DE4400710C2 - Einrichtung zur Einstellung des Schnitthorizontes einer untertägigen Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Hobels - Google Patents
Einrichtung zur Einstellung des Schnitthorizontes einer untertägigen Gewinnungsmaschine, insbesondere eines HobelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einstellung des
Schnitthorizontes einer untertägigen Gewinnungsmaschine, ins
besondere eines Hobels, mit einer am rückbaren Förderer an
geordneten Maschinenführung für die Gewinnungsmaschine, mit
in Schreitausbaugestellen geführten Auslegergestängen, die
mit ihren Stangenköpfen in versatzseitig des Förderers an
geordneten Anschlußgelenken in der bankrechten Ebene gelenk
beweglich am Förderer angeschlossen sind, und mit hydrau
lischen Steuerzylindern, die zwischen den Auslegergestängen
und dem Förderer angeordnet sind und durch deren Druck
beaufschlagung der Förderer nebst Maschinenführung in der
bankrechten Ebene kippbar ist.
Als sogenannte Auslegersteuerungen ausgebildete Steuerein
richtungen, mit deren Hilfe sich das Schnittniveau eines
Kohlenhobels oder einer sonstigen Gewinnungsmaschine, zum Beispiel
einer Schrämmaschine, durch Änderung der Neigung bzw. der
Kipplage der Maschinenführung bzw. des die Maschinenführung
aufweisenden Strebförderers einstellen läßt, wobei über das
Auslegergestänge eine Abstützung der Gewinnungsanlage im
Schreitausbau erfolgt, sind in verschiedenen Ausführungen
bekannt und seit langem im Bergbau gebräuchlich. Bei den be
kannten Auslegersteuerungen hat das Auslegergestänge neben
seiner Ausleger- bzw. Abstützfunktion zugleich eine Führungs
funktion in bezug auf den Schreitausbau. Es ist im Regelfall
Bestandteil des Ausbau-Schreitwerks und dient hierbei auch
zum Rücken des Förderers.
Bei den im Bergbau seit langem mit Erfolg verwendeten Aus
legersteuerungen sind die hydraulischen Steuerzylinder ver
satzseitig in Schräglage verhältnismäßig dicht am Strebförde
rer angeordnet, wobei ihre Zylinder über Kugelgelenkverbin
dungen am Strebförderer angeschlossen sind, während ihre Kol
benstangen über Bolzen- oder Kugelgelenke mit dem Stangen
kopf des Auslegergestänges verbunden sind (DE-OS 31 17 401,
DE-OS 33 00 306, DE-OS 25 34 325). Die Kugelgelenkverbindun
gen erfordern einen verhältnismäßig hohen Fertigungsaufwand
für die Steuerzylinder und auch für die zugeordneten Kugel
pfannen, die hierbei mehrteilig ausgeführt werden müssen.
Außerdem ergeben sich mit den Kugelgelenkverbindungen ver
hältnismäßig große Bauabmessungen der Steuerzylinder wie
auch der die Gelenkpfannen bildenden Bauteile.
Andere bekannte Gestaltungsformen der Auslegersteuerungen
verwenden zur Übertragung der Steuerkräfte der hydraulischen
Steuerzylinder Getriebeelemente, zum Beispiel Steuerhebel oder mehr
teilige Hebelgetriebe, Schraubtriebe und dergleichen (DE-OS 31 11 460,
DE-PS 30 03 857, DE-OS 30 47 064).
Aus der DE 25 54 554 B2 ist eine Schildausbaueinheit bekannt,
bei der bei einer ersten Ausführungsform ein die Maschinenfüh
rung aufweisender Förderer an einem Rückbalken gelenkig aufge
hängt ist, der in einer schubladenartigen, in der Liegendschwel
le ausgebildeten Führung gleitend oder rollend geführt ist. Auf
der Oberseite des Rückbalkens ist eine vertikal aufragende Hal
terung befestigt, an der abbauseitig ein etwa liegend angeordne
ter Steuerzylinder und versatzseitig ein Rückzylinder zum Bewe
gen des Rückbalkens angelenkt ist. Das andere Ende des Steuerzy
linders ist oberhalb des Schwenkgelenks an einer vertikal aufra
genden Bracke des Förderers angelenkt, so daß mit dem beidseitig
gelenkig angebrachten Steuerzylinder die Verbindung zwischen
Förderer und Rückbalken versteift werden kann. Bei einer weite
ren, aus der DE 25 54 554 B2 bekannten Ausführungsform ist an
der vertikal aufragenden Bracke des Förderers sowohl ein erster
Steuerzylinder als auch ein zweiter Steuerzylinder angeordnet.
Der erste, obere Steuerzylinder ist an der Halterung und der
Bracke angelenkt, der zweite, untere Steuerzylinder ist an dem
Rückbalken und der Bracke angelenkt. Die Lage der Schwenkachse
des Förderers relativ zum Rückbalken kann daher durch Längenän
derung des zweiten Steuerzylinders verändert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, die gattungsgemäße
Auslegersteuerung, die bevorzugt für Hobelanlagen bestimmt
ist, aber auch bei Gewinnungsanlagen anderer Art, zum Beispiel bei
Schrämmaschinenanlagen Verwendung finden kann, so auszuge
stalten, daß sie besonders einfach, robust und kompakt baut.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen
dem Stangenkopf des Auslegergestänges und dem Förderer im Ab
stand oberhalb und unterhalb des Anschlußgelenks ein
Steuerzylinder in liegender Position angeschlossen ist, der
an einem im bankrechten Abstand zu dem Anschlußgelenk ange
ordneten Steuerzylinderanschlag des Stangenkopfes angreift.
Vorzugsweise sind dem bzw. jedem Auslegergestänge zwei hydrau
lische Steuerzylinder in Parallellage zueinander zugeordnet,
wobei sich der eine Steuerzylinder oberhalb und der andere
Steuerzylinder unterhalb des Anschlußgelenks des Ausleger
gestänges befindet.
Bei der erfindungsgemäßen Auslegersteuerung sind die Steuer
zylinder in liegender Position, also zumindest angenähert
parallel zur Liegendebene zwischen dem Stangenkopf, das heißt
dem abbaustoßseitigen Ende des Auslegergestänges und dem
Förderer bzw. dessen Rinnenschuß angeordnet, und zwar mit
einem den Krafthebelarm des Steuerzylinders bestimmenden
Höhenabstand zu dem Anschlußgelenk. Dies ermöglicht bei ent
sprechender Auslegung der Hebelarmverhältnisse die Verwendung
von vergleichsweise kurzhubigen Steuerzylindern, deren Hub
auch kleiner sein kann als der Abstand ihrer Zylinderachse
von dem Abschlußgelenk. Es können daher für die Ausleger
steuerung klein bauende hydraulische Steuerzylinder verwen
det werden, wodurch sich eine kompakte Bauweise der Ausleger
steuerung im Anbindungsbereich der Auslegergestänge am För
derer ergibt. Zusätzliche Getriebeteile, wie Gelenkhebel und
dergleichen, können entfallen, wodurch auch eine einfache und
robuste Bauweise der Auslegersteuerung gegeben ist. Werden,
wie bevorzugt vorgesehen, dem Auslegergestänge zwei Steuer
zylinder zugeordnet, so können diese in einfacher Weise als
einfach wirkende Zylinder ausgeführt werden. Für den Anschluß
der Steuerzylinder sind aufwendige Kugelgelenkanschlüsse nicht
erforderlich. Insgesamt läßt sich daher mit der Erfindung eine
Auslegersteuerung verwirklichen, die sich durch vergleichsweise
einfache, robuste und auch kompakte Bauweise auszeichnet.
Bei Doppelanordnung der Steuerzylinder an jedem Ausleger
gestänge wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß die
dem gemeinsamen Auslegergestänge zugeordneten Steuerzylinder
durch Ventilschaltung unabhängig voneinander hydraulisch be
aufschlagbar und auch unabhängig voneinander drucklos schalt
bar sind. Der eine (obere) Steuerzylinder kann hierbei zur
Steuerung der Gewinnungsanlage in Tauchrichtung dienen, wäh
rend der andere (untere) Steuerzylinder die Steuerung der
Gewinnungsanlage in Kletterrichtung (Heben) übernimmt. Bei
Druckbeaufschlagung des einen Steuerzylinders ist jeweils
der andere Steuerzylinder drucklos geschaltet, so daß er von
dem hydraulisch ausfahrenden Steuerzylinder über den zugeord
neten Steuerzylinderanschlag des Stangenkopfes mechanisch ein
gefahren wird.
Der vorgenannte Steuerzylinderanschlag wird zweckmäßig von
einem Kopfstück des Stangenkopfes gebildet, das vorzugsweise
plattenförmig ausgebildet ist und vorteilhafterweise bis über
den Rinnenschuß des Förderers aufragt, so daß sich für den
bzw. die Steuerzylinder entsprechend große Krafthebelarme er
geben. Das Kopfstück kann zugleich Träger des Gelenkanschluß
teils für das Anschlußgelenk sein.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
am Rinnenschuß des Förderers versatzseitig ein aufragender,
vorzugsweise plattenförmiger Zylinderträger angeordnet, an
dem der oder die Steuerzylinder schwenkfest, also ohne Ge
lenkanschlüsse, angeschlossen ist bzw. sind. Die Kolbenstan
gen der nur in Ausschubrichtung beaufschlagbaren Steuerzylin
der sind hierbei mit dem den Steuerzylinderanschlag bilden
den Kopfstück des Auslegergestänges zweckmäßig unverbunden.
Die Anordnung läßt sich im übrigen so treffen, daß in der
neutralen Steuerstellung das genannte Kopfstück wie auch der
Zylinderträger etwa parallel zueinander bankrecht stehend
angeordnet sind. Der Spalt zwischen dem Kopfstück und dem
Zylinderträger kann durch eine flexible Abdeckung oder dergleichen
nach oben verschlossen werden.
Auch bei der erfindungsgemäßen Auslegersteuerung ist im
übrigen das Auslegergestänge vorzugsweise Bestandteil der
Ausbau-Schreitwerke, wie dies bei Auslegersteuerungen üblich
ist.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in
der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt die einzige Abbildung eine erfindungs
gemäße Auslegersteuerung im Querschnitt durch einen Streb
förderer mit angebauter Hobelführung, wobei das Ausleger
gestänge lediglich im Bereich seines Stangenkopfes und sei
ner Anbindung am Förderer gezeigt ist.
Zum Verständnis der Erfindung wird Bezug genommen auf den
Offenbarungsinhalt der eingangs zum Stand der Technik genann
ten Druckschriften, aus denen sich der Grundaufbau wie auch
die Arbeitsweise der Auslegersteuerung ergeben.
Der in Abbaurichtung gemäß Pfeil A rückbare Förderer 1 be
steht in bekannter Weise aus einem Kettenkratzförderer, des
sen Förderrinne von begrenzt gelenkig miteinander gekuppelten
Rinnenschüssen 2 gebildet ist, an denen abbaustoßseitig eine
Gewinnungsmaschinenführung 3, hier in Gestalt einer bekann
ten Hobelführung, angebaut ist, an der sich die Gwinnungs
maschine bzw. der kettengezogene Kohlenhobel 4 bei seiner
Gewinnungsfahrt entlang dem Abbaustoß führt. Versatzseitig
hinter dem Förderer 1 befindet sich in üblicher Weise der
hier nicht dargestellte Schreitausbau des Gewinnungsstrebs,
der im allgemeinen aus hydraulischen Schildausbaugestellen
besteht, die jeweils über ein Schreitwerk mit dem Förderer 1
verbunden sind. Das in der Zeichnung angedeutete Aus
legergestänge 5, das, wie bekannt, aus zwei parallelen Feder
stangen bestehen kann, ist dabei Bestandteil des Ausbau-
Schreitwerks und bildet zugleich ein Führungsgestänge. Es ist
in bekannter Weise in Kulissenführungen des zugeordneten
Schildausbaugestells geführt und abgestützt und weist am ab
baustoßseitigen Ende einen Stangenkopf 6 auf, mit dem es in
einem Anschlußgelenk 7 versatzseitig am Förderer 1 bzw. an
dem betreffenden Rinnenschuß 2 desselben angeschlossen ist.
Das Anschlußgelenk 7 besteht aus einem Bolzengelenk mit etwa
in Längsrichtung des Förderers bzw. in Streblängsrichtung
verlaufender Gelenkachse.
Am Rinnenschuß 2 des Förderers 1 ist versatzseitig ein Zylin
derträger 8 fest angeordnet, der vorzugsweise aus einer Seiten
platte besteht und der über den Rinnenschuß 2 bzw. dessen ver
satzseitiges Seitenprofil 9 nach oben aufragt, während sein
unteres Fußende auf oder dicht über dem Liegenden 11 ange
ordnet ist. Der plattenförmige Zylinderträger 8 weist etwa
auf halber Höhe ein Gelenkanschlußteil 20 auf, mit dem er
im Anschlußgelenk 7 am Stangenkopf 6 des Auslegergestänges 5
angeschlossen ist. Mit dem Stangenkopf 6 fest verbunden ist
ein plattenförmiges Kopfstück 12, dessen Höhe etwa derjenigen
des Zylinderträgers 8 entspricht und das ebenfalls etwa auf
halber Höhe einen Gelenkanschlußteil 13 für den Gelenkanschluß
im Anschlußgelenk 7 trägt.
Es ist erkennbar, daß das Anschlußgelenk 7 in verhältnismäßig
großem Höhenabstand vom Liegenden 11 angeordnet ist, und zwar
im Abstand oberhalb des Auslegergestänges 5 und des Förder
bodens des Rinnenschusses 2. Oberhalb und unterhalb des An
schlußgelenks 7 sind in Parallellage zueinander zwei hydrau
lische Steuerzylinder 14 in liegender Position angeordnet.
Die beiden Steuerzylinder 14 bestehen jeweils aus einfach
wirkenden hydraulischen Zylindern, die mit ihren Zylinder
teilen bzw. an ihrem Zylinderboden schwenkfest am Zylinder
träger 8 befestigt und gehalten sind, zum Beispiel durch Verschrau
bung oder durch Einstecken der Steuerzylinder 14 in Einsteck
taschen des Zylinderträgers 8. Für den Anschluß der Steuer
zylinder 14 am Zylinderträger 8 sind also keine Gelenk
anschlüsse vorgesehen. Die Kolben 15 der Steuer
zylinder 14 sind gegen das plattenförmige Kopfstück 12 des
Stangenkopfes 6 gerichtet, mit diesem aber unverbunden. Da
die Steuerzylinder 14 in der gezeigten neutralen Steuer
position mit ihren Zylinderachsen etwa parallel zur Liegend
ebene 11 angeordnet sind, wirken sie mit einem Krafthebelarm,
dessen Länge dem Abstand ihrer Kolbenstangenachse von der
Gelenkachse des Anschlußgelenks 7 entspricht. Bei entsprechend
großem Höhenabstand der Steuerzylinder 14 zum Anschlußgelenk 7
ergeben sich folglich große Hebelarmlängen.
Es ist erkennbar, daß für die beiden Steuerzylinder 14 kurz
hubige Hydraulikzylinder verwendet werden können, die vor
allem auch bei ihrer Ausführung als einfach wirkende Hydrau
likzylinder kostengünstig zur Verfügung stehen. Der Spalt
zwischen dem Zylinderträger 8 und dem Kopfstück 12 kann an
der Oberseite durch eine flexible Abdeckung 16 geschlossen
werden.
Die Arbeitsweise der Auslegersteuerung entspricht grundsätz
lich derjenigen der bekannten Auslegersteuerungen. In der in
der Zeichnung gezeigten neutralen Steuerposition stützt sich
die aus Förderer 1 und Hobelführung 3 bestehende Hobelanlage
abbaustoßseitig mit dem freien Ende ihrer eine Gleitbahn
für den Hobel 4 bildenden Gleitschiene 18 auf dem Liegenden 11
ab, während sie auf der Versatzseite des Förderers 1 über ein
Auflager 19 am Fuß des versatzseitigen Seitenprofils 9 des
Rinnenschusses 2 und/oder über den Fuß 10 des Zylinderträ
gers 8 auf dem Liegenden 11 abgestützt wird. Wird der obere
Steuerzylinder 14 hydraulisch in Ausschubrichtung beaufschlagt,
so gelangt der ausschiebende Kolben 15 dieses Steuerzylinders
mit seinem zweckmäßig leicht ballig ausgebildeten freien Ende
in Anschlag gegen das den Steuerzylinderanschlag bildende
Kopfstück 12 des Stangenkopfes 6, wodurch dem Förderer 1 und
der an ihm angebauten Hobelführung 3 eine Schwenkbewegung um
seine Auflagestelle 17 aufgezwungen wird mit der Folge, daß
die Hobelanlage im Sinne eines Tauchens des Hobels 4 einge
steuert wird. Bei diesem Steuervorgang schwenkt der Zylinder
träger 8 im Anschlußgelenk 7 im Gegenuhrzeigersinn mit der
Folge, daß der hierbei drucklos geschaltete untere Steuer
zylinder 14 durch Anschlag seines Kolbens 15 am Kopfstück 12
mechanisch eingefahren wird.
Wird dagegen der untere Steuerzylinder 14 in Ausschubrichtung
hydraulisch beaufschlagt und zugleich der obere Steuerzylin
der 14 hydraulisch drucklos geschaltet, so wird die Neigungs-
bzw. Kipplage der Hobelanlage 1, 3 im Sinne eines Anhebens
bzw. Kletterns des Hobels 4 gesteuert, wobei sich die Hobel
führung 3 an ihrer Auflagestelle 17 vom Liegenden 11 abhebt,
da das Auslegergestänge 5 im zugeordneten Schreitausbau
gestell gelenkig abgestützt ist. Bei diesem Steuervorgang
wird der obere Steuerzylinder 14 durch Anschlag seines Kol
bens 15 an dem Kopfstück 12 mechanisch eingefahren. In jeder
Steuerposition stützt sich im übrigen die Hobelanlage über
das Auslegergestänge 5 im zugeordneter. Schreitausbaugestell
ab, wie dies bei den Auslegersteuerungen üblich ist.
Anstelle der im bevorzugten Ausführungsbeispiel gezeigten
Doppelanordnung der Steuerzylinder 14 könnte aber auch mit
Einzelzylindersteuerung gearbeitet werden. Beispielsweise
könnte hierbei der untere Steuerzylinder 14 entfallen, so
daß die Steuerung der Hobel- bzw. Gewinnungsanlage nur mit
Hilfe des oberen Steuerzylinders 14 erfolgt, der in diesem
Fall aber als doppeltwirkender Zylinder ausgeführt werden
müßte und außerdem in einem Gelenkanschluß an dem Kopfstück
12 angeschlagen werden müßte. Auch bei dieser Ausführung las
sen sich günstige Hebelarmverhältnisse verwirklichen, wenn
der Abstand der Zylinderachse des Steuerzylinders 14 zu dem
Anschlußgelenk 7 entsprechend groß gewählt wird. Das An
schlußgelenk 7 könnte hierbei im liegendnahen Bereich, etwa
in Höhe des Stangenkopfes 6 angeordnet werden. In gleicher
Weise könnte auch nur mit dem unteren Steuerzylinder 14 ge
arbeitet werden. In diesem Fall empfiehlt es sich, das An
schlußgelenk 7 noch höher als dargestellt anzuordnen, um
einen großen Krafthebelarm zu erreichen. Wie erwähnt, er
gibt sich eine besonders einfache Anordnung aber dann, wenn,
wie in der Zeichnung dargestellt ist, die Auslegersteuerung
an jedem zugeordneten Auslegergestänge 5 zwei im Abstand über
einander angeordnete Steuerzylinder 14 aufweist, die als kurz
hubige und daher klein bauende Zylinder ausgeführt werden kön
nen. Auch ist es möglich, die Steuerzylinder 14 am Kopfstück 12
schwenkfest anzuschließen, so daß ihre Kolben 15 gegen den
Zylinderträger 8 wirken, der in diesem Fall den Zylinder
anschlag bildet.
Es versteht sich, daß über die Länge des Förderers 1 verteilt
Auslegersteuerungen der beschriebenen Art vorgesehen werden,
um den Förderer mit seiner Hobelführung 3 auf ganzer Länge
entsprechend dem Flözverlauf einsteuern zu können.
Claims (12)
1. Einrichtung zur Einstellung des Schnitthorizontes einer
untertägigen Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Ho
bels, mit einer am rückbaren Förderer angeordneten Ma
schinenführung für die Gewinnungsmaschine, mit in Schreit
ausbaugestellen geführten Auslegergestängen, die mit ihren
Stangenköpfen in versatzseitig des Förderers angeordneten
Anschlußgelenken in der bankrechten Ebene gelenkbeweglich
am Förderer angeschlossen sind, und mit hydraulischen
Steuerzylindern, die zwischen den Auslegergestängen und
dem Förderer angeordnet sind und durch deren Druckbeauf
schlagung der Förderer nebst Maschinenführung in der bank
rechten Ebene kippbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Stangenkopf (6) des
Auslegergestänges (5) und dem Förderer (1) im Abstand
oberhalb und unterhalb des Anschlußgelenks (7) ein
Steuerzylinder (14) in liegender Position angeordnet ist,
der an einem im bankrechten Abstand zu dem Anschlußgelenk
(7) angeordneten Steuerzylinderanschlag des Stangen
kopfes (6) angreift.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hub der
Steuerzylinder (14) kleiner ist als der Abstand ihrer
Zylinderachse von dem Anschlußgelenk (7).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden paralle
len Steuerzylinder (14) aus einfach wirkenden Zylindern
bestehen.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die bei
den dem gemeinsamen Auslegergestänge (5) zugeordneten
Steuerzylinder (14) unabhängig voneinander hydraulisch
beaufschlagbar und drucklos schaltbar sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der
Steuerzylinderanschlag von einem
Kopfstück (12) des Stangenkopfes (6) gebildet
ist, das über den Rinnenschuß (2) des Förderers (1) auf
ragt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kopfstück (12) das
Gelenkanschlußteil (13) des Anschlußgelenks (7) trägt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß am Rin
nenschuß (2) des Förderers (1) versatzseitig ein auf
ragender Zylinderträger (8)
angeordnet ist, an dem die Steuerzylinder (14) schwenkfest
angeschlossen sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Kol
ben (15) der nur in Ausschubrichtung hydraulisch beauf
schlagbaren Steuerzylinder (14) mit dem Steuerzylinder
anschlag des Stangenkopfes (6)
unverbunden sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß in der
neutralen Steuerstellung das Kopfstück (12) des Stangen
kopfes (6) und der Zylinderträger (8) etwa parallel zu
einander und etwa bankrecht stehend angeordnet sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ge
kennzeichnet durch eine den Spalt
zwischen Kopfstück (12) und Zylinderträger (8) schließen
de flexible Abdeckung (16).
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Ma
schinenführung aus einer abbaustoßseitig an den Rinnen
schüssen (2) des Förderers angebauten, auf dem Liegenden
abstützbaren Hobelführung (3) besteht.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß das
Kopfstück (12) und/oder der Zylinderträger (8) platten
förmig ausgebildet ist/sind.
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE4400710A1 (de) | 1995-07-20 |
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