DE434661C

DE434661C - Schaltung fuer aufeinanderfolgende, gegebenenfalls mit verschiedenen Geschwindigkeiten laufende Foerderbaender

Info

Publication number: DE434661C
Application number: DEC35608D
Authority: DE
Original assignee: CLOUTH RHEIN GUMMIWARENFABRIK
Current assignee: CLOUTH RHEIN GUMMIWARENFABRIK
Priority date: 1924-10-31
Filing date: 1924-10-31
Publication date: 1926-09-27

Description

Schaltung für aufeinanderfolgende, gegebenenfalls mit verschiedenen Geschwindigkeiten laufende Förderbänder. Bei der Beförderung von Massengütern, wie Sand, Kohle, Erze, Getreide u. dgl., mit Hilfe von Förderbändern werden in der Regel, um eine größere Fördergeschwindigkeit zu erzielen, mehrere Förderbänder mit stufenweise größerer Geschwindigkeit hintereinander geschaltet. Man legt hierbei den Anfang des nächstfolgenden unter das Ende des vorhergehenden Förderbandes, um das Entstehen einer Lücke zu vermeiden. Dies hat aber den Nachteil, daß das Gut vorn ersten Förderband mit der Geschwindigkeit des letzterem., die noch durch die Fallgeschwindigkeit erhöht wird, in der Parabelbabn auf das nächste Förderband herabfällt. Hierdurch wird nicht allein das Förderband stark in Anspruch genommen, sondern das Gut gerät auch infolge der Stoßwirkung auf denn elastischen Förderband ins Springen, zumal ja dieses Förderband sich mit noch größerer Geschwindigkeit fortbewegt. Durch das Springen und Tanzen wird das Gut vielfach seitlich fortgeschleudert und die- Förderwirkung stark beeinträchtigt. Es geht viel Material verloren, und empfindliches Fördergut leidet dlurch die Stoßwirkung.
Alle diese Nachteile sucht die Erfindung zu beseitigen. Gemäß der Erfindung werden die Förderbänder nicht mehr untereinander, sondern derart hintereinander geschaltet, daß das Gut beim Übergang in. der Wurfparabel tangential, infolgedessen also sanft und stoßfrei von einem zum nächstfolgenden Förderband gelangt. Das Springen und Tanzen des Fördergutes wird hierdurch vollständig vermieden, da ja das die Masse aufnehmende zweite: Förderband sich genau in der gleichen Richtung wie das ankommende Fördergut bewegt. Förderband und Fördergut werden. geschont. Außerdem aber können auf diese Weise durch Hintereinanderschaltung mehrerer Förderbänder beliebige Fördergeschwindigkeiten .erzielt werden, ohne daß, wie bisher, Stoßwirkungen mit den dadurch veranlaßten Schädigungen zu befürchten sind.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in euer Ausführungsform schematisch dargestellt. Das Förderband a besitzt beispielsweise eine Geschwindigkeit von 3 m, das Förderband b eine solche von 6 m. Das zweite Förderband b ist nun derart unmittelbar hinter das erste Förderband a geschaltet, daß das Fördergut e, dessen untere Begrenzung das erste Förderband längs der Wurfparabel d verläßt, sich tangential an diese Wurfparabel anschließt. Die entstehende Lücke e spielt hierbei in keiner Beziehung eine schädliche Rolle. Vielmehr hat sich bei Versuchen gezeigt, daß an der Übergangsstelle die frei liegende Unterfläche des Fördergutes vollständig glatt nach der Parabelfläche verläuft und sich sanft und stoßfrei auf das zweite Förderband aufsetzt. Die schädlichen Springerscheinungen des Materials sind vollständig vermieden, und Materialverluste infolge seitlichen Herunterfallens des Fördergutes sind. nicht mehr zu befürchten. An das zweite Förderband b kann sich genau in gleicher Weise ein drittes, noch schneller laufendes Förderband anschließen, so daß beliebige Fördergeschwindigkeiten. anstandslos erzielt werden können.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Schaltung für aufeinanderfolgende, gegebenenfalls mit verschiedenen Geschwindigkeiten laufende Förderbänder, dadurch gekennzeichnet, daß das nächstfolgende Förderband zum vorhergehenden in einem solchen von( der Neigung und Geschwindigkeit des vorhergehenden. Förderbandes abhängigen Winkel und Abstand angeordnet ist, daß die Richtung des nächstfolgenden Förderbandes in der Tangente der Wurfparabel liegt, in der das Gut das vorhergehende Förderband verläßt.