DE4404407A1 - Stromverbinder für eine mehrpolige in einem Gehäuse, beispielsweise in einem aus einem Stator und einem Rotor bestehenden elektrischen Drehverbinder geführte Flachbandleitung - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Stromverbinder gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Stromverbinder dieser Art werden insbesondere im Kraftfahrzeugbau zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen den An­ schlüssen eines Lenkrad und Lenksäule angeordneten Drehleitungsverbin­ ders eingesetzt. Hierbei bereiten insbesondere solche Verbindungen große Probleme, bei denen eine Mehrzahl von Funktionen, beispielsweise neben dem Signalhorn der Fahrtrichtungsanzeiger und der Scheibenwischer oder dergl. vom Lenkrad aus gesteuert werden sollen und außerdem eine Gassack-Aufprall-Schutzeinrichtung installiert ist. Darüberhinaus ist es aus Gründen der Erhöhung der Fahrsicherheit das Bestreben, die im Fahrzeug erforderlichen Schaltfunktionen soweit wie möglich vom Armatu­ renbrett in das Lenkrad zu verlegen. Es ist für diesen Zweck eine große Zahl von Verbindungen erforderlich, über die gegebenenfalls - wie etwa für Heizungen - auch hohe Leistungen übertragen werden müssen. Ein diesen Anforderungen genügender Leitungsverbinder ist bisher nicht bekannt.

Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Schaffung eines Stromleitungsverbinders zugrunde, das die Schaltung einer beliebigen Vielzahl von Funktionen unterschiedlicher Leistung vom Lenkrad aus ermöglicht.

Diese Aufgabe wird mit einem Stromleitungsverbinder mit den im Pa­ tentanspruch wiedergegebenen Merkmalen gelöst.

Durch die Erfindung ist ein Stromleitungsverbinder geschaffen, der einerseits ungeachtet der beliebigen Erhöhung der Zahl der beschalt­ baren Leiterdrähte eine geringe Bauhöhe aufweist und damit den Einbau in Lenkräder herkömmlicher Bauhöhe erlaubt, andererseits jedoch die für die Übertragung größerer elektrischer Leistungen erforderliche Ver­ größerung des leitenden Querschnittes auf einfache Weise dadurch ermög­ licht, daß eine entsprechende Zahl von Leiterdrähten zu einem (gemeinsamen) Leiter verbunden werden. Es genügt zu diesem Zweck die Zusammenschaltung der Enden der betreffenden Leiterdrähte in einem gemeinsamen Steckerstift. Es bedarf daher auch nicht der Vergrößerung des Leiterquerschnittes einzelner oder aller Leiterdrähte des Leiterbandes.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Sicht auf einen elektrischen Drehverbinder mit erfindungsgemäßen Stromverbindern,

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Stromverbinders vor der Anbringung des Steckers am Flachbandleiter,

Fig. 3 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stromverbinders.

Der in der Zeichnung wiedergegebene Stromverbinder für eine mehrpolige in einem Gehäuse, beispielsweise in einem Stator 1 einer elektrischen Drehverbindung geführte Leitung 3 stellt eine Verbindung zwischen zwei im Stator 1 bzw. Rotor angeordneten Anschlüssen her, die mittels jeweils einer äußeren Leitung mit einer Stromquelle bzw. einem Verbraucher verbunden sind. Der Verbinder besteht - siehe insbesondere die Fig. 2 und 3 - aus einerseits einer Buchse 4, in der Rohrstifte 6 frei gehalten sind, die ihrerseits Endstücke jeweils eines Leiterdrahtes 5 bilden. Die Buchse dient der Aufnahme eines Steckers in Form eines Gehäuses 8 mit einem dem Innenmaß der Buchse 4 entspre­ chenden Außenmaß, in dem paßgerecht in die Rohrstifte 6 einschiebbare, jeweils mit einem Leiterdraht verbindbare Steckstifte 10 gehalten sind.

Die Leiterdrähte sind in dem Flachband in mehreren parallelen Lagen 7, angeordnet und an ihren Enden mit den in einer entsprechenden Anordnung in der Buchse 4 angeordneten Steckerstiften verbunden.

Anstelle der körperlichen Zusammenfassung von mehreren parallelen Reihen von Leiterdrähten in einem gemeinsamen Flachband können auch zwei oder mehrere einzelne Flachbänder im Stator 1 verlegt werden, die jedes für sich aufgrund ihrer geringeren Dicke eine größere Flexibilität als ein zu einer Einheit verbundenes Leiterband besitzen. Es kann auf dieses Weise ohne Vergrößerung der Bauhöhe des Stators die Zahl der vom Lenkrad aus schaltbaren Funktionen beliebig vergrößert werden, wobei auch die Schaltung von Funktionen größerer Leistungen ohne Vergrößerung des Querschnittes des einzelnen Leiterdrahtes möglich wird, dadurch, daß in der in Fig. 2 angedeuteten Weise zwei oder mehrere Leiterdrähte in einem Steckerstift zusammengefaßt werden.

Fig. 2 zeigt eine Stromleitungsverbindung mit geradlinig aus der Buchse 4 geführtem Gehäuse 8 und insgesamt acht Leiterdrähten 5, die in beliebiger Weise verwendbar sind, beispielsweise für insgesamt sechs Funktionen, darunter zwei mit doppelt großem Leiterquerschnitt. In Fig. 3 ist der entsprechende Stromleitungsverbinder mit einem einen Winkelstecker 10 aufweisenden Zwillings-Leiterband dargestellt.

Claims (1)

1. Stromverbinder für eine mehrpolige in einem Gehäuse, beispiels­ weise in einem aus einem Stator und einem Rotor bestehenden elektri­ schen Drehverbinder, geführte Flachbandleitung mit einer Mehrzahl von Leiterdrähten, die im Bereich der Gehäusewandung mit einer außerhalb zu einer Stromquelle bzw. einem Verbraucher führenden Leitung derart verbunden sind, daß sie an ihren Enden mit Steckerstiften versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterdrähte (5) in dem Flachband (3) bzw. in mehreren Flachbändern in parallelen Lagen angeordnet und zur Übertragung hoher Stromleistungen zu mehreren in einem gemeinsamen Steckerstift (6) zusammengeführt sind.