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Einbaubadewanne. Für Badewannen kommen sehr verschiedene Aufstellungsarten
in Frage: Sie sollen frei stehen oder an der Wand und in letzterem Falie entweder
mit einer T ängs- oder einer Ouerkante oder in der Mitte der Wand, in einer rechten
oder einer linken Ecke oder schließlich in einer Nische. Um den hier-(lurch gestellten
verschiedenartigen Anforderungen zu genügen, wird im allgemeinen ein.. Mehrzahl
von Modellen hergestellt und vorrätig gehalten, und diese Notwendigkeit ist sowohl
für den Fabrikanten als auch für den Händler unbequem und kostspielig. Diesen übelstand
hat man dadurch zu beseitigen gesucht, daß man die Zahl der Modelle, die zur Befriedigung
der verschiedenen Bedürfnisse erforderlich sind, durch besondere Gestaltung der
Wanne und besonders ihres Randes verringerte, entweder so, daß der obere Rand der
Wanne nicht, wie üblich, allseitig wulstartig
nach unten gekrümmt,
sondern zunächst als ebene, rechteckig gestaltete, in den Ecken nur wenig abgerundete
und dann an den Kanten nach unten gekrümmte Platte ausgebildet wurde oder sc, daß
der Rand aus einzelnen je nach Erfordernis gestalteten Stücken hergestellt und mit
der Wanne verschraubt wurde.
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Die Erfindung geht einen anderen Weg. Sie löst die Aufgabe, die dem
Fabrikanten sowohl wie dem Händler zufallenden Unbequemlichkeiten und Kosten herabzusetzen,
nicht durch eine besondere Gestaltung der Wanne oder ihres Randes selbst, sondern
dadurch, daß die Wanne, die von der gewöhnlichen gebräuchlichen Form sein kann,
in einen dieser Form entsprechenden Ausschnitt einer Rahmenplatte eingehängt wird,
die nun ihrerseits in ihrer Form den verschiedenen Aufstellungsbedürfnissen angepaßt
ist. Die Rahmenplatte bildet erfindungsgemäß mit ihren Außenkanten ein Rechteck
und ist an diesen Außenkanten so gestaltet, rlaß sie, wenn sie an der Wand oder
in der Ecke steht, leicht in die Wand eingelassen und mit den freien Kanten in gefälliger
Weise auf ein auf dem Fußboden stehendes Mauerwerk abgestützt wird. Die Wanne wird
dann in einen in der Rahmenplatte vorgesehenen Ausschnitt eingehängt, der, wie schon
gesagt, ihrer Form angepaßt ist.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt and Abb. a die Draufsicht
der Wanne. Die Wanne i, die von beliebiger Gestalt und deren Rand z in beliebiger
Weise ausgebildet sein kann, ist in einen der jeweiligen Form angepaßten Ausschnitt
einer Rahmenplatte 3 eingehängt, die zeit ihren Kanten ein Rechteck bildet und ihrerseits
in die Wand eingebaut oder durch einen Aufbau auf dein Fußboden gegen diesen abgestützt
ist.
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Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Badewanne für die rechte Ecke,
Die den Wänden zugekehrten Ränder 4 und 5 sind hierbei gerade gestaltet und mit
einer kleinen Leiste 6 versehen, auf der die Kachelwand 7 ihre Stütze findet. Die
dem Zimmer zugewendeten Kanten 8 und 9 dagegen sind auf :Mauerwerk io aufgestützt,
das mit einer Kachelbekleidung i i vei sehen ist, Lind bei. i nach unten abgerundet.
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Die Erfindung bietet den Vorteil, daß für cänzub4uende Wannen oder
Eckbadewannen keine besonderen Modelle vorrätig gehalten zu werden brauchen, sondern
nur die an Zahl geringen Modelle von Rahmenplatten. Herstellungr und Lagerung bieten
für diese Rahmenplatten keinerlei Schwierigkeiten und verursachen keine besonderen
Kosten, selbst ,lann nicht, wenn, wie aus dem darges''ellten Ausführungsbeispiel
zu ersehen ist, eine besondere Gestaltung des äußeren Randes der Rahmenplatte erforderlich
ist, je nachdem es sich um eine frei aufzustellende, aber einzubauende, um eine
mit einer Kante frei an der Wand stehende Wanne oder um eine solche handelt, die
in einer rechten oder in einer linken Ecke oder endlich in einer Nische aufgestellt
werden soll. Aber auch hier läßt sich die Zahl der erforderlichen Modelle noch verringern,
wenn man die Außenkanten der Rahmenplatte allseitig so nach unten abrundet, wie
es ,in der Zeichnung für die frei stehenden Kanten dargestellt ist, anstatt sie
an den an die Wand zu rückenden Kanten mit der Aufsatzleiste 6 zu versehen.
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Die Wanne bietet weiter den Vorteil, daß man sie, wenn es aus irgendwelchen
Gründen erwünscht ist, herausnehmen kann, ohne die in die Wand und die Bekleidung
eingebaute Rahmenplatte ausbauen zu müssen. Weiter ist es sehr angenehm, daß der
Rand der Wanne sich über die Fläche der Einbauplatte erhebt und so der Hand des
Aus- und Einsteigenden einen Stützpunkt bietet.
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Zu bemerken ist, claß die Erfindung keineswegs auf Badewannen beschränkt
ist, sondern auch ohne weiteres Anwendung finden könnte auf Waschbecken u. dgl.
Sie wird weiter in erster Linie sich eignen für Bußeiserne emaillierte Badewannen,
kommt aber auch in Frage für Wannen, die aus anderem Baustoff bestehen.