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Aus säulenartig aufeinandergesetzten, im wesentlichen ringförmigen
Gliedern bestehendes öldichtes Gehäuse aus Isolierstoff für aus mehreren induktiven
Einzelsystemen wachsender Potentialstufe sich zusammensetzende induktive Hochspannungsapparate.
Es ist bereits bekannt geworden, die Gehäuse - induktiver Hochspannungsapparate,
z. B. Transformatoren und Drosselspulen, welche aus mehreren induktiven Gliedsystemen
wachsender Potentialstufe bestehen, aus ebenso vielen ringförmigen Isolierkörpern,
welche je ein Gliedsystem.. enthalten, säulenartig aufzubauen. Erfindungsgemäß wird
diese Bauart dahin ausgebildet, daß die (nach (lern Manteltyp) rahmenförmigen, in
wagerechter
Ebene liegenden Kerne der Gliedsysteme zwischen die
Randflächen zweier aufeinanderfolgender Gehäuselieder gefaßt werden. Die aufeinanderstehenden
Gehäuseglieder werden über die Fugen hinweg in geeigneter, späterhin zu beschreibeider
Weise miteinander fest und dicht -verbunden. Unter dieser Voraussetzung ergibt sich
zunächst ein öldichter und insofern sehr einfacher Aufbau, als es keiner zusätzlichen
und vielleicht mit Rücksicht auf Isolierung und elektrische Feldwirkung besonders
zu -behandelnden Stützglieder bedarf, wobei durch die Fassung der Kerne zwischen
den Gehäusegliedern elektrodynamischen Kräftewirkungen entgegengewirkt wird. Dank
der Wagerechtlage der Kerne und deren erfindungsgemäßer Fassung erhält man des weiteren
eine im Verhältnis zu dem in Betracht kommenden Gesamtpotentialgefälle außergewöhnlich
niedrige Bauart.
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Im besonderen kann und soll die vorstehend umrissene Bauart dahin
ausgebildet werden, daß als Gehäuseglieder solche Hohlkörper aus isolierendem Stoff
verwendet werden, welche in der aus dem Patent 3.25495 bekannten Weise von einem
den Mittelsteg des Kernes und die innere Bewicklung in sich aufnehmenden Querdurchgang
durchsetzt werden. Zu diesem Behufe erhalten die einzelnen Hohlkörper einen oberen,
weiteren und einen unteren, engeren Teil, mit welch letztem sie sich in den oberen
Teil des nächstunteren Gehäusegliedes einfügen, während die Mittel-und Oberteile
der aufeinanderstehenden Gehäuseglieder die Säulenwandung bilden. Oben kann die
Säule durch einen Hohlkörper mit Querdurchgang von bekannter Form abgeschlossen
werden. Die hier behandelte Ausführungsweise gewährt den Vorteil besonders großer
Spannungssicherheit und Kurzschlußfestigkeit, wodurch eine weitere Verminderung
der Abmessungen des Gesamtapparates ermöglicht wird.
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Als unterstes Bauglied oder Sockel der Säule kann ein mit dem Boden
zu verankernder eiserner Hohlkörper dienen, innerhalb dessen der Kern des untersten
Gliedsystems auf einer ringförmigen Stütze ruht, während sein oberer, in eine rundliche
Wulst oder Krempe auslaufender Rand den unteren Teil des ersten isolierenden Gehäusegliedes
iunfaßt und mit ihm verkittet wird.
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Der Erfindungsgegenstand soll vornehmlich als Hochspannungsstromwandler
benutzt werden und ist unter Voraussetzung dieser Eigenschaft auf den Zeichnungen
in mehreren Ausführungsfarmen dargestellt.
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Es ist zunächst durch Abb. i im Längsschnitt, durch Abb. 2 im Aufriß
und durch Abb. 3 im Querschnitt ein Hochspannungsstromwandler dargestellt, welcher
aus den isolierenden Ringgliedern a1, a2, a3, a4 erfindungsgemäß aufgebaut
ist, indem in die Fugen zwischei je zwei aufeinanderfolgenden Gliedern die nach
dem Manteltyp aus einem Rahmen mit Quersteg bestehenden Kerne a eingefügt sind.
Glied a1 ist ein einfacher in den äußeren Sockel b eingefügter Ringabschnitt. Die
übrigen Glieder sind mit muffenartig erweiterten Fortsätzen 9 versehen, welche die
Kerne :2 bzw. die Ränder der nächstunteren Ringglieder übergreifen und im Zustande
achsialer Pressung bei io mit den Rändern verkittet werden. Auch die Zarge des Sockels
b wird mit dem muffenartigen Fortsatz des Ringgliedes a2 bei 12 verkittet. Das oberste
Ringglied a4 schließt kuppelförmig ab und trägt die Schirmglocke i i. Die Kernstege
werden von den isolierenden Spulenkörpern 5 umfaßt und tragen innerhalb dieser Spulenkörper
die Sekundärwicklungen 6; auf die Spulenkörper selbst sind die Primärwicklungen
7 gewickelt. An die oberen Ränder der Ringglieder schließen sich nach unten die
zweiteiligen, zugleich zur Weiterleitung des Stromes zum nächsten Glied dienenden
Faradayschen Käfige 8 an. Von dem letzten, untersten Glied werden die sekundären
Pole seitlich herausgeführt. Die Stromzuführung zur obersten Primärwicklung 7 erhellt
aus Abb. i. Das Innere der Säule wird bis nahe dem oberen Rand mit 01 aufgefüllt.
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Die Abb. 4 bis 7 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Stoßverbindung
zwischen den Säulengliedern, wobei den Rand des benachbarten Gliedes übergreifende
muffenartige Fortsätze 9 ähnlich den in Abb. i erscheinenden in Abb. 6 und 7 vertreten
sind. Hier stoßen jedoch die Ränder der benachbarten Ringglieder fast zusammen,
während der Kern z zwischen inneren flanschartigen Ansätzen i3 der Ringwandungen
liegt. In entsprechender Weise ist der Kern nach Abb. 5 gefaßt, wo bei Fehlen des
muffenartigen Fortsatzes die Verbindung durch einen die Stoßfuge übergreifenden
metallenen Hohlring 15 geschieht. Ein ähnlicher Hohlring erscheint auch in Abb.
4, hier aber der wagerechten Ebene nach geteilt und fla.r_schartig ausgestaltet,
so daß die Ringglieder lösbar verbunden werden können.
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Eine Ausführungsform, bei welcher die Ringglieder statt der besonders
eingefügten Spulenkörper 5 einen mit dem Ringkörper ein Stück bildenden Querdurchgang
entsprechend dem Stromwandler des Patentes 325495 aufweisen, wird durch Abb. 8 bis
i o entsprechend den Abb. i bis 3 veranschaulicht. Bei auch hier quadratischer Grundform
zeigt jedes Gehäuseglied in der wagerechten Mittelebene des
Kernes
geschnitten das in Abb. io wiedergegebene Bild. Das Gehäuseglied wird von einem
zwei gegenüberliegende Wandungen verbindenden röhrenähnlichen Stollen oder Durchgang
1q. durchsetzt, welcher den Mittelsteg des Kernes :2 und die Sekundärspule 6 in
sich aufnimmt und außen mit der Primärspule 7 bewickelt ist. Im übrigen werden die
Kernbleche auch hier zwischen zwei wagerechten Absetzungen der aufeinanderfolgenden
Gehäuseteile festgehalten und zusammengepreßt. Die Verbindung dieser Gehäuseteile
geschieht in Übereinstimmung mit Abb. 5 durch übergeschobene Muffen, die aus elektrischen
Gründen die Form von im Querschnitt abgerundeten Hohlringen 15 haben und mit beiden
aufeinanderfolgenden Gehäuseteilen verkittet werden. Diese Art der Verbindung ergibt
die größte Festigkeit gegenüber Kurzschlußbeanspruchungen und ermöglicht auch die
Zerlegung des Gehäuses ohne Beschädigung der Porzellankörper. Der Kern des untersten
Gliedwandlers kann bei dieser Ausführungsform in irgendeiner Weise, z. B. von einem
Hohlkörper 16, getragen werden. Der oberste Gehäuseteil ist nach oben zusammengezogen
und mit einer Kappe i i abgedeckt, an welcher die Klemmen zum primären Anschluß
angebracht sind. Die Verbindung von Glied zu Glied geschieht auch hier durch geteilte
Faradaysche Käfige B. Hervorzuheben ist noch die Gestaltung der mittleren Gehäuseglieder
insofern, als sie sich mit ihren oberen, weiteren Teilen aufeinandersetzen und mit
ihren unteren, engeren Teilen in das nächstuntere Glied eingreifen.
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Endlich stellen die Abb. ii bis 13 eine Ausführungsform dar, welche
hinsichtlich der Gestaltung der Gehäuseteile mit Querdurchgang der zuletzt beschriebenen,
hinsichtlich der Verbindung der Gehäuseteile miteinander derjenigen nach Abb.i bis
3 entspricht.