DE4403482C2 - Vorrichtung zur Brechung der Kanten der Sohlfläche einer Spannbetonschwelle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Brechung der Kanten der Sohlfläche einer Spannbetonschwelle wie sie gattungsmäßig im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist.

Spannbetonschwellen wurden bisher ohne Fasen an den Kanten der Sohlfläche gefertigt (vgl. DE-PS 41 00 191). Es ist an sich bekannt, an den Kanten der Begrenzungsflächen von Betonfertigteilen Fasen mit Hilfe von eingelegten - im Schnitt meist dreieckigen - Leisten vorzusehen.

Derartige Leisten an den Schalungen der Spannbetonschwellen - in diesem Falle oben an den Seitenwänden - sind aus betriebstechnischen Gründen nicht möglich, da sie das mechanische Entschalen der Schwellen durch Kippen der Schalung oder Ausheben von oben unmöglich machen würden. Es hat sich jedoch im Umgang mit den fertigen Schwellen ergeben, daß die scharfen Kanten unzweckmäßig sind. Zum einen werden sie leicht verletzt bei den zahlreichen Transport- und Umsetzvorgängen, denen die Schwelle bis zu ihrem Einbau unterworfen ist, zum anderen werden die Kanten beim Stopfen des Schotters abgeschlagen.

Dabei entsteht feiner Betonbruch, der das Schotterbett zusetzt und dessen Wirkungsweise beeinträchtigt. Daher wird es vom Hersteller wie vom Abnehmer als erstrebenswert angesehen, die Kanten der Sohlflächen der Spannbetonschwelle zu brechen.

Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung anzugeben, mit der Fasen zur Brechung der Kanten der Sohlfläche von Spannbetonschwellen, die nach dem Verfahren der Sofortentschalung gefertigt werden, ohne Beeinträchtigung des vollmechanisierten Fertigungsprozesses der Schwellen herstellbar sind. Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Herstellung von Fasen gelöst, wie sie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 beschrieben ist.

Bei Sofortentschalung sind immer Stapelplatten vorhanden, auf die der verdichtete frische Beton der Schwelle durch Umstülpen der Schalung beim Entschalen der Schwelle aufgesetzt wird. Durch Formelemente, die an der Oberseite der Stapelplatte den Innenrändern der offenen Seite der Schwellenform folgend angeordnet sind, wird die Fase hergestellt.

Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 u. 2 erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Schwelle in der Schalung

Fig. 2 zeigt das Prinzip einer Vorrichtung nach Anspruch 1.

In der Schalung 1 mit Seitenschalflächen 2 und Bodenschalfläche 3 wird der Beton der Spannbetonschwelle 4 von oben eingefüllt. Die im Herstellvorgang der Schwelle 4 obenliegende, im Einbauzustand untenliegende Sohlfläche 5 der Schwelle weist Fasen auf; die nach dem Anspruch 2 mit Hilfe einer Formvorrichtung 15 in die in der Schalung 1 obenliegende Fläche 5 des noch verformbaren Betons der Schwelle 4 eingedrückt wird. Die Formvorrichtung verdrängt den Beton aus dem Raum 6 für die Fase oder hält den Raum 6 von Beton frei.

Fig. 2 zeigt eine Schalung 1 für eine nach dem Verfahren der Sofortentschalung hergestellte Spannbetonschwelle 4, in deren noch verformbare Betonfüllung eine Formvorrichtung 15 eingedrückt wird, die an der Unterseite einer von oben aufgelegten Stapelplatte 14 angebracht ist.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Brechung mindestens der Längskanten der Sohlfläche (5) einer Spannbetonschwelle (4), die in einem Schalungselement (1), durch das mindestens die Ober- und Seitenflächen (3, 2) der Schwelle (4) geformt werden, verwendbar ist, da­ durch gekennzeichnet, daß beim Herstellen der Schwelle mit Sofortentschalung Formvorrichtungen (15), die den Raum (6) für die Fase im Beton freihalten, auf der Stapelplatte (14) angeordnet sind, unter der der noch nicht erhärtete Beton der Schwelle (4) verdichtbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelplatte (14) vor dem Entschalen wie eine Auflastplatte mit der Oberseite nach unten auf den noch verformbaren Beton der Schwelle (4) aufrüttelbar oder aufdrückbar ist.