DE436104C

DE436104C - Membran, insbesondere fuer elektrische Hoerner

Info

Publication number: DE436104C
Application number: DEK92066D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ KESSELRING DIPL ING
Current assignee: FRITZ KESSELRING DIPL ING
Priority date: 1924-12-12
Filing date: 1924-12-12
Publication date: 1926-10-25

Description

Membran, insbesondere für elektrische Hörner. Die Wirkung und @ die Lebensdauer eines i elektrischen Signalinstrumentes hängt in hohem Grad von der Beschaffenheit der in demselben verwendeten Membran - ab,- und zwar ist die Lebensdauer um so größer, je I dünner und elastischer die Membran ist. Andererseits bedingt aber die Tonstärke und die Tonhöhe eine steife und deshalb dicke oder künstlich versteifte Membran. Das sind aber gegensätzliche Forderungen, welche sich durch die Eis jetzt bekannt gewordenen Membranen nicht vereinigen ließen. Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer Membran, welche trotz geringer Stärke die erforderliche Steifigkeit besitzt, um gleichzeitig eine hohe Lebensdauer und eine befriedigende Tonstärke zu erzielen.
Sie besteht darin, daß eine am äußeren Rande eingespannte, dünne elastische Platte innen zwei steife, mit dem Anker verbundene Teller trägt, welche die elastische Platte zwischen dem äußeren Rand und der Mitte nur mit je einer schmalen, ringförmigen Fläche berühren, damit die verschiedenen Fasern alle gleich und rhythmisch ohne jegliche Hemmung schwingen sowie einer ungezwungenen, fast reibungslosen Deformation unterworfen sind.
Sie besteht ferner darin, daß durch besondere Ausbildung der Teller die Wirksamkeit der Membran noch verstärkt wird.
In der Zeichnung sind in den Abb. i bis 5 einige beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, während Abb.6 eine in ein elektrisches Horn eingebaute Membran zeigt.
i ist eine dünne elastische Platte, 2 und 3 sind zwei steife Teller, welche so ausgebildet sind, daß sie nur mit einer schmalen, ringförmigen Fläche 4 bzw. 5 die elastische Platte i berühren. Am äußeren Rande ist die elastische Platte i zwischen Teile 6 und 7 des elektrischen Hornes eingespannt. 8 ist der die Membran i antreibende Schaft und 9 eine Befestigungsmutter. Die elastische Platte i ist demnach sowohl außen wie zwischen den ringförmigen Flächen 4 und 5 -fest eingespannt, so daß nur der ringförmige Teil zwischen den Einspannstellen elastisch deformiert wird.
In der Ausführung gemäß Abb. 2 ist der dem Schallrohr zugekehrte Teller 3 über die Einspannstelle 5 hinaus vergrößert (Teil io), so daß die von der Membran i bewegte Luftmenge entsprechend vergrößert wird.
In der Ausführung gemäß Abb. 3 sind in den Tellern 2 und 3 Luftkanäle i i vorgesehen sowie auch bei der vollen elastischen Platte i, durch welche der Luftraum vor der Membran mit dem Luftraum hinter der Membran in Verbindung gebracht wird. Durch diese Luftkanäle wird der erzeugte Ton ebenfalls verstärkt, und zwar aus folgendem Grund: Während die Membran i gegen den Schallbecher bewegt wird, entsteht hinter der Membran ein luftverdünnter Raum, der einen Teil der im Schallbecher befindlichen Luft ansaugt, um diese Luft nach sehr kurzer Zeit, d. h. sobald die Luftverdünnung durch die in Bewegung befindliche Luft in eine Luftverdickung verwandelt wurde, wieder auszustoßen. Ein ähnlicher Vorgang spielt sich beim Rückgang der Membran a'); nur ist dann die Luftverdickung hinter der Membran der Ausgangspunkt für die zusätzliche Luftbewegung. Auf diese Weise entstehen tei geeigneter Ausbildung der Luftkanäle hohe Obertöne.
Die Abb.4 und 5 zeigen eine besondere Ausbildung 'des Tellers 3 in Schnitt und Draufsicht. Hier ist der äußere Rand io des Tellers 3 dünn und geschlitzt, so daß er eine hohe Eigenschwingung besitzt, welche hohe Obertöne erzeugen kann. Dabei kann de,. Rand io mit dem Teller 3 aus einem Stück oder aber aus einer besonderen Scheibe 1:estehen, welche mit dem Teller 3 befestigt ist.
Abb. 6 endlich zeigt eine in ein elektrisches Horn eingebaute Membran und ist nach dem Gesagten ohne weiteres verständlich.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Membran, insbesondere für elektrische Hörner, dadurch gekennzeichnet, daß eine am äußeren Rand eingespannte dünne elastische Platte (i) innen zwei steife, mit dem Anker verbundene Teller (2, 3) trägt, welche die elastische Platte (i) zwischen dem äußeren Rand und der Mitte nur mit je einer schmalen, ringförmigen Fläche (4, 5) berühren, damit die verschiedenen Fasern alle gleich und rhythmisch ohne j egliche Hemmung schwingen sowie einer ungezwungenen, fast reibungslosen Deformation unterworfen sind.
2. Membran gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Schallrohr zugekehrte Teller (3) über dessen Einspannstelle (5) hinaus erweitert ist (1o). -3. Membran gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Membran (i) und in den Tellern Luftkanäle (i i) vorgesehen sind, welche den Luftraum vor der Membran mit dem Luftraum hinter der Membran in Verbindung bringen. Membran gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Einspannstelle des dem Schallrohr zugekehrten Tellers hinaus erweiterte Teil (io) eine hohe Eigenschwingung besitzt.