DE2554554B2 - Schildausbaueinheit fuer den untertaegigen strebausbau - Google Patents

Schildausbaueinheit fuer den untertaegigen strebausbau

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DE2554554B2 DE19752554554 DE2554554A DE2554554B2 DE 2554554 B2 DE2554554 B2 DE 2554554B2 DE 19752554554 DE19752554554 DE 19752554554 DE 2554554 A DE2554554 A DE 2554554A DE 2554554 B2 DE2554554 B2 DE 2554554B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schildausbaueinheit für jntertägige Strebbetriebe mit einem versatzseitig an ier Sohlkonstruktion gelenkig angeordneten, mittels ;ines auf leUierer angeordneter, Stempels abgestützten Bruchschild und einer an dessen kohlenstoßseitigem Ende gelenkig angeordneten Hangendkappe, bei der irn Bereich der Sohlkonstruktion ein mit seinem kohlenstoßseitigen Ende mit dem Förderer verbundener Rückbalken längsverschieblich zwangsgefii' -t und eine zumindest mittelbar mit dem Förderer verbundene Rückvorrichtung vorgesehen ist.
Srhildausbau mit Förderertragrahmen ist in ausbautechnischer Hinsicht äußerst vorteilhaft, da die Kufe der Sohlkonstruktion unmittelbar hinter der Schrämmaschine den Förderer unterfahren kann und dadurch das Hangendkappengelenk so nah an den Abbaustoß verlegt wird, daß sich konstruktiv eine kurze Kappe ergibt, die sowohl einen hohen Ausbauwiderstand bietet als auch durch gute Anlage gegen das Hangende und durch Ausschaltung des Trampeleffekts zur Hangendpflege beiträgt.
Durchgesetzt hat sich das Tragrahmensystem jedoch bisher nur in größeren Flözmächtigkeiten in Verbindung mit schneidender Gewinnung und dem Schrittzurück-Verfahren, das ermöglicht, daß das Hangende sofort nach seiner Freilegung unterstützt werden kann, ohne daß der Förderer gerückt werden muß und somit nur eine minimale Ausbauverspätung auftritt.
Alle anderen Schildausbausysteme, die mit der Kufenspitze hinter dem Förderer bleiben, haben zwar gewinnungs- und fördertechnische Vorteile, müssen jedoch ausbautechnisch erheblich längere Kappen oder auch kürzere Kufen verwenden, wenn sie mit Schrittzurück-Verfahren ebenso schnell mit der Kappenspitze dem Kohlenstoß folgen wollen. Dadurch geht jedoch die Grundidee des Schildausbaus — schmaler, nah am Kohlenstoß mit möglichst großen Kräften zu unterstützender Hangendstreifen — verloren. Nachteilig ist bei diesen Bauarten jedoch auch, daß das Hangendkappengelenk zu weit vor die Kufenspitze rückt und somit die Statik des Schildes gefährdet.
Einsatzerfahrungen lehren, daß eine ausreichende Standsicherheit noch gewährleistet ist, wenn die Verbindungslinie Kufenspitze-Kappengelenk nicht mehr als 10° von der Bankrechten zum Kohlenstoß hin abweicht. Ist jedoch die Ausbaustützkraft gegen die Bankrechte nach Plus hin geneigt, so liegt bei einer kürzeren Kufe keine Sicherheit mehr vor gegen Kippen des Schildes nach vorn, da die Wirklinie die Kufe nicht mehr schneidet.
Die ausbautechnischen Vorzüge des Schildausbaus mit Förderertragrahmen gehen jedoch zu Lasten der Gewinnungs- und Fördertechnik. Äußerst nachteilig ist, daß der Tragrahmen je nach Ausführung Ladehöhenbereiche zwischen 350 und 420 mm schafft, die das Vollschnittverfahren zumeist unmöglich machen, da die am Liegenden schneidende Walze vor allem bei Gewinnungsfahrten entgegen der Förderrichtung nicht in der Lage ist, die Kohle durch den verengter Querschnitt mit ausreichender Geschwindigkeit zi laden.
Die große Ladehöhe beeinträchtigt aber auch der Einsatz des Tragrahrnensystems in Flözen geringerei Mächtigkeit. Bei Kettenrissen im Untertrum de! Förderers, der kohlenstoßseitig über ein Scharnierge lenk mit dem Tragrahmen verbunden ist, entsteher aufwendige Reparaturen, da erst nach Lösen de versatzseitägen Riegel an 10 bis \2 Förderrinnen eii bedingtes Hieven des Förderers vom Tragrahmet ermöglicht wird und dennoch der dabei sich öffendi Zugang zum Untertrum für Montagen zu beengt ist.
Ist für die Übertragung von Stützkräften da Unterfahren des Förderers von Vorteil, so entstehe! jedoch Schwierigkeiten beim Eindringen der Kufenspit zen beim Setzen und bei Konvergenz, wenn da Liegende zu weich ist, da die Kufen schlecht kontrollier und korrigiert werden können. Untertägige Beobacli
ind Prüfstandversuche bestätigen den Spitzen-U"6 λ" Schilde. Bleibt es den Ausbaurückern verwehrt, an ufΓ der Liegendschwellenkufe zu kontrollieren, so ien hen eventuell höhere Nachziehkräfte für den am :ntS,wr angeschlagenen Ausbau, die zu Störungen der hw»e und Rinnenverbindungen führen können. MS atlen Schildausbauarten ist das Problem der
I ne des ScHSdes zum Förderer und damit die fcoppeiu B pördererstranges und der davorgeschal-SteUeTewinnungsmaschine noch nicht befriedigend tet|ellt Während beim Tragrahmen-Strebförderer-S hierbei vor allem Schwierigkeiten durch die in SUTftarre und weniger geländegängige Anordnung S hJn werden bei Ausführungen ohne Fördererent rfhnicn durch den oftmals notwendigen Kraftantra« Hr Rückzylinder in einem Abstand bis zu 395 mm g fipwnden die Förderrinnen bleibend verformt und
VOmVerbindungselemente zerstört· Bei Gewinnungsrhtuneen mit versatzseitig angeordneten Hobelfuhn sind die Abdeckhauben, Klauen und Traversen m Rücken des Schildes erforderlichen Kraft von fi MP nicht mehr gewachsen. Alle Schwierigkeiten ,!tieren daraus, daß Förderer und Ausbau in sich r h lein übergeordnetes Ganzes bilden, sondern "°htht durch einen gemeinsamen Rückzylinder für das Srhziehen der Schilde und das Verrücken der Gewinnungsanlage gekoppelt werden, obwohl sie nicht füreinander konzipiert sind. So kommt es nachteilig vor, daß bei Gleithobelanlagen die Sch.ldkufe dem wechselnden Schneidhorizont nicht folgen kann in Hobelber eben keine gleichmäßig verteilten definierten An- A nnkkräfte auf den Förderer übertragen werden und Tr "«em die Steuerung des Rückvorgangs und des Hfthenverlaufes der Hobelanlage durch die Koppelung negativ beeinflußt wird. Sowohl die Wippsteuerung, Hubstützen, Auslegersteuerungen als auch Ruckbalkensvs eme verhindern nicht, daß der Rinnenstrang veSdet und der Förderer selbst bei Dachstellung
Es ist bekannt daß beim Hobeln die Liegendschwelle des Schildes, um überhaupt eine ausreichende Beherrschung des Hangenden zu erreichen, in der Grundsteldirekt hinter dem Förderer liegen muß. Der angehoben wird und dabei nicht immer verhindert wird, daß Feinkohle ins Fahrfeld gelangt und den Ausbau behindert.
Aus der DT-AS 22 24 438 ist eine Schildausbaueinheit bekannt, in deren Sohlkonstruktion ein Rückbalken längsverschieblich gelagert ist. Der Rückbalken ist an dem unterseitig durch örtliche Versteifungsbleche verstärkten Förderer winkelstarr verbunden. Außerdem ist in der Sohlkonstruktion ein Rückzylinder gelagert, der mit seinem Zylinder an der Sohlkonstruktion und mit seinem Kolben an dem davon befindlichen Förderer befestigt ist. Mit dem Rückzylinder ist bei mit dem Hangenden fest verspannter Ausbaueinheit der Förderer vorzurücken, während bei vom Hangenden gelöster Schildausbaueinheit letzterer zum Förderer hin nachrückbar ist. Durch die starre Verbindung zwischen dem Förderer und dem Rückbalken ist die Einsteuerung des Förderers in den Verlauf des Schneidhorizontes nicht mehr gewährleistet, die jedoch aufgrund der Länge der starren Einheit erforderlich ist.
Bei der aus der DT-OS 22 34 452 bekannten Schildausbaueinheit ist in der hohl ausgebildeten Sohlkonstruktion ein ebenfalls hohl gestalteter Vorschubbalken längsverschieblich gelagert. An seinem kohlenstoßseitigen Ende ist der Vorschubbalken über ein Gelenk mit einem davor gelagerten Führungsbalken schwenkbeweglich verbunden. Innerhalb des Vorschubbalkens ist ein Schubkolbengetriebe zum Ein- und Ausfahren des Vorschubbalkens vorgesehen. Ein zweites Schubkolbengetriebe ist im kohlenstoßseitigen Ende des Vorschubbalkens untergebracht. Durch Ein- und Ausschub der Kolbenstange dieses Schubkolbengetriebes läßt sich der Führungsbaiken und mit ihm die Hobelführung in der Vertikalebene um das den Vorschubbalken und den Führungsbalken verbindende Gelenk schwenken. Dies bietet die Möglichkeit, den Schnitthorizont des hier zwangsgeführten Hobels zu steuern. Der schwenkbewegliche Führungsbalken ist als Auflager für den Förderer und zur Führung einer Gewinnungsmaschine gedacht, nicht aber als auflagernde Kufe zur Übertragung der aus der Ausbaustützkraft resultierenden Kraftkomponenten, da hierzu der Vorschubbalken in der Liegendschwelle auf der gesamten Länge geführt sein und seine Auflagefläche in der
ICnung UCS nuuau>ui io»-ii. .»w .... ^,
icicin-iv. zu vermeiden, die Schildeinheit nachgezogen. Dadurch entsteht besonders beim Langfronthobeln eine enorme Ausbauverspätung. Das kontinuierliche Verrücken des Förderers und das ständige Atmen bei Durchfahrt des Hobels erschweren die Steuerung so durch kaum zu beherrschende Relativbewegungen und durch eine dauernd sich verändernde Lage des Förderers. Der Förderer liegt konkav oder konvex im Bogen und verliert schlecht ausgerichtet seinen Führungscharakter, so daß enorme Antriebsleitungen für Förderung und Gewinnung erforderlich sind.
Zur Zeit sind Bestrebungen im Gang, die große Ausbauverspätung beim Langfronthobeln durch abschnittweises Aushobeln des Flözes zu reduzieren. Hierdurch wird jedoch der Förderer bis zur Erreichung des Abbaufortschrittes horizontal bauchförmig so stark ausgeknickt, daß Förderersysteme mit Doppelaußenketten nicht verwendet werden können, enorme Leistungen notwendig sind, Fördererverbindungen abreißen und die Lebensdauer der Ketten stark herabsinkt. Nachteilig für den Ausbau sind bei schälender Gewinnung versatzseitig angeordnete Hon. da der Förderer durch das Hobelschwert müßte.
In dem DT-GM 73 14 962 und in der Zeitschrift »Glückauf« Hl, (1975), Nr. 5, Seiten 228 229 und sind Einrichtungen zur Niveausteuerung einer Gewinnungsmaschine, insbesondere eines zwangsgeführten Hobels beschrieben. Hierbei sind Hubzylinder zwischen dem kohlenstoßseitigen Ende des Rückzylinders und einen mit dem Förderer fest verbundenen Bauteil eingegliedert, wodurch der Förderer und mit diesem der am Förderer geführte Kohlenhobel geschwenkt werden kann. Hierzu genügt es, solche Kräfte aufzubringen, die geeignet sind, die Gewinnungsmaschine zu heben und zu senken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Strebausbau und den Förderer derart miteinander zu verbinden, daß der Förderer als tragendes Ausbauelement mitwirkt, indem er die auf ihn übertragenen und von ihm aufgenommenen Kräfte auf die Sohlkonstruktion überträgt und der Förderer in den Verlauf des Schneidhorizontes gesteuert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rückbalken mit dem Förderer vertikal schwenkbar verbunden ist und zwischen dem Förderer
und einer auf dem Rückbalken fest angebrachten Halterung, an der versatzseitig die Rückvorrichtung angreift, ein Anstellzylinder beidseitig gelenkig angebracht ist, über welchen die Verbindung zwischen Förderer und Rückbalken in verschiedenen Winkelstellungen verstarrbar ist.
Auf diese Weise gelangt man zu einer Schildausbaueinheit der einleitend genannten Art, die die vorerwähnte Erfindungsaufgabe voll erfüllt. Im verspannten Zustand zwischen Hangendem und Liegendem bildet der Förderer, wenn er über den Anstellzylinder verstarrt ist, aus statischer Sicht heraus die Kufenspitze der Schildausbaueinheit, und zwar unabhängig davon, ob das Liegende eben oder uneben ist, da sich der Förderer wegen seiner vertikalen schwenkbaren Verbindung mit dem Rückbalken den im Liegenden vorhandenen Unebenheiten anpassen kann und in dieser Lage des Förderers der Anstellzylinder verstarrt werden kann. Desweiteren ist es durch ein entsprechendes Ein- oder Ausfahren des Anstellzylinders möglich, den Förderer entsprechend zu schwenken. Das bedeutet, daß die kohlenstoßseitige Seite des Förderers, an der eine Gewinnungsmaschine geführt werden kann, in den Verlauf des Schneidhorizontes eingesteuert werden kann. Es ist also die Einsteuerung des Förderers in den Verlauf des Horizontes, wobei statisch gesehen gleichzeitig der kohlenstoßseitige Bereich des Förderers die Kufenspitze darstellt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Rückbalken in der Sohlkonstruktion schubladenähnlich gleitend oder rollend geführt ist und der Förderer an dem Rückbalken mit Scharnier- oder Kammgelenken gekoppelt ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß die von dem Förderer in den Rückbalken eingeleiteten Kräfte auf die Schildausbaueinheit übertragen werden. Die Scharnier- oder Kammgelenke ermöglichen ein vertikales Schwenken des Förderers gegenüber dem Rückbalken.
Die Kolbenstange des Anstellzylinders kann an einer am Förderer vorgesehenen biegesteifen Bracke gelenkig angeschlagen und der Zylinderkopf an der Halterung oberhalb des Rückbalkens gabelgelenkartig befestigt sein. Vorteilhafterweise ist auf der Liegendschwelle ein tunnelartiger Überbau vorgesehen, in den abwechselnd der Anstellzylinder und der Rückzylinder eingleiten. Hierdurch sind die empflindlichen Hydraulikteile und deren Lagerungen gegen Beschädigungen weitgehend gesichert.
Außerdem kann ein weiterer Anstellzylinder zwischen dem Rückbalken und dem Förderer beidseitig schwenkbeweglich eingegliedert sein. Dieser weitere Anstellzylinder kann an der Spitze des Rückbalkens und an der Bracke des Förderers schwenkbeweglich befestigt sein. Außerdem ist es möglich, den weiteren Anstellzylinder wahlweise in Schwimmstellung oder Feststellung zu schalten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Schildausbau in seiner Grundstellung auf bo ebenem Liegenden,
F i g. 2 den gleichen Schildausbau bei hereingewonnener Oberbank und nachgerücktem Schild,
Fig.3 den Schildausbau gemäß Fig. 1, wobei der Förderer in einer Vertiefung liegt, > >
F i g. 4 die gleichen Verhältnisse wie in F i g. 3, jedoch mit hereingewonnener Oberbank und nachgerücktem Schild.
Fig.5 einen Schildausbau gernäß Fig. 1, jedoch mit ansteigendem Liegenden im Bereich des Förderers,
F i g. 6 die gleichen Verhältnisse wie in F i g. 5, jedoch mit hereingewonnener Oberbank und nachgezogenem Schild,
Fig.7 einen Schnitt längs der Linie VII-VIl der Fig. 1,
Fig.8 einen Schnitt längs der Linie VIH-VIII der F i g. 7 und
F i g. 9 eine Abwandlung des Schildausbaues nach den vorhergehenden Figuren.
Der in der Zeichnung dargestellte Schildausbau ist für untertägige Strebbetriebe bestimmt. Hierbei bildet nicht mehr die Liegendschwelle, sondern der biegesteife Förderer 1 die Kufenspitze 2 und sichert somit den Schild 3 gegen Kippen nach vorn. Da die Kufenspitze 2 unmittelbar gegen den Kohlenstoß anliegt, kann das Hangendkappengelenk 4 weiter zum Kohlenstoß hin verlagert werden. Dabei kann der gleiche Ausbauwiderstand beibehalten werden, so daß die Kappe 5 weiter verkürzt werden kann, wodurch sich geringere Stempelkräfte ergeben.
Der Förderer 1 ist an einem Rückbalken 6, der in der Liegenschwelle 7 schubladenähnlich gleitend oder rollend geführt ist und mittels Scharnier- oder Kammgelenken 8 gekoppelt, wodurch die Wechselwirkung zwischen Ausbau und Förderer teilweise ausgeschaltet wird, und vor allem bei schälender Gewinnung die Steuerbarkeit des Hobels erreicht wird, da die Schildkufe (Förderer) dem wechselnden Schneidhorizont bis in Bereiche von ± 10° (Fig.3 bis 6) folger kann. Die Steuerung wird durch ein oder zwei Anstellzylinder 9 pro Schildeinheit erreicht, die über eine Dreigelenkkoppel 10 die Verstellung des Förderen ermöglichen. Die Kolbenstange 11 des Zylinders ist ar der kastenförmigen, biegesteifen Bracke 12, die gleichzeitig für die Befestigung von Schrämtrossen unc Aufsatzblechen dient, gelenkig angeschlagen, währenc der Zylinderkopf 13 an einer Halterung oberhalb de; Rückbalkens 6 gabelgelenkartig befestigt wird.
Obwohl durch die Kupplung, d. h. die gegenseitige Unterstützung der Förderrinnen das Problem teilweise: bis zur Blockade ins Liegende eindringender Kufenspit zen entfällt, können dennoch Extreme durch die Steuerung korrigiert werden.
Aufgabe der Anstellzylinder ist es aber auch, die Gegenkraft zu erzeugen, die der Reaktionskraft resultierend aus der Stempellast an der Kufenspitze entgegenwirkt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß de Förderer immer unter Andruck Liegendberührung hai immer gerade und ausgerichtet verlegt ist und dahe auch die Führungen und Ketten der Gewinnungsgeräti und des Förderers selbst geschont werden. Vorteilhaf ist weiterhin, daß praktisch eine Abdichtung zun Kohlenstoß geschaffen wird, die verhindert, dal Feinkohle ins Fahrfeld des Ausbaus gelangen kann. Dal das Hobeln mit versatzseitig angeordneten Zugkette! dadurch praktisch entfällt, ist für den Schildausbau nu ein Gewinn, weil der Aufwand für das Reinigen de Liegenden verringert wird.
Die Sohlkonstruktion 7 steht um Schrittmaß — ca 800 mm — zurück. Der Vorrückzylinder 14, der in de Grundstellung voll ausgefahren ist, liegt in der Mitte de Schildeinheit oberhalb der Sohlkonstruktion 7. Wäh rend der Kolbenstangenkopf 15 am Versatzkasten 1< gelenkig angeschlagen ist, wird der Zylinderkopf 17 ai einer Halterung oberhalb des Rückbalkens 6 gabeige lenkartig befestigt. Unmittelbar nach Hereingewinnun]
der Oberbank 18 wird die Kolbenstange nach Entlastung des Stempels 19 eingezogen und dadurch die Schildausbaueinheit auf dem als Führung dienenden Rückbalken zum Förderer, der durch die gesetzten benachbarten Einheiten als Widerlager reagiert, herangezogen, so daß die freigelegte Hangendfläche mit nur minimaler Ausbauverspätung unterstützt wird (F i g. 2,4 und 6). Während des Nachziehens werden Bergeteile, die eventuell in den hinteren Führungsraum 20 gelangt sind, durch den Rückbalken in den Bruch 21 zurückgestoßen. Der Vorteil dieses Führungssystems ist darin zu sehen, daß der Rückbalken die Kräfte des Vorrückzylinders über ein robustes Gelenk in Höhe des Bodenbleches ohne Moment in den Förderer leitet, daß die lange Kolbenstange durch den exakt geführten Rückbalken von Biegemomenten verschont bleibt und vor allem, daß die Liegendschwelle wegen der Abdichtung durch die Förderrinnen gegen weniger Feinkohle im Fahrfeld ankämpfen muß.
Rückbalken und Liegendschwelle sind in ihrer schubladenähnlichen Führung bei xundyso ausgebildet, daß breite eventuell gehärtete Flächen zum Tragen kommen, also keine Kantenpressungen vorliegen. Abstreifer 22 sichern die Führung gegen Verschmutzung, obwohl ihre untere Gleitbahn um eine entsprechende Schutzhöhe vom Liegenden entfernt ist. Ein tunnelartiger Überbau 23 in dem abwechselnd Anstell- und Rückzylinder eingleiten, verleihen der Liegendschwelle hohe Widerstandsmomente in den einzelnen Querschnitten.
In Fig. 9 ist eine Abwandlung der Schildausbaueinheit gezeigt. Hiernach ist ein weiterer Anstellzylinder 24 zwischen dem Rückbalken 6 und der Bracke 12 des Förderers 1 eingegliedert. Das bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß Unebenheiten im Liegenden leichter überfahren werden können. So ist es also möglich, beim Durchfahren einer Mulde den Förderer 1 zu schwenken bzw. zu heben. Desweiteren besteht dadurch die Möglichkeit, vor dem Rücken die Liegendschwelle mit Hilfe des zusätzlichen Anstellzylinders 24 anzuheben. Unter Umständen kann man bei weichem Liegenden die Spitze der Liegendschwelle in das Liegende einsinken lassen und den Förderer vor Überlastung schützen.
Der weitere Ansiellzylinder 24 ist wahlweise in Schwimmstellung oder Feststellung zu schalten. Er ist mittels eines Druckbegrenzungsventils gegen Überlastung geschützt.
Die Wirkungsweise des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung wird noch unterstützt, wenn ein Förderer mit gegen das Liegende geschlossenem Untertrum verwendet wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schildausbaueinheit für untertägigeStre; riebe mit einem versatzseitig an der Sohlkonsuuktion gelenkig angeordneten, mittels eines auf letzterer angeordneten Stempels abgestützten Bruchschild und einer an dessen kohlenstoßseitigern Ende gelenkig angeordneten Hangendkappe, bei der im Bereich der Sohlkonstruktion ein mit seinem kohlenstoßseitigen Ende mit dem Förderer verbundener Rückbalken längsverschieblich zwangsgeführt und eine zumindest mittelbar mit dem Förderer verbundene Rückvorrichtung vorgesehen ist, d a durch gekennzeichnet, daß der Rückbalken :5 (6) mit dem Förderer (1) vertikal schwenkbar verbunden ist und zwischen dem Förderer (1) und einer auf dem Rückbalken (6) fest angebrachten Halterung, an der versatzseitig die Rückvorrichtung angreift, ein Anstellzylinder (9) beidseitig gelenkig angebracht ist, über welchen die Verbindung zwischen Förderer (1) und RückbalUen (6) in verschiedenen Winkelstellungen verstarrbar ist.
2. Schildausbaueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückbalken (6) in der Sohlkonstruktion (7) schubladenähnlich gleitend oder rollend geführt ist und der Förderer (1) an dem Rückbalken (6) mittels Scharnier- oder Kammgelenken (8) gekoppelt ist.
3. Schildausbaueinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (11) des Anstellzylinders (9) an einer am Förderer (1) vorgesehenen biegesteifen Bracke (12) gelenkig angeschlagen und der Zylinderkopf (13) an der Halterung oberhalb des Rückbalkens (6) gabeigelenkartig befestigt ist.
4. Schildausbaueinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sohlkonstruktion (7) ein tunnelartiger Überbau (23) vorgesehen ist, in den abwechselnd der Anstellzylinder (9) und der Rückzylinder (20) eingleiten.
5. Schildausbaueinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Anstellzylinder (24) zwischen dem Rückbaiken (6) und dem Förderer (1) beidseitig schwenkbeweglich eingegliedert ist.
6. Schildausbaueinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Anstellzylinder (24) an der Spitze des Rückbalkens und an der Bracke (12) des Förderers (1) schwenkbeweglich befestigt ist.
7. Schildausbaueinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Anstellzylinder (24) wahlweise in Schwimmstellung oder Feststellung zu schalten ist.
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