DE439737C

DE439737C - Staubdichtungsring fuer Eisenbahnwagenachsbuchsen

Info

Publication number: DE439737C
Application number: DEK96562D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-11-04
Filing date: 1925-11-04
Publication date: 1927-01-15

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
15. JANUAR 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVi 439737 KLASSE 2Od GRUPPE

(K 96562 II\2od)

Wilhelm Klein in Kamen i.W.

Staubdichtungsring für Eisenbahnwagenachsbuchsen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. November 1925 ab.

Um das Eindringen von Staub in das

Innere der Eisenbahnwagenachsbuchsen zu

verhindern, werden in einer besonders dazu

vorgesehenen Kammer der Achsbuchse Staub -

dAdhtungsaringe angeordnet, die einerseits die oben durch einen Deckel abgeschlossen ist) möglichst dicht anliegen müssen, wenn das Eindringen von Staub sowohl an der Achse entlang als auch um den Stauibring außen herum wirksam verhindert werden soll. Die-

Achse didhtend umschließen und anderseits an j aen Anforderungen wird der an Hand der den Innenwänden der Staubringfcammer (die j Zeichnung nachstehend beschriebene Staub-

489737

dichtungsring in weit vollkommener ear Weise gerecht als die bisherigen Ausführungen solcher Ringe, .... .. ...

Die Zeichnung führt als zum Verständnis der Erfindung ausreichend nur ein Stück der Achse« vor, umgeben von dem im Schnitt dargestellten, die Stauibringkammer bildenden Teil der Achsbuchse b; die Kammer ist oben durch einen aufklappbaren Deckel c verschließbar.

Das Neue und Kennzeichnende des Erfinduin-gsgegems-tandes besteht darin, daß der Stauibring nach* Art eines Luftschlläuches für Kraftwagen- oder Fahrradbereifung ausgebildet ist. Zu. diesem Zwecke ist ein Schlauch ώ aus Gummi oder aus einem anderen Stoff in der Staubkammer der Achsbuchse b vorgesehen mit einem Ventile zum Aufpumpen des Schlauches und gegebenenfalls einem Sicherheitsventil/ gegen zu starkes Aufpumpen dies Schlauches. Um den Schlauch d vor der Berührung mit Öl zu schützen, kann ein Schutzring g aus geeignetem Stoff, so wie dargestellt, angeordnet sein.

Mit der neuen Staubkammerabdichtung wird der oben gekennzeichnete angestrebte Zweck in vollkommenster Weise erreicht. Der Ring legt sich sowohl an die Achse als auch an die Innenwände der Staubringkammer stets dichtend an, weil der Ring luftkissenartig wirkt. Weil er sich fest an die Wandungen der Staubkammer anlegt, wird ein Verdrehen des Ringes infolge Mitnehmens durch die sich drehende Achse im allgemeinen nicht stattfinden können, doch können der Sicherheit wegen besondere Vorkehrungen hiergegen getroffen werden (Anschläge usw.). Das sogenannte Springen der Achse während der Fahrt setzte sich bei den bisherigen Staubringen unausbleiblich, in deren Auf- und Abgehen in der Staubringkammer um. Auch dieser Übelstand ist hier gänzlich vermieden dadurch, daß der Ring,, wie schon bemerkt, mit seinen seitlichen Wandungen in der Stauibringkammer sich festlegt; das Auf- und Abgehen der Achse verursacht also kein Mitgehen des Ringes, nur dessen Dicke verändert sich.

Claims

Patentansprüche: _o

1. StaubdiobtungSiring für Eisenbahnwagenachsbuchsen·, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring als aufpumpbarer, die Achse (μ) umschließender und an den Wandungen" der Staubringkammer anliegender Luftschlauch (d) ausgebildet ist.

2. Staubdichtungsring nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein denLuftschlauidh gegen die Berührung mit Öl abdeckender Schutzring (g") angeordnet ist.