DE4406183A1 - Blinkleuchte - Google Patents
BlinkleuchteInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21S—NON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
- F21S43/00—Signalling devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. brake lamps, direction indicator lights or reversing lights
- F21S43/30—Signalling devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. brake lamps, direction indicator lights or reversing lights characterised by reflectors
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- Stroboscope Apparatuses (AREA)
- Ultra Sonic Daignosis Equipment (AREA)
- Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Blinkleuchte für Fahrzeuge, die
im Eckbereich des Fahrzeuges angeordnet ist, mit einem
Reflektor, der einen äußeren ersten Reflektorabschnitt und
einen inneren zweiten Reflektorabschnitt aufweist, mit einer
Lichtquelle, deren Fassung zwischen den Reflektorabschnitten
angeordnet ist und mit einer die Leuchte nach außen
abschließenden Lichtscheibe, die weit in den Seitenbereich
des Fahrzeuges zurückreicht, wobei das freie Ende des äußeren
ersten Reflektorabschnittes durch die Lichtscheibe begrenzt
wird.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 32 08 741 A1 ist
eine Blinkleuchte für Kraftfahrzeuge bekannt, die als vordere
Blinkleuchte für den Einbau in den Eckbereich des Fahrzeuges
geeignet ist. Diese weist einen weit bis in den Seitenbereich
des Fahrzeuges zurückgezogene Lichtscheibe auf. Diese
Lichtscheibe schließt das Gehäuse der Blinkleuchte nach außen
hin ab. Die Blinkleuchte weist zudem einen Reflektor mit
einem äußeren ersten Reflektorabschnitt und einem inneren
zweiten Reflektorabschnitt auf. Zudem weist die Blinkleuchte
eine Lichtquelle auf, deren Fassung zwischen den
Reflektorabschnitten angeordnet ist. Das freie Ende des
äußeren ersten Reflektorabschnitts wird durch die
Lichtscheibe begrenzt.
Die gleichen Merkmale sind aus der deutschen
Offenlegungsschrift DE 22 14 161 bekannt. Diese Blinkleuchte
weist zudem eine seitlich angeordnete Rückstrahleroptik auf.
Bei beiden vorbekannten Ausführungsformen erweist sich als
nachteilig, daß die beiden Reflektorabschnitte jeweils als
Parabeln ausgebildet sind, wodurch bei der Reflexion der
Lichtstrahlen von der Lichtquelle ein im wesentlichen
paralleles Lichtstrahlenbündel erzeugt wird und die
Lichtscheibe somit zur Erzeugung der geforderten
Lichtverteilung lichtstreuende optische Elemente aufweisen
muß. Zudem erweist sich als nachteilig, daß bei den
vorbekannten Ausführungsformen die beiden Reflektorabschnitte
nicht oder nur teilweise die gleiche Lichtverteilung
erzeugen, wodurch das zur Verfügung stehende Licht nicht
optimal genutzt wird. Nachteilig ist zudem, daß die beiden
Reflektorabschnitte nicht einstückig ausgebildet sind und die
Oberflächen der Reflektorabschnitte nicht kontinuierlich
ineinander übergehen, wodurch zum einen die Lichtausbeute
vermindert wird und zum anderen die Fertigung der
Blinkleuchte kostenintensiv ist. Zudem erweist sich bei den
bekannten Ausführungsformen als nachteilig, daß die
Lichtscheibe lichtstreuende optische Mittel aufweist, wodurch
insbesondere bei der Anordnung der Blinkleuchte direkt neben
einem Scheinwerfer ein optisch uneinheitliches
Erscheinungsbild erzeugt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blinkleuchte
zu schaffen, die zwei Reflektorabschnitte aufweist, wobei
sich die durch die Reflektorabschnitte erzeugten Lichtstärken
für eine maximale Lichtausbeute bestmöglich ergänzen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Reflektorabschnitte einstückig ausgebildet sind und die
Oberflächen der Reflektorabschnitte kontinuierlich ineinander
übergehen, daß bei Projektion der Reflektorabschnitte in
Fahrtrichtung der innere zweite Reflektorabschnitt mindestens
die Größe des ersten Reflektorabschnittes aufweist, daß die
Oberflächen der beiden Reflektorabschnitte derart ausgebildet
sind, daß sich die Abstrahlrichtung kontinuierlich mit dem
geometrischen Ort auf der Oberfläche ändert und daß beide
Reflektorabschnitte die gleiche Lichtverteilung erzeugen,
wobei beide Reflektorabschnitte sowohl im horizontalen als
auch im vertikalen Schnitt in bezug auf die zu erzielende
Lichtverteilung eine lichtstreuende Abstrahlcharakteristik
aufweisen.
Es ist von Vorteil, daß die Reflektorabschnitte einstückig
ausgebildet sind und die Oberflächen der Reflektorabschnitte
kontinuierlich ineinander übergehen, weil somit neben einer
einfachen und kostengünstigen Fertigung der Blinkleuchte,
insbesondere eine bestmögliche Ausnutzung des zur Verfügung
stehenden Lichtstroms ermöglicht wird. Ein besonderer Vorteil
ergibt sich dabei, wenn die Lichtscheibe keine
lichtablenkenden optischen Mittel aufweist und der Reflektor
nach außen sichtbar ist, da eine Zweiteilung des Reflektors
oder eine Stufe zwischen den Reflektorabschnitten das
optische Erscheinungsbild stören würde.
Es ist von Vorteil, daß bei Projektion der
Reflektorabschnitte in Fahrtrichtung der innere zweite
Reflektorabschnitt mindestens die Größe des äußeren ersten
Reflektorabschnitts aufweist und daß die Oberflächen der
beiden Reflektorabschnitte derart ausgebildet sind, daß sich
die Abstrahlrichtung kontinuierlich mit dem geometrischen Ort
auf der Oberfläche ändert, weil somit die Blinkleuchte
einfach und kostengünstig herstellbar ist, auf lichtstreuende
optische Mittel in der Lichtscheibe verzichtet werden kann
und eine optimale Ausnutzung des von der Lichtquelle
ausgesandten Lichts möglich ist.
In diesem Zusammenhang erweist sich als besonders
vorteilhaft, daß beide Reflektorabschnitte die gleiche
Lichtverteilung erzeugen, wobei beide Reflektorabschnitte
sowohl im horizontalen als auch im vertikalen Schnitt in
bezug auf die zu erzielende Lichtverteilung eine
lichtstreuende Abstrahlcharakteristik aufweisen, weil somit
bei vorgegebener Anbaulage der Leuchte eine möglichst gute
Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Lichts erreicht wird,
eine besonders vorteilhafte Aufteilung der
Reflektorabschnitte ermöglicht wird und durch die sich
ergänzenden Beleuchtungsstärken aus den beiden
Reflektorabschnitten die geforderte Lichtverteilung
bestmöglich, ohne daß optische lichtstreuende Elemente in der
Lichtscheibe angeordnet sind, erreicht wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Im folgenden werden anhand der Zeichnungen
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes beschrieben.
Gleiche oder gleich wirkende Merkmale sind in allen
Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen
Fig. 1 den schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen
Blinkleuchte;
Fig. 2 die Projektion der Reflektorabschnitte in
Fahrtrichtung einer beispielhaften
Reflektorausführung;
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt A-A entsprechend Fig. 2
durch den Reflektor mit eingezeichnetem
Strahlengang;
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt B-B entsprechend Fig. 2
durch den Reflektor mit eingezeichnetem
Strahlengang;
Fig. 5 einen horizontalen Schnitt durch eine weitere
Reflektorausführung mit eingezeichnetem Strahlengang
für den inneren zweiten Reflektorabschnitt;
Fig. 6 einen horizontalen Schnitt durch einen Reflektor
gemäß Fig. 5 mit eingezeichnetem Strahlengang für
den äußeren ersten Reflektorabschnitt;
Fig. 7 einen vertikalen Schnitt durch einen Reflektor gemäß
Fig. 5 und Fig. 6 mit eingezeichnetem
Strahlengang;
Fig. 8 das Diagramm einer gemittelten Lichtverteilung einer
Blinkleuchte.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau einer erfindungsgemäßen
Blinkleuchte. Die Blinkleuchte ist dabei im horizontalen
Schnitt gezeigt. Die Blinkleuchte weist ein Gehäuse (G) auf,
das durch eine Lichtscheibe (S) abgeschlossen ist. Die
Blinkleuchte ist für den Einbau in den Eckbereich eines
Fahrzeuges geeignet. Der Einbau kann sowohl im vorderen
Bereich als auch im hinteren Bereich des Fahrzeuges erfolgen.
Die Lichtscheibe (S) reicht im eingebauten Zustand der
Blinkleuchte weit in den Seitenbereich des Fahrzeuges zurück.
Die Blinkleuchte weist eine Lichtquelle (L) auf, deren
Glühwendellage in Fig. 1 nur schematisch angedeutet ist. Die
Lichtquelle (L) ist über eine Fassung (F) in dem Gehäuse (G)
gehalten, wobei die Fassung (F) zwischen einem ersten äußeren
Reflektorabschnitt (R1) und einem inneren zweiten
Reflektorabschnitt (R2) eines Reflektors angeordnet ist. Das
freie Ende des äußeren ersten Reflektorabschnitts (R1) wird
durch die Lichtscheibe (S) begrenzt. Die beiden
Reflektorabschnitte (R1, R2) können als Teil des Gehäuses
ausgebildet sein, wodurch eine kostengünstige Fertigung der
Blinkleuchte ermöglicht wird. Die beiden Reflektorabschnitte
(R1, R2) sind einstückig ausgebildet und die Oberflächen der
Reflektorabschnitte (R1, R2) gehen kontinuierlich ineinander
über.
Die Oberflächen der beiden Reflektorabschnitte (R1, R2) sind
derart ausgebildet, daß sich die Abstrahlrichtung der von der
Lichtquelle (L) ausgehenden Lichtstrahlen kontinuierlich mit
dem geometrischen Ort auf der Oberfläche der
Reflektorabschnitte (R1, R2) ändert. Beide
Reflektorabschnitte (R1, R2) erzeugen dabei die gleiche
Lichtverteilung mit sich für eine optimale Lichtausbeute
ergänzenden Lichtintensitäten, wobei beide
Reflektorabschnitte (R1, R2) sowohl im horizontalen als auch
im vertikalen Schnitt in bezug auf die zu erzielende
Lichtverteilung eine lichtstreuende Abstrahlcharakteristik
aufweisen.
Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist die
Lichtscheibe (S) zwischen ihren Randbereichen (B1, B2) keine
lichtablenkenden optischen Mittel auf. Je nach der gesetzlich
geforderten Lichtverteilung und der speziellen Anbaulage der
Blinkleuchte im Eckbereich des Fahrzeuges, kann auch in den
Randbereichen (B1, B2) auf lichtablenkende optische Mittel
verzichtet werden. Je nach der gesetzlich geforderten
Lichtverteilung können in dem vorderen Randbereich (B1)
vertikal verlaufende, horizontal lichtstreuende optische
Elemente (E) angeordnet sein, die das auf sie auftreffende
Licht zur Fahrzeugmittelachse hin ablenken. Dieser vordere
Randbereich (B1) weist eine geringe Breite auf und ist auf
wenige lichtstreuende optische Elemente (E) begrenzt. In
Fig. 1 sind beispielhaft vier optische Elemente (E) gezeigt.
Bei anderen Ausführungsbeispielen können zwei bis zehn
optische Elemente (E) an der Innenseite der Lichtscheibe
angeordnet sein.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Lichtscheibe
(S) in ihrem hinteren Randbereich (B2) eine Rückstrahleroptik
(RS) auf. Diese Rückstrahleroptik (RS) kann in die
Lichtscheibe (S) integriert sein, sie kann aber auch, wie in
Fig. 1 gezeigt, als eine Zusatzlichtscheibe im Inneren der
Blinkleuchte hinter der Lichtscheibe (S) angeordnet sein. Die
Anordnung kann dabei auch so gewählt werden, daß der
Rückstrahler (RS) sich bis in den Bereich neben der
Lichtquelle (L) erstreckt und für die seitliche
Lichtabstrahlung in diesem Fall Lichtdurchlässe aufweist. Die
Lichtquelle (LL) kann mit zwei Glühwendeln ausgestattet sein,
wobei die zweite Glühwendel über die Reflektorabschnitte (R1,
R2) ein Positionslicht erzeugt.
Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Lichtscheibe (S) glasklar ausgeführt und weist zumindest
zwischen ihren Randbereichen (B1, B2) keine lichtstreuenden
optischen Elemente auf, so daß ein Betrachter die beiden
Reflektorabschnitte (R1, R2) und die Lichtquelle (L) von
außen frei einsehen kann. Um die gesetzlich erforderliche
Signalfärbung bei Inbetriebsetzen der Blinkleuchte zu
erreichen, ist bei dieser Ausführung zwischen der
Lichtscheibe (S) und der Glühwendel der Lichtquelle (L) ein
Filtermittel angeordnet, das als ein in Signalfarbe gefärbter
Glühlampenkolben ausgebildet sein kann, oder als eine in
Signalfarbe gefärbte Lichtscheibe ausgebildet sein kann, die
die Lichtquelle (L) umhüllt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Lichtscheibe
(S) auch in der Signalfarbe der Blinkleuchte ausgeführt sein.
Die Lichtscheibe (S) kann dabei aus Glas oder aus Kunststoff
hergestellt sein.
Die in Fig. 1 gezeigte Blinkleuchte kann auch als ein Teil
einer Mehrkammer-Heckleuchte für Kraftfahrzeuge oder als eine
vordere Blinkleuchte für Fahrzeuge ausgebildet sein, deren
Gehäuse einstückig mit dem Gehäuse eines benachbart
angeordneten Scheinwerfers ausgeführt ist. Dabei kann die
Blinkleuchte durch eine einzelne gesonderte Lichtscheibe (S)
abgedeckt sein oder einstückig mit der die anderen
Lichtfunktionen des Scheinwerfers oder der Heckleuchte
abdeckenden Lichtscheibe ausgeführt sein, wodurch sich ein
besonders einheitliches äußeres Erscheinungsbild ergibt.
Fig. 2 zeigt die Projektion der Reflektorabschnitte (R1, R2)
in Fahrtrichtung gemäß einer Blinkleuchte, wie sie in Fig. 1
beschrieben wurde, jedoch mit einer anderen Größenverteilung.
Bei dieser Projektion der Reflektorabschnitte (R1, R2) ist
erkennbar, daß der innere zweite Reflektorabschnitt (R2)
größer ist als der äußere erste Reflektorabschnitt (R1). Die
Fassung (F) ist zwischen den Reflektorabschnitten (R1, R2)
angeordnet. Die Trennlinie zwischen den Reflektorabschnitten
(R1, R2) kann streng vertikal verlaufen. Sie kann aber auch
abhängig von der Einbausituation der Blinkleuchte zur
Vertikalen geneigt oder krummlinig verlaufen.
Fig. 3 zeigt einen horizontalen Schnitt A-A gemäß Fig. 2
durch einen erfindungsgemäßen Reflektor, mit zwei
Reflektorabschnitten (R1, R2). Die Oberflächen beider
Reflektorabschnitte (R1, R2) sind derart ausgebildet, daß
sich die Abstrahlrichtung kontinuierlich mit dem
geometrischen Ort auf der Oberfläche ändert. Der äußere erste
Reflektorabschnitt (R1) weist in diesem horizontalen Schnitt
eine parabelähnliche defokussierte Abstrahlcharakteristik
auf, so daß ein divergierendes Lichtstrahlenbündel erzeugt
wird. Die von der Glühwendel der Lichtquelle (L) ausgehenden
Lichtstrahlen werden dabei jedoch im Gegensatz zu einer
parabelähnlichen defokussierten Abstrahlcharakteristik bei
ihrer Reflexion auf der Oberfläche des äußeren ersten
Reflektorabschnitts (R1) nicht alle nach außen abgelenkt,
sondern das erzeugte Lichtstrahlenbündel weist eine
Lichtstreuung auf, die der zu erzielenden horizontalen
Lichtverteilung entspricht. Der innere zweite
Reflektorabschnitt (R2) weist in diesem horizontalen Schnitt
ebenfalls eine parabelähnliche defokussierte
Abstrahlcharakteristik auf, so daß ebenfalls ein
divergierendes Lichtstrahlenbündel erzeugt wird, wie schon zu
dem äußeren ersten Reflektorabschnitt (R1) beschrieben. Das
divergierende Lichtstrahlenbündel erzeugt dabei die gleiche
horizontale Lichtverteilung wie das Lichtstrahlenbündel des
äußeren ersten Reflektorabschnitts (R1). Im Gegensatz zu
einer parabelähnlichen defokussierten Abstrahlcharakteristik
werden somit von den beiden Reflektorabschnitten keine
einzelnen getrennt wirkenden Lichtstrahlenbündel erzeugt,
sondern beide Lichtstrahlenbündel weisen die gleiche
Lichtverteilung auf und ergänzen sich in ihrer
Lichtintensität, wodurch eine maximale Lichtausbeute und eine
optimale Lichtverteilung erzeugt wird.
Fig. 4 zeigt einen vertikalen Schnitt B-B durch einen
Reflektor entsprechend Fig. 2, wobei beide
Reflektorabschnitte (R1, R2) in diesem vertikalen Schnitt
eine ellipsenähnliche Abstrahlcharakteristik aufweisen, so
daß ein konvergierendes Lichtstrahlenbündel von jedem der
Reflektorabschnitte (R1, R2) erzeugt wird. Auch bei diesem
Beispiel ändert sich die Abstrahlrichtung der von der
Lichtquelle ausgesandten Lichtstrahlen kontinuierlich mit dem
geometrischen Ort auf der Oberfläche der Reflektorabschnitte
(R1, R2). In Fig. 4 ist dabei allein der innere zweite
Reflektorabschnitt (R2) und die Fassung (F) dargestellt.
Dadurch, daß die lichtstreuende Abstrahlcharakteristik in
bezug auf die zu erzielende Lichtverteilung im vertikalen
Schnitt durch sich vor der Lichtquelle (L) kreuzende
Lichtstrahlen erzeugt wird, ist es möglich, den Reflektor
weit in dem hinteren Bereich der Blinkleuchte anzuordnen,
ohne daß die reflektierten Lichtstrahlen an den oberen und
unteren Begrenzungswänden der Blinkleuchte reflektiert
werden, so daß kein unerwünschtes Streulicht auftritt und
diese Wandbereiche der Blinkleuchte frei gestaltet werden
können.
Fig. 5 zeigt einen horizontalen Schnitt durch die
Reflektorabschnitte (R1, R2) einer Blinkleuchte, wobei der
innere zweite Reflektorabschnitt (R2) eine sich von der
Abstrahlcharakteristik der in den Fig. 2 und 3
dargestellten Reflektorausführung unterscheidet. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist der innere zweite Reflektorabschnitt
(R2) weit bis in den vorderen Bereich der hier nicht
gezeigten Lichtscheibe (S) der Blinkleuchte vorgezogen. Für
die von der Lichtquelle (L) austretenden Lichtstrahlen weist
bei diesem Ausführungsbeispiel der innere zweite
Reflektorabschnitt (R2) im horizontalen Schnitt eine
ellipsenähnliche Abstrahlcharakteristik auf, ähnlich wie in
Fig. 4 beschrieben, so daß ein konvergierendes
Lichtstrahlenbündel erzeugt wird. Da die geforderte
horizontale Lichtablenkung größer ist als die geforderte
vertikale Lichtablenkung, weisen die sich kreuzenden
Lichtstrahlen eine größere Streuung auf als beispielhaft in
Fig. 4 gezeigt. Die Schnittkurve zweier benachbarter
reflektierter Lichtstrahlen liegen mit zunehmendem Abstand
auf der Oberfläche des zweiten Reflektorabschnittes (R2) von
der Fassung (F) in einer größeren Entfernung zu der Fassung
(F). Auch hierdurch wird, wie bei der Ausführung in Fig. 4,
ermöglicht, die Reflektorabschnitte (R1, R2) in der
Blinkleuchte weit nach hinten zu verlegen, ohne daß die von
dem inneren zweiten Reflektorabschnitt (R2) reflektierten
Lichtstrahlen ungewollt von einer Wandung des Gehäuses der
Blinkleuchte gestreut werden. Zudem ergibt sich der Vorteil
einer bestmöglichen Lichtausbeute.
Zu der in Fig. 5 gezeigten Lichtabstrahlcharakteristik des
inneren zweiten Reflektorabschnittes (R2) ist in Fig. 6 im
gleichen horizontalen Schnitt als Beispiel eine
Abstrahlcharakteristik des äußeren ersten
Reflektorabschnittes (R1) gezeigt. Diese
Abstrahlcharakteristik, die im horizontalen Schnitt
parabelähnlich defokussiert ist und somit ein divergierendes
Lichtstrahlenbündel erzeugt wird, stimmt mit der in Fig. 3
beschriebenen Abstrahlcharakteristik zu dem äußeren ersten
Reflektorabschnitt (R1) überein. Die Lichtquelle (L), die
Fassung (F) und der innere zweite Reflektorabschnitt (R2)
sind in Fig. 6 nur schematisch mit eingezeichnet.
Fig. 7 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine vertikale
Reflektoranordnung mit Reflektorabschnitten (R1, R2), wobei
in dieser Darstellung nur der innere zweite
Reflektorabschnitt (R2) erkennbar ist. Beide
Reflektorabschnitte (R1, R2) können dabei die gleiche
Abstrahlcharakteristik aufweisen, die Abstrahlcharakteristik
kann sich jedoch auch unterscheiden. So weist die in Fig. 7
gezeigte Abstrahlcharakteristik im Gegensatz zu der in Fig.
4 dargestellten und beschriebenen Abstrahlcharakteristik eine
parabelähnliche defokussierte Abstrahlcharakteristik auf, so
daß ein divergierendes Lichtstrahlenbündel erzeugt wird. Die
Erzeugung dieses Lichtstrahlenbündels erfolgt wie in Fig. 3
zu dem horizontalen Schnitt beschrieben. In Fig. 7 sind wie
in den Fig. 3 bis 6 die von der Lichtquelle ausgehenden
und von den Reflektorabschnitten (R1, R2) reflektierten
beispielhaften Lichtstrahlengänge eingezeichnet. Zudem sind
in Fig. 7 beispielhaft die Fassung (F) und die Lichtquelle
(L) eingezeichnet.
Fig. 8 zeigt ein Beispiel einer zu erzielenden gemittelten
Lichtverteilung. Die Lichtverteilung muß auf einer
Projektionswand in einem vorgegebenen Abstand vor der
Blinkleuchte erreicht werden. Je nach den gesetzlichen
nationalen Bestimmungen variiert die zu erzielende
Lichtverteilung. Wie schon gesagt, handelt es sich bei der
hier in Fig. 8 gezeigten Lichtverteilung um eine gemittelte
Lichtverteilung, bei der die Zahlenwerte in Prozent angegeben
sind. Der horizontale Winkel variiert dabei zwischen minus 30
Grad und plus 30 Grad. Die aufgeführten Lichtwerte im
horizontalen Bereich liegen dabei zwischen minus 20 Grad und
plus 20 Grad. Der vertikale Winkel der Lichtverteilung
variiert zwischen minus 15 Grad und plus 15 Grad, wobei die
angeführten Lichtwerte zwischen minus 10 und plus 10 Grad
variieren. Es wird, wie erkennbar ist, eine im wesentlichen
rechteckförmige Lichtverteilung erzeugt, deren horizontale
Ausdehnung größer ist als die vertikale Ausdehnung. Die
Lichtverteilung ist zudem stark mittenorientiert. Die
höchsten Lichtwerte liegen jeweils bei 0 Grad und nehmen von
der 0-Grad-Achse sowohl in vertikaler als auch horizontaler
Richtung nach außen hin ab.
Von den in den Fig. 1 bis 7 beschriebenen
Ausführungsformen erzeugt jeder Reflektorabschnitt (R1, R2)
für sich die hier beispielhaft gezeigte Lichtverteilung,
wobei sich die Lichtintensitäten ergänzen. Je nach dem
Größenverhältnis der einzelnen Reflektorabschnitte (R1, R2)
können die Lichtintensitäten der einzelnen
Reflektorabschnitte (R1, R2) Unterschiede aufweisen. Dadurch,
daß durch beide Reflektorabschnitte (R1, R2) die gleiche
Lichtverteilung erzeugt wird, wobei sich die
Lichtintensitäten ergänzen, wird die zu erzielende
Lichtverteilung bestmöglich erreicht und wird eine maximale
Lichtausbeute ermöglicht.
Bezugszeichenliste
R1 äußerer erster Reflektorabschnitt
R2 innerer zweiter Reflektorabschnitt
L Lichtquelle
S Lichtscheibe
F Fassung
B1 vorderer Randbereich
B2 hinterer Randbereich
G Gehäuse
E optische Elemente
RS Rückstrahleroptik
R2 innerer zweiter Reflektorabschnitt
L Lichtquelle
S Lichtscheibe
F Fassung
B1 vorderer Randbereich
B2 hinterer Randbereich
G Gehäuse
E optische Elemente
RS Rückstrahleroptik
Claims (12)
1. Blinkleuchte für Fahrzeuge, die im Eckbereich des
Fahrzeuges angeordnet ist, mit einem Reflektor, der einen
äußeren ersten Reflektorabschnitt (R1) und einen inneren
zweiten Reflektorabschnitt (R2) aufweist, mit einer
Lichtquelle (L), deren Fassung (F) zwischen den
Reflektorabschnitten (R1, R2) angeordnet ist, und mit
einer die Leuchte nach außen abschließenden Lichtscheibe
(S), die weit in den Seitenbereich des Fahrzeuges
zurückreicht, wobei das freie Ende des äußeren ersten
Reflektorabschnitts (R1) durch die Lichtscheibe (S)
begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reflektorabschnitte (R1, R2) einstückig ausgebildet sind
und die Oberflächen der Reflektorabschnitte (R1, R2)
kontinuierlich ineinander übergehen, daß bei Projektion
der Reflektorabschnitte (R1, R2) in Fahrtrichtung der
innere zweite Reflektorabschnitt (R2) mindestens die Größe
des äußeren ersten Reflektorabschnitts (R1) aufweist, daß
die Oberflächen beider Reflektorabschnitte (R1, R2) derart
ausgebildet sind, daß sich die Abstrahlrichtung
kontinuierlich mit dem geometrischen Ort auf der
Oberfläche ändert und daß beide Reflektorabschnitte (R1,
R2) die gleiche Lichtverteilung erzeugen, wobei beide
Reflektorabschnitte (R1, R2) sowohl im horizontalen als
auch im vertikalen Schnitt in bezug auf die zu erzielende
Lichtverteilung eine lichtstreuende Abstrahlcharakteristik
aufweisen.
2. Blinkleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere erste Reflektorabschnitt (R1) im horizontalen
Schnitt eine parabelähnliche defokussierte
Abstrahlcharakteristik aufweist, wobei ein divergierendes
Lichtstrahlenbündel erzeugt wird.
3. Blinkleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Reflektorabschnitte (R1, R2) im vertikalen Schnitt
eine parabelähnliche defokussierte Abstrahlcharakteristik
aufweisen, wobei ein divergierendes Strahlenbündel erzeugt
wird.
4. Blinkleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Reflektorabschnitte (R1, R2) im vertikalen Schnitt
eine ellipsenähnliche Abstrahlcharakteristik aufweisen,
wobei ein konvergierendes Strahlenbündel erzeugt wird.
5. Blinkleuchte nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der innere zweite Reflektorabschnitt
(R2) im horizontalen Schnitt eine parabelähnliche
defokussierte Abstrahlcharakteristik aufweist, wobei ein
divergierendes Lichtstrahlenbündel erzeugt wird.
6. Blinkleuchte nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der innere zweite Reflektorabschnitt
(R2) im horizontalen Schnitt eine ellipsenähnliche
Abstrahlcharakteristik aufweist, wobei ein konvergierendes
Lichtstrahlenbündel erzeugt wird.
7. Blinkleuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schnittpunkt zweier benachbarter reflektierter
Lichtstrahlen mit zunehmendem Abstand auf der Oberfläche
des zweiten Reflektorabschnitts (R2) von der Fassung (F)
in einer größeren Entfernung zu der Fassung (F) liegt.
8. Blinkleuchte nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtscheibe
(S) zwischen ihren Randbereichen (B1, B2) keine
lichtablenkenden optischen Mittel aufweist.
9. Blinkleuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtscheibe (S) in ihrem vorderen Randbereich (B1)
vertikal verlaufende horizontal lichtstreuende optische
Elemente (E) aufweist.
10. Blinkleuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtscheibe (S) in ihrem hinteren Randbereich (B2)
eine Rückstrahleroptik (RS) aufweist.
11. Blinkleuchte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstrahleroptik (RS) als eine
Zusatzlichtscheibe ausgebildet ist.
12. Blinkleuchte nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtscheibe
glasklar ausgeführt ist und daß zwischen der Glühwendel
der Lichtquelle (L) und der Lichtscheibe (S) Filtermittel
angeordnet sind.
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