DE19635068C2 - Vorrichtung für ein Kraftstoffversorgungssystem einer aufgeladenen Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung für ein Kraftstoffversorgungssystem einer aufgeladenen BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Kraftstoff
versorgungssystem zur Regelung einer aufgeladenen Brenn
kraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits aus der DE 195 03 019 A1 eine Vorrichtung für
ein Kraftstoffversorgungssystem bekannt, bei dem Kraftstoff
dämpfe aus dem Kraftstofftank einem Kraftstoffdampfsteue
rungssystem bzw. Aktivkohlefilter zugeführt werden und von
diesem über eine Regenerierleitung zu einem Saugrohr der
Brennkraftmaschine weitergeleitet werden können. Des weiteren
fördert ein Kraftstofförderaggregat Kraftstoff aus einem
Kraftstofftank in eine Kraftstoffverteilerleitung, so daß der
Kraftstoff über Einspritzventile einem Brennraum der Brenn
kraftmaschine zugeführt werden kann.
Zur Regenerierung des Aktivkohlefilters ist in der Regene
rierleitung ein Regenerierventil vorgesehen, das von einem
Motormanagement angesteuert werden kann. Derartige Regene
riersysteme weisen jedoch den Nachteil auf, daß im Leerlauf
betrieb die Einspritzventile an Regenerierpunkten möglichst
wenig Kraftstoff einspritzen dürfen, um eine hohe Regenerie
rung zu erzielen und um den Energiebedarf der Kraftstofför
dereinheit zu reduzieren.
Zur Verringerung der eingespritzten Kraftstoffmenge im saug
motorischen Betrieb, bzw. insbesondere im Leerlauf
betrieb, sind Einspritzventile mit einer hohen Spreizung not
wendig. Die Spreizung stellt das Verhältnis zwischen der ma
ximal zuführbaren Kraftstoffmenge bei Vollastbetrieb und der
minimal zuzuführenden Menge an Kraftstoff im Leerlaufbetrieb
dar. Dabei wird bei der Auslegung der Einspritzventile von
dem maximalen Kraftstoffbedarf im Vollastbetrieb ausgegangen,
um die Zuführung der benötigten Kraftstoffmenge sicherzustel
len. Dadurch ist eine große Spreizung erforderlich, um im
Leerlaufbetrieb und knapp darüber genügend regenerieren zu
können. Die Ausbildung einer möglichst großen Spreizung stößt
auf Herstellungsprobleme und ist darüber hinaus sehr kosten
intensiv. Das schlechte Regenierierverhalten derartiger
Kraftstoffversorgungssysteme stellt insbesondere im Stadtver
kehr bzw. Stop-and-Go-Betrieb der Brennkraftmaschine ein Pro
blem dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung für ein Kraftstoffversorgungssystem einer aufgelade
nen Brennkraftmaschine zu schaffen, bei der eine hohe Regene
rierung eines Aktivkohlefilters im Leerlaufbetrieb als auch
im saugmotorischen Betrieb ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Anordnung und Ausbildung eines Druckreglers in einem
Kraftstoffversorgungssystem, insbesondere parallel zur Kraft
stoffverteiler-Leitung' weist den Vorteil auf, daß im Leer
laufbetrieb eine Kraftstofförderpumpe gegen einen geringeren
in der Kraftstoffverteiler-Leitung sich aufbauenden Kraft
stoffdruck arbeiten muß, da der Druckregler bereits bei einem
niederen Druck öffnet und Kraftstoff in den Tank zurückführt.
Dadurch kann sich kein maximaler Kraftstoffdruck in der
Kraftstoffverteiler-Leitung aufbauen, sondern nur ein durch
den Druckregler bestimmbarer Druck. Dadurch kann bei geöffne
ten Einspritzventilen eine sehr kleine Einspritzmenge an
Kraftstoff eingespritzt werden und gleichzeitig eine hohe
Menge an Kraftstoffdampf aufgrund des Unterdruckes aus dem
Aktivkohlefilter dem Brennraum der aufgeladenen Brennkraftma
schine zugeführt werden kann. Die Spreizung der Einspritzven
tile kann im wesentlichen unverändert bleiben, da der Kraft
stoffdruck in der Kraftstoffverteiler-Leitung unterhalb des
maximalen Kraftstoffdrucks liegt und dadurch bei zeitgleichen
Ventilöffnungszeiten eine geringe Kraftstoffmenge in die
Brennräume eingespritzt werden können.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist durch die
Positionierung des Druckreglers vor der Kraftstoffverteiler-
Leitung in eine Kraftstoffleitung in der Nähe des Kraftstoff
tankes gegeben. Dadurch kann eine Aufheizung des in dem
Kraftstofftank zurückgeführten Kraftstoffs verringert sein.
Desweiteren ist vorteilhafterweise ein halbes Returnless Sy
stem geschaffen. Dies bedeutet, daß die der Kraftstoffvertei
ler-Leitung zugeführte Kraftstoffmenge der Brennkraftmaschine
zugeführt wird und nicht über eine Rücklaufleitung in den
Kraftstofftank zurückgeleitet wird. Die Kraftstoffverteiler-
Leitung weist ein geschlossenes Ende auf. Die zuviel geför
derte Menge an Kraftstoff kann durch ein Kraftstofförderag
gregat über den Druckregler unmittelbar einer Rücklaufleitung
zugeführt und in den Kraftstofftank eingeleitet werden. Da
durch kann desweiteren eine enorme Aufheizung des Kraftstof
fes vermieden werden, wodurch gleichzeitig eine Reduzierung
der Bildung von Kraftstoffdampf bewirkt werden kann. Somit
kann ein zusätzlicher Beitrag zur Regenerierung eines Aktiv
kohlefilters geschaffen sein, da eine überhöhte Bildung von
Kraftstoffdampf von vornherein unterbunden werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung ist vorgesehen, daß der Druckregler eine zuführende und
eine abführende Kraftstoffleitung aufweist, die in dem Druck
regler ein Druckregelventil mit einem niederen Öffnungsdruck
und ein Druckregelventil mit einem höheren Öffnungsdruck, die
parallel geschalten sind, versorgt. In der Kraftstoffleitung
wird durch eine Pumpe in dem Kraftstofftank ein Kraftstoff
druck in der Kraftstoffleitung aufgebaut, die eine Kraft
stoffmenge in die Kraftstoffverteiler-Leitung fördert und an
den Einspritzventilen anliegt. Sobald die Fördermenge gegen
über der im Leerlaufbetrieb benötigten Einspritzmenge größer
ist, steigt auch der Druck in der Kraftstoffleitung an und
liegt auch an den Druckregelventilen an. Damit beim Öffnen
der Einspritzventile ein nicht zu hoher Kraftstoffdruck im
Leerlaufbetrieb anliegt, ist ein Druckregelventil mit einem
geringen Öffnungsdruck vorgesehen. Dies kann beispielsweise
bei einem Kraftstoffdruck von 3 bar öffnen, so daß der zu
viel geförderte Kraftstoff und der sich dadurch aufbauende
Kraftstoffdruck auf diesem Grenzwert begrenzt sein kann und
über die Rücklaufleitung wieder dem Kraftstofftank zugeführt
werden kann. Diese Anordnung ist insbesondere deshalb von
Vorteil, da die Pumpe in ihrer Förderleistung derart ausge
legt ist, daß auch eine ausreichende Kraftstoffversorgung im
Vollastbetrieb gegeben sein kann. In dieser Betriebsphase ist
ein Kraftstoffdruck von beispielsweise 4 bar erforderlich, um
die Einspritzmenge an Kraftstoff der Brennkraftmaschine zur
Verfügung stellen zu können.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß dem Druckregelventil mit niedrigem Öff
nungsdruck ein Absperrventil nachgeschaltet ist. Dieses Ab
sperrventil kann sicherstellen, daß ein für den Turbolader
betrieb erforderlicher Kraftstoffdruck in der Kraftstoffver
teiler-Leitung aufgebaut werden kann. Durch das vollständige
Schließen des Druckregelventils mit niederem Öffnungsdruck
kommt ein Druckregelventil mit höherem Öffnungsdruck von bei
spielsweise 4 bar zum Einsatz, so daß erst bei Überschreiten
eines Kraftstoffdruckes in der Kraftstoffleitung von mehr als
4 bar dieses öffnet und der Kraftstoff in den Kraftstofftank
zurückgeführt werden kann. Ohne dieses Absperrventil könnte
eine ausreichende Kraftstoffmenge im Vollastbetrieb nicht ge
währleistet sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß das Absperrventil elektrisch mit wenig
stens einem Signal aus einem Motorkennfeld eines Motormanage
ments ansteuerbar ist. Dadurch kann beispielsweise bei Ein
setzen des Turboladers über ein elektrisches Signal das Ab
sperrventil angesteuert sein und einen das Druckventil mit
niederem Öffnungsdruck aufweisenden Leitungsabschnitt schlie
ßen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Druckregelventile als federbelastete
Ventile ausgebildet sind. Dadurch kann eine einfache mechani
sche Ausgestaltung des Druckreglers geschaffen sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die zwei parallel geschalteten Druckre
gelventile über einen Ringkanal miteinander verbindbar sind
und die Druckregelventile mit einem Saugrohrreferenz
druck entgegen des Kraftstoffdruckes beaufschlagbar sind. Da
durch kann eine feinere Abstimmung und ein höherer Regenera
tionsgrad an Kraftstoffdampf erzielt werden.
Aufgrund des Referenzdruckes vom Saugrohr liegt an den Druck
regelventilen ein dem Kraftstoffdruck entgegenwirkender Druck
an, der sich aus dem Federdruck und dem Referenzdruck vom
Saugrohr zusammensetzt. Durch diese Anordnung wird die Öff
nung der Druckregelventile durch den tatsächlich vorliegenden
Saugrohrdruck mitbestimmt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß dem Druckregelventil mit niederem Öff
nungsdruck ein Absperrventil vorgeschalten ist. Dadurch kann
wiederum gewährleistet sein, daß der erforderliche hohe
Kraftstoffdruck aufgebaut werden kann, da in dieser Be
triebsphase das Druckregelventil mit niederem Öffnungsdruck
wirksam werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß ein stufenlos einstellbares Druckregel
ventil vorgesehen ist. Dadurch kann eine Feinabstimmung in
jeder Betriebsphase der Brennkraftmaschine gegeben sein, wo
durch eine Erhöhung der Regenerierung gegeben sein kann.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß das stufenlos einstellbare Regelventil über ein
elektrisch betätigbares Stellglied einstellbar ist. Dieses
kann durch Signale aus dem Motormanagement entsprechend an
steuerbar sein, so daß entsprechend den jeweiligen Betriebs
zuständen der dafür erforderliche Öffnungsdruck stufenlos
einstellbar sein kann und eine der jeweiligen Betriebsphase
angepaßten und optimierte Einstellung des Kraftstoffdrucks
und somit auch der eingespritzten Kraftstoffmenge als auch
dem zugeführten Kraftstoffdampf erfolgen kann.
Anhand von einem in der Zeichnung dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachfolgend näher er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Ausgestaltung eines Kraftstoffversorgungs
systems mit einem erfindungsgemäßen
Druckregler,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines
erfindungsgemäßen Druckreglers,
Fig. 3 eine alternative Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Druckreglers und
Fig. 4 eine weitere alternative Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Druckreglers.
In Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausgestal
tung eines Kraftstoffversorgungssystems 11 einer Brennkraft
maschine 12 mit einem Abgasturbolader 13 dargestellt. In ei
nem Kraftstofftank 14 ist ein Kraftstofförderaggregat 16 an
geordnet, das als Verdrängerpumpe ausgebildet ist. Über eine
Kraftstoffleitung 17 fördert das Kraftstofförderaggregat 16
Kraftstoff in einen Kraftstoffilter 18, der über eine zweite
Kraftstoffleitung 19 einer Kraftstoffverteiler-Leitung 21 zu
geführt wird. Die Kraftstoffverteiler-Leitung ist als halbes
Returnless System ausgebildet und weist ein geschlossenes En
de auf. Die der Kraftstoffverteiler-Leitung 21 zugeführte
Kraftstoffmenge wird über Einspritzventile 22 einem Brennraum
23 der Brennkraftmaschine 12 zugeführt.
Der Kraftstofftank 14 ist über eine Verbindungsleitung 24 mit
einem Aktivkohlefilter 26 verbunden, so daß ein sich in dem
Kraftstofftank 14 bildender Kraftstoffdampf dem Aktivkohle
filter 26 zugeführt werden kann. Dieser weist eine mit der
Umgebung in Verbindung stehende Leitung 30 auf und eine Rege
nerierleitung 27, die in ein Saugrohr 28 der Brennkraftma
schine 12 einmündet. In der Regenerierleitung 27 ist ein Re
generierventil 29 vorgesehen, das zum Regenerier
zeitpunkt öffnet.
Nach dem Regenerierventil 29 ist ein Abzweig 31 vorgesehen,
der zum Abgasturbolader 13 führt. Zwischen dem Regenerier
ventil 29 und dem Saugrohr 28 als auch nach dem Abzweig 31 in
einer zweiten zum Abgasturbolader 13 führenden Regenerier
leitung 32 ist ein Rückschlagventil 33 vorgesehen, so daß in
der jeweiligen Betriebsphase, d. h. im Leerlauf, im saugmoto
rischen als auch im Turbobetrieb definierte Regenerierungs
verhältnisse geschaffen sind.
Ein Druckregler 34 ist dem Kraftstoffilter 18 nachgeschaltet.
Vor diesem führt eine Rücklaufleitung 36 in den Kraftstoff
tank 14, über die zu viel geförderter Kraftstoff in den
Kraftstofftank 14 zurückführbar ist.
In Fig. 2 ist der Druckregler 34 mit einem Gehäuse 37 darge
stellt, an dem eine zuführende Kraftstoffleitung 19 und eine
in den Kraftstofftank 14 führende Rücklaufleitung 36 vorgese
hen ist. Der Druckregler 34 weist zwei Druckregel
ventile 38, 39 auf, die vorteilhafterweise als federbelastete
Rückschlagventile ausgebildet sind. Diese sind in dem Gehäuse
37 als Parallelschaltung zueinander angeordnet. Das Druckre
gelventil 38 weist einen niederen Öffnungsdruck auf, der bei
spielsweise bei 3 bis 3,2 bar liegt. Das Druckregel
ventil 39 weist einen höheren Öffnungsdruck auf, der bei
spielsweise bei 4 bar liegt, was dem maximalen Kraftstoff
druck entspricht, und für eine ausreichende Kraftstoffversor
gung im Vollastbetrieb erforderlich ist.
Dem Druckregelventil 38 ist ein Absperrventil 41 nachgeschal
tet, das über eine elektrische Betätigung 42 einen Leitungs
abschnitt 43 öffnet und schließt, in dem das Druckregelventil
38 angeordnet ist.
Im Leerlaufbetrieb als auch im saugmotorischen Betrieb ist
das Absperrventil 41 geöffnet. Der von dem Kraftstoffaggregat
16 geförderte Kraftstoff und sich dadurch in der Kraftstoff
leitung 19 und der Kraftstoffverteiler-Leitung 21 aufbauende
Druck kann unmittelbar über den Leitungsabschnitt 43 auf das
Druckregelventil 38 wirken, das bei Überschreiten des Grenz
druckes sich öffnet, so daß an der Kraftstoffverteiler-
Leitung 21 ein maximaler Druck anliegen kann, der dem Öff
nungsdruck des Druckregelventils 38 entspricht. Dadurch kann
verhindert sein, daß im Leerlaufbetrieb eine zu große Menge
an Kraftstoff eingespritzt wird. Gleichzeitig liegt in der
Regenerierleitung 29 ein Unterdruck an, so daß eine hohe Men
ge an Kraftstoffdampf dem Brennraum 23 zugeführt werden kann.
Dadurch kann ein hoher Regenerationsgrad erzielt werden.
Nachdem sich die Brennkraftmaschine 12 im Turboladerbetrieb
befindet, erhält die elektrische Betätigung 42 von dem Motor
management ein Signal, so daß das Absperrventil 41 in einen
Schließzustand überführbar ist und den Leitungs
abschnitt 43 sperrt. Somit liegt der in der Kraftstoffleitung
17, 19 und in der Kraftstoffverteiler-Leitung 21 sich aufbau
ende Kraftstoffdruck auch an dem Druckregelventil 39 an. Die
ses öffnet beispielsweise bei einem Grenzdruck von 4 bar, was
auf die Maximalfördermenge bei Vollast der Brennkraftmaschine
12 ausgelegt ist.
Das Kraftstofförderaggregat 16 ist als Verdrängerpumpe ausge
bildet und arbeitet gegen den maximalen Förderdruck. Sobald
jedoch die geförderte Menge an Kraftstoff die einzuspritzende
Menge übersteigt, kann sich das Druck
regelventil 39 öffnen und der Kraftstoff über die Rücklauf
leitung 36 in den Kraftstofftank 14 zurückfließen.
Die Verdrängerpumpe arbeitet immer nur gegen den sich bieten
den Widerstand. Im Leerlaufbetrieb als auch im saugmotori
schen Betrieb weist der Druckregler 34 einen niederen Grenz
druck des Druckregelventils 38 auf. Dadurch ist die Förder
leistung der Verdrängerpumpe bei Erreichen von beispielsweise
3 bar erreicht, so daß aufgrund dieser Ausgestaltung von we
nigstens zwei Drücken eine Erhöhung der Fuel Economy erzielt
werden kann. Gleichzeitig kann ein günstigeres Geräuschver
halten gegeben sein, da im Leerlaufbetrieb als auch im saug
motorischen Betrieb gegen niedrigere Drücke gearbeitet werden
kann.
In Fig. 3 ist eine alternative Ausführungsform zu Fig. 2 dar
gestellt. Das Gehäuse 37 des Druckreglers 34 weist eine zu
führende Kraftstoffleitung 19 und eine Rücklaufleitung 36
auf. Die Druckregelventile 38, 39 stehen mit einem Ringkanal
44 in Verbindung, so daß beim Öffnen des Druckregelventils 38
oder 39 der Kraftstoff in den Ringkanal 44 einströmen und
über die Rücklaufleitung 36 zum Kraftstofftank 14 zurückge
führt werden kann. Der Druckregler 34 weist eine Saugrohrre
ferenzleitung 46 auf, die in Fig. 1 strichliniert dargestellt
ist. Dadurch wirkt auf die Druckregelventile 38, 39 zu den
Federkräften auch der Referenzdruck des Saugrohres 28, wo
durch eine feinere Abstimmung des Gesamtsystemes ermöglicht
ist.
Stromauf des Druckregelventils 38 ist das Absperrventil 41
mit der elektrischen Betätigung 42 in dem Leitungsabschnitt
43 angeordnet. Dadurch kann wiederum bewirkt werden, daß in
Abhängigkeit der Betriebsphase das Druckregelventil 38 oder
39 zum Einsatz kommt.
Alternativ kann ebenso vorgesehen sein, daß mehrere Druckre
gelventile mit unterschiedlichen Öffnungsdrücken vorgesehen
sind, so daß eine feinere Abstufung der Öffnungsdrücke gege
ben sein kann.
In Fig. 4 ist eine weitere alternative Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Druckreglers 34 dargestellt. In dem Gehäuse
37 ist ein Druckregelventil 51 angeordnet, das stufenlos auf
unterschiedliche Grenzdrücke einstellbar ist. Über ein Stell
glied 47 kann eine Federvorspannung des Druckregel
ventils 38 veränderbar sein. Das Stellglied 47 ist vorteil
hafterweise elektrisch betätigbar und mit dem Motomanagement
verbunden, so daß aus einem Kennfeld entsprechende Signale
zur Ansteuerung des Stellgliedes 47 weitergeleitet werden
können. Durch eine derartige Anordnung ist es möglich, konti
nuierlich den Druck zu regeln und zwei oder mehrere verschie
dene Raildrücke zu erreichen. Dadurch kann also der Druck in
der Kraftstoffverteiler-Leitung 21 dem tatsächlichen Bedarf
angepaßt werden und eine hohe Regenerierung des Aktivkohle
filters 26 gegeben sein.
Claims (10)
1. Vorrichtung für ein Kraftstoffversorgungssystem (11) ei
ner aufgeladenen Brennkraftmaschine (12), wobei das
Kraftstoffversorgungssystem (11) einen Kraftstofftank
(14) umfaßt, der eine Verbindungsleitung (24) zu einem
Aktivkohlefilter (26) aufweist und über eine Regenerie
rungsleitung (27) mit einem Saugrohr (28) der Brennkraft
maschine (12) in Verbindung steht und mit einer Kraft
stoffleitung (17, 19), die zu einer Kraftstoffverteiler
Leitung (21) führt, gekennzeichnet durch einen Druckreg
ler (34) in einer den Kraftstoff in einen Kraftstofftank
(14) leitenden Rückführleitung (36), der auf zumindest
einen niederen und einen höheren Kraftstoffdruck ein
stellbar ist, wobei bei geringem Kraftstoffdruck eine ge
ringe Einspritzmenge und eine hohe Menge an Kraftstoff
dampf aus dem Aktivkohlefilter (26) einem Brennraum (23)
zuführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
vor der Kraftstoffverteiler-Leitung (21) in einer Kraft
stoffleitung (17, 19) der Druckregler (34), kraftstofftank
nah angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß eine zuführende und eine abführende Kraft
stoffleitung (19, 36) vorgesehen ist und in dem Druckreg
ler (34) ein mit einem niederen Öffnungsdruck vorgesehe
nes Druckregelventil (38) und ein mit einem höheren Öff
nungsdruck vorgesehenes Druckregelventil (39) parallel
geschalten ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Druckregelventil (38) ein Absperrventil (22) nachge
schaltet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Absperrventil (41) eine elektrische Betätigung (42)
aufweist, die über wenigstens ein Signal aus einem Motor
kennfeld eines Motormanagements ansteuerbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckregelventile (38, 39) als federbelastete Ventile
ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die parallel geschalteten Druckregel
ventile (38, 39) einem Ringkanal (44) zugeordnet sind und
mit einem Saugrohrreferenzdruck entgegen des Kraftstoff
druckes beaufschlagbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Druckregelventil (38) ein Absperrventil (41), das
vorzugsweise eine elektrische Betätigung (42) aufweist,
vorgeschalten ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß ein stufenlos einstellbares Druckregelventil
(51) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das stufenlos einstellbare Druckregelventil als ein fe
derbelastetes Rückschlagventil ausgebildet ist, dessen
Federvorspannung mit einem vorzugsweise elektrisch betä
tigbaren Stellglied (47) veränderbar ist.
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DE1996135068 DE19635068C2 (de) | 1996-08-30 | 1996-08-30 | Vorrichtung für ein Kraftstoffversorgungssystem einer aufgeladenen Brennkraftmaschine |
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Publications (2)
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Country Status (1)
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Families Citing this family (1)
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DE19951751A1 (de) * | 1999-10-27 | 2001-05-03 | Bayerische Motoren Werke Ag | Kraftstoff-Fördersystem für Kraftfahrzeuge |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19503019A1 (de) * | 1994-01-31 | 1995-08-31 | Fuji Heavy Ind Ltd | Innendrucksteuerungssystem und -verfahren für einen Kraftstofftank |
-
1996
- 1996-08-30 DE DE1996135068 patent/DE19635068C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19503019A1 (de) * | 1994-01-31 | 1995-08-31 | Fuji Heavy Ind Ltd | Innendrucksteuerungssystem und -verfahren für einen Kraftstofftank |
Also Published As
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DE19635068A1 (de) | 1998-03-12 |
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Owner name: MICRO COMPACT CAR AG, BIEL, CH |
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