DE439271C - Am Scheuereimer angebrachte Vorrichtung zum Ausdruecken von Scheuertuechern, Scheuerbesen u. dgl. - Google Patents

Description

Scheuerbesen u. dgl.

Die bekannten Vorrichtungen an Eimern zum Ausdrücken von Scheuertüchern, Besen u. dgl. haben bisher die Anordnung von Walzen. Wenn man nun das Arbeiten damit beobachtet, so muß man erkennen, daß der auszudrückende Gegenstand mehr oder weniger gezerrt wird, was natürlich nachteilig für ihn ist.

Diese Beobachtung hat zu der vorliegenden ίο Erfindung geführt. Sie beruht auf dem Abwälzen eines nach außen gekrümmten Druckkörpers auf einer ebenfalls nach außen gekrümmten Fläche im Eimer, Faß o. dgl.

Die Erfindung kann in verschiedenen Formen zur Verwertung gelangen. Eine der möglichen Ausführungen ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar in Verbindung mit einem Scheuereimer zum Auspressen des, Scheuerhaders oder im besonderen, wie dargestellt^ eines aus Textilfasern bestehenden Scheuerbesens. Die Abbildung ist eine Seitenansicht mit einpunktierter Mittel- und Endstellung. Der Eimer α ist viereckig und hat zwei Fußtritten. Er könnte auch rund sein, auch ohne Fußtritte, doch ist viereckig für die Anordnung der Arbeitsteüe einfacher. Letztere bestehen aus einer Druckbahn und einem Druckkörper. Die Druckbahn c ist ein Zylinderabschnitt und sitzt fest am Eimer; die gewölbte Fläche liegt nach innen zu. Seitenteile d bilden eine Führung. Der Druckkörper e ist ebenfalls ein Zylinderabschnitt. Beide Arbeitsteile sollen aus Holz hergestellt sein oder besser aus Zinkblech; sie können auch Gummibekleidung erhalten.

In den Augen/ sitzt ein Schwingrahmeng.

Er trägt eine Welle h. Ein Griff i ist fest auf die Welle aufgezogen. Vom Griff gehen Lenkerk ab, an denen der Druckkörpern befestigt ist.

Zum Gebrauch legt man den gespülten Besen so auf die Bahn c auf, daß das Besenholz auf der Oberkante dieser Bahn aufsitzt. Dann betätigt man mit der rechten Hand den Schwingrahmen g, setzt den Innenrand des Druckkörpers e am Oberrand der Bahn c an und drückt nun den Besen aus, indem man unter Niederführen des Rahmens den Körpern abwälzt. Es ist hervorzuheben, 'daß der Druck schon ganz oben ansetzt, während eine Walze erst in einem gewissen Abstand von oben anfassen kann, und daß durch das Arbeiten von konkav auf konvex kein flaches Breitquetschen, sondern eine Abstreichwirkung entsteht. Scheint das einmalige Abwälzen noch nicht ausreichend, so kann man nachfahren. Um den Eimer gegen Ausheben zu sichern, hält man die Füße auf die Tritte δ gesetzt. Der Besen bleibt bei der Behandlung an seiner Stelle, womit jedes Zerren wegfällt und er sehr geschont wird. Das gleiche gilt für Scheuertücher und gegebenenfalls für Wäsche, die man auch mit dieser Vorrichtung ausdrücken kann.

Der Rahmeng· und die Lenkerk müssen bestimmte Abmessungen haben, nämlich so, daß der Druck über den ganzen Wälzweg der gleiche ist. Man mag dabei für das Preßgut einen gewissen Zwischenraum berechnen. Man kann es aber auch so einrichten, daß zunächst kein Abstand vorhanden ist; dann sind Federn vorzusehen, welche um die Dicke des Werkstücks zurückgedrückt werden. Diese Federn können in die Lenker £ eingeschaltet sein, oder die Bahn c ist federnd gelagert. An der Bahne kann auch ein Halter angebracht sein, der das Werkstück festhält, wodurch man die Hand frei bekommt.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι.. Am Scheuereimer angebrachte Vorrichtung zum Ausdrucken von Scheuertüchern, Scheuerbesen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsteüe (c, e) eine einen Zylinderabschnitt darstellende Druckbahn und ein. ebenfalls einen Zylinderabschnitt darstellender Druckkörper sind, von welchen die letztere sich auf der ersteren abwälzt.
2. 2. Ausdrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbahn (c) fest an dem Scheuereimer sitzt, während der Druckkörper (ß) mittels Lenker (k) pendelnd in einem Schwingrahmen (g) lagert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.