DE4400879A1 - Drosselklappenstutzen - Google Patents
DrosselklappenstutzenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ansaugstutzen mit
einer darin drehbar gelagerten Drosselklappe zur Regelung
der einer Brennkraftmaschine zuzuführenden Luftmasse sowie
mit einem Einlaß für die über einen Aktivkohlefilter ange
saugte Luftmasse.
Aus Umweltschutzgründen sollen Brennstoffdämpfe aus den
Tanks von Kraftfahrzeugen nicht mehr in die Umgebung ent
lüftet werden. Man bemüht sich daher das gesamte brenn
stoff-führende System möglichst gasdicht auszuführen.
Außerdem sieht man zur Adsorbtion der Brennstoffdämpfe
Aktivkohlefilter vor, die selbstverständlich nicht beliebig
groß dimensioniert werden können. Bei endlicher
Adsorbtions-Kapazität ist es erforderlich, die
Aktivkohlefilter von Zeit zur Zeit auszutauschen oder zu
regenerieren. Da ein Austausch bei Kraftfahrzeugen sehr
umständlich ist, hat man bereits vorgeschlagen, einen im
brennstoff-führenden System eines Kraftfahrzeugs
angeordneten Aktivkohlefilter mit Spülluft zu regenerieren
und die Spülluft zusammen mit den Brennstoffdämpfen der
Brennkraftmaschine zuzuführen, wo sie der Verbrennungsluft
zugemischt wird. Auf diese Weise wird der ausgedampfte
Brennstoff mit verbrannt und die Umweltschutzmaßnahme
bringt zusätzlich noch einen Spareffekt.
Zur Förderung der Spülluft wird der Unterdruck im Ansaug
stutzen der Brennkraftmaschine benutzt, indem der Aktiv
kohlefilter über eine Leitung mit dem Ansaugstutzen verbun
den wird. Da über die Spülluft zusätzlich Brennstoff zuge
führt wird, kann die Regenerierung des Aktivkohlefilters
nicht unabhängig von der Leistungsregelung der Brennkraft
maschine erfolgen. Auf der anderen Seite fallen die Brenn
stoffdämpfe nur zum geringsten Teil leistungsproportional
an. Erhebliche Mengen an Brennstoffdämpfen ergeben sich
beim Betanken, insbesondere bei hohen Umgebungstemperatu
ren. Der Aktivkohlefilter speichert die anfallenden Brenn
stoffdämpfe bis aufgrund des aktuellen Brennstoffbedarfs
eine Regeneration mittels Spülluft möglich ist.
Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Leitung zwischen
Aktivkohlefilter und Ansaugstutzen zeitweilig abzusperren
bzw. entsprechend den Betriebsbedingungen mehr oder weniger
zu öffnen. Dazu hat man schon die Verwendung eines Taktven
tils vorgeschlagen, das so angesteuert werden kann, daß die
angesaugte Spülluftmenge in Abhängigkeit vom Luftmassen
strom zur Brennkraftmaschine geregelt wird. Um bei allen
geeigneten Betriebsbedingungen eine möglichst große Spül
luftmenge ansaugen zu können, müssen Taktventile mit einem
großen Tastverhältnis verwendet werden, was als zu aufwen
dig angesehen wird. Es ist daher auch schon vorgeschlagen
worden, über die Drosselklappe eine gewisse Vorsteuerung
der Spülluftmenge zu realisieren und im übrigen mit einem
Taktventil mit kleinerem Tastbereich zu arbeiten. Bei einer
derartigen Vorsteuerung muß mit steigendem Öffnungswinkel
der Drosselklappe der der Spülluft zur Verfügung stehende
Leitungsquerschnitt vergrößert werden. Das hat man bisher
so gelöst, daß mit dem Öffnungswinkel der Drosselklappe
nacheinander separate Bohrungen im Ansaugstutzen mit dem
Unterdruckbereich verbunden werden, wobei jede der
Bohrungen aufgrund ihrer geometrischen Lage einen gesonder
ten Schlauchanschluß erfordert. Wegen der beengten Platz
verhältnisse am Ansaugstutzen, insbesondere im Bereich der
Drosselklappen-Lagerung, stößt diese Lösung in vielen
Anwendungsfällen auf erhebliche Schwierigkeiten, weil die
Schlauchanschlüsse entweder gar nicht unterzubringen sind
oder aber die Funktion und Zugänglichkeit anderer Bauele
mente behindern.
Es besteht somit die Aufgabe, bei einem Ansaugstutzen der
eingangs genannten Art eine Vorsteuerung der Spülluftmenge
durch die Drosselklappe zu realisieren, die störenden
Schlauchanschlüsse aber möglichst zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Einlaß mehrere Kanäle mit über den Stellbereich der Dros
selklappe versetzt angeordneten Mündungen umfaßt, die alle
von einer in der Wandung des Ansaugstutzens ausgebildeten,
mit einem einzigen Außenanschluß versehenen Kammer aus
gehen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind
in den Ansprüchen 2 bis 7 beschrieben. Weitere Einzelheiten
werden anhand des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei
spiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Ansaugstutzens 1 im Schnitt.
Der Ansaugstutzen 1 hat eine rohrförmige Wandung 10, in der
eine Kammer 11 ausgebildet ist. Die Kammer 11 hat einen
Außenanschluß 12 und ist über die Kanäle 4, 5, 6 mit dem
Innenraum des Ansaugstutzens 1 verbunden. Die Kanäle 4, 5, 6
haben Mündungen 7, 8, 9, die über den Stellbereich der Dros
selklappe 2 versetzt angeordnet sind. Wird die Drossel
klappe 2 im Uhrzeigersinn, d. h. in Öffnungsrichtung ver
stellt, werden zusätzlich zu dem untersten Kanal 4 nachein
ander noch die Kanäle 5 und 6 mit dem Saugraum unterhalb
der Drosselklappe 2 verbunden und im gleichen Maße der
Ansaugquerschnitt für die Spülluft stufenweise vergrößert.
Durch eine querversetzte Anordnung der Mündungen 8, 9, durch
die geometrische Gestaltung der Mündungen und ggf. durch
Erhöhung ihrer Anzahl kann man dafür sorgen, daß der
Ansaugquerschnitt bei einer Drehung der Drosselklappe 2
praktisch stetig verändert wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Ansaugstutzen wird nur noch ein
einziger Außenanschluß benötigt und eine wirksame Vorsteue
rung der Spülluft mittels der Drosselklappe erreicht.
Claims (7)
1. Ansaugstutzen (1) mit einer darin drehbar gelagerten
Drosselklappe (2) zur Regelung der einer Brennkraftmaschine
zuzuführenden Luftmasse sowie mit einem Einlaß (3) für die
über einen Aktivkohlefilter angesaugte Luftmasse, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaß (3) mehrere Kanäle (4, 5, 6)
mit über den Stellbereich der Drosselklappe (2) versetzt
angeordneten Mündungen (7, 8, 9) umfaßt, die alle von einer
in der Wandung (10) des Ansaugstutzens (1) ausgebildeten,
mit einem einzigen Außenanschluß (12) versehenen Kammer
(11) ausgehen.
2. Ansaugstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Kanal (4) in Strömungsrichtung unmittelbar
hinter der Schließstellung der Drosselklappe (2) in den
Ansaugkanal mündet.
3. Ansaugstutzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein zweiter Kanal (5) in Strömungsrichtung
unmittelbar vor der Schließstellung der Drosselklappe (2)
in den Ansaugkanal mündet.
4. Ansaugstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein dritter Kanal (6) weiter
stromauf vom zweiten Kanal (5) in den Ansaugkanal mündet.
5. Ansaugstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindestens eine der Mündungen (7, 8, 9)
einen Querschnitt mit in Stellrichtung der Drosselklappe
(2) deutlich größerer Erstreckung aufweist als quer dazu.
6. Ansaugstutzen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Mündungen (7, 8, 9) mit einem schlitz
förmigen Querschnitt ausgebildet ist.
7. Ansaugstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außenanschluß (12) durch einen in
die Wandung (10) des Ansaugstutzens (1) eingesetzten
Rohrabschnitt gebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944400879 DE4400879C2 (de) | 1994-01-14 | 1994-01-14 | Drosselklappenstutzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944400879 DE4400879C2 (de) | 1994-01-14 | 1994-01-14 | Drosselklappenstutzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4400879A1 true DE4400879A1 (de) | 1995-07-20 |
DE4400879C2 DE4400879C2 (de) | 2003-02-13 |
Family
ID=6507891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944400879 Expired - Fee Related DE4400879C2 (de) | 1994-01-14 | 1994-01-14 | Drosselklappenstutzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4400879C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2771779A1 (fr) * | 1997-11-28 | 1999-06-04 | Renault | Dispositif pour traiter les vapeurs de combustible d'un vehicule automobile |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE448224C (de) * | 1927-08-12 | Solex Sa | Spritzvergaser | |
DE2157629A1 (de) * | 1971-11-20 | 1973-05-24 | Paul August | Vergaser mit drosselklappe |
DE4229105C1 (de) * | 1992-09-01 | 1993-09-09 | Fa. Carl Freudenberg, 69469 Weinheim, De |
-
1994
- 1994-01-14 DE DE19944400879 patent/DE4400879C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2771779A1 (fr) * | 1997-11-28 | 1999-06-04 | Renault | Dispositif pour traiter les vapeurs de combustible d'un vehicule automobile |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4400879C2 (de) | 2003-02-13 |
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