DE4405347A1 - Vorrichtung zur Entriegelung und Verriegelung der Rücksitzlehne von Kfz - Google Patents
Vorrichtung zur Entriegelung und Verriegelung der Rücksitzlehne von KfzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entriegelung
und Verriegelung der Rücksitzlehne von Kfz., wobei an
der Rücksitzlehne, vorzugsweise an beiden Seitenenden
der Rücksitzlehne eine Sperrvorrichtung angeordnet ist,
die bei in Sitzposition hochgeschwenkter Rücksitzlehne
diese in dieser Position an gestellfesten Teilen
verriegelt und die mittels eines Betätigungsmittels
entriegelbar ist, das vom Kfz.-Innenraum betätigbar ist,
so daß die Rücksitzlehne um gestellfeste Scharnier- oder
Schwenkelemente in eine Ladeposition schwenkbar ist,
in der die Rücksitzlehne quasi parallel auf der Sitzfläche
aufliegt.
Derartige Vorrichtung sind im Stand der Technik vielfach
bekannt. Insbesondere sind auch Limousinen mit solchen
Vorrichtungen ausgestattet, bei denen der Kofferraum
des Kraftfahrzeuges vom Innenraum des Kraftfahrzeuges
her nicht zugänglich ist, sofern die Rücksitzlehne hochge
schwenkt und verriegelt ist. Beispielsweise bei Werkstatt
aufenthalten ist es möglich, den Kofferraum abzuschließen,
wobei dennoch die Fahrzeugtüren und der Fahrzeuginnenraum
für das Werkstattpersonal zugänglich ist.
Diese separate Verriegelung des Kofferraumes führt aber
nicht dazu, daß der Inhalt des Kofferraumes nicht mehr
für Unbefugte zugänglich wäre, da derjenige, der Zutritt
zu dem Innenraum des Kraftfahrzeuges hat, in einfacher
Weise die Betätigungsmittel zur Entriegelung der Rücksitz
lehne betätigen und diese in die Ladeposition verschwenken
kann, woraufhin der Kofferraum auch vom Innenraum des
Kraftfahrzeuges her zugänglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der der unerwünschte
Zugriff zum Inhalt des Kofferraums eines Kraftfahrzeuges
erschwert oder verhindert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß das Betätigungsmittel mit einer weiteren
Sperrvorrichtung in Wirkverbindung steht, die eine an
der vom Kofferraum des Kraftfahrzeuges her zugänglichen
Rückseite der Rücksitzlehne angeordnete Stellhandhabe
aufweist, mittels derer die Sperrvorrichtung in eine
Sperrlage überführbar ist, in der das Betätigungsmittel
zur Entriegelung der Rücksitzlehne gesperrt ist, oder
in eine Freigabelage überführbar ist in der das
Betätigungsmittel zur Entriegelung der Rücksitzlehne
freigegeben ist.
Durch diese Ausbildung ist es für den befugten Benutzer
möglich, vom Kofferraum des Kraftfahrzeuges her die
Sperrvorrichtung (Diebstahlsperre) in die Sperrlage zu
überführen, so daß das Betätigungsmittel zur Entriegelung
der Rücksitzlehne gesperrt ist. Sofern der befugte
Benutzer dann den Kofferraum abschließt und das Kraftfahr
zeug beispielsweise zu Wartungszwecken dem
Werkstattpersonal überläßt, so ist es für unbefugte
Benutzer nicht möglich, die Rücksitzlehne vom Innenraum
des Kraftfahrzeuges her zu verschwenken, sofern sich
diese in der Verriegelungslage befindet. Die aktivierte
Sperrvorrichtung verhindert es nämlich, daß die
Betätigungsmittel zur Entriegelung der Rücksitzlehne
betätigt werden. Erst nach Öffnen des Kofferraumes und
nach dem Überführen der Sperrvorrichtung in die
Freigabelage ist es wiederum möglich, die
Betätigungsmittel zur Entriegelung der Rücksitzlehne
zu betätigen.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß
die Sperrvorrichtung aus einem Bowdenzug besteht, dessen
Hüllenenden an einem an der Rückseite der Rücksitzlehne
befestigten Teil des Betätigungsmittels und an einem
rückseitig der Rücksitzlehne befestigten Bestandteil
der Sperrvorrichtung gehalten sind, wobei vor dem
sperrvorrichtungsseitigen Seelenaustrittsende ein
drehbares Element mit Handhabe an der Rückseite der
Rücksitzlehne gehaltert ist, welches in Sperrlage den
Seelenaustritt sperrt und in Freigabelage den
Seelenaustritt freigibt, und wobei das
betätigungsmittelseitige Seelenende mit dem als Drucktaste
ausgebildeten Betätigungsmittel derart gekoppelt ist,
daß das Betätigungsmittel (Drucktaste) nur bei in
Freigabelage befindlichem Element betätigbar ist.
Diese Ausbildung ist eine besonders einfache und kosten
günstige Realisierung und Konkretisierung der
vorbezeichneten Lösung.
Die Vorrichtung kann selbstverständlich auch bei zwei
geteilten Rücksitzlehnen Einsatz finden, wobei dann jedes
Rücksitzlehnenteil mit einer Sperrvorrichtung mit
Betätigungshandhabe ausgestattet ist und ebenso mit einer
vorbeschriebenen Diebstahlsperre.
Ein streng schematisiertes Ausführungsbeispiel ist in
der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigt:
Die einzige Zeichnungsfigur eine erfindungsgemäße
Vorrichtung in Ansicht.
Die Vorrichtung zur Entriegelung und Verriegelung der
Rücksitzlehne 1 eines Kraftfahrzeuges besteht im
wesentlichen aus an der Rücksitzlehne 1, vorzugsweise
an beiden Seitenenden der Rücksitzlehne angeordnete
Sperrvorrichtung 2, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen
in der Zeichnung die Sperrvorrichtung nicht im einzelnen
gezeigt ist. Mittels der Sperrvorrichtung 2 ist es
möglich, die in Sitzposition hochgeschwenkte Rücksitzlehne
1 in dieser Position an gestellfesten Teilen zu
verriegeln. Mittels eines Betätigungsmittels 3
beispielsweise in Form einer Druckknopfbetätigung,
kann die Verriegelungsvorrichtung vom
Innenraum des Kraftfahrzeuges her entriegelt werden,
so daß die Rücksitzlehne 1 um ein gestellfestes Scharnier
oder Schwenkelemente 4 in eine Ladeposition schwenkbar
ist, in der die Rücksitzlehne 1 quasi parallel auf der
Sitzfläche aufliegt.
In der Zeichnung ist die Rücksitzlehne 1 von der Rückseite
her gezeigt. Das Betätigungsmittel 3 steht erfindungsgemäß
mit einer Sperrvorrichtung in Verbindung, die allgemein
mit 5 bezeichnet ist. Die Sperrvorrichtung 5 weist eine
an der vom Kofferraum des Kraftfahrzeuges her zugänglichen
Rückseite der Rücksitzlehne 1 angeordnete Stellhandhabe
6 auf, mittels derer die Sperrvorrichtung 5 in eine Sperr
lage überführbar ist, in der das Betätigungsmittel 3
zur Entriegelung der Rücksitzlehne 1 gesperrt ist, oder
aber in eine Freigabelage überführbar ist, in der das
Betätigungsmittel 3 zur Entriegelung der Rücksitzlehne
1 freigegeben ist.
Die Sperrvorrichtung 5 weist einen Bowdenzug 7 auf, dessen
Hüllenenden an einem an der Rückseite der Rücksitzlehne 1
befestigten Teil 8 des Betätigungsmittels 3 und an einem
rückseitig der Rücksitzlehne 1 befestigten Bestandteil
9 der Sperrvorrichtung 5 gehalten sind. Vor dem sperr
vorrichtungsseitigen Seelenaustrittsende ist ein drehbares
Element mit Handhabe 6 an der Rückseite der Rücksitzlehne
gehaltert, welches einen Durchgangskanal aufweist, der
nur dann den Seelenaustritt freigibt, wenn er koaxial
zum Sellenaustritt ausgerichtet ist, während dann, wenn
der Durchgangskanal durch Drehung des Elementes beispiels
weise um 90° gedreht ist, das Element vor dem Seelenaus
trittsende angeordnet ist und den Seelenaustritt aus
der Hülle des Bowdenzuges verhindert. Sofern in dieser
Stellung das Betätigungsmittel 3 durch Drücken der
entsprechenden Betätigungstaste betätigt werden soll,
so kann diese Drucktaste nicht betätigt werden, da der
damit gekoppelte Bowdenzug 7 dies verhindert. Nur in
der Freigabeposition des drehbaren Elementes der Sperr
vorrichtung 5, wie dies in der Zeichnung gezeigt ist,
kann das Betätigungsmittel (Drucktaste) im Sinne des
Lösens der Sperrvorrichtung 2 betätigt werden.
Auf diese Weise ist dem befugten Benutzer die Möglichkeit
gegeben, in einfacher Weise die Betätigungsmittel 3 zu
blockieren, sofern der unerwünschte Zugriff zum Koffer
raum des Kraftfahrzeuges vom Karosserieinnenraum
unterbunden werden soll.
Bei der zeichnerischen Darstellung ist die Rücksitzlehne
1 zweiteilig ausgebildet, wobei jedes der beiden
selbständig schwenkbaren Teile der Rücksitzlehne 1 mit
einer entsprechenden Sperrvorrichtung 2, mit
entsprechenden Betätigungsmitteln 3 und mit einer weiteren
Sperrvorrichtung 5 ausgerüstet ist.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Entriegelung und Verriegelung der
Rücksitzlehne von Kfz., wobei an der Rücksitzlehne,
vorzugsweise an beiden Seitenenden der Rücksitzlehne
eine Sperrvorrichtung angeordnet ist, die bei in
Sitzposition hochgeschwenkter Rücksitzlehne diese
in dieser Position an gestellfesten Teilen verriegelt
und die mittels eines Betätigungsmittels
entriegelbar ist, das vom Kfz.-Innenraum betätigbar
ist, so daß die Rücksitzlehne um gestellfeste
Scharnier- oder Schwenkelemente in eine Ladeposition
schwenkbar ist, in der die Rücksitzlehne quasi parallel
auf der Sitzfläche aufliegt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsmittel (3) mit einer weiteren Sperr
vorrichtung (5) in Wirkverbindung steht, die eine
an der vom Kofferraum des Kraftfahrzeuges her zu
gänglichen Rückseite der Rücksitzlehne (1) angeordnete
Stellhandhabe (6) aufweist, mittels derer die Sperr
vorrichtung (5) in eine Sperrlage überführbar ist,
in der das Betätigungsmittel (3) zur Entriegelung
der Rücksitzlehne (1) gesperrt ist, oder in eine
Freigabelage überführbar ist, in der das Betätigungs
mittel (3) zur Entriegelung der Rücksitzlehne (1)
freigegeben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrvorrichtung (5) aus einem Bowdenzug (7)
besteht, dessen Hüllenenden an einem an der Rückseite
der Rücksitzlehne (1) befestigten Teil des Betätigungs
mittels und an einem rückseitig der Rücksitzlehne (1)
befestigten Bestandteil (9) der Sperrvorrichtung (5)
gehalten sind, wobei vor dem sperrvorrichtungsseitigen
Seelenaustrittsende ein drehbares Element mit Handhabe
(6) an der Rückseite der Rücksitzlehne (1) gehaltert
ist, welches in Sperrlage den Seelenaustritt sperrt
und in Freigabelage den Seelenaustritt freigibt, und
wobei das betätigungsmittelseitige Seelenende mit
dem als Drucktaste ausgebildeten Betätigungsmittel (3)
derart gekoppelt ist, daß das Betätigungsmittel (3)
(Drucktaste) nur bei in Freigabelage befindlichem
Element betätigbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944405347 DE4405347C2 (de) | 1994-02-19 | 1994-02-19 | Vorrichtung zur Entriegelung und Verriegelung der Rücksitzlehne von Kfz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944405347 DE4405347C2 (de) | 1994-02-19 | 1994-02-19 | Vorrichtung zur Entriegelung und Verriegelung der Rücksitzlehne von Kfz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4405347A1 true DE4405347A1 (de) | 1995-08-24 |
DE4405347C2 DE4405347C2 (de) | 1998-12-03 |
Family
ID=6510665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944405347 Expired - Fee Related DE4405347C2 (de) | 1994-02-19 | 1994-02-19 | Vorrichtung zur Entriegelung und Verriegelung der Rücksitzlehne von Kfz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4405347C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19735253C1 (de) * | 1997-08-14 | 1998-08-13 | Faure Bertrand Sitztech Gmbh | Geteilte Kraftfahrzeug-Hintersitzlehne |
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-
1994
- 1994-02-19 DE DE19944405347 patent/DE4405347C2/de not_active Expired - Fee Related
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US8757717B2 (en) * | 2007-04-03 | 2014-06-24 | Johnson Controls Technology Company | Vehicle seat comprising a partitioned back rest |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4405347C2 (de) | 1998-12-03 |
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