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Uhr mit verstecktem Zeigerantrieb. Den Gegenstand der Erfindung bildet
eine weitere Ausbildung der im Patent 427134 gekennzeichneten Uhr mit versteckt
liegenden Zeigerringen, deren wesentliche Merkmale darin bestehen, daß die Zeigerringe
auf exzentrisch zum Gehäuse liegenden Nocken derart gelagert sind, daß sie mit einseitiger
Neigung in der Umlaufrichtung nach unten hin ablaufen, so daß dadurch ein leichterer
Gang der mit ihrem ganzen Gewicht aufliegenden Ringe und -ein vollkommen gleichmäßiger
Lauf erzielt wird. Um eine entgegengesetzte Drehung der Zeigerringe, die den glatten
Lauf in der einmal festgelegten Richtung beeinträchtigen könnte, zu verhindern,
wird der Triebling für Jen einen oder für beide Ringe mit einem Gesperrel versehen,
das nur die Drehung in der vorgeschriebenen Richtung zuläßt. Die mit Bunden über
Führungszapfen gleitenden Zeigerringe werden zweckmäßig durch eine kleine Rundfeder
mit aufstrebendem Druckschenkel seitlich gegen die Trieblinge angedrückt,
je-
doch genügt es bei zwei Ringen in der Regel, nur den seitlich anlaufenden
Ring gegenzudrücken, da der stirnseitig auf dem Trieb ruhende unter seinem Eigendruck
genügenden Angriff hat. Um ein Mitdrehen der durch die Zeigerachse am Ort gehaltenen
äußeren Gläser zu verhindern, werden letztere mit Rasten oder Abflachungen in entsprechende
Gegenstücke des Gehäuseseingelagert, wodurch der sichere Gang weiterhin gefördert
ist und die Uhr ein in sich geschlossenes, richtig einstellbares Werk mit festem
Gehäuseteil ergibt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Verbesserungeneiner
gemäß dem Hauptpatent ausgeführten Uhr .schematisch wiedergegeben.
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Abb. i zeugt die Nöcken- und Federeinrichtung in Seitenansicht und
Abb. 2 im Schnitt nach: II-II der Abb. i. Die Abb.3 und 4 geben je eine Ausführungsform
der Glashalterasten mit Zapfen und Abflachung wieder, und die Abb. 5 und 6 zeigen
im Schnitt bzw. in Oberansicht ein Gesperre für den Zeigerantrieb.
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In dem Gehäuse i laufen die Zeigerringe 14 und 21 mit ihrem äußeren
Bund 36 auf beispielsweise vier Nocken 15' bis 1511, von denen der rechts
unten liegende 15' die geringste und dann weiter folgend die anderen
15"
bis 15 "", entgegen der Richtung des Pfeiles 37 jeweils steigend, größere Höhe haben,
d. h. der .stärkste Nocken 15"" und der ihm folgende 15"' drücken die Ringe in der
Laufrichtung, also im Sinne des Pfeiles 37, abwärts, dem Nocken 15' zu, von
wo aus dann ein geringer Auftrieb zu erfolgen hat, der jedoch dazu dient, mit der
äußerst leichten Bremsung den gleichmäßigen Lauf der Ringe zu begünstigen. Im Unterteil
des Gehäuses i ist in dem Bundring 38 eine Ringfeder 33 ;gelagert, die mit ihrem
Schenkel 33' gegen den äußeren Ring 21 anliegt und diesen seitlich leicht gegen
den Triebling 12 drückt. Auf der Hauptachse des Trieblings 12 sitzt ein Sperrad
34, in das eine Klinke 35 unter Federdruck ständig eingreift, so daß der Triebling
12 normalerweise nur in Richtung des Pfeiles 39 gedreht werden kann und somit ,auch
die Zeigerringe 14, 21 nur im Sinne des Pfeiles 37 (Abb. i) umlaufen können. Die
Zeigerachse 17, welche die Gläser 27, 27' am Ort hält, hatte bisher das Bestreben,
auch die Glasscheiben zu einem geringen Teil mit zu verdrehen. Um dies zu verhindern,
werden die Scheiben 27, 27' entweder mit Rasten 40 oder mit Abflache Zgen 41 (A,bb.
3 und 4) auf entsprechenden Gegenstücken 4o' bzw. 41' des Gehäuses i gelagert, so
daß jetzt eine unbeabsichtigte Drehung nicht mehr möglich ist. Zapfen 42 innerhalb
der Bundringe 36 dienen zur inneren Führung der Zeigerringe. hA'l'rNTANSPRÜCt3L:
i. Uhr mit verstecktem Zeigerantrieb nach Patent 427134, dadurch gekennzeich= net,
daß die Zeigerringe (14, 2 t) auf exzentrisch zum Gehäuse (i) liegenden Nocken (15'
bis 15"") mit einseitiger Neigung im Sinne der Drehrichtung (37) gelagert sind.
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2. Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, , daß der eine oder
beide . der über Führungszapfen (32) gleitenden Zeigerringe (14, 2 i) durch seine
Feder (33) leicht ;gegen den Triebling (12) bzw. die Trieblinge angedrückt wird.
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3. Uhr nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von
der Zeigerachse (17) gehaltenen Glasscheiben (27, 27') mit Rasten (4o bzw. 41) im
Gehäuse (i) lagern.