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Die Erfindung betrifft ein Türsystem für einen wenigstens zwei Sitzreihen umfassenden Personenkraftwagen gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Aus der
DE 10 2010 003 755 A1 ist bereits ein Türsystem für einen zwei Sitzreihen umfassenden Personenkraftwagen mit einer vorderen Seitentür und einer hinteren Seitentür bekannt. Die beiden Seitentüren sind an zwei entgegengesetzten Seiten eines Türportals angeschlagen und gegenläufig zu öffnen. In der Schließstellung überdeckt die vordere Seitentür die hintere Seitentür. Für beide Seitentüren sind jeweilige Türschlösser vorgesehen, mittels welcher die zugeordneten Seitentüren in der Schließstellung gehalten sind. Durch ein Aktivieren eines Betätigungselements kann das Türschloss der vorderen Seitentür geöffnet werden.
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Ferner ist aus der
EP 1 068 970 A1 bereits ein Türsystem für einen Personenkraftwagen bekannt, bei welchem auf einer jeweiligen Fahrzeugseite zwei an entgegen gesetzten Seiten eines Türportals angeschlagene und gegenläufig zu öffnende Seitentüren vorgesehen sind, welche in einer jeweiligen Schließstellung - mittig des Türportals - an einer Stoßfuge aneinander angrenzen. Dabei ist das Türportal zwischen den beiden Seitentüren säulenlos ausgebildet, wobei die vordere Seitentür die hintere Seitentür überdeckt. Demzufolge muss zunächst die vordere Seitentür aus einer Schließstellung in eine Offenstellung gebracht werden, bevor die hintere Seitentür zum Einnehmen oder Verlassen der hinteren Sitzreihe geöffnet werden kann.
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Beim Einsteigen in den Innenraum des Personenkraftwagens und dem Einnehmen der hinteren Sitzreihe ergibt sich zudem die Problematik, dass der Platz nehmende Sitzinsasse zwar die hintere Seitentür wieder verschließen kann. Die vordere Seitentür hingegen kann zumeist gar nicht oder nur unter großen Anstrengungen wieder geschlossen werden. Dies gilt - gerade bei breiteren Fahrzeugen - auch für den Insassen oder vorderen Sitzreihe auf der gegenüberliegenden Fahrzeugseite, insbesondere für den Fahrer. So muss dieser zumeist aussteigen und um das Fahrzeug gehen, um die vordere Seitentür zu schließen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Türsystem für einen Kraftwagen zu schaffen, durch welche ein einfacheres und komfortableres Bedienen der vorderen Seitentür des Personenkraftwagens ermöglicht ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Türsystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Zum einfacheren und komfortableren Schließen der vorderen Seitentür des Personenkraftwagens ist es bei dem erfindungsgemäßen Türsystem vorgesehen, dass die Seitentür mittels eines Türantriebs aus der Offenstellung in die Schließstellung bewegbar ist. Insbesondere wenn ein Sitzinsasse einen Platz in der hinteren Sitzreihe einnimmt, kann somit auf einfache Weise die zugehörige vordere Seitentür, welche zum Betreten des Innenraums durch den entsprechenden Insassen ebenfalls geöffnet sein muss, auf einfache Weise, nämlich angetrieben, geschlossen werden. Insbesondere wenn auf dem vorderen Beifahrerplatz niemand Platz nimmt, kann somit beispielsweise auf einfache Weise die vordere Beifahrertür geschlossen werden, ohne dass diese durch den Fahrer oder den hinteren Insassen auf unkomfortable Weise unter größeren Anstrengungen oder durch Aussteigen verschlossen werden muss. Vielmehr erfolgt dies durch den erfindungsgemäßen Türantrieb, welcher insbesondere durch den Fahrer, aber gegebenenfalls auch durch einen anderen Insassen, betätigt beziehungsweise aktiviert werden kann.
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Natürlich kann der Türantrieb zusätzlich zum Öffnen der Tür genutzt werden. Das vorliegende Türsystem eignet sich dabei nicht nur für Fahrzeuge mit gegenläufigen Seitentüren, bei welchen die vordere Tür die hintere im Bereich der gegenseitigen Stoßfuge überdeckt, sondern insbesondere auch für dreitürige Fahrzeugen mit nur einer, vorderen Seitentür, über welche auch ein Platz auf der hinteren Sitzreihe eingenommen werden muss.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung dient der Türantrieb auch als Türbremse, mittels welcher die Seitentür beim Öffnen in der jeweiligen Offenstellung abzubremsen und zu halten ist. Somit kommt dem Türantrieb bevorzugter Weise eine Doppelfunktion zu.
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Erfindungsgemäß ist eine Schließeinrichtung mit jeweiligen Türschlössern vorgesehen ist, mittels welchen die zugeordneten Seitentüren in der Schließstellung gehalten sind und welche durch ein jeweiliges innenseitiges Betätigungselement zu entriegeln sind, wobei nach einer Aktivierung einer Freigabefunktion der Schließeinrichtung das Türschloss der vorderen Seitentür durch ein von deren Betätigungselement unterschiedliches Betätigungselement zu entriegeln ist. Hierdurch ergibt sich eine einfache und komfortable Öffnung der hinteren Seitentür, indem zunächst eine entsprechende Freigabefunktion der Schließeinrichtung aktiviert wird, wonach die zunächst zu öffnende vordere Seitentür durch ein von deren eigentlichem Betätigungselement, welches sich üblicherweise an der Türinnenverkleidung der entsprechenden Tür befindet, unterschiedliches weiteres Betätigungselement zu entriegeln ist. Somit wird eine Fernentriegelung der die hintere Tür überdeckenden ersten, vorzugsweise vorderen Tür ermöglicht, wonach sich dann das Türschloss der zweiten, hinteren Tür entriegeln beziehungsweise diese öffnen lässt. Insgesamt ergibt dies eine einfachere und komfortablere Öffnung der hinteren Seitentür.
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Das von dem eigentlichen Betätigungselement der vorderen Seitentür unterschiedliche Betätigungselement, mittels welchem nach Aktivierung der Freigabefunktion dann die vordere Tür zu öffnen ist, ist das Betätigungselement der hinteren Tür. Bei dem Betätigungselement könnte es sich um einen Schalter oder dergleichen handeln. Für die Freigabe und Entriegelung der hinteren Seitentür ist dasselbe Betätigungselement vorgesehen .
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Nach der Aktivierung der Freigabefunktion der Schließeinrichtung das Türschloss der vorderen Seitentür ist durch einen ersten Hub des Betätigungselements des Türschlosses der hinteren Seitentür zu entriegeln und anschließend das Türschloss der hinteren Seitentür durch einen weiteren Hub dieses Betätigungselements zu entriegeln. Hierdurch ergibt sich eine intuitiv betätigbare Öffnungsmöglichkeit für das gesamte Türsystem.
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Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
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Dabei zeigen:
- 1 eine Seitenansicht auf einen Personenkraftwagen mit einem Türsystem mit einer vorderen und einer hinteren, an zwei entgegen gesetzten Seiten eines Türportals angeschlagenen und gegenläufig zu öffnenden Seitentüren, welche in ihrer jeweiligen Offenstellung gezeigt sind,
- 2 eine weitere Seitenansicht auf das Türsystem analog zu 1, wobei die beiden Seitentüren in ihrer jeweiligen Offenstellung gezeigt sind und in ihrer jeweiligen Schließstellung an einer Stoßfuge aneinander angrenzen, in welcher die hintere Seitentür durch die vordere Seitentür überdeckt ist, wobei die vordere Seitentür mittels eines Türantriebs aus der Offenstellung in die Schließstellung bewegbar ist;
- 3 eine ausschnittsweise Schnittansicht durch das Türsystem im Bereich der Stoßfuge zwischen der vorderen und hinteren Seitentür entlang einer horizontal verlaufenden Schnittebene, wobei die beiden Türen in ihrer Schließstellung dargestellt sind und auf Seiten der vorderen Seitentür ein Mitnehmerelement und auf Seiten der hinteren Seitentür ein Mitnehmerelement einer Öffnungseinrichtung vorgesehen sind,
- 4 eine Schnittansicht durch das Türsystem gemäß 3, wobei durch Verlagerung des Mitnehmerelements die vordere Seitentür relativ zur hinteren Seitentür über die Kontaktstelle zum Mitnehmerelement teilgeöffnet worden ist,
- 5 eine Schnittansicht durch das Türsystem gemäß den 3 und 4, wobei nach Betätigen des Betätigungselements der hinteren Seitentür nun auch diese ausschwenkbar ist und über die Öffnungseinrichtung durch Aufschwenken der hinteren Seitentür auf die vordere Seitentür weiter zu öffnen ist.
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n den 1 und 2 ist in einer jeweiligen Seitenansicht ein Personenkraftwagen mit einer vorderen und einer hinteren Sitzreihe 18, 19 von seiner Fahrerseite bzw. seiner Beifahrerseite her dargestellt. Dieser Personenkraftwagen umfasst auf jeder Fahrzeugseite ein jeweiliges Türsystem mit einer vorderen Seitentür 1 und einer hinteren Seitentür 2, welche an entgegen gesetzten Seiten eines Türportals 3 angeschlagen und demzufolge gegenläufig zu öffnen sind. Das Türportal 3 auf jeder Fahrzeugseite wird dabei im Wesentlichen durch eine entsprechende vordere und hintere Türsäule 4, 5, einen Dachrahmen 6 und einen Seitenschweller 7 gebildet. Die vordere Seitentür 1 ist dabei an der vorderen Türsäule 4 (A-Säule) und die hintere Seitentür 2 ist an der hinteren Türsäule 5 (C-Säule) schwenkbar gelagert und vorliegend in ihrer jeweiligen Offenstellung dargestellt. Bei dem vorliegenden Türsystem wäre es jedoch theoretisch auch denkbar, dass wenigstens eine Schiebetür oder Schwenkschiebetür zum Einsatz kommt.
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In ihrer jeweiligen Schließstellung grenzen die beiden Seitentüren 1, 2 im Bereich einer in 3 erkennbaren Stoßfuge 8 aneinander an. 3 zeigt hierbei das Türsystem bei geschlossenen Seitentüren 1 und 2 im Bereich der Stoßfuge 8 in einer Schnittansicht entlang einer horizontalen, also in Fahrzeuglängsrichtung bzw. in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Schnittebene. Da die beiden Seitentüren 1, 2 somit im Bereich der Stoßfuge 8 aneinander angrenzen, ist demzufolge das Türportal 3 säulenlos, also ohne B-Säule zwischen den beiden Seitentüren 1 und 2 ausgebildet. Aus diesem Grund ist es auch erforderlich, dass die eine, im vorliegenden Fall vordere Seitentür 1 die andere, im vorliegenden Fall hintere Seitentür 2 in der Schließstellung überdeckt. Mit anderen Worten muss demnach zunächst die vordere Seitentür 1 geöffnet werden, bevor anschließend die hintere Seitentür 2 geöffnet werden kann. Umgekehrt muss zunächst die hintere Seitentür 2 geschlossen werden, bevor die vordere Seitentür 1 aus der Offenstellung in die Schließstellung gebracht werden kann.
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Weiterhin umfasst das Türsystem eine Schließeinrichtung, welche Teil einer Zentralschließanlage ist. Diese Schließeinrichtung umfasst vorliegend ein jeweiliges Türschloss, mittels welchem die vordere bzw. hintere Seitentür 1, 2 geschlossen werden kann. Vom Türschloss der vorderen Seitentür 1 ist dabei in 1 ein Schlossgehäuse 9 auf der der Stoßfuge 8 zugewandten Stirnseite der Seitentür 1 sowie ein ebenfalls an der Stirnseite der hinteren Seitentür 2 angeordneter Schließbügel 10 erkennbar, welche in der Schließstellung der beiden Seitentüren 1, 2 ein Verriegeln der vorderen Seitentür 1 bewirken. Vom Türschloss der hinteren Seitentür 2 ist oberseitig des Seitenschwellers 7 ein Schließbügel 11 erkennbar, welcher mit einem Schlossgehäuse 9, welches an der unterseitigen Stirnseite der hinteren Seitentür 2 angeordnet ist, zusammenwirkt.
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Entsprechend der Abfolge des Schließens der Seitentüren 1, 2 des vorliegenden Türsystems muss zunächst das Türschloss der hinteren Seitentür 2 verriegelt werden, bevor anschließend das Türschloss der vorderen Seitentür entsprechend verriegelt werden kann. Umgekehrt muss beim Öffnen der beiden Türen 1, 2 zunächst das Türschloss der vorderen Seitentür 1 und anschließend das Türschloss der hinteren Seitentür 2 entriegelt werden. Im vorliegenden Fall sind hierzu auf Seiten des jeweiligen Schlossgehäuses 9 entsprechende Drehfallen vorgesehen, welche mit den Schließbügeln 10 bzw. 11 die entsprechenden Türschlösser zusammenwirken. Zu öffnen sind die jeweiligen Türschlösser über jeweils zugehörige innenseitige Betätigungselemente 12, 13, welche üblicherweise auch als Türklinken bezeichnet werden. Die Türklinke bzw. das Betätigungselement 12 der vorderen Seitentür 1 ist dabei in die Innenverkleidung der vorderen Seitentür 1 integriert und das Betätigungselement 13 bzw. die Türklinke der hinteren Seitentür 2 ist entsprechend in deren Türverkleidung integriert.
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Um nun einen Insassen der hinteren Fahrzeugsitzreihe 19 ein einfaches Aussteigen zu ermöglichen, ist bei der vorliegenden Schließeinrichtung eine Freigabefunktion aktivierbar, sodass das Türschloss der ersten, vorderen Seitentür 1 nicht nur durch deren eigentliches Betätigungselement 12 zu betätigen ist, sondern zusätzlich auch durch ein weiteres Betätigungselement. Nach Aktivierung der Freigabefunktion der Schließeinrichtung ist somit das Türschloss der vorderen Seitentür 1 beispielsweise durch das Betätigungselement 13, welches eigentlich zur Öffnung der hinteren Seitentür 2 dient und hier in deren Türverkleidung integriert ist, zur Entriegelung des Türschlosses der vorderen Seitentür 1 vorgesehen. Dazu wird das Betätigungselement 13 des Türschlosses der zweiten, hinteren Seitentür 2 in einem ersten Hub bestätigt und so zunächst das Türschloss der vorderen Seitentür 1 entriegelt, sodass diese geöffnet werden kann. In einem weiteren Hub des Betätigungselements 13 der hinteren Seitentür 2 kann dann diese geöffnet werden.
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Die Aktivierung der Freigabefunktion der Schließeinrichtung kann beispielsweise und insbesondere durch ein durch den Fahrer betätigbares Betätigungselement erfolgen. Hierzu kann beispielsweise eine ohnehin vorhandene zentrale Schließtaste oder dergleichen der Zentralschließeinrichtung genutzt werden, mittels welcher üblicherweise die gesamte Zentralverriegelung bzw. alle Türschlösser zentral und gemeinsam verriegelt bzw. entriegelt werden können. Natürlich wäre auch eine andere Tastenbelegung oder dergleichen denkbar.
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Anhand der 3 bis 5 sollen nun im Weiteren eine Öffnungseinrichtung 14 erläutert werden, mittels welcher sich die Seitentüren 1, 2 besonders günstig öffnen lassen. Hierbei zeigt - wie vorstehend bereits erläutert - 3 eine horizontale Schnittansicht wie das Türsystem bzw. die beiden Seitentüren 1, 2, welche sich jeweils in ihrer Schließstellung befinden, im Bereich der Stoßfuge 8. Erkennbar ist dabei auf Seiten der vorderen Seitentür 1 ein Mitnehmerelement in Form eines Keilelements, welches gemäß einem Pfeil 16 in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten, also in Richtung der zweiten Seitentür 2, bewegbar ist. Hierzu ist das Mitnehmerelement 15 beispielsweise mit der Kraft eines Federelements vorgespannt oder durch einen entsprechenden Aktor bewegbar. Außerdem umfasst die Öffnungseinrichtung 14 ein Mitnehmerelement in Form eines Rollelements, welches auf Seiten der hinteren Seitentür 2 angeordnet ist. Durch Verlagerung des Mitnehmerelements 15 gemäß dem Pfeil 16 kann somit die vordere Seitentür 1 relativ zur hinteren Seitentür 2 über die Kontaktstelle zum Mitnehmerelement 17 teilgeöffnet werden, wenn zuvor das Betätigungselement 13 mit dem ersten Hub betätigt worden ist und demzufolge das Türschloss der vorderen Seitentür 1 entriegelt worden ist. Durch das mittels eines Federelements oder dergleichen vorgespannte Mitnehmerelement 15 wird somit die vordere Seitentür 1 aus dem zugeordneten Türschloss gedrückt und erreicht die in 4 dargestellte teilgeöffnete Stellung, wobei die hintere Seitentür 2 sich nach wie vor in der Schließstellung befindet. Nachdem das Betätigungselement 13 der hinteren Seitentür 2 abermals mit dem zweiten Hub betätigt worden ist, wodurch das Türschloss der hinteren Seitentür 2 entriegelt worden ist, kann nun gemäß 5 durch Aufschwenken der hinteren Seitentür 2 gemäß einem Pfeil 19 die vordere Seitentür 1 gemäß einem Pfeil 20 mit geöffnet werden, da sich die vordere Seitentür 1 im Bereich der Stoßfuge 8 in Überdeckung mit der hinteren Seitentür 2 befindet bzw. da das Mitnehmerelement 17 der Öffnungseinrichtung 14 dann mit einer Längsseite 21 des Mitnehmerelements 15 da zusammenwirken kann, dass hierdurch ein weiteres Aufschwenken der vorderen Seitentür 1 mittels der hinteren Seitentür 2 erfolgen kann. Der Insasse der hinteren Fahrzeugsitzreihe 19 kann somit mit der hinteren Seitentür 2 die vordere Seitentür 1 aufschieben und entsprechend bequem aussteigen. Ebenfalls wäre es natürlich möglich, die vordere Seitentür 1 unabhängig von der Bewegung der hinteren Seitentür 2 mit einem Verstellelement zu öffnen.
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Nach dem Aussteigen kann dann zunächst die hintere Seitentür 2 wieder verschlossen werden, bevor anschließend die vordere Seitentür 1 verschlossen werden kann.
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Wenn nun ein Insasse - bei geöffneten Seitentüren 1, 2 - einen Platz auf der hinteren Sitzreihe 19 eingenommen hat, so kann dieser insbesondere manuell die seitlich zugeordnete hintere Seitentür 2 verschließen. Da es allerdings für den Insassen der hinteren Sitzreihe 19 nach dem Einsteigen und Einnehmen seines Platzes sehr unkomfortabel und schwierig ist, die seitlich zugeordnete vordere Seitentür 1 manuell zu schließen, ist vorliegend ein in 1 lediglich schematisch angedeuteter Türantrieb 20 vorgesehen, mittels welchem die vordere Seitentür 1 aus der Offenstellung in die Schließstellung bewegbar ist. Dieser Türantrieb 20 kann beispielsweise ein elektrischer Motor sein. Natürlich kann es sich auch um ein Federspeicherelement oder einen pneumatischen oder hydraulischen Aktor handeln, welcher entsprechend beim Öffnen der vordere Seitentür 1 vorgespannt beziehungsweise aufgeladen wird, so dass nach Aktivieren des Türantriebs 20 die vordere Seitentür 1 mit einer entsprechenden Speicherkraft geschlossen werden kann. Natürlich kann auch ein anderer Antrieb zum Einsatz kommen, mittels welchem die vordere Seitentür 1 zumindest aus der Offenstellung in die Schließstellung verlagert werden kann. Gegebenenfalls wäre es auch denkbar, den Türantrieb 20 zu nutzen, um die vordere Seitentür 1 aus der Schließstellung in die Offenstellung zu verlagern. Dies kann beispielsweise nach dem Entriegeln des Türschlosses der vorderen Seitentür 1 - als Alternative zur Öffnungseinrichtung 14 - erfolgen.
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Der Türantrieb 20 kann außerdem auch als Türbremse dienen, mittels welcher die vordere Seitentür 1 beim Öffnen in der jeweiligen Offenstellung abzubremsen und zu halten ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Seitentür vorne
- 2
- Seitentür hinten
- 3
- Türportal
- 4
- Türsäule
- 5
- Türsäule
- 6
- Dachrahmen
- 7
- Seitenschweller
- 8
- Stoßfuge
- 9
- Schlossgehäuse
- 10
- Schließbügel
- 11
- Schließbügel
- 12
- Betätigungselement
- 13
- Betätigungselement
- 14
- Öffnungseinrichtung
- 15
- Mitnehmerelement
- 16
- Pfeil
- 17
- Mitnehmerelement
- 18
- vordere Sitzreihe
- 19
- hintere Sitzreihe
- 20
- Türantrieb