DE4405757A1 - Gebäude mit einer Überladebrücke mit einer verschliessbaren Gebäudeöffnung - Google Patents
Gebäude mit einer Überladebrücke mit einer verschliessbaren GebäudeöffnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gebäude mit einer im Bereich
einer verschließbaren Gebäudeöffnung befindlichen
Überladebrücke mit einer um eine waagerechte Achse
verschwenkbaren Brückenplatte, auf die ein zum
Verschließen der Gebäudeöffnung dienendes
Verschlußelement absenkbar ist, das vorzugsweise ein
Sektionaltor ist, aber auch aus einem durchgehenden Tür-
oder Torblatt bestehen kann.
Bei derartigen Gebäuden erfolgt ein Be- und Entladen eines
andockenden Fahrzeuges bei hochgezogenem Verschlußelement
mit Hilfe der Brückenplatte, die sich aufgrund ihrer
Verschwenkbarkeit den unterschiedlichen Höhenlagen der
Fahrzeugplattformen anpassen und sich auf der Plattform des
Fahrzeuges abstützen kann.
Zwar sind die Verschlußelemente an ihrem unteren Rand mit
einer Dichtung versehen, jedoch ist eine Abdichtung dann
in Frage gestellt, wenn die Brückenplatte aus Gründen der
Rutschsicherheit mit Aufrauhungen z. B. mit einem
Tränenblech versehen ist. Ferner besteht die Gefahr, daß
die freie Kante der Brückenplatte, die über das
Verschlußelement hinaus ins Freie hervorragt, vereist.
Außerdem können sich Kälte- bzw. Wärmebrücken ergeben, da
die aus Stahl bestehende Brückenplatte sowohl in das Innere
des Gebäudes als auch nach außen ins Freie ragt.
Aufgrund der Erfindung sollen diese Nachteile vermieden
werden. Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
bei einem Gebäude der obigen Art durch eine besondere
Ausbildung des Verschlußelementes die Abdichtung zu
verbessern, die Nachteile von Temperaturunterschieden
auszugleichen und Vereisungen bzw. andere unmittelbare
Witterungseinflüsse auszuschalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß im Bereich
des unteren Endes des Verschlußelementes an dessen
Außenseite ein Abdeckstreifen um eine waagerechte Achse
verschwenkbar gelagert, der in schräger oder waagerechter
Wirkstellung mit seinem freien Ende mit der vorderen Kante
der Brückenplatte zumindest im wesentlichen abschließt,
vorzugsweise aber diese Kante geringfügig überragt und im
angehobenen Zustand des Verschlußelementes nach unten
geklappt ist. Demgemäß überbrückt dieser Abdeckstreifen
das gegenüber dem Verschlußelement hervorragende Ende der
Brückenplatte und deckt es gegen Einwirkungen von außen
weitgehend ab. Die Dichtung durch das Verschlußelement
wird verbessert, ferner kann sich auf dem vorderen Ende der
Brückenplatte weder Tropf- noch Kondenswasser bilden, und
schließlich werden auch Kälte- bzw. Wärmebrücken
weitgehend verhindert. Aus diesem Grunde wird der
Abdeckstreifen vorzugsweise auch so gestaltet, daß er in
der Wirkstellung schräg nach unten zeigt; weiterhin ist es
besonders vorteilhaft, wenn das freie Ende des
Abdeckstreifens die Brückenplatte geringfügig überragt,
damit sich am freien Ende des Abdeckstreifens eine
Tropfnase bilden kann, die dafür sorgt, daß Wasser und
dgl. sich zügig von dem Abdeckstreifen entfernt.
Mit Vorteil wird für das Abdeckblech am unteren Ende der
Gebäudeöffnung - zweckmäßigerweise beidseitig - ein
Widerlager z. B. in Form einer Auflaufrolle vorgesehen, auf
das bzw. auf die der Abdeckstreifen aufläuft und nach vorne
hin abgeschwenkt werden kann, wenn das Verschlußelement
abgesenkt bzw. in die Schließstellung geführt wird. Damit
wird mit dem Schließen des Verschlußelementes in
einfacher Weise der Abdeckstreifen von einer etwa
senkrechten bzw. hängenden Stellung aus die Wirkstellung
erreicht, wobei auch der Abdeckstreifen beim Absenken des
Verschlußelementes mit dem freien Ende auf der
Brückenplatte zur Anlage kommen kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der
Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Gebäudeöffnung
eines Kühlhauses,
Fig. 2 das untere Ende des in der Wirkstellung befindlichen
Verschlußelementes (Sektionaltor) als Ausschnitt aus
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und
Fig. 3 ein Schnittbild gemäß Fig. 2, jedoch mit einem
geringfügig angehobenen Verschlußelement.
Ein Kühlhaus hat eine Toröffnung 1, die durch ein
Sektionaltor 2 mit Sektionen 3 und Führungsschienen 4
verschließbar ist. Die Sektion 3, die am weitesten unten
liegt, ist mit 3′ bezeichnet; sie hat unten eine Dichtung 5
aus Gummi od. dgl. Die Bodenfläche des Kühlhauses 1 ist
mit 6 bezeichnet, im Bereich der Toröffnung 1 ist die
Bodenfläche 6 ausgespart zur Aufnahme einer Überladebrücke
mit einer um eine waagerechte Achse 7 schwenkbaren
Brückenplatte 9, die am vorderen Ende einen ein- und
ausfahrbaren Schlitten 10 zur Halterung einer Verlängerung
11 aufweist. Im ausgefahrenen Zustand der Verlängerung 11
stützt sich die Brückenplatte 9 über die Verlängerung 11
auf der zu be- bzw. entladenden Plattform eines andockenden
Fahrzeuges ab. Um die Rutschsicherheit zu erhöhen, ist die
Oberfläche bzw. die Fahrbahn der Brückenplatte 9 nach Art
eines Tränenbleches ausgeführt, also rauh gestaltet. Die
Bewegbarkeit der Verlängerung 11 ist durch den Pfeil 12 und
die Verschwenkbarkeit der Brückenplatte 9 durch den Pfeil
13 aufgezeigt.
Die Aussparung in der Bodenfläche 6, die der Ausdehnung der
Überladebrücke entspricht, ist mit 14 bezeichnet.
Gemäß Fig. 1 und 2 liegt die Dichtung 5 auf der
Brückenplatte 9 bzw. dem zu beiden Seiten der Aussparung 14
befindlichen Teil der Oberfläche 6 auf, wenn das
Sektionaltor 2 geschlossen ist.
Vorne an der Sektion 3′ befindet sich außen eine
scharnierartige Halterung 15 mit waagerechter Schwenkachse
zur schwenkbaren Halterung eines Abdeckstreifens 16 aus
Metall oder einem entsprechend steifen Kunststoff; dieser
Streifen erstreckt sich über die gesamte Breite der
Sektionen 3 und hat vorne eine kleine Abwinkelung 19, die
ins Freie zeigt. Die Länge des Abdeckstreifens 16
entspricht im wesentlichen der Wandstärke der Außenwand 20
des Kühlhauses.
Zu beiden Seiten der Toröffnung 1 oder aber auch nur
einseitig ist am Kühlhaus eine Ablenkrolle 21 gelagert,
und zwar nahe oberhalb der Oberfläche 6.
Im angehobenen Zustand des Sektionaltores hängt der
Abdeckstreifen 16 aufgrund seines Eigengewichtes senkrecht
nach unten bzw. frei herab. Vgl. dazu Fig. 3. Wird nun das
Sektionaltor 2 nach Beendigung des Verladevorganges
geschlossen, so stößt die Abwinkelung 19 auf die
Ablenkrolle 21, wodurch der Abdeckstreifen 16 gezwungen
wird, nach außen zu schwenken. Im geschlossenen Zustand
des Sektionaltores 2 nimmt dann der Abdeckstreifen 16 die
Stellung gemäß Fig. 1 und 2 ein. Die Abwinkelung 19 liegt
dabei flächig auf der Brückenplatte 9 bzw. seitlich auf der
Oberfläche 6 und überragt dabei geringfügig um einige
Zentimeter bei 22 die vordere Kante der Brückenplatte 9
bzw. der Oberfläche 6.
Damit wird der vor dem Sektionaltor befindliche Teil der
Überladebrücke bzw. der Oberfläche 6 abgedeckt. Durch die
Schrägstellung des Abdeckstreifens 16 - schräg nach unten
zeigend - kann z. B. Schwitz- oder Tropfwasser abfließen;
es tropft bei 22 im Sinne des Pfeiles 23 ab.
Wird das Sektionaltor 2 geöffnet, so nimmt der
Abdeckstreifen 16 die Stellung gemäß Fig. 3 ein. In dieser
Lage des Abdeckstreifens kann das Sektionaltor 2 nach oben
geführt werden.
Der Abdeckstreifen 16 wirkt somit in der Wirkstellung wie
ein Schrägdach für den Teil der Brückenplatte 9, der sich
vor dem geschlossenen Verschlußelement bzw. Sektionaltor 2
befindet.
Claims (13)
1. Gebäude mit einer im Bereich einer verschließbaren
Gebäudeöffnung befindlichen Überladebrücke mit einer um
eine waagerechte Achse verschwenkbaren Brückenplatte, auf
die ein zum Verschließen der Gebäudeöffnung dienendes
Verschlußelement (Sektionaltor) absenkbar und die das
in der Wirkstellung befindliche Verschlußelement in der
Wirkstellung nach vorne zum Freien hin überragt, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des unteren Endes des
Verschlußelementes (2) an dessen Außenseite ein
Abdeckstreifen (16) um eine waagerechte Achse verschwenkbar
gelagert ist, der in schräger ggfs. auch in waagerechter
Wirkstellung mit seinem freien Ende (22) mit der vorderen
Kante der Brückenplatte (9) zumindest im wesentlichen
abschließt, vorzugsweise aber diese Kante geringfügig
überragt und im angehobenen Zustand des Verschlußelementes
(2) nach unten geklappt ist.
2. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das freie Ende (22) die vordere Kante zur Bildung einer
Tropfnase überragt.
3. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
unteren Bereich der Gebäudeöffnung (1) ein- oder beidseitig
ein ortsfest gelagertes Widerlager (21) angeordnet ist, auf
das der Abdeckstreifen (16) beim Absenken und Schließen
des Verschlußelementes (2) zum Ausklappen des
Abdeckstreifens (16) aufläuft.
4. Gebäude nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Widerlager (21) eine Rolle mit waagerechter Drehachse
ist.
5. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abdeckstreifen (16) an seinem freien Ende eine
Abbiegung (19) aufweist, die vom Gebäude aus gesehen zum
Freien hin zeigt.
6. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des Abdeckstreifens (16) im wesentlichen der
Wandstärke der Außenwand (20) des Gebäudes entspricht.
7. Gebäude nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abbiegung (19) eine Abwinkelung ist, die bei in
der Wirkstellung befindlichem Abdeckstreifen (16) bei
schräger Anordnung des Abdeckstreifens zumindest im
wesentlichen waagerecht verläuft.
8. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Abdeckstreifen (16) über die gesamte Breite der
Toröffnung (1) erstreckt.
9. Gebäude nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abdeckstreifen (16) sowohl auf der Brückenplatte (9)
als auch auf seitlich neben der Brückenplatte befindlichen
Teilen des Gebäudes aufliegt.
10. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abdeckstreifen (16) den vor dem in der Wirkstellung des
Verschlußelementes (2) befindlichen Teil der Brückenplatte
(9) dachartig überbrückt und abschirmt.
11. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abdeckstreifen (16) bei angehobenem Verschlußelement
(2) frei herabhängt und beim Anheben des
Verschlußelementes aufgrund seines Eigengewichtes nach
unten klappt.
12. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abdeckstreifen (16) den unteren Rand des angehobenen
Verschlußelementes (2) überragt (Fig. 3).
13. Gebäude nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckstreifen (16) mit seiner Abbiegung (19)
aufläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944405757 DE4405757C2 (de) | 1994-02-23 | 1994-02-23 | Gebäude mit einer Überladebrücke und einer verschliessbaren Gebäudeöffnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944405757 DE4405757C2 (de) | 1994-02-23 | 1994-02-23 | Gebäude mit einer Überladebrücke und einer verschliessbaren Gebäudeöffnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4405757A1 true DE4405757A1 (de) | 1995-08-31 |
DE4405757C2 DE4405757C2 (de) | 1996-08-01 |
Family
ID=6510952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944405757 Expired - Fee Related DE4405757C2 (de) | 1994-02-23 | 1994-02-23 | Gebäude mit einer Überladebrücke und einer verschliessbaren Gebäudeöffnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4405757C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016113085A1 (de) * | 2016-07-15 | 2018-01-18 | Torbau - Schwaben Gmbh. | Wasserdichte Sektionaltor-Vorrichtung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8704381U1 (de) * | 1987-03-24 | 1987-07-23 | Schieffer GmbH & Co KG, 59556 Lippstadt | Abschlußprofil für das flexible Torblatt eines Rolltores |
-
1994
- 1994-02-23 DE DE19944405757 patent/DE4405757C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8704381U1 (de) * | 1987-03-24 | 1987-07-23 | Schieffer GmbH & Co KG, 59556 Lippstadt | Abschlußprofil für das flexible Torblatt eines Rolltores |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Prospekt Fa. ALTEN Gerätbau GmbH, Wennigsen "Industrie-Tore" eing. im DPA 1987, Druckzeichen SE/D 01.85/5.0/J51 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016113085A1 (de) * | 2016-07-15 | 2018-01-18 | Torbau - Schwaben Gmbh. | Wasserdichte Sektionaltor-Vorrichtung |
DE102016113085B4 (de) | 2016-07-15 | 2022-01-05 | Torbau - Schwaben Gmbh | Wasserdichte Sektionaltor-Vorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4405757C2 (de) | 1996-08-01 |
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