DE435177C - Baumkratze mit Auffangbehaelter - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 9. OKTOBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- Jlft 435177 -KLASSE 45 f GRUPPE 4

(L 63933

Willy Liebscher in Pittersbach, Post Burkersdorf, Sa.

Baumkratze mit Auffangbehälter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1925 ab.

Die unter der abgestorbenen Rinde versteckten tierischen Schädlinge der Obstbäume sucht man bekanntlich dadurch, zu bekämpfen, daß man die Borke vermittels einer Baumkratze abschabt. Die dabei herabfallenden Rindenstückchen mit dem noch daran befindlichen Ungeziefer sammelte man bisher zwecks späterer Vernichtung auf einem Tuch oder einem Stück Papier, welches man unter dem ίο zu kratzenden Baume auslegte. Dies Verfahren war sehr umständlich.; außerdem wurde das Ungeziefer hierbei nicht vollständig vernichtet, da stets einige Borkenreste mit der Brut der Schädlinge liegenblieben, so daß das Ungeziefer den Baum von neuem befallen konnte.

Diese Nachteile werden bei Benutzung des den Erfindungsgegenstand bildenden neuen Gerätes vermieden. Es besteht aus einem zylindrischen Gefäß, welches an der oberen Öffnung zu einem vierseitigen Schaber ausge-

bildet und an der unteren Öffnung mit einem Steckdeckel zum Entleeren des Behälters ver-. sehen ist. Von den Schabers.chneiden ist die eine nach der Außenseite gekrümmt und dient hauptsächlich zum Schaben dickerer Stämme oder Starnmteile, die übrigen drei Schneiden sind Bach innen gekrümmt. Je nach der Stärke des Stammes wählt man die geeignete Schneide aus. Wird nun vermittels dieser Baumkratze

ίο der Obstbaum abgeschabt, so fällt die abgeschabte Baumrinde bzw. -borke mit der anhaftenden Brut in den Behälter und kann aus diesem nach Abnahme des Steckdeckels in einen Eimer oder ein sonstiges Gefäß entleert und somit restlos vernichtet werden.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in Draufsicht und Seitenansicht dargestellt.

Der Behälter ist mit a, die an seiner oberen

so Öffnung angebrachten, verschieden gekrümmten Schaber sind mit b, c, d und e bezeichnet. Zum Ableiten der Abfälle in den Behälter dient eine abnehmbare Klappe/, die mittels zweier seitlicher Federn auf die der arbeitenden Schneide gegenüberliegende Schneide aufgesetzt wird. Zum Entleenen des Behälters ist an der unteren Öffnung ein Steckdeckel g angebracht.

Die Arbeitsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Man sucht sich die für die zu bearbeitende Stammstärke passende Schaberschneide aus (in der Zeichnung z.B. e), dann setzt man zum Ableiten der Abfälle in den Behälter« auf die Schneidend und d die die Kappe/ haltenden Federn auf, so daß die Kappe / der arbeitenden Schneide e gegenüberliegt. Beim Kratzen fallen nun die Abfälle in den Behälter α und können aus diesem in der oben angegebenen Weise von Zeit zu Zeit entleert und restlos vernichtet werden.

Die beschriebene und ähnliche Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind leicht und mit sehr geringem Kostenaufwand herstellbar.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Baumkratze mit Auffangbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß 'ein Behälter (a) an der oberen Öffnung zu einem Schaber (&, c, d, e) ausgebildet und an der unteren Öffnung mit einem Deckel (g) zum Entleeren des Behälters versehen ist.

   Abb.

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   Abb.