auf diesen Kontaktelementen
anzeigen und daß auf den Steckverbinder (22, 23, 24) Gegensteckver
binderleisten befestigbar sind, an deren Kontaktelementen die Enden
der von außen herangeführten Leitungen befestigt sind.
2. Baugruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Leiterplatte (9) eine zu den Steckverbinderleisten (22, 23,
24) parallele ein- oder mehrreihige Stromschienen (33) angebracht
sind, die wenigstens eine der Anzahl der Kontaktelemente der
Steckverbinderleisten entsprechende Zahl von Anschlußelementen hat,
die je in einer Linie (28) mit zugeordneten Kontaktelementen der
Steckverbinderleisten (22, 23, 24) liegen und über eine Aussparung
(32) im vorderen Teil (13) des Gehäuses zugänglich sind.
3. Baugruppe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckverbinderleisten (22, 23, 24) und die Stromschiene (33)
bei an einer ortsfesten Tragschiene (14) montierter Baugruppe (10)
waagrecht im unteren Bereich der Baugruppe angeordnet sind.
4. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer Wand (42) des Gehäuses, die an die Fenster für die
optischen Anzeigeelemente angrenzt, ein Beschriftungsfeld (41) mit
Abschnitten, die zu den einer externen Einheit zugeordneten
Kontaktelementen der Steckverbinderleisten (22, 23, 24) und den
zugeordneten Anzeigeelementen (35) fluchten, angeordnet ist.
5. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckverbinderleisten (22, 23, 24) auf der Leiterplatte (9) als
Messerleisten ausgebildet sind.
6. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Messerleisten wahlweise Federzug-Steckklemmen oder
Schraub-Steckklemmen (26, 27, 28) aufsteckbar sind und daß die
Messerleisten (22, 23, 24) an den Stirnseiten mit von Hand betätig
baren Auswerfern (44) für die Federzug-Steckklemmen (26) oder
Schraub-Steckklemmen (26, 27, 28) versehen sind.
7. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Messerleisten (22, 23, 24) und die Federzug-Steckklemmen
(26) oder die Schraub-Steckklemmen (26, 27, 28) mit mechanischen
Codiermitteln versehen sind.
8. Baugruppe nach einem der vorhergeenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere Teil (13) des Gehäuses einen die Steckverbinderlei
sten (22, 23, 24) umgebenden ersten Abschnitt (20) mit kleinerer Tiefe
und einen an den ersten Abschnitt angrenzenden zweiten Abschnitt
(21) auf, der eine größere Tiefe hat.
9. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Stufe (40) zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt
(20, 21) Lüftungsöffnungen (52) vorgesehen sind.
10. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nahe an zwei Ecken der Leiterplatte (9), die der Seite mit den
Steckverbinderleisten entgegengesetzt sind, je ein Steckverbinder (58,
59) angebracht ist, der im zweiten Abschnitt (21) des vorderen Teils
(13) des Gehäuses über eine Öffnung zugänglich ist, die in der Wand,
die der Stufe (40) entgegengesetzt ist, angebracht ist.
11. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Leiterplatte (9) eine Leiterbahn oder metallische Fläche
gegen eine vom Gehäuse gehaltene Feder (60) andrückbar ist, die mit
einem Teil durch eine Öffnung im Gehäuse in montierter Stellung der
Baugruppe an die Tragschiene (14) angedrückt ist.
12. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Wand (42) des zweiten Abschnitts (21) des vorderen Teils
(13) des Gehäuses eine Farbcodierung angebracht ist.
13. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse aus Polycarbonat besteht.
14. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung eine an einen Bus anschließbare Ein-,
Ausgabebaugruppe ist.
15. Baugruppe nach einem der der Ansprüche 1-13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung eine für sich funktionsfähige und/oder
slave fähige speicherprogrammierbare Steuerung enthält.
16. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß im vorderen Teil (13) des Gehäuses eine Öffnung (100) vorgesehen
ist, mit der eine metallische Schirmfläche auf der Leiterplatte (9) an
einer metallischen, am rückwärtigen Teil (12) anliegenden Platte
anschließbar ist.
17. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die Stifte (25) der Messerleisten (22, 23) die mit Schaltungen
zur Ausgabe von Steuer- bzw. Betriebsspannungen verbunden sind, an
zweipolige Stellelemente angeschlossen sind und daß jeweils ein
Anschluß mindestens eines Stellelements über eine gesonderte Leitung
(65) an einen Stift (25) einer Messerleiste (24) angeschlossen ist, die
mit einer Schaltung zur Eingabe binärer Signale verbunden ist.
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