DE4401508A1 - Trenn- und Schweißvorrichtung als Teil einer Vorrichtung zum Umreifen von Packstücken mit einem verschweißbaren Band - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Trenn- und Schweißvorrichtung als Teil einer Vorrichtung zum Umgreifen von Packstücken mit einem verschweißbaren Band, bei der das Packstück gegen eine gespannte Bandsehne, die aus zwei vorher zusammengeschweißten Bandzügen besteht, gefahren, durch weitere Bewegung des Packstücks das Band um das Pack­ stück gelegt und nach Erreichen einer Verschlußposition die Trenn- und Schweißvorrichtung einen Trenn- und Schweißvorgang durchführt, bei dem erstens das Band am Packgut verschweißt wird und zweitens die Bandsehne durch Verschweißen der entstandenen zwei Bandenden neu hergestellt und gespannt wird, wobei die Trenn- und Schweißvorrichtung folgende Teile umfaßt:

• - zwei im wesentlichen auf einer Linie aufeinander zu und voneinander weg bewegliche Köpfe, die die Bandzüge in die Verschlußposition bringen und spannen,
• - von denen der erste Kopf ein Messerkopf ist, der ein beheiztes Trennelement zum Trennen und Klemmelemente zum klemmenden Halten der Bandzüge sowie Bandumbieger enthält,
• - und von denen der zweite Kopf ein Verschlußkopf ist, der lediglich Klemmelemente und Bandumbieger enthält,
• - einen Verriegelungskopf, der zwischen die zusammen­ gefahrenen Köpfe einfahrbar ist und der Klemmteile sitzt, die in der zusammengefahrenen Position der Köpfe die Enden der Bandzüge an kompatible Schulterflächen der Klemmelemente von Messerkopf und Verschlußkopf drücken.

Eine Trenn- und Schweißvorrichtung der vorgenannten Art ist beispielsweise bekannt aus GB-PS 1 502 822. Ent­ sprechend dem vorzitierten Oberbegriff des Anspruches 1 verfügt die bekannte Vorrichtung über einen Messer- und Verschlußkopf, die in der Verschlußposition mit einem auf den Messerkopf aufgesetzten Verriegelungselement verriegelt werden können. Das Verriegelungselement be­ sitzt einen Halter, der durch einen Querbolzen drehbar auf dem Messerkopf befestigt ist und in Verschlußposi­ tion mit einem Daumen gehalten wird. Der Halter weist auf seinem freien Ende zwei verriegelnde, trapezförmige Klemmteile für das Band auf, die in der Verschlußposi­ tion die geriffelten Flächen der Klemmseiten der Messer- und Verschlußköpfe mit zwischenliegendem Band kontak­ tieren.

Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß ein Kompromiß gefunden werden muß, um einerseits das Band zu halten, andererseits die Haltekraft nicht so hoch werden zu lassen, d. h. das Band nicht über seine Elastizitäts­ grenze zu belasten. Die Klemmteile des Halters sind da­ her mit einer glatten Fläche versehen. Dies wiederum führt zu einer Bandzerrung und -verschiebung in der Spannungsphase, aber auch zu einer ungewollten Zurück­ ziehung des Bandendes nach dem Trennen der Bandzüge.

Ein weiterer Nachteil ist, daß die Bandumbiegeteile (Bandumbieger) der Messer- und Verschlußköpfe über nur kleine Kontaktflächen mit den Bandenden verfügen. Wird das Bandende durch einen Bandumbiegeteil des Messer­ kopfes umgelenkt, so kann es sich an den Klemmteil nach dem Zurückschieben des Bandumbiegeteile nicht vollstän­ dig anlegen.

Es stellt sich demnach die Aufgabe, eine Trenn- und Schweißvorrichtung zu schaffen, mit der verhindert wird, daß das Band beim Spannen überbelastet wird, obwohl hohe Anzugskräfte aufgebracht werden und daß das Bandende un­ erwartet abrutscht und damit das Verschweißen der Band­ enden fehlerhaft wird.

Die Aufgabe wird gelöst bei einer Trenn- und Schweißvor­ richtung der eingangs genannten Art, die dadurch gekenn­ zeichnet ist, daß die Schulterflächen der Klemmteile des Verriegelungskopfes als trapezartige Schrägen gestaltet sind, die mit einer Reliefstruktur, insbesondere mit einer quer zur Bandlängserstreckung verlaufenden Riffe­ lung, versehen sind, und daß die Schulterflächen der Klemmelemente mit einer kompatiblen Reliefierung ver­ sehen sind, und dadurch, daß die Klemmelemente des Mes­ ser- und Verschlußkopfes im Bereich ihrer Schulterflä­ chen mit wenigstens einer Stützrolle für das Band ver­ sehen sind, deren das Band kontaktierende Flächen über die Reliefstruktur der Schulterfläche ragt, so daß die Bandunterseite in der Phase der Bandspannung die Relief­ struktur nicht berührt.

Eine für die vorgenannte Trenn- und Schweißvorrichtung vorteilhafte Verschiebeanordnung für den Verschlußbe­ reich ist vorhanden, wenn der Verschlußkopf einen keil­ förmigen, angetriebenen Führungskolben aufweist, der aus dem Verschlußkopf ausfahrbar und vorzugsweise spiegelbildlich angeordnete Druckbacken, die auf schräg gestellten Führungsschienen laufen, zur Seite drängt und nach Durchtrennen der Bandzüge auf die aufeinanderliegenden Bandenden drückt.

Die vorgenannten Druckbacken können an einem Druckbalken befestigt sein, welcher mit einem Anschlagdaumen verse­ hen ist, der die Endposition der Druckbacken verriegelt. Dabei sind vorzugsweise zwei Anschlagdaumen vorhanden, die sich gegenüberliegen und durch eine Druckfeder aus­ einander gedrückt sind. Bei der Bewegung wird die Druck­ feder zusammengedrückt und baut damit eine Federkraft auf.

Mit Vorteil sind die vorgenannten Druckbacken des Ver­ schlußkopfes gleichzeitig auch Bandumbieger.

Als Trennelement des Messerkopfes wird eine Schneide vor­ geschlagen, die an einem Schenkel eines L-förmigen Sta­ bes angebracht ist, wobei der zweite L-Schenkel eine Stromzuführung aufweist.

In Kombination mit dem vorgenannten L-förmigen Stab weist vorzugsweise der Messerkopf ein Gehäuse auf, das einen durch eine Kolben-Zylinder-Anordnung bewegbaren Umlenkgabelfuß besitzt, auf den zwei spiegelbildlich angeordnete Umlenkgabeln aufgesetzt sind, die mit dem genannten Stab fest verbunden sind.

Zwischen den Umlenkgabeln befindet sich vorzugsweise ein Isolierkörper, der den einen Schenkel des Stabes stützt.

Der vorgenannte Schenkel wird vorzugsweise durch einen Halter federnd von oben gehalten. Der Halter ist mit dem Verbindungselement der Umlenkgabel vorzugsweise verbun­ den.

Der Verriegelungskopf wird vorzugsweise mit Heizzungen versehen, die parallel gegenüber den Klemmelementen des Verriegelungskopfes angeordnet sind und in Verschlußpo­ sition der Vorrichtung zwischen den Umlenkgabelenden - vorzugsweise mittels einer Kolben-Zylinder-Anordnung - einschiebbar sind.

Die vorgenannten Heizzungen sind federnd auf die Kolben­ stange aufgesetzt, so daß die Heizzungen in der Ver­ schweißungsphase der Bandenden durch die aus dem Ver­ schlußkopf ausfahrbaren Druckbacken an die Klemmelemente des Verriegelungskopfes gedrückt sind.

Die vorgenannten Reizzungen sind vorzugsweise mit Thermo­ elementen versehen, die in Schutzröhrchen gelagert sind.

Die Traverse dient überdies vorzugsweise dazu, daß an ihr die Messer- und Verschlußköpfe an Laufkatzen bzw. der Verriegelungskopf mittels einer an der Traverse be­ festigten Kolben-Zylinder-Anordnung verschiebbar ist.

Schließlich sei darauf hingewiesen, daß sich die Erfin­ dung auch auf eine Vorrichtung zum Umreifen von Pack­ stücken mit einem verschweißbaren Band bezieht, die mit einer Trenn- und Schweißvorrichtung mit wenigstens einem der vorgenannten Merkmale bezieht.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles anhand der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen die Figuren:

Fig. 1 einen Messerkopf und einen Verschlußkopf in Ver­ schlußposition, in horizontalem Längsschnitt,

Fig. 2 einen Teilausschnitt aus der Fig. 1, mit den Bandumbiegern in Ausgangsposition,

Fig. 3 einen Messerkopf im vertikalen Längsschnitt,

Fig. 4 einen Messerkopf gemäß Fig. 3, in Vorderansicht,

Fig. 5 einen Verriegelungskopf im Querschnitt,

Fig. 6a-6g Phasen eines Verschlußprozesses,

Fig. 7 einen Messerkopf in perspektivischer Darstel­ lung,

Fig. 8 einen Verschlußkopf in perspektivischer Darstel­ lung,

Fig. 9 eine schematische Anordnung des Messer-, Ver­ schluß- und Verriegelungskopfes auf einer Traver­ se einer Umreifungsmaschine und

Fig. 10 ein Klemmelement in der Bandspannungsphase.

Die im folgenden beschriebene Trenn- und Schweißvorrich­ tung ist Teil einer vom Prinzip her bekannten Vorrich­ tung zum Umreifen von Packstücken mit einem verschweiß­ baren Band. Zunächst läuft das Packstück gegen eine ge­ spannte Sehne, die aus zwei vorher zusammengeschweißten Bandzügen besteht. Durch Weiterbewegung des Packstückes werden die Bandzüge um das Packstück gelegt. Nach Er­ reichen einer Verschlußposition führt die Trenn- und Schweißvorrichtung einen Trenn- und Schweißvorgang durch, bei dem das Band unter Spannung verschweißt wird und gleichzeitig die Bandsehne durch Verschweißen der entstandenen zwei Bandenden neu hergestellt und gespannt wird.

Fig. 9 zeigt die Basiselemente: Zwei im wesentlichen auf einer Linie aufeinander zu und voneinander weg bewegli­ che Köpfe, die die Bandzüge 1, 1′ in die Verschlußposi­ tion bringen und spannen. Der erste Kopf ist ein Messer­ kopf 3, der ein beheiztes Trennelement zum Trennen und Klemmelemente zum Halten der Bandzüge sowie Bandumbieger enthält. Der zweite Kopf ist ein Verschlußkopf 15, der lediglich Klemmelemente und Bandumbieger enthält. Schließlich ist noch ein von oben kommender Verriege­ lungskopf vorhanden, der zwischen die zusammengefahrenen Köpfe 3 und 15 einfahrbar ist. Er besitzt ebenfalls Klemmteile, die in der zusammengefahrenen Position die Enden der Bandzüge an kompatible Schulterflächen der Klemmelemente drücken.

Wesentliche Details, auf die sich die vorliegende Anmel­ dung erstreckt, sind in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Im Schnitt werden Messer- und Verschlußkopf 3 bzw. 15 der Trenn- und Schweißvorrichtung 300 dargestellt. In dieser Verschlußposition wird ein Trenn- und Schweißvorgang durchgeführt. Gegenseitig sich kontaktierende Elemente, nämlich der Messerkopf 3, der Verschlußkopf 15 und der Verriegelungskopf 25 sind zu erkennen. Die im folgenden beschriebene Ausführungsform der Erfindung läßt das hori­ zontale Umreifen von Gegenständen zu, in dem zwei hori­ zontal bewegbare Messer- und Verschlußköpfe 3, 15 die Bandzüge 1, 1′ mitnehmen, spannen und in die Verschluß­ position bringen. Das dritte Grundelement, nämlich der vertikal verstellbare Verriegelungskopf 20, verriegelt diese zeitweilige Anordnung der Grundelemente.

Wie insbesondere aus der Fig. 2 hervorgeht, bildet die Vorrichtung in Draufsicht eine etwa rechteckige, ge­ schlossene Messer-, Verschluß- und Verriegelungskopf­ anordnung, in der die Klemmteile 26 des Verriegelungs­ kopfes 25 eine trapezförmige Form aufweisen. Diese Form erlaubt eine enge Anpassung der Schulterfläche 18 der Klemmteile 26 an die Schulterflächen 18′, 18′′ der Klemm­ elemente 14, 16 des Messer- bzw. Verschlußkopfes 3, 15. Die Klemmelemente 14 des Messerkopfes 3 sind gegenseitig symmetrisch angeordnet, ähnlich wie Klemmelemente 16 des Verschlußkopfes 15. Um die eventuellen Bandverschiebun­ gen während des Schließprozesses unmöglich zu machen, sind alle Schulterflächen 18, 18′, 18′′ der Klemmteile 26 und Klemmelemente 14, 16 mit einer Riffelung 48 verse­ hen. Die Riffelung 48 in Form gegenseitig kompatibler "Treppen" ist so gestellt, daß das Band 100 sicher ver­ klemmt ist. Es sei darauf hingewiesen, daß auch noch andere kompatible Relieffierungen, beispielsweise Waf­ feln, "Chevrons" (Winkelrippen) möglich sind.

Ferner ist aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen, daß die Klemmelemente 14, 16 des Messer- bzw. Verschlußkopfes 3, 16 mit je zwei quer zur Bandrichtung liegenden Stütz­ rollen 109 für die Bandzüge 1, 1′ versehen sind. Die Stützrollen 19 sind durch Lagerungsplättchen 13 der Klemmelemente 14, 16 gehalten und ragen über den Riffe­ lungsbereich (Reliefbereich) vor. Eine solche Anordnung der Stützrollen 19 zeigt detailliert Fig. 10. Es sei darauf hingewiesen, daß anstelle von Stützrollen auch äußerst reibungsarme, polierte, feste Zylinder oder Zylinderteile verwendet werden können.

Das Band 100 in der Phase der Bandspannung, vor dem Kon­ takt mit dem Verriegelungskopf 20, erstreckt sich linear zwischen den Stützrollen 19 und ist zu ihnen tangential angeordnet, so daß das Band mit der Riffelung 48 nicht kollidiert und damit vor einer Beschädigung gesichert ist. Erst bei der Verklemmung wird das Band in die Relieffierung eingedrückt und einer begrenzten Zugspan­ nung ausgesetzt.

Die Aufgabe des Messerkopfes 3 ist es, mit seiner beheiz­ baren Schneide 5 die zwischen den Stützrollen 19 gespann­ ten Bandzüge 1, 1′ zu durchtrennen. Wie die Schneide 5 in den Messerkopf 3 eingebaut ist, zeigen die Fig. 3 und 4. Die senkrecht gegenüber dem Bandzug 1 (1′) angeordne­ te Schneide 5 ist auf einen Schenkel 7 eines L-förmigen Stabes 6 aufgesetzt, dessen unterer L-Schenkel 8 mit seinem Ende an einen Umlenkgabelfuß 12 durch eine Iso­ lier-Unterlegplatte 17 hängend angeschraubt ist. Das End­ stück des L-Schenkels 8 ist mit einer Stromzuführung 9 verlängert. Der Schenkel 7 mit der Schneide 5 ist in eine Vertiefung 49 eines Isolierkörpers 10 eingesenkt, welcher mittels Schrauben 50 an ein Verbindungsstück 31 angeschraubt ist. Das Verbindungsstück 31 befindet sich zwischen zwei Umlenkgabeln 11, die am Umlenkgabelfuß 12 angebracht sind. Der sich in der Vertiefung 49 des Isolierkörpers 10 befindende Schenkel 10 ist von oben durch einen Halter 37 federnd gehalten, der an das Verbin­ dungsstück 31 angeschraubt ist.

Alle in der Fig. 3 beschriebenen Elemente sind in einem Gehäuse 38 des Messerkopfes 3 enthalten und durch eine Kolben-Zylinder-Anordnung 30, die unmittelbar den Umlenk­ gabelfuß 12 bewegt, verschiebbar. Die aus dem Gehäuse 38 hinausragende Schneide 5 ist deutlich in der Fig. 7 ge­ zeigt. Hier sind auch die Umlenkgabel 11 entsprechend dem Vorschub der Schneide 5 nach vorne verschoben. Der Hub der Schneide 5 sowie der Umlenkgabel 11 ist durch die Anordnung des Messer-, Verschluß- und Verriegelungs­ kopfes 3, 15, 25 in Verschlußposition begrenzt.

Der in der Fig. 1 dargestellte Verschlußkopf 15 besitzt ein Gehäuse 21, in das ein durch die Kolben-Zylinder-An­ ordnung 46 bewegbarer, keilförmiger Führungskolben einge­ legt ist, auf dessen schräggestellten Führungsschienen 24 zwei spiegelbildlich angeordnete Druckbacken 33 lau­ fen. Die hin- und herbewegbaren Druckbacken 33 sind an einem Druckbalken 23 befestigt, der wiederum mit einem Anschlagdaumen 40 verlängert ist, dessen Fuß 51 unmit­ telbar auf die Führungsschiene 24 aufgesetzt ist. Die Aufgabe des Anschlagdaumens 40 ist, die Druckbacken 33 in ihrer Endposition, die der Verschweißungsphase der Bandenden 2, 2′ (vgl. Fig. 6e, 6f) entspricht, zu ver­ riegeln.

Zwischen den Anschlagdaumen 40 befindet sich eine Druck­ feder 28, die diese auseinanderdrückt und damit die Druckbacken 33 zur Seite drängt. Die äußere Fläche 29 der Druckbacken 33 ist abgerundet, so daß während ihrer Verschiebung das Bandende 2 (bzw. 2′) sanft umgelenkt wird. Der Verschlußkopf 15 ist beidseitig mit einer Band­ führung 47 (Fig. 8) in Form zwei spiegelbildlich ange­ ordneter Führungsstücke versehen, die im Bereich der Bandumlenkung eine schräge Kante 53 aufweisen. Das gleiche gilt für den Messerkopf 3, der eine ähnliche Bandführung 47 aufweist (Fig. 7).

Der Verriegelungskopf 25 besitzt ein Gehäuse 51 mit schon erwähnten Klemmteilen 26, zwischen denen die Reiz­ zungen 4 angeordnet sind, welche an einer Kolbenstange 35 (vgl. Fig. 5) schwenkbar angebracht sind. Die nötigen Verstellungen der Reizzungen 4 in Querrichtung sind durch das Drücken des Druckbalkens 33 zu verwirklichen. In ihrem Oberteil enthalten die Heizzungen ein Thermo­ element 39, das in einem Schutzröhrchen 36 gelagert ist. Die Wärmezufuhr ermöglicht das Erreichen von etwa 350°C, wobei diese Temperatur für das Verschweißen der Banden­ den 2, 2′ ausreichend ist.

Die Heizzungen 4 sind durch eine Kolben-Zylinder-Anord­ nung 34 vertikal verschiebbar. Das Gehäuse 51 des Ver­ riegelungskopfes 25 ist mit einer Kolben-Zylinder-Anord­ nung 43 verbunden (Fig. 9), die auf einer Traverse 42 einer Umreifungsmaschine befestigt ist und den vertika­ len Vorschub des Verriegelungskopfes 25 auf einer Füh­ rungsleiste 45 gewährleistet. Die Messer- und Verschluß­ köpfe 3 und 15 sind an Laufkatzen 41 aufgehängt, welche auf den horizontal arbeitenden Führungsleisten 45 lau­ fen.

Die Funktion der Trenn- und Schweißvorrich­ tung 300 kann wie folgt erläutert werden (vgl. Fig. 6a- 6g):

In einer Grundstellungsphase (Fig. 6a) sind alle Grund­ elemente (3, 15, 25) der Vorrichtung in Verschlußposi­ tion gebracht. Die Bandzüge 1, 1′ sind zwischen den Klemmelementen 14, 16 und Klemmteilen 26 stark verklemmt und zwischen den Stützrollen 19 gestrafft. Das Packgut P ist mit dem Band 100 bis zu den Stützrollen 19 umschlun­ gen. Die Schneide 5 mit den Umlenkgabeln 11 des Messer­ kopfes 3, die Druckbacken 33 des Verschlußkopfes 15 sowie die Reizzungen 4 des Verriegelungskopfes 25 befin­ den sich in Ausgangsposition. Die Schneide 5 und die Druckbacken 33 befinden sich in den Gehäusen 38, 21. Die Heizzungen 4 dagegen liegen in der oberen Stellung (Fig. 5). Um die Restspannung des Bandes vor dem Trennen der Bandzüge 1, 1′ zu erhöhen, werden die beiden Nachspann­ zylinder 54, 54′ (Fig. 9) geschlossen.

In der nächsten Phase (Fig. 6b, c) fährt die erwärmte Schneide 5 in Richtung Bandzug 1 und trennt ihn durch, so daß zwei Bandenden 2 entstehen, die weiter durch die sich verschiebenden Umlenkgabeln 11 beiseite geschoben werden. Gleichzeitig trennt die Schneide 5 den nächsten Bandzug 1′ durch, wobei die nächsten Bandenden 2′ ent­ stehen.

Danach werden die Heizzonen 4 (Fig. 6d) zwischen die Um­ lenkgabeln 11 des Messerkopfes 3 gesenkt; die Schneide 5 und die Umlenkgabeln 11 kehren in die Ausgangsposition zurück. Gleichzeitig werden die Druckbacken 33 durch den keilförmigen Führungskolben 20 aus dem Gehäuse 21 des Verschlußkopfes 15 herausgestellt (Fig. 6e) und zur Sei­ te gedrängt. Die Druckbacken 33 lenken durch ihre abge­ rundeten Flächen 29 (Fig. 2) die beiden Bandenden 2′ sanft um und drücken sie an die Heizzungen 4, deren äußere Seiten die Bandenden 2 erwärmen und in einen ver­ schweißbaren Zustand bringen.

Die Heizzungen 4 verlassen den Bereich der erwärmten Bandenden 2, 2′ und fahren in ihre obere Ausgangsposi­ tion (Fig. 5) zurück. Die Druckbacken 33 pressen die beiden Paare der Bandenden 2, 2′ an die Klemmteile 26 des Verriegelungskopfes 25 (Fig. 6f). Nach einer Abkühl­ zeit, die jeweils einige Sekunden dauert, kehren die Druckbacken 33 in den Verschlußkopf 15 zurück (Fig. 6g). Gleichzeitig verlassen Messer und Verschlußkopf 3, 15 die Verschlußposition. Es sind zwei Bandsehnen 200 ent­ standen; die eine erstreckt sich auf der hinteren Seite des Packguts P, die zweite ist für das nächste Packgut P bereitgestellt.

Insgesamt ergibt die Trenn- und Schweißvorrichtung der vorgenannten Art ein wesentliches Detail für eine Vor­ richtung zum Umreifen von Packstücken mit einem ver­ schweißbaren Band. Höhere Verschlußspannungen sind zu erreichen, ohne daß das Band selbst beschädigt wird.

Claims (16)

1. Trenn- und Schweißvorrichtung (300) als Teil einer Vorrichtung zum Umreifen von Packstücken (P) mit einem verschweißbaren Band (100), bei der das Packstück (P) gegen eine gespannte Bandsehne (200), die aus zwei vorher zusammengeschweißten Bandzügen (1, 1′) besteht, gefahren, durch weitere Bewegung des Packstücks das Band (100) um das Packstück gelegt und nach Erreichen einer Verschlußposition die Trenn- und Schweißvorrichtung (300) einen Trenn- und Schweißvorgang durchführt, bei dem erstens das Band am Packgut verschweißt wird und zweitens die Bandsehne durch Verschweißen der entstandenen zwei Bandenden neu hergestellt und gespannt wird, wobei die Trenn- und Schweißvorrichtung folgende Teile umfaßt:

• - zwei im wesentlichen auf einer Linie aufeinander zu und voneinander weg bewegliche Köpfe, die die Bandzüge (1, 1′) in die Verschlußposition bringen und spannen,
• - von denen der erste Kopf ein Messerkopf (3) ist, der ein beheiztes Trennelement zum Trennen und Klemmelemente (14) zum klemmenden Halten der Bandzüge (1, 1′) sowie Bandumbieger enthält,
• - und von denen der zweite Kopf ein Verschlußkopf (15) ist, der lediglich Klemmelemente (16) und Bandumbieger enthält,
• - einen Verriegelungskopf (25), der zwischen die zusammengefahrenen Köpfe (3, 15) einfahrbar ist und der Klemmteile (26) besitzt, die in der zusammengefahrenen Position der Köpfe (3, 15, 25) die Enden der Bandzüge an kompatible Schulterflächen (17) der Klemmelemente (14, 16) von Messerkopf (3) und Verschlußkopf (15) drücken,

dadurch gekennzeichnet daß
die Schulterflächen (18) der Klemmteile (16) des Verriegelungskopfes (25) als trapezartige Schrägen gestaltet sind, die mit einer Reliefstruktur, insbesondere mit einer quer zur Bandlängserstreckung verlaufenden Riffelung (48), versehen sind,
und daß die Schulterflächen der Klemmelemente (14, 16) mit einer kompatiblen Relieferung versehen sind,
und daß die Klemmelemente (14, 16) des Messer- und Verschlußkopfes (3, 15) im Endbereich ihrer Schulter­ flächen (18) mit wenigstens einer Stützrolle (19) für das Band (100) versehen sind, deren das Band kontaktierende Fläche über die Reliefstruktur der Schulterfläche ragt, so daß die Bandunterseite in der Phase der Bandspannung die Reliefstruktur nicht berührt.

2. Trenn- und Schweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkopf (15) einen keilförmigen, angetriebenen Führungskolben (20) aufweist, der aus dem Verschlußkopf ausfahrbare, vorzugsweise spiegelbildlich angeordnete Druckbacken (33), die auf schräggestellten Führungsschienen laufen, zur Seite drängt und nach Durchtrennen der Bandzüge (1, 1′) auf die aufeinander­ liegenden Bandenden (27 , 27′) drückt.

3. Trenn- und Schweißvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbacken (33) an einem Druckbalken (23) befestigt sind, welcher mit einem Anschlagdaumen (40) versehen ist, der die Endposition der Druckbacken (33) verriegelt.

4. Trenn- und Schweißvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anschlagdaumen (40) vorhanden sind, die sich gegenüberliegen und durch einen Druckfeder (28) auseinander gedrückt sind.

5. Trenn- und Schweißvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbacken (33) des Verschlußkopfes (15) gleichzeitig Bandumbieger sind.

6. Trenn- und Schweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement des Messerkopfes einen Schneide (5) ist, die an einem Schenkel (7) eines L-förmigen Stabes (6) angebracht, wobei der zweite L-Schenkel (8) eine Stromzuführung (9) aufweist.

7. Trenn- und Schweißvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerkopf (3) ein Gehäuse (38) besitzt, das einen durch eine Kolben- Zylinder-Anordnung (30) bewegbaren Umlenkgabelfuß (12) besitzt, auf den zwei spiegelbildlich angeordnete Umlenkgabeln (11) aufgesetzt sind, die mit dem Stab (6) fest verbunden sind.

8. Trenn- und Schweißvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den Umlenkgabeln (11) ein Isolierkörper (10) befindet, der den Schenkel (7) des Stabes stützt.

9. Trenn- und Schweißvorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (7) durch einen Halter (37) federnd von oben gehalten ist, welcher Halter (37) mit dem Verbindungselement (31) der Umlenkgabel verbunden ist.

10. Trenn- und Schweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungskopf (25) mit Heizzungen (4) versehen ist, die parallel gegenüber den Klemmelementen (26) des Verriegelungskopfes (25) angeordnet sind und in Verschlußposition der Vorrichtung zwischen den Umlenkgabeln (11) - vorzugsweise mittels zu einer Kolben-Zylinder-Anordnung - einschiebbar sind.

11. Trenn- und Schweißvorrichtung nach Anspruch 2 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizzungen (4) federnd auf Kolbenstange (35) aufgesetzt sind, so daß in der Verschweißungsphase der Bandenden durch die aus dem Verschlußkopf (15) ausfahrbaren Druckbacken die Heizzun­ gen (4) an die Klemmelemente (26) des Verriegelungs­ kopfes (25) gedrückt sind.

12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Heizzungen (4) mit Thermoelementen (39) versehen sind, die vorzugsweise in Schutzröhrchen (36) gelagert sind.

13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer- und Verschluß­ köpfe (3, 15) an Laufkatzen (41, 42) der Umreifungsma­ schine angebracht sind.

14. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungs­ kopf (25) mittels einer an der Traverse (42) befestigten Kolben-Zylinder-Anordnung (43) verschiebbar ist.

15. Vorrichtung zum Umreifen von Packstücken mit einem verschweißbaren Band, ausgestattet mit einer Trenn- und Schweißvorrichtung (300) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche.