DE437652C - Verfahren zur elektrischen Verbindung von einem Draht oder mehreren Draehten mit einem Steckerstift - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 3. DEZEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21c GRUPPE 22

Delta Co. in Solothurn, Schweiz.

Verfahren zur elektrischen Verbindung von einem Draht oder mehreren Drähten

mit einem Steckerstift.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1925 ab.

Bei elektrischen Apparaten, insbesondere bei Vakuumlampen., wie sie in der Radiotelephonie gebraucht werden, müssen häufig Drähte, die aus einem Apparatkasten oder, wie bei den erwähnten Lampen, aus einem Sockel herausragen, mit Steckerstiften vereinigt werden. Bisher wurden dabei ein Sokkel und in den Stiften Löcher angebracht, durch die die Verbindungsdrähte gezogen wurden, um dann tun die Stifte gewickelt und mit letzteren verlötet zu werden. Diese Art der Vereinigung von Draht und Steckerstift

war oft die Quelle von Fehlern und verteuerte den Apparat durch die dazu notwendige Handarbeit.

Die Erfindung betrifft nun· 'ein Verfahren zur elektrischen Verbindung von einem Draht oder andern Drähten mit einem Steckerstift, bei dem der Draht durch eine Bohrung des Stiftes !hindurch bis zu dessen Spitze geführt und dort verlötet wird. Hierdurch, wird das

ίο Löten mittels Taucihverfahrens ermöglicht, das beispielsweise bei einer Vakuumlampe, bei der vier Stöpsel vorhanden sind, für alle Stöpsel gleichzeitig durch eine einzige rasche Handhabung vorgenommen werden kann.

· In der Zeichnung ist beispielsweise eine Verbindung bei einer Vakuumlampe dargestellt, die erfindungsgemäß hergestellt wurde. Abb. ι ist ein Aufriß und Abb. 2 ein teilweiser Schnitt in vergrößertem Maßstabe.

α ist ein Lampensockel, auf dem die hochevakuierte Birne δ in üblicher Weise befestigt ist. Die Verbindung der Innendrähte auf der Außenseite des Glaskörpers geschieht in bekannter Weise durch eingeschmolzene PlatindräJitec, an die ein Kupferdraht angeschlossen ist. Im Sockel« sind Steckerstifted eingebettet, die je eine Längsführung aufweisen, welche sich vom Schafte bis zur Spitze/ erstreckt. Jeder Stift ist leicht gewölbt, die Dicke seiner federnden Lamellen g wird durch eine innere Bohrung bestimmt und die Spitze/ durch Druck teilweise geschlossen. Der Anschlußdraht wird vom Platindraht c aus durch den ganzen Stift bis zur Spitze hindurchgeführt und nach Blanklegung der in Frage kommenden Stelle abgeklemmt. Die Spitze aller Stifte wird.'dann in ein /Lötzinnbad gesteckt, wodurch eine sichere elektrische Verbindung zwischen Draht und Steckerstift hergestellt wird, die im Innern des Stiftes verborgen und gegen äußere mechanische Einflüsse geschützt ist. Selbstverständlich können auf diese Weise auch mehrere Drähte, die in der Steckerstiftbohrung Platz finden, mit der Stiftspitze verlötet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur elektrischen Verbindung von einem. Draht oder mehreren Drähten mit einem Steckerstift, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht bzw. die Drähte durch eine Bohrung des Stiftes hindurch bis zu dessen Spitze geführt und dort verlötet werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Steckerstifte mit zentraler Bohrung verwendet werden, deren Spitzen zur Vereinigung mit den DräJiten in ein Lötzinnbad gesteckt werden.

Abb. i.

Abk 2.