DE435480C

DE435480C - Brennkammer fuer Kohlenstaubfeuerungen

Info

Publication number: DE435480C
Application number: DEJ26657D
Authority: DE
Original assignee: ERNST JUERGES
Current assignee: ERNST JUERGES
Priority date: 1925-09-13
Filing date: 1925-09-13
Publication date: 1926-10-12

Description

Brennkammer für Kohlenstaubfeuerungen. Gegenstand der Erfindung ist. eine Brennkammer für Kohlenstaubfeuerungen. Es ist bekannt, auf oder in dem Boden derartiger Brennkammern von Wasser durchflossene Kühlrohre anzuordnen, um den Drennkammerboden gegen Zerstörung durch die Hitze der Kohlenstaubfeuerung zu schützen und um die Schlackenteilchen zu kühlen. Das Abführen der Schlacke ist jedoch bei derartigen Brennkammern schwierig; auch wird die Kühlwirkung der Kühlrohre im Betriebe allmählich dadurch herabgesetzt, daß sich die Schlacke auf den Rohren niederschlägt und sammelt, so daß die Rohre von einer allmählich wachsenden Schlackenschicht bedeckt «erden, die den Wiirmeaustausch stark behindert.
Die Erfindung will nun die Aufgabe lösen, das Entschlacken der Brennkammer mit beliebigen, auch den einfachsten Hilfsmitteln zu ermöglichen, ohne daß dabei der Betrieb der Feuerung irgendwie ungünstig beeinflußt wird. Dieser Erfolg wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen den Kühlrohren, die in bekannter Weise in einiger Entfernung über dem Brennkammerboden angeordnet werden, Verbindungsstücke, die als Wärmeaustauschkörper arbeiten, eingesetzt sind, so daß die Kühlrohre mit diesen Verbindungsstücken einen von zahlreichen Öffnungen durchsetzten Boden bilden. Unterhalb der Kühlrohre ist ein ein- oder mehrteiliger Schieber angeordnet, der zum Entschlacken so verschoben wird, daß er die Öffnungen zwischen den Kühlrohren und ihren Verbindungsstücken abdeckt. Dann kann die Schlacke aus dem unter den Kühlrohren befindlichen Schlackenraum mit beliebigen Hilfsmitteln von Hand,. mechanisch oder durch Spülung entfernt werden.
Durch die hier vorgeschlagene Anordnung der Kühlrohre wird nicht nur der Brennkammerboden gegen Zerstörung geschützt, sondern auch über dem Brennkammerboden eine Kühlzone geschaffen, in der die gewünschte Herabkühlung der abfallenden Schlackenstaubteilchen erfolgt.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung.
Abb. i zeigt die Brennkammer im Längsschnitt.
Abb. a zeigt Schnitte nach den Linien.A-B und C-D der Abb. i.
Abb. 3 ist eine Teilaufsicht auf die Kühlrohre und Verbindungsstücke in vergrößertem Maßstäbe.
Abb. q. ist ein Querschnitt und Abb. j ein Längsschnitt dazu.
Die Brennkammer a, deren Gestalt beliebig ist, liegt in bekannter Weise unter dem vorderen Teil der Wasserrohre b und hat die Öffnung c für den Eintritt des Kohlenstaubes. In einiger Entfernung über dem Boden d der Brennkammer a sind die an sich bekannten Kühlrohre e zweckmäßig schräg angeordnet, durch die Luft oder Wasser zur Kühlung hindurchgeführt wird. Zwischen diesen Kühlrohren sind kleine Verbindungsstücke f aus Metall in großer Zahl eingesetzt, so daß die Kühlrohre e mit den Verbindungsstücken f einen Boden bilden, der eine große Anzahl Öffnungen g aufweist und über dem Brennkammerboden d einen Raum k abteilt, in den die Schlacken durch die Öffnungen g hineinfallen. Unterhalb der Kühlrohre e ist ein ein-oder mehrteiliger Schieber h angeordnet, der aus einer Mehrzahl kleiner Platten i besteht, die in ihrer Größe den Öffnungen g zwischen den Kühlrohren e und den Verbindungsstücken entsprechen, so daß durch entsprechendes Verschieben des Schiebers h der Schlackenraum k gegen die Brennkammer a vollkommen abgeschlossen ist. Die Entschlackung kann dann in beliebiger Weise erfolgen.
Die Verbindungsstücke f werden von den Kühlrohren e genügend gekühlt; es sind also hier keinerlei feuerfeste Verkleidungen vorhanden, die ein Zuwachsen mit Schlacke möglich machen. Der Schieber lz wird im Betrieb so eingestellt, daß seine Platten i unter den Verbindungsstücken fliegen; der Schieber ist dann gegen die Feuerung ausreichend geschützt, kann aber auch, falls gewünscht, noch mit besonderer Kühlung ausgerüstet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Brennkammer für Kohlenstaubfeuerungen, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Brennkammerboden (d) durch die an sich bekannten Kühlrohre (e) und zwischen sie eingesetzte Verbindungsstücke (f), die als Wärmeaustauschkörper arbeiten, ein einen Schlackenraum (k) von der Brennkammer (a) trennender Boden gebildet ist, dessen Öffnungen (g) durch einen ein- oder mehrteiligen Schieber (dz) mit den Öffnungen (g) entsprechenden Platten (i) abgeschlossen «-erden können.