DE438664C - Anzeigevorrichtung fuer Braende und uebermaessige Temperatursteigungen - Google Patents

Anzeigevorrichtung fuer Braende und uebermaessige Temperatursteigungen

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DE438664C
DE438664C DEG65811D DEG0065811D DE438664C DE 438664 C DE438664 C DE 438664C DE G65811 D DEG65811 D DE G65811D DE G0065811 D DEG0065811 D DE G0065811D DE 438664 C DE438664 C DE 438664C
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B17/00Fire alarms; Alarms responsive to explosion
    • G08B17/06Electric actuation of the alarm, e.g. using a thermally-operated switch

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Description

  • Anzeigevorrichtung. für Brände und übermäßige Temperatursteigungen. Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für Brände und übermäßige Temperatursteigerungen, bei der ein empfindliches Organ der Wirkung der Temperatur ausgesetzt ist und unter dieser Wirkung Formänderungen erleidet, die nach Erreichen einer bestimmten Größe die Auslösung der Vorrichtung bewirken, die in ihrer Bereitschaftsstellung durch das empfindliche Organ entgegen der Wirkung einer Feder gehalten wird. Damit bei derartigen Vorrichtungen diese die Auslösung letzten Endes bewirkende Feder kräftig bemessen und gleichzeitig das empfindliche Organ klein im Querschnitt gehalten werden kann, ist es bekannt geworden, zwischen dem die Kraft der Feder übertragenden Mittel und dem empfindlichen Organ eine Übersetzungsvorrichtung einzuschalten.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine für den vorstehend erläuterten Zweck bestimmte Übersetzungsvorrichtung, die sich durch außerordentliche Einfachheit ihrer Bauteile und durch eine unbedingte Zuverlässigkeit in der Wirkung auszeichnet. Sie gestattet, unter Aufwand sehr geringer Kosten, Anzeigevorrichtungen herzustellen, deren Betriebssicherheit die der bisher bekannt gewordenen, dem gleichen Zwecke dienenden Vorrichtungen übertrifft und die sich ferner dadurch auszeichnen, daß sie keinerlei Wartung bedürfen und somit sehr billig im Betriebe sind.
  • Ein besonderer Vorteil des Erfindungsgegenstandes ist der, claß eine Vielzahl formgleicher Übersetzungsvorrichtungen auf verschiedene Art zu einer Anzeigevorrichtung mit den wirkungsgleichen Elementen zusammengebaut werden kann, so daß man diese den verschiedensten Zwecken in einfachster Weise anpassen kann.
  • Gemäß der Erfindung werden zwei einander formgleiche Hebel, beispielsweise Kniehebel, an einem Ende durch das empfindliche Organ, im Regelfalle einen Schmelzdraht kleinen Durchmessers, überbrückt und so angeordnet, daß sie sich an ihrem anderen Ende mit offenen Aussparungen gegen einen Schwingzapfeli stützen unter der Wirkung gleich großer, jedoch entgegengesetzt gerichteter Kräfte, deren Angriffspunkte an den Hebeln nahe der Schwingachse liegen.
  • Die Abbildungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes einzeln und in verschiedenen Anordnungen.
  • Abb. i stellt schematisch den Aufbau der erfindungsgemäßen Übersetzungsvorrichtung und den Zusammenbau mit der Kontakteinrichtung eines elektrischen Meldekreises dar; Abb. 2 veranschaulicht schematisch zwei in Kaskade geschaltete übersetzungsvorrichtun-. Ilen gemäß der Erfindung; Abb.3 zeigt schematisch die Hintereinanderreihung einer Anzahl von Vorrichtungen nach der Erfindung.
  • In Abb. i besteht die Meldevorrichtung aus einer am einen Ende festgelagerten "Lunge oder Platte i, an deren anderem Ende eine schraubenförmige Zugfeder 2 angreift, die das Bestreben hat, die Platte i gegen einen Kontaktstift 3 zu ziehen. Beim Berühren dieses Kolitaktstiftes 3 schließt die Platte i einen elektrischen Stromkreis, dem die Leitungen 5 und G angehören. Dieser elektrische Stromkreis kann beispielsweise ein akustisches oder optisches Signal in Tätigkeit setzen, oder er kann gegebenenfalls unmittelbar eine Löschvorrichtung zur Wirkung bringen. "Zwischen einem Widerlager ; und der Platte i sind nun zwei im wesentlichen in gleicher Achse liegende Drähte 8 und g gegen die Zugkraft der Feder 2 gespannt, und jeder dieser Haltedrähte 8 und g greift an je einen der beiden sich gegen den Schwingzapfen io stützenden Hebel i i und 12 in Punkten an, die der Schwingachse benachbart liegen. An den freien Enden sind die einander in der Form gleichen Hebel i r und r2 durch einen dünnen Schmelzdraht 13 überbrückt, der das empfindliche Organ verkörpert. An ihrem dem Schmelzdraht i 3 abgewandten Ende sind die Hebel mit -,ogenannten offenen Aussparungen 1¢ und 15 versehen, um den Schwingzapfen io zu urigreifen.
  • Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Nimmt die Umgebung des Schmelzdrahtes 13 eine unzulässig hohe Temperatur an, so erweicht dieser und erleidet eine Formänderung nach Länge und Querschnitt. Die Längenveränderung wird nun ausgenutzt, indem die Feder :2 über die Platte i mit Hilfe des an ihr befestigten Haltedrahtes g eine Abwärtsbewegung hervorruft und bei genügender Längung des Schmelzdrahtes 13 die Platte i zum Kontakt bringt mit dein Stift 3. Diese Längung des Schmelzdrahtes 13 ist eine bekannte und verhältnismäßig einfache Funktion seiner Temperatur. Diese stimmt um so besser mit der Temperatur der Umgebung überein, j e größer die Oberfläche des Schmelzdrahtes 13 im Verhältnis zu seinem Querschnitt ist. Hieraus folgt, daß ein um so schnelleres und genaueres Ansprechen der Vorrichtung erzielt wird, j e feiner, d. h. dünner, der Schmelzdraht 13 gehalten werden kann. Gemäß der Erfindung kann dieser Schmelzdraht 13 als ein außerordentlich empfindliches Organ ausgebildet werden, wegen der durch die eigenartige Übersetzungsvorrichtung bewirkten Zugveränderung. Dieser Umstand bedingt gegenüber den bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen den wesentlichen Vorteil, daß hei Anwendung der erfindungsgemäßen Übersetzungsvorrichtung sehr viel größere Längungen des empfindlichen Organes eintreten, als bislang üblich. Diese beträchtlichen Längengen haben nun eine empfindliche Querschnittsv erminderung im Gefolge, so daß der sehr feine Draht 13 sehr schnell zu Breche geit. Diese Tatsache bedingt den erheblichen Vorteil, daß die mit der erfindungsgemäßen I'bersetzung ausgerüstete Anzeigevorrichtung nicht derart empfindlich im Kontaktsystem eingestellt zu werden braucht als die bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen. Während diese sich fast ausnahmslos nur für das Bewegen eines elektrischen Kontaktsystems benutzen ließen, kann der' Erfinciungsgegenstand auch bei mechanischer oder pneumatischer Auslösung unmittelbar angewendet werden, da der Bruch des Schmelzdrahtes 13 hier' die vollständige Trennung der Hebel i i und 12 bedingt. Für diesen Fall ist es gleichgültig, in welcher Weise der Schwingzapfen io gelagert oder gehalten wird. Er kann beispielsweise mit einem der beiden Hebel ii und i2 eine Baueinheit bilden. Dies ist jedoch nicht erforderlich, und für viele Fälle ist es erwünscht, den Schwingzapfen io überhaupt nicht besonders zu lagern, sondern ihn lediglich durch den Anpressungsdruck der Aussparungen 14 und 15 der Hebel halten zu lassen. Trifft man diese Einrichtung, dann geht infolge des Durchschmelzens des Drahtes 13 das ganze Haltesystem zu Bruch. Dieses Auseinanderfallen, das für eine Reihe von Sonderzwecken erwünscht ist, kann durch eine Lagerung des Schwingzapfens an einen der beiden Hebel verhindert werden. Es ist ohne weiteres möglich, mehrere unter sich gleiche Übersetzungsvorrichtungen nach der Erfindung in Kaskade zu schalten, d. 1l. eine Potenzierung der Wirkung zu erhalten. Abb. 2 veranschaulicht schematisch diese Anordnungsmöglichkeit. An Stelle des Schmelzdrahtes 13 an den freien Enden der Hebel der ersten mit den Halteseilen 8 und 9 verbundenen Übersetzungsvorrichtung treten hier die Spanndrähte 8 und 9 der zweiten Übersetzungsvorrichtung, die dann den Schmelzdraht in der vorher gekennzeichneten Weise trägt. Auf diese Art läßt sich die Empfindlichkeit des Schmelzdrahtes und damit die Geschwindigkeit des Ansprechens der Anzeigevorrichtung bis zu außerordentlich hohen Werten steigern. Das Durchschmelzen des Drahtes 13 bewirkt auch hier, daß die gesamte übersetzungsv orrichtung zu Bruche geht.
  • Abb.3 veranschaulicht eine andere SchaltungsnlOglichkeit einer Vielzahl von Übersetzungsvorrichtungen gemäß der Erfindung. Bei dieser Anwendungsform sind die Halteseile 8 und g unterteilt, dergestalt, -daß längs ihrer Erstreckung eine beliebige Anzahl von Übersetzungsvorrichtungen eingeschaltet ist; die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Übersetzungsvorrichtungen gelegenen Teile der diese Vorrichtungen haltenden Kabel sind mit 89 bezeichnet. Eine so angeordnete Vielzahl wirkungsgleicher Übersetzungsvorrichtungen gemäß der Erfindung gestattet das Herstellen einer sogenannten fortlaufenden Kette, mit deren Hilfe man eine große Anzahl von verschieden gelegenen Orten in bezug auf deren Wärmezustand überwachen kann.
  • Die Möglichkeiten des Zusammenbaues sind selbstverständlich durch die geschilderten Beispiele nicht, erschöpft, insbesondere kommt für die Praxis ein beliebiges Vereinigen der beiden in Abb. 2 und in Abb. 3 veranschaulichten Möglichkeiten zur Anwendung. In Räumen mit großer Gefahrenziffer wird man im Regelfalle die Anordnung nach Abb. 2 treffen, und eine beliebige Anzahl solcher Anordnungen kann mit beliebig vielen, einfach wirkenden Übersetzungsgetrieben nach Art der Abb.3 vereinigt werden zum Zwecke des Einwirkens auf eine einzige Auslösevorrichtung.
  • Unwesentlich für die Erfindung ist neben dem Werkstoffe des empfindlichen Organs die besondere Ausgestaltung der Hebel und die Formgebung der den Schwingzapfen anliegenden Aussparungen. Das empfindliche Organ kann insbesondere aus jedem genügend leicht unter dem Einfluß der Temperatur zerreißenden oder auch aus einem leicht brennbaren Material bestehen; außer Metallen und Metallegierungen kommen für den Erfindungsgegenstand imprägnierte Gewebe, anorganische und organische Stoffe in Draht-oder Bandform u. dgl., in Betracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anzeigevorrichtung für Brände und übermäßige Temperatursteigerungen, bei der die infolge Einwirkung der Temperatur entstehende Formänderung eines empfindlichen Organs, das unter Zwischenschaltung einer Übersetzungsvorrichtung der Kraft einer Feder entgegenwirkt, die Auslösung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Übersetzungsvorrichtung aus zwei mit offenen Aussparungen sich gegen einen Schwingzapfen stützenden, an ihren Enden durch einen Schmelzdraht überbrückten Hebeln besteht und die Kraft der Feder mittels zweier Kabel. an zwei der Schwingachse benachbarten Punkten angreift, so daß der Bruch des Schmelzdrahtes die selbständige Trennung der Hebel bedingt und in seiner Wirkung dem Bruche eines der Haltekabel gleichkommt.
DEG65811D 1925-10-27 1925-11-20 Anzeigevorrichtung fuer Braende und uebermaessige Temperatursteigungen Expired DE438664C (de)

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DEG65811D Expired DE438664C (de) 1925-10-27 1925-11-20 Anzeigevorrichtung fuer Braende und uebermaessige Temperatursteigungen

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AT108255B (de) 1927-12-10
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