DE439609C - Roestofen mit in der Mantelwand aufsteigenden Luftkanaelen und jalousieartigen Durchlaessen zum Fuellschacht - Google Patents

Roestofen mit in der Mantelwand aufsteigenden Luftkanaelen und jalousieartigen Durchlaessen zum Fuellschacht

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DE439609C
DE439609C DEM84991D DEM0084991D DE439609C DE 439609 C DE439609 C DE 439609C DE M84991 D DEM84991 D DE M84991D DE M0084991 D DEM0084991 D DE M0084991D DE 439609 C DE439609 C DE 439609C
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air ducts
roasting oven
wall
louvre
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Mueller & Ruebsamen
OFEN U BLECHWARENFABRIK
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Mueller & Ruebsamen
OFEN U BLECHWARENFABRIK
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/08Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Röstofen mit in der Mantelwand aufsteigenden Luftkanälen und jalousieartigen Durchlässen zum Füllschacht. Die üblichen Ofen zum Rösten von Mineralien, wie z. B. Erzen, Kalk usw., bestehen aus feuerfest ausgemauerten, oben und unten offenen eisernen Mänteln, welche mit Brennstoft und den zu röstenden Mineralien schichtweise angefüllt und von der durch die Beschickungssäule aufsteigenden Verbrennungsluft durchzogen werden.
  • Bei der Höhe der Beschickungssäule bereitet es nun unter Umständen Schwierigkeiten, das Brennen im Gang zu halten, und man ist genötigt, z. B. durch entsprechende Wahl des Brennstoffes und der Stückgröße der Beschickung die erforderliche Luftdurchlässigkeit herbeizuführen und zu erhalten. Dies sind aber, schon wegen der Unmöglichkeit der Regelung des Betriebes, recht unvollkommene Mittel, die den Verwendungsbereich solcher Ofen zudem noch wesentlich dadurch beschränken, daß sie Füllstoffe bestimmter Beschaffenheit verlangen.
  • Es ist nun zwar bekannt, dem Schachtraum auch seitlich mittels in der Mantelwand aufsteigender Luftkanäle und jalöusieartig angeordneter Durchlässe Luft zuzuführen und damit die Verbrennung und Röstung zu unterstützen. Doch sind diese Ofenkostspielig in der Herstellung, da die Kanäle und Durchlässe in der Ausmauerung liegen, und ferner sind sie wenig betriebssicher, weil das Steinmaterial leicht abbröckelt und damit die Gefahr der Verstopfung der Kanäle und Durchlässe besteht. Daraus ergeben sich häufige Erneuerungsarbeiten, die kostspielig und zeitraubend sind. Die Ausmauerung zwischen den Kanälen und Durchlässen muß daher sehr wandstark gehalten werden, wenn man auch nur das Mindestmaß an Dauerhaftigkeit erreichen will. Diese große Wandstärke ist aber nicht nur wegen der hohen Kosten, sondern auch wegen des auf die geringe Wärmeleitfähigkeit feuerfester Steine zurückzuführenden Fehlens der sehr erwünschten, wenn nicht gar notwendigen Vorwärmung der Luft in den Kanälen nachteilig.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile, insbesondere zur Vereinfachung und Verbilligung derart, daß auch Röstöfen der einfachsten Bauart mit aufsteigenden Luftkanälen und Durchlässen ausgerüstet werden können, werden nun gemäß der Erfindung die Kanäle und Durchlässe durch in oder an der umschließenden Mantelinnenwand aufsteigende eiserne Roste gebildet. Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen von Röstöfen nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. r ist ein senkrechter Schnitt durch den leeren Ofen der einen Ausführungsform, Abb. z ein gleicher Schnitt bei gefülltem Ofen, Abb. 3 ein wagerechter Schnitt des Ofens nach Abb. r, Abb. q. ein wagerechter Schnitt durch den Ofen der anderen Ausführungsform, Abb. 5 der untere Teil dieses Ofens, teils in seitlicher Ansicht, teils geschnitten.
  • Bei beiden Ausführungsformen ist a der auf Säulen i ruhende und damit in einem gewissen Abstand vom Boden gehaltene, unten und oben offene äußere Zylindermantel, und b die bei den bisherigen Ofen ringsherum ununterbrochene feuerfeste Ausmauerung. Die Art, wie solche Ofen gebräuchlicherweise gefüllt und betrieben werden, läßt die Abb. 2 erkennen, aus welcher man insbesondere ersehen mag, daß sich die Füllung unterhalb des unteren Ofenrandes auf dem Boden ausbreitet. Dort bietet sie also dem Luftraum eine freie Oberfläche, durch welche sie Ver= brennungsluft einsaugt. Auf die dort eingesaugte Luft sind die bisherigen Röstöfen, wie schon- gesagt, allein angewiesen.
  • Bei der Ausführungsform nach den Abb. z, 2 und 3 ist die Ausmauerung b zur Gewinnung der den Erfindungsgegenstand bildenden Luftkanäle e an den entsprechenden Stellen ausgespart, und es sind in die Aussparungen schmale Roste f, g eingefügt, deren Roststäbe fdurch die aufsteigenden Seitenteile g zusammengehalten werden. Die Seitenteile g reichen in Richtung auf die Mantelwand a über die Roststäbe f hinaus bis zu dem Grund der Aussparung, womit der Kanalraum e zwischen den Roststäben f und dem Grund der Aussparung beim Einfügen ohne weiteres entsteht. Uin ein Herausfallen der Roste zu verhüten, sind die Wände der Aussparungen etwas unterschnitten (z. B. radial gerichtet), d. h. sie nähern sich einander in Richtung auf die Ofenmitte, und des weiteren sind die Roste so gestaltet, daß sie mit ihren Seitenteilen g die Aussparungen der Ausmauerung b ausfüllen. Ferner empfiehlt sich eine Ausbil= dang derart, daß die Roste nach dem Feuerraum hin gegenüber der Innenwand der Ausmauerung weder vor- noch zurückspringen.
  • Die Röststäbe f sind in Richtung auf den Feuerraum abwärts -geneigt und bei gegebenem Abstand voneinander so tief ausgebildet, daß ein Eindringen von Teilen der Füllung ausgeschlossen ist. , Die Luftkanäle e. enden, wie insbesondere die Abb.2 zeigt, zweckmäßig unterhalb der obersten Füllschicht, damit die durch sie aufsteigende Luft restlos dem Verbrennungs-und Umwandlungsvorgang innerhalb der Füllung zugute kommt. Für Fälle, in denen es jedoch wünschenswert erscheint, auch den Feuerraum oberhalb der Füllung Luft in dieser Weise zuzuführen, steht natürlich nichts im Wege, die jeweilige Einrichtung entsprechend auszubilden. Bei Anordnung mehrerer Kanäle e, wie bei dieser Ausführungsform als Regelfall gelten wird, kann man sich aber auch so helfen, daß man die Kanäle verschieden hoch reichen läßt und die jeweilig gewünschte Regelung aufs einfachste dadurch herbeiführt, daß man die unten befindlichen Luftzugangsöffnungen nach den jeweiligen verschiedenen Zwecken der einzelnen Kanäle oder Kanalgruppen schließt oder offen hält, oder teils schließt, teils offen läßt usw. Die unten geschlossenen Kanäle wirken dann, soweit sie oberhalb der Füllung offen sind, als Rauchentnehmer, und, soweit sie unterhalb der oberen Füllgrenze enden, nur als Verbindungen der verschieden hohen Schichten miteinander.
  • Insbesondere kann man sich aber der verschieden hohen Kanäle e dazu bedienen, indem man z. B. die oberen Kanalgrenzen von unten-nach oben etwa nach Schichthöhen abstuft, jede Höhenschicht oder mehrere Schichten beliebiger Höhenlage von der unmittelbaren Luftzufuhr auszuschließen, ohne die Luftzufuhr zu den anderen Schichten zu behindern, oder jede Schicht, sowie mehrere Schichten beliebiger Höhenlage betreffs der Luftzufuhr zu begünstigen, wobei übrigens auch das Maß der Luftzufuhr der einzelnen Kanäle durch Regelung der öffnungsgröße regelbar ist.
  • Die Anordnung der Lufizugangsöffnungen der Kanäle an ihrem unteren Ende erscheint als die beste, da durch die Erwärmung innerhalb des Mantels ein natürlicher Zug entsteht, welcher die Strömung aufrechterhält, auch kommt die möglichste Erhitzung der Luft vor Eintritt in die Füllmasse dem Verbrennungs- und Umwandlungsvorgang zugute.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. q. und 5 ist gewissermaßen nur ein Seitenrost vorhanden, der aber den ganzen Umfang des Ofeninneren einnimmt. Er setzt sich aus einzelnen ringförmigen Roststäben f durch übereinanderschichtung derselben bis zu der jeweilig gewünschten Höhe zusammen. Hierzu besitzen die Roststäbe f auf den Umfang gleichmäßig verteilte, achsial nach unten vorspringende Teile h, welche die Roststäbe in den erforderlichen senkrechten Abstand voneinander bringen und sie in ihrer zur Bildung der Schächte e erforderlichen Abstandslage von der Innenwand halten.
  • Diese Ausführungsform ist in solchen Fällen die einfachere, wo es sich darum handelt, die Luftbeschickung möglichst groß zu halten und ihre gelegentliche Herabminderung nicht in Betracht gezogen zu werden braucht, indem sich die gelegentliche Ausschaltung einzelner Luftkanäle, wenn sie hier auch nicht gerade undurchführbar ist, doch besser und einfacher bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform bewerkstelligen läßt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Röstofen mit in der Mantelwand aufsteigenden Luftkanälen und jalousieartigen Durchlässen zum Füllschacht,- dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe, welche die Verbindung zwischen den Luftkanälen (e) und dem eigentlichen Füllschacht bilden sollen, von in oder an der Mantelinnenwand (a, b) angeordneten Rosten (f) gebildet werden.
  2. 2. Röstofen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Seiten-,vangen (g) als Abstandshalter ausgebildeten Roste (f) in Aussparungen der Ausmauerung (b) des Mantels eingelassen sind.
  3. 3. Röstofen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Roste von längs der Innenwand (b) aufgeschichteten und mit Abstandshaltern (h) achsialer, sowie gegebenenfalls auch radialer Richtung versehenen ringförmigen oder ringteilförmigen Roststäben gebildet werden. q..
  4. Röstofen, insbesondere nach Anspruch 2, .dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (e) nach Gruppen, deren Einzelkanäle auf den Umfang verteilt sind, in verschiedenen Höhen unterhalb der Oberfläche der Füllung enden.
  5. 5. Röstofen, insbesondere nach Anspruch 2 oder q., gekennzeichnet durch die Anordnung einer oder mehrerer. Gruppen unten geschlossener, dagegen oben (gegebenenfalls, und zwar bis zur völligen Abschließung' regelbar) offener Rauchabzugskanäle, die abwechselnd von verschiedenen Schichthöhen ausgehen.
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