DE439251C - Verfahren zur Staubabscheidung aus teerhaltigen Schwelgasen - Google Patents
Verfahren zur Staubabscheidung aus teerhaltigen SchwelgasenInfo
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- DE439251C DE439251C DEH87946D DEH0087946D DE439251C DE 439251 C DE439251 C DE 439251C DE H87946 D DEH87946 D DE H87946D DE H0087946 D DEH0087946 D DE H0087946D DE 439251 C DE439251 C DE 439251C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10K—PURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
- C10K1/00—Purifying combustible gases containing carbon monoxide
- C10K1/02—Dust removal
- C10K1/024—Dust removal by filtration
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Description
- Verfahren zur Staubabscheidung aus teerhaltigen Schwelgasen. Beim Entgasen und Vergasen von Brennstoffen oder sonstigen hierzu geeigneten Stoffen läßt es sich nicht vermeiden, dau' Staubteile, die aus dem Ausgangsstoff stamlnen, mitgerissen werden, deren Trennung von den ausgeschiedenen Wertstoffen nicht unerltebliche Schwierigkeiten bereitet. Besonders einzelne Einrichtungen zur Schwelung, wie beispielsweise Drehtrommeln oder Drehtrommelentgaser oder Retorten mit 'Wendeschaufeln o. dgl., führen infolge der Umwälzung des Schwelgutes zu erhöhter Staubentwicklung. Es ist versucht worden, diese Gase bei Temperaturen, die nahe dem Taupunkt der Gase liegen, mit Wasser oder Teer zu waschen. Dabei bildet sich aber ein Gemisch von Staub, Teer und Wasser, welches oft eine Emulsion bildet und sich nur sehr schwer in die einzelnen Teile scheiden will, wie aus, den vielen Vorschlägen hervorgeht, die die Lösung dieser Frage zum Ziele haben. Es ist weiterhin versucht worden, den Staub vor der Kondensation aus dem Gas-Teernebel-Gemisch_, als. welches >ich die Schwelgase darstellen, dadurch zu entfernen, daß man die Gase durch elektrische Felder führt. :311e Verfahren haben aber bis heute noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
- Durch Versuche ist festgestellt worden, dal"t die fast restlose Reinigung der Schwelgase möglich wird, wenn man sie bei einer Temperatur, die über dem Taupunkt der in ihnen enthaltenen hochsiedenden Teerbestandteile liegt, über ein heizbares Filter leitet, das am zweckmäßigsten aus dem Resterzeugnis des Destillationsvorganges entnommen wird, also beispielsweise Garkoks, oder Halbkoks. Selbstverständlich sind auch andere poröse Körper geeignet, sofern sie den hier in Frage kommenden Temperaturen standhalten und den Schwelgasstrom in genügend feine Felder unterteilen. Nach dem Durchstreichen des Filters; kann das Gas-Teernebel-Gemisch weitergeleitet und in bekannter Weise niedergeschlagen werden. Wasser- und Teerkondensat fallen dabei aus und lassen sich ohne große Schwierigkeiten trennen. Das Filter, das. durch eine geeignete Heizung dauernd auf der nötigen Temperatur gehalten wird, kann entweder fortlaufend oder absatzweise mit neuer :Masse beschickt und die staubhaltige Masse in gleicher Weise entfernt werden.
- Durch geringes Senken der Temperatur unter den Taupunkt :der höchstsiedenden Teerbestandteile ist es möglich, mit dem Staub auch gleich einen Teil der Kohlenwasserstoffe auszuscheiden und mit ihnen das Filtermaterial in mehr oder minder weitgehendem Maße zu tränken, je nach ZAjahl der eingehaltenen Temperatur. Dies ist besonders, dann sehr vorteilhaft, wenn Koks. als Filterstoff verwendet wird, da sich auf diese Weise die feinen Poren desselben mit Pech füllen, so daß das verbrauchte Filtermaterial dann ohne weiteren Zusatz brikettiert werden kann.
- Bei Gasgeneratoren ist es bereits. bekannt geworden, diese mit einem anschließenden Filter zu versehen, durch welches, die Generatorgase hindurchgeführt werden und welches auf solcher Temperatur gehalten wird, daß eine Kondensation der Teerdämpfe nicht eintritt. Nach der .Erfindung kommt es aber nicht allein darauf an, ein heißes Filter zu haben, sondern die Temperatur c1es. Filters nach dem jeweiligen Bedarf zu regulieren. Außerdem ist bei feststehenden Generatoren ein enger Zusammenbau von Generator und Filter möglich, während dieses bei den üblichen beweglichen Schwelapparaten, wie Drehtrommeln, nicht möglich ist, so daß infolge der örtlichen Trennung von Filter und Destillierapparat keinerlei Gewähr besteht, daß sich in dem Filter eine genügend hohe Temperatur von selbst einstellt. Erst durch die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Benutzung eines mit besonderer regelbarer Heizung versehenen Filters ist die Möglichkeit geboten, die Filtertemperatur unabhängig von der jeweiligen Konstruktion und Anordnung des Filters zu. regeln und damit die in den Schwelgasen enthaltenen wertvollen Teerbestandteile voll zu gewinnen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Staubabscheidung aus teerhaltigen Schwelgasen, wobei die Gase ein heißes Filter durchströmen, gekennzeichnet durch die Benutzung eines mit besonderer regelbarer Heizung versehenen Filters, dessen Temperatur vorzugsweise über dem Taupunkt der höchst siedenden Teerbestandteile gehalten wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Senken der Temperatur finit dem Staub zusammen ein Teil der hochsiedenden Teeranteile des Schwelgases atif der in an sich bekannter Weise aus, Destillationsrückständen, z. B. Garkoks, Halbkoks, usw., bestehenden Filtermasse ausgeschieden wird, so daß diese ohne weitere Zusätze brikettierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH87946D DE439251C (de) | 1921-12-02 | 1921-12-02 | Verfahren zur Staubabscheidung aus teerhaltigen Schwelgasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH87946D DE439251C (de) | 1921-12-02 | 1921-12-02 | Verfahren zur Staubabscheidung aus teerhaltigen Schwelgasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE439251C true DE439251C (de) | 1927-01-06 |
Family
ID=7165140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH87946D Expired DE439251C (de) | 1921-12-02 | 1921-12-02 | Verfahren zur Staubabscheidung aus teerhaltigen Schwelgasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE439251C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927648C (de) * | 1942-12-22 | 1955-05-12 | Koppers Gmbh Heinrich | Einrichtung zum Abscheiden von Teer aus teerhaltigen Gasen |
EP0046693A1 (de) * | 1980-08-26 | 1982-03-03 | Occidental Research Corporation | Pyrolyseverfahren zur Herstellung kondensierter stabilisierter Kohlenwasserstoffe |
-
1921
- 1921-12-02 DE DEH87946D patent/DE439251C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927648C (de) * | 1942-12-22 | 1955-05-12 | Koppers Gmbh Heinrich | Einrichtung zum Abscheiden von Teer aus teerhaltigen Gasen |
EP0046693A1 (de) * | 1980-08-26 | 1982-03-03 | Occidental Research Corporation | Pyrolyseverfahren zur Herstellung kondensierter stabilisierter Kohlenwasserstoffe |
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