DE4405757C2 - Gebäude mit einer Überladebrücke und einer verschliessbaren Gebäudeöffnung - Google Patents
Gebäude mit einer Überladebrücke und einer verschliessbaren GebäudeöffnungInfo
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- B65G69/00—Auxiliary measures taken, or devices used, in connection with loading or unloading
- B65G69/28—Loading ramps; Loading docks
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gebäude mit einer im Bereich
einer verschließbaren Gebäudeöffnung befindlichen
Überladebrücke mit einer um eine waagerechte Achse ver
schwenkbaren Brückenplatte, auf die ein zum Verschließen
der Gebäudeöffnung dienendes Verschlußelement absenkbar
ist, und die das in der Wirkstellung befindliche
Verschlußelement in der Wirkstellung nach vorne zum
Freien hin überragt, wobei im Bereich des unteren Randes
des Verschlußelementes an dessen Außenseite ein
Abdeckstreifen angeordnet ist. Das Verschlußelement ist
vorzugsweise ein Sektionaltor, es kann aber auch aus
einem durchgehenden Tür- oder Torblatt bestehen.
Bei derartigen Gebäuden erfolgt ein Be- und Entladen
eines andockenden Fahrzeuges bei hochgezogenem
Verschlußelement mit Hilfe der Brückenplatte, die sich
aufgrund ihrer Verschwenkbarkeit den unterschiedlichen
Höhenlagen der Fahrzeugplattformen anpassen und sich auf
der Plattform des Fahrzeuges abstützen kann.
Bei Verschlußelementen, die an ihrem unteren Rand ledig
lich mit einer Dichtung versehen sind, die jedoch keinen
Abdeckstreifen an ihrer Außenseite aufweisen, ist eine
Abdichtung dann in Frage gestellt, wenn die Brückenplatte
aus Gründen der Rutschsicherheit mit Aufrauhungen
z. B. mit einem Tränenblech versehen ist. Ferner besteht
die Gefahr, daß die freie Kante der Brückenplatte, die
über das Verschlußelememt hinaus ins Freie hervorragt,
vereist. Außerdem können sich Kälte- bzw. Wärmebrücken
ergeben, da die aus Stahl bestehende Brückenplatte
sowohl in das Innere des Gebäudes als auch nach außen
ins Freie ragt.
Es ist bekannt, am unteren Rand des Verschlußelementes
ein Dichtungsprofil anzuordnen, das an seiner Außenseite
einen elastischen Streifen aufweist, der in schräger,
ggfs. waagerechter Wirkstellung die Torzarge geringfügig
überragt (Prospekt "Industrie-Tore" der Firma Alten
Gerätebau GmbH, Wennigsen/Hannover 1987, Druckzeichen
SE/D01.85/5.0/351). Der Streifen ist jedoch zu schmal,
um den über das Verschlußelement ins Freie hervorragen
den Abschnitt der Brückenplatte so weit zu überdecken,
daß die erwähnten Nachteile vermieden werden.
Durch die DE-GMS 87 04 381 ist ein Rolltor bekannt, das
an seinem unteren Rand zusätzlich zu einem Dichtungs
profil einen breiten, schürzenartigen Streifen als
Staub- und Wetterschutz aufweist. Der schürzenartige
Streifen ist mit seinem oberen Rand fest mit dem unteren
Verschlußelement verbunden. Ein derartiger Streifen aus
einem biegsamen Material kann dazu dienen, bei
geschlossenem Tor einen außerhalb des Tores befindlichen
Abschnitt einer Brückenplatte zu überdecken. Dazu muß er
während des Schließens des Tores nach außen gebogen
werden. Das bekannte Rolltor hat hier jedoch den
Nachteil, daß der schürzenartige Streifen beliebig
verformbar ist. Es ist daher nicht sicher, daß der
Streifen beim Schließen des Tores in der gewünschten
Weise abgebogen wird. Statt dessen besteht sogar die
Gefahr, daß er unter dem Tor eingeklemmt wird.
Aufgrund der Erfindung sollen diese Nachteile vermieden
werden. Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, durch eine besondere Ausbildung des Verschluß
elementes zu erreichen, daß der Abdeckstreifen beim Ab
senken des Verschlußelementes gezielt in die Wirklage
geführt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
im unteren Bereich der Gebäudeöffnung ein- oder
beidseitig ein ortsfest gelagertes Widerlager angeordnet
ist, auf das der Abdeckstreifen beim Absenken und
Schließen des Verschlußelementes zum Ausklappen des
Abdeckstreifens aufläuft, und daß der Abdeckstreifenaus
einem steifen Werkstoff besteht, am oberen Rand um eine
waagerechte Achse verschwenkbar gelagert ist und bei in
Wirkstellung befindlichem Verschlußelement in schräger,
ggfs. auch in waagerechter Wirkstellung mit seinem
freien Ende mit der vorderen Kante der Brückenplatte
zumindest im wesentlichen abschließt, vorzugsweise diese
Kante geringfügig überragt und im angehobenen Zustand
des Verschlußelementes nach unten geklappt ist.
Damit wird mit dem Schließen des Verschlußelementes in
einfacher Weise bewirkt, daß der Abdeckstreifen von
einer etwa senkrechten bzw. hängenden Stellung aus die
Wirklage erreicht, wobei auch der Abdeckstreifen beim
Absenken des Verschlußelementes mit dem freien Ende auf
der Brückenplatte zur Anlage kommen kann. Aufgrund
seines steifen Werkstoffes und der waagerechten Schwenk
achse kann der Abdeckstreifen gezielt abschwenken. In
vorteilhafter Weise werden als Widerlager Auflaufrollen
vorgesehen.
In seiner Wirklage gleicht der Abdeckstreifen die
Nachteile von Temperaturunterschieden aus und schaltet
Vereisungen bzw. andere unmittelbare Witterungseinflüsse
aus. Der Abdeckstreifen überbrückt das gegenüber dem
Verschlußelement hervorragende Ende der Brückenplatte
und deckt es gegen Einwirkungen von außen weitgehend ab.
Die Dichtung durch das Verschlußelement wird verbessert,
ferner kann sich auf dem vorderen Ende der Brückenplatte
weder Tropf- noch Kondenswasser bilden, und schließlich
werden auch Kälte- bzw. Wärmebrücken verhindert. Aus
diesem Grunde wird der Abdeckstreifen vorzugsweise so
gestaltet, daß er in der Wirkstellung schräg nach unten
zeigt; weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn das
freie Ende des Abdeckstreifens die Brückenplatte
geringfügig überragt, damit sich am freien Ende des
Abdeckstreifens eine Tropfnasse bilden kann, die dafür
sorgt, daß Wasser und dgl. sich zügig vom Abdeckstreifen
entfernt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der
Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Gebäudeöffnung
eines Kühlhauses,
Fig. 2 das untere Ende des in der Wirkstellung befindlichen
Verschlußelementes (Sektionaltor) als Ausschnitt aus
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und
Fig. 3 ein Schnittbild gemäß Fig. 2, jedoch mit einem
geringfügig angehobenen Verschlußelement.
Ein Kühlhaus hat eine Toröffnung 1, die durch ein
Sektionaltor 2 mit Sektionen 3 und Führungsschienen 4
verschließbar ist. Die Sektion 3, die am weitesten unten
liegt, ist mit 3′ bezeichnet; sie hat unten eine Dichtung 5
aus Gummi od. dgl. Die Bodenfläche des Kühlhauses 1 ist
mit 6 bezeichnet, im Bereich der Toröffnung 1 ist die
Bodenfläche 6 ausgespart zur Aufnahme einer Überladebrücke
mit einer um eine waagerechte Achse 7 schwenkbaren
Brückenplatte 9, die am vorderen Ende einen ein- und
ausfahrbaren Schlitten 10 zur Halterung einer Verlängerung
11 aufweist. Im ausgefahrenen Zustand der Verlängerung 11
stützt sich die Brückenplatte 9 über die Verlängerung 11
auf der zu be- bzw. entladenden Plattform eines andockenden
Fahrzeuges ab. Um die Rutschsicherheit zu erhöhen, ist die
Oberfläche bzw. die Fahrbahn der Brückenplatte 9 nach Art
eines Tränenbleches ausgeführt, also rauh gestaltet. Die
Bewegbarkeit der Verlängerung 11 ist durch den Pfeil 12 und
die Verschwenkbarkeit der Brückenplatte 9 durch den Pfeil
13 aufgezeigt.
Die Aussparung in der Bodenfläche 6, die der Ausdehnung der
Überladebrücke entspricht, ist mit 14 bezeichnet.
Gemäß Fig. 1 und 2 liegt die Dichtung 5 auf der
Brückenplatte 9 bzw. dem zu beiden Seiten der Aussparung 14
befindlichen Teil der Oberfläche 6 auf, wenn das
Sektionaltor 2 geschlossen ist.
Vorne an der Sektion 3′ befindet sich außen eine
scharnierartige Halterung 15 mit waagerechter Schwenkachse
zur schwenkbaren Halterung eines Abdeckstreifens 16 aus
Metall oder einem entsprechend steifen Kunststoff; dieser
Streifen erstreckt sich über die gesamte Breite der
Sektionen 3 und hat vorne eine kleine Abwinkelung 19, die
ins Freie zeigt. Die Länge des Abdeckstreifens 16
entspricht im wesentlichen der Wandstärke der Außenwand 20
des Kühlhauses.
Zu beiden Seiten der Toröffnung 1 oder aber auch nur
einseitig ist am Kühlhaus eine Ablenkrolle 21 gelagert,
und zwar nahe oberhalb der Oberfläche 6.
Im angehobenen Zustand des Sektionaltores hängt der
Abdeckstreifen 16 aufgrund seines Eigengewichtes senkrecht
nach unten bzw. frei herab. Vgl. dazu Fig. 3. Wird nun das
Sektionaltor 2 nach Beendigung des Verladevorganges
geschlossen, so stößt die Abwinkelung 19 auf die
Ablenkrolle 21, wodurch der Abdeckstreifen 16 gezwungen
wird, nach außen zu schwenken. Im geschlossenen Zustand
des Sektionaltores 2 nimmt dann der Abdeckstreifen 16 die
Stellung gemäß Fig. 1 und 2 ein. Die Abwinkelung 19 liegt
dabei flächig auf der Brückenplatte 9 bzw. seitlich auf der
Oberfläche 6 und überragt dabei geringfügig um einige
Zentimeter bei 22 die vordere Kante der Brückenplatte 9
bzw. der Oberfläche 6.
Damit wird der vor dem Sektionaltor befindliche Teil der
Überladebrücke bzw. der Oberfläche 6 abgedeckt. Durch die
Schrägstellung des Abdeckstreifens 16 - schräg nach unten
zeigend - kann z. B. Schwitz- oder Tropfwasser abfließen;
es tropft bei 22 im Sinne des Pfeiles 23 ab.
Wird das Sektionaltor 2 geöffnet, so nimmt der
Abdeckstreifen 16 die Stellung gemäß Fig. 3 ein. In dieser
Lage des Abdeckstreifens kann das Sektionaltor 2 nach oben
geführt werden.
Der Abdeckstreifen 16 wirkt somit in der Wirkstellung wie
ein Schrägdach für den Teil der Brückenplatte 9, der sich
vor dem geschlossenen Verschlußelement bzw. Sektionaltor 2
befindet.
Claims (10)
1. Gebäude mit einer im Bereich einer verschließbaren
Gebäudeöffnung befindlichen Überladebrücke mit einer um
eine waagerechte Achse verschwenkbaren Brückenplatte,
auf die ein zum Verschließen der Gebäudeöffnung dienen
des Verschlußelement (Sektionaltor) absenkbar ist, und
die das in der Wirkstellung befindliche Verschlußelement
in der Wirkstellung nach vorne zum Freien hin überragt,
wobei im Bereich des unteren Randes des Verschlußelemen
tes an dessen Außenseite ein Abdeckstreifen angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet,
daß im unteren Bereich der Gebäudeöffnung (1) ein- oder beidseitig ein ortsfest gelagertes Widerlager (21) angeordnet ist, auf das der Abdeckstreifen (16) beim Absenken und Schließen des Verschlußelementes (2) zum Ausklappen des Abdeckstreifens (16) aufläuft und
daß der Abdeckstreifen (16) aus einem steifen Werkstoff besteht, am oberen Rand um eine waagerechte Achse verschwenkbar gelagert ist und bei in Wirkstellung befindlichem Verschlußelement in schräger, ggfs. auch in waagerechter Wirkstellung mit seinem freien Ende (22) mit der vorderen Kante der Brückenplatte (9) zumindest im wesentlichen abschließt, vorzugsweise diese Kante geringfügig überragt und im angehobenen Zustand des Verschlußelementes (2) nach unten geklappt ist.
daß im unteren Bereich der Gebäudeöffnung (1) ein- oder beidseitig ein ortsfest gelagertes Widerlager (21) angeordnet ist, auf das der Abdeckstreifen (16) beim Absenken und Schließen des Verschlußelementes (2) zum Ausklappen des Abdeckstreifens (16) aufläuft und
daß der Abdeckstreifen (16) aus einem steifen Werkstoff besteht, am oberen Rand um eine waagerechte Achse verschwenkbar gelagert ist und bei in Wirkstellung befindlichem Verschlußelement in schräger, ggfs. auch in waagerechter Wirkstellung mit seinem freien Ende (22) mit der vorderen Kante der Brückenplatte (9) zumindest im wesentlichen abschließt, vorzugsweise diese Kante geringfügig überragt und im angehobenen Zustand des Verschlußelementes (2) nach unten geklappt ist.
2. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Widerlager (21) eine Rolle mit waagerechter Drehachse
ist.
3. Gebäude nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abdeckstreifen (16) an seinem freien Ende eine
Abbiegung (19) aufweist, die vom Gebäude aus gesehen zum
Freien hin zeigt.
4. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des Abdeckstreifens (16) im wesentlichen der
Wanddicke der Außenwand (20) des Gebäudes entspricht.
5. Gebäude nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abbiegung (19) eine Abwinkelung ist, die bei in
der Wirkstellung befindlichem Abdeckstreifen (16) bei
schräger Anordnung des Abdeckstreifens zumindest im
wesentlichen waagerecht verläuft.
6. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Abdeckstreifen (16) über die gesamte Breite der
Toröffnung (1) erstreckt.
7. Gebäude nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abdeckstreifen (16) sowohl auf der Brückenplatte (9)
als auch auf seitlich neben der Brückenplatte befindlichen
Teilen des Gebäudes aufliegt.
8. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abdeckstreifen (16) den vor dem in der Wirkstellung des
Verschlußelementes (2) befindlichen Teil der Brückenplatte
(9) dachartig überbrückt und abschirmt.
9. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abdeckstreifen (16) den unteren Rand des angehobenen
Verschlußelementes (2) überragt (Fig. 3).
10. Gebäude nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckstreifen (16) mit seiner Abbiegung (19)
aufläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944405757 DE4405757C2 (de) | 1994-02-23 | 1994-02-23 | Gebäude mit einer Überladebrücke und einer verschliessbaren Gebäudeöffnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944405757 DE4405757C2 (de) | 1994-02-23 | 1994-02-23 | Gebäude mit einer Überladebrücke und einer verschliessbaren Gebäudeöffnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4405757A1 DE4405757A1 (de) | 1995-08-31 |
DE4405757C2 true DE4405757C2 (de) | 1996-08-01 |
Family
ID=6510952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944405757 Expired - Fee Related DE4405757C2 (de) | 1994-02-23 | 1994-02-23 | Gebäude mit einer Überladebrücke und einer verschliessbaren Gebäudeöffnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4405757C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016113085B4 (de) * | 2016-07-15 | 2022-01-05 | Torbau - Schwaben Gmbh | Wasserdichte Sektionaltor-Vorrichtung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8704381U1 (de) * | 1987-03-24 | 1987-07-23 | Schieffer GmbH & Co KG, 59556 Lippstadt | Abschlußprofil für das flexible Torblatt eines Rolltores |
-
1994
- 1994-02-23 DE DE19944405757 patent/DE4405757C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4405757A1 (de) | 1995-08-31 |
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