DE434817C

DE434817C - Vorrichtung zum Antreiben von Schuettelwerken, insbesondere Foerderrinnen, mittels eines laengsbeweglichen, fahrbaren Motors mit Kurbelantrieb

Info

Publication number: DE434817C
Application number: DEB118997D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-03-18
Filing date: 1925-03-18
Publication date: 1926-09-30

Description

Vorrichtung zum Antreiben von Schüttelwerken, insbesondere Förderrinnen, mittels eines längsbeweglichen, fahrbaren Motors mit Kurbelantrieb. Schüttelrinnen, deren Trog oder deren Antriebstation auf Hänge- oder Stützpendeln festgelegt oder deren Trog rollend und die Kurbel fest gelagert sind, erzeugen nicht unwesentliche Stöße auf die Lager des Kurbelantriebs. Die resultierende Richtung dieser Stöße ist zaen überwiegenden Teil derjenigen der entgegengesetzt. Würde man unter dieser Betrachtung das gesamte System, also Förderrinne mixt Kurbelantrieb, frei beweglich auf Rollen o. dgl. lagern, so würde ohne weiteres eine Verschiebung des Schwerpunktes der Gesamteinrichtung stattfinden, die Anlage würde in Richtung entgegengesetzt zur Förderung wandern. Da nun die schwingenden Massen im Förderrinnenbetriebe nichtunbeträchtlich sind, werden auch die Kräfte, die den Schwerpunkt des gesamten Systems zu verschieben suchen, dicht klein und bedingen, daß -die Unterlage der Antriebsstation kräftig genug gebaut werden muß. In vielen Fällen ist letzteres nicht immer möglich, da oft nur leichte Konstruktionsteile vorhanden sind; durch diesen Umstand wird das Anwendungsgebiet der Förderrinnen stark ungünstig beeinflußt.
Die Erfindung besteht darin, außer dem Motor mit Kurbelantrieb auch die Rinne auf Rollen fahrbar zu lagern und die Massen von Rinne, und Antriebsvorrichtung so auszugleichen, daß beim Betrieb keine Längsverschiebung des Schwerpunktes des gesamten Systems stattfindet. Rinne und Antriebsstation haben eine -gemeinsame Unterlage. Infolge des Ausgleichs der Massenkräfte kann diese Unterlage so leicht gemacht werden, daß die Gesamteinrichtung ohne Bedenken fundamentlos in leichtem Bauwerk untergebracht werden kann.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsart der Erfindung dar.
Auf einer Unterlage a gleitet auf Rollen b die Förderrinne c hin und her; ebenso gleitet auf Rollen d eine Plattform e, auf welcher die Kurbel mit dem Gesamtantrieb montiert ist Die Plattform s mit aufgebautem Motor, Vorgelegen, Schwunggewrichten und Kurbel bilden eine Masse, die derjenigen der Förderrinne c mit Inhalt i einschließlich der Kurbelstange L im umgekehrten Verhältnis zu ihren Hubstrecken gleich gesetzt sind.
Bei Verdrehen der Kurbel f erzeugt die Trägheit der Massen in bekannter Weise Kräfte, die bei genügend großer Kurbelstange annähernd gleich groß und entgegengesetzt gerichtet sind und sich parallel zur Unterlage auswirken. Dadurch, daß die Plattform s sowie die Rinne c sieh rollend in derselben Richtung wie die Kräfte bewegen, werden schädliche Seitenkräfte vermieden; die Gesamteinrichtung arbeitet in sich ausgeglichen und vollkommen stoßfrei.
Die Abb. i zeigt als Antrieb einen Motor g, der direkt auf die Kurbelscheibe t treibt; die Abb. z zeigt an Stelle des Motors ein Vorgelege h und die Abb. 3 den Motor g mit Zwischenvorgelege h als Antrieb. Selbstverständlich lassen sich auf dieser Basis noch weitere Kombinationen treffen.

Claims

PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Antreiben von Schüttelwerken, insbesondere Förderrinnen, mittels eines längsbeweglichen, fahrbaren Motors mit Kurbelantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne ebenfalls auf Rollen läuft und die Massen von Rinne und Antriebsvorrichtung so ausgeglichen sind, daß keine Längsverschiebung des Schwerpunktes des gesamten Systems stattfindet.