DE1054374B - Stapelbarer Fischtransportbehaelter - Google Patents

Description

• Stapelbarer Fischtransportbehälter Stapelbare Fischtransportbehälter bewährter Ausführungsform haben in ihrem grundsätzlichen Aufbau eine eingezogene Offnung und entsprechend eingezogenen Boden, der mit einer um ihn verlaufenden Rinne mit Abfluß löchern versehen ist. Vorteilhaft sind die bekannten Fischtransportbehälter, weil infolge der beschriebeilen Ausbildung und der Rinne mit Abflußlöchern bei gestapeltem Gut aus einem Frisch transportbehälter eventuell abtropfende Flüssigkeit, welche bakterienverseucht seien kann, wenn in einem Behälter bereits Verwesungen od. dgl. eingetreten sein sollten, nicht in die darunter befindlichen Behälter gelangt, sondern an den Stapelaußenwänden, die aus den übereinandergestellten Behälterwänden gebildet sind, abläuft. Die Fertigung dieser bekannten Ausführungsform ist jedoch verhältnismäßig schwierig und umständlich. Tatsächlich bestehen diese bekannten Behälter aus Blech, wobei Seitenmäntel und Boden getrennte Bauteile sind und zumindest der Rand noch besondere Verstärkungselemente in Form von Umbörtelungen aufweist. Auch sind die Behälter aus verhältnismäßig dünnwandigem Blech gefertigt, so daß die Wandseiten bedeckende Profilierungen und im Boden vorgesehene Verstärkungsprofilierungen notwendig sind, um die Beanspruchungen aufzunehmen.
• Insbesondere muß jedoch das Entstehen von scharfkantigen Rändern vermieden werden, was durch Umbörtelungen geschieht, die zugleich Verstärkungen bilden, um Deformationen des Randes zu vermeiden.
• Es sind außerdem stapelbare Transportbehälter bekannt, die aus Kunststoff bestehen. Diese Behälter bestehen in Nachbildung der üblichen Holztransportbehälter aus Kunststoffseitenwänden und eingesetztem Kunststoffboden, wobei Seitenwände und Boden aus gelochten Werkstoffplatten hergestellt sind und wobei darüber hinaus Boden und Seitenwände, wie bei Fertigung aus Holz an sich bekannt, miteinander verzinkt sind. Bei der Herstellung von stapelbaren Transportbehältern aus Kunststoff hat man insofern die Bauprinzipien bekannter Transportbehälter beibehalten.
• Das führt zu unvorteilhaften Konstruktionen, insbesondere wenn man die Maßnahmen, die bei den eingangs beschriebenen Transportbehältern aus Blech bekannt sind, auf eine Fertigung derselben aus Kunststoff übertragen würde.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, stapelbare Fischtransportbehälter mit eingezogener Öffnung und entsprechend eingezogenem Boden, der mit einer um ihn verlaufenden Rinne mit Abflußlöchern versehen ist, aus Kunststoff herzustellen.
• Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Fischtransportbehälter aus Kunststoff mit eingezogener Öffnung und entsprechend eingezogenem Boden, der mit einer um ihn verlaufenden Rinne mit Abfluß- löchern versehen ist, und besteht darin, daß die Einziehungen von durchgehend zum Boden senkrecht angeordneten Wänden des Behälters, der einstückig und nahtlos ist, in übereinstimmender Schräge verlaufen und am Boden direkt in die im wesentlichen ebene Fläche desselben einmünden.
• Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß durch bloßes Einziehen des oberen Randes unter Berücksichtigung der Herstellung aus Kunststoff bereits ein hinreichendes Widerstandsmoment erreicht wird, welches dem Transportbehälter die erforderliche Stabilität verleiht. Es entsteht so ein geschlossener Formkörper, dessen Ecken ohne zusätzliche Maßnahmen momentensteif sind, und es entsteht zugleich eine Form, die das sichere Stapeln der Behälter zuläßt. So ist eine kunststoffeigene Gestaltung der Behälter gefunden, die auf einfache Weise die Herstellung der Behälter aus Kunststoff zuläßt.
• Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Transportbehälter, Fig. 2 einen Mittellängsschnitt dazu, -Fig. 3 und 4 je einen Teilschnitt in vergrößertem Maß stabe.
• Der Behälter 1 hat einen erhabenen Boden 2, der mit den Seitenwänden eine Rinne 3 bildet, in welcher sich das Eiswasser sammelt. Der Boden ist, wie in der linken Hälfte der Fig. 1 angedeutet, mit Sicken ausgestattet, welche stetig breiter werdend von der Mitte aus strahlenförmig in die Rinne 3 einmünden.
• Der Rand 5 des Behälters ist schräg nach oben eingezogen, und zwar derart, daß er sich dem Profil des durch die Rinne 3 gebildeten Bodenrandes anpaßt.
• Dadurch wird eine hohe Standfestigkeit im Stapel erzielt, da sich die Behälter seitwärts nicht gegeneinander verschieben können.
• An der tiefsten Stelle der Rinne 3 können in bekannter Weise Durchlässe6 vorgesehen sein, durch welche das sich in diese sammelnde Eiswasser abläuft. Dadurch, daß der Bodenrand der jeweils oberen Behälter im Stapel auf den oberen Rand der jeweils unteren Behälter aufliegt, wird das Wasser gezwungen, über den Rand an der Außenseite der Behälter abzulaufen, ohne in das Innere der Behälter zu gelangen.
• Um Handhaben zum Anheben der Behälter zu schaffen, können in den Seitenwandungen Einbuchtungen 7, vornehmlich, wie in Fig. 3 dargestellt, unmittelbar unter dem oberen Rand, vorgesehen werden.
• Es ist aber auch möglich, zu demselben Zweck den Bodenrand 8 der Behälter teilweise nach oben einzu ziehen (vgl. Fig. 4).

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Stapelbarer Fischtransportbehälter aus Kunststoff mit eingezogener Öffnung und entsprechend eingezogenem Boden, der mit einer um ihn verlaufenden Rinne mit Abflußlöchern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehungen von durchgehend zum Boden senkrecht angeordneten Wänden des Behälters, der einstückig und nahtlos ist, in übereinstimmender Schräge verlaufen und am Boden direkt in die im wesentlichen ebene Fläche desselben einmünden.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 807 074; französische Patentschrift Nr. (934640; britische Patentschrift Nr. 714247; USA.-Patentschriften Nr. 2 493 163, 2655 283, 2655882.