DE4344885A1 - Bildabtastvorrichtung - Google Patents
BildabtastvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bildabtastvorrichtung zum
Erzeugen eines Bildes von einem Gegenstand, beispielsweise von
einem ein Bild tragenden Stück Papier, durch Aufteilen eines
Lichtsignals, das aus mehreren Farbanteilen besteht, die auf den
Gegenstand treffen und von dem Gegenstand reflektiert werden, in
jeweilige Farbsignale mittels einer Vielzahl von Farbfiltern, die
den jeweiligen Farbanteilen entsprechen.
Um in einer Bildverarbeitungsvorrichtung eine Farbreproduk
tion zu verwirklichen, die für das menschliche optische Wahr
nehmungsvermögen geeignet ist, ist es wichtig, das Farbsignal im
Bereich des sichtbaren Lichtes an das menschliche optische
Wahrnehmungsvermögen anzupassen. Das typische Ansprechvermögen
des menschlichen optischen Wahrnehmungsvermögens bezüglich der
Wellenlängen im roten, im grünen und im blauen Bereich R, G, B
wurde von der Commission International de I′-Eclairage (CIE) als
CIE-RGB Normfarbtafel dargestellt. Auf der Grundlage einer
derartigen Normfarbtafel steuert ein Farbbildprozessor die
spektralen Charakteristiken der drei primären Farbsignale R, G
und B.
Eine Bildabtastvorrichtung, beispielsweise ein Scanner,
bildet die Bildinformation eines Gegenstandes dadurch, daß er
dessen Farbbildinformation in Farbinformationen aus drei
Wellenlängenbänder (Rot, Grün und Blau) aufteilt und die
jeweiligen Farbinformationen mittels eines Bildsensors quantita
tiv bestimmt. Das ist allgemein als Farbtrennung bekannt.
Bei der Farbtrennung werden im allgemeinen zwei herkömmliche
Verfahren verwandt, die sich grob in erstens ein Verfahren, das
einen Schwarz/Weiß-Bildsensor und eine Gruppe von Farbfiltern
kombiniert, deren Bandpaßcharakteristiken den Wellenlängen im
roten, grünen und blauen Bereich entsprechen, und zweitens ein
Verfahren aufteilen lassen, das einen Farbbildsensor verwendet.
Das zuerst genannte Verfahren hält die Kosten für die Vorrichtung
zu seiner Durchführung so gering wie möglich, ist jedoch
technisch schwierig umzusetzen. Das zuletzt genannte Verfahren
macht es einfach, den Aufbau einer entsprechenden Vorrichtung zu
verwirklichen, ist jedoch mit außerordentlich hohen Kosten und
gewissen Beschränkungen bezüglich der Verbesserungen der
spektralen Charakteristik verbunden.
Das oben zuerst genannte Verfahren, das gegenwärtig
allgemein angewandt wird, kann weiter in drei getrennte Verfahren
unterteilt werden. Diese sind:
Erstens ein Lampenumschaltverfahren, das einen Bildsensor
verwendet und die Farben mittels einer Vielzahl von Lichtquellen
mit verschiedener spektraler Leuchtcharakteristik trennt,
zweitens ein Filterumschaltverfahren, das einen Bildsensor und eine Lichtquelle verwendet und die Farben mittels eines Farb filters trennt, das Bandpaßcharakteristiken hat, die den Wellenlängen im roten, grünen und blauen Bereich entsprechen, und
drittens ein Verfahren der optischen Wegtrennung oder ein Spiegelprisma-Verfahren, das eine Lichtquelle verwendet, die optischen Wege des roten, grünen und blauen Lichtes durch Anordnung eines entsprechenden Bauelementes, beispielsweise eines Prismas auf einen optischen Weg mit verschiedenen Brechungs indizes umlenkt und die Farben über drei Bildsensoren trennt.
zweitens ein Filterumschaltverfahren, das einen Bildsensor und eine Lichtquelle verwendet und die Farben mittels eines Farb filters trennt, das Bandpaßcharakteristiken hat, die den Wellenlängen im roten, grünen und blauen Bereich entsprechen, und
drittens ein Verfahren der optischen Wegtrennung oder ein Spiegelprisma-Verfahren, das eine Lichtquelle verwendet, die optischen Wege des roten, grünen und blauen Lichtes durch Anordnung eines entsprechenden Bauelementes, beispielsweise eines Prismas auf einen optischen Weg mit verschiedenen Brechungs indizes umlenkt und die Farben über drei Bildsensoren trennt.
Unter den oben genannten drei Unterverfahren ist das zweite,
nämlich das Filterumschaltverfahren hinsichtlich der Geschwindig
keit und der Kosten am günstigsten. Das Filterumschaltverfahren
läßt sich erneut in ein Drehfilterverfahren, das die Filter über
eine Drehbewegung umschaltet, und ein Plattenfilterverfahren
unterteilen, das die Filter über eine lineare Bewegung um
schaltet.
Die Fig. 21A bis 21D der zugehörigen Zeichnung zeigen
Ausführungsbeispiele eines Farbtrennfilters für ein herkömmliches
Drehfilterverfahren, wobei die Richtung der Bewegung der
Drehfilter mit Pfeilen dargestellt ist.
Das in Fig. 21A dargestellte Drehfilter ist in der JP-OS
61-294963 beschrieben. Darin ist ein Drehfilter dargestellt, bei
dem ein Satz von roten, grünen und blauen Farbfiltern auf einer
kreisrunden Drehplatte angeordnet ist. Bei einem Farbbild werden
die Bildinformationen bezüglich der Wellenlängen des roten,
grünen und blauen Lichtes dadurch erhalten, daß das Drehfilter
gedreht wird. Bei monochromatischen Bilders ist das Drehfilter
ortsfest und wird ein einziges Farbfilter dazu verwandt, die
Bildinformation zu erhalten.
Das in Fig. 21B dargestellte Drehfilter ist in der JP-OS
62-102690 beschrieben. Bei diesem Drehfilter ist eine kreisrunde
Drehplatte vor einer Bildeingabevorrichtung angeordnet. Ein
Farbfilter zum Trennen der drei Primärfarben wird dann an der
kreisrunden Drehplatte angebracht.
Das in Fig. 21C dargestellte Drehfilter ist in der JP-OS
2-89463 beschrieben und dem Drehfilter ähnlich, das in Fig. 21A
dargestellt ist. Bei dem in Fig. 21C dargestellten Ausführungs
beispiel nimmt jedoch jedes Farbfilter einen anders bemessenen
Flächenbereich ein, um das Farbgleichgewicht beizubehalten.
Das in Fig. 21D dargestellte Farbfilter ist in der US-PS
4 841 358 dargestellt und zeigt ein ebenes Plattenfilter, wobei
die Filter durch eine geradlinige und hin- und hergehende
Bewegung umgeschaltet werden.
Bei keiner dieser Vorrichtungen ist jedoch eine spezielle
Einrichtung zum Kalibrieren des Farbton- oder Abschattungsfehlers
aufgrund der Leuchtcharakteristik der Lichtquelle und der
Vignettierungscharakteristik der Linse oder des Linsensystems
vorgesehen. Im allgemeinen erfolgt die Abschattungs- oder
Farbtonkalibrierung durch eine elektrische Schaltung, die eine
derartige Kalibrierung für Abschattungs- oder Farbtonfehler bis
zu etwa 30% jedoch nicht darüber durchführen kann. Selbst wenn
der Fehler unter 30% liegt, kann jedoch eine Beeinträchtigung
der Bildqualität infolge der Kalibrierung nicht vermieden werden.
Fig. 22 zeigt in einem Diagramm eine Bildabtastvorrichtung,
die ein herkömmliches Drehfilter verwendet.
Bei der in Fig. 22 dargestellten Vorrichtung wird ein
Lichtsignal, das mehrere Farbanteile enthält, die in einer
Leuchtstofflampe 20 erzeugt werden, auf einen ein Bild tragenden
Gegenstand 22 geworfen, der auf einer Unterlage 21 angeordnet
ist. Das von dem das Bild tragenden Gegenstand 22 reflektierte
Lichtsignal fällt über einen Reflexionsspiegel 23 und eine Linse
24 auf einen Zeilensensor 25. Der Zeilensensor 25 erzeugt ein
elektrisches Signal, das proportional zur Stärke des auftreffen
den Lichtsignals ist. Ein Drehfilter 26 mit einem Farbfilter 27
ist zwischen den Reflexionsspiegel 23 und der Linse 24 angeord
net. Wenn das Drehfilter 26 durch einen Antriebsmotor 28 gedreht
wird, dann kommen die jeweils vorgesehenen Farbfilter 27a, 27b
und 27c (Fig. 23) der Reihe nach in den Lichtweg.
Wenn von einem Lichtsensor ein Bild kommt, wie es in Fig.
22 dargestellt ist, dann wird eine Zeile der RGB-Information bei
jeder Umdrehung des Drehfilters 26 eingegeben. Wenn ein Bild im
A4-Papierformat (nach den Vorschriften des Internationalen
Normungsausschusses) mit einer Auflösung von 300 Zeilen pro Inch,
(etwa 118 Zeilen pro Zentimeter) eingegeben wird, dann ist eine
Drehgeschwindigkeit von 3.300 U/min notwendig, um das Blatt in
einer Minute abzutasten. Um eine Abtastung mit höheren Ge
schwindigkeiten zu erzielen, muß das Drehfilter 26 noch schneller
gedreht werden. Eine Erhöhung der Drehgeschwindigkeit führt
jedoch zu einem geometrischen Positionsfehler aufgrund der
Luftreibung des Filters und der unvermeidbaren Schwingungen der
Drehachse und macht eine Kostenerhöhung infolge des qualitativ
hochwertigen Antriebsmotors notwendig.
Fig. 23 zeigt die relative Position eines Zeilensensors 25
bezüglich der Farbfilter 27a, 27b und 27c, die am Drehfilter 26
von Fig. 22 angeordnet sind.
Bei der in Fig. 23 dargestellten Vorrichtung sollte der
Sensor oder der abzutastende Gegenstand im Intervall einer Zeile
transportiert werden, um nach der Eingabe einer Zeile der
Bildinformation die folgende Zeile der Bildinformation ein
zugeben. Wenn die Farbfilter 27a, 27b und 27c in gleichen
Abständen zueinander angeordnet sind, erfolgt die Filterdrehung
in Verbindung mit der Filterumschaltung, da die Lauf- oder
Versetzungszeit jedes Filters nicht einzeln vorgegeben werden
kann. Das hat zur Folge, daß ein Farbausrichtungsfehler erzeugt
wird, bei dem ein Bildpunkt einer gegebenen Stelle am Gegenstand
nicht zu einem Bildpunktwert der entsprechenden Stelle der R, G
und B Bildinformation paßt, was zu einer geometrischen Verzerrung
im wiedergegebenen Bild führt. Wenn insbesondere ein Bild
eingegeben wird, das aus einer Reihe von achromatischen Farben
besteht, nimmt die Schärfe der Bildkonturen ab, was eine ernste
Beeinträchtigung der Bildqualität zur Folge hat.
Durch die Erfindung soll daher eine Bildabtastvorrichtung
geschaffen werden, die eine geometrische Farbton- oder Ab
schattungskalibrierung bewirken kann.
Mit der erfindungsgemäßen Bildabtastvorrichtung soll
insbesondere eine höhere Auflösung erzielbar sein, ohne daß die
Drehgeschwindigkeit eines Farbtrennfilters erhöht werden muß.
Die erfindungsgemäß Bildabtastvorrichtung soll schließlich
auch den Farbausrichtungsfehler verringern, der auf der Ver
setzung des abzutastenden Gegenstandes beruht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Eingeben eines
Farbbildes umfaßt dazu eine Lichtquelle mit einer stabartigen
Form zum Erzeugen eines Lichtsignales mit mehreren Farbanteilen
R, G und B und zum Strahlen des Lichtsignals auf die Oberfläche
eines Gegenstandes, eine Gegenstandsversetzungseinrichtung zum
Steuern der relativen Bewegung der Lichtquelle bezüglich des
Gegenstandes, ein Farbtrennfilter zum Auftrennen des von der
Oberfläche des Gegenstandes reflektierten und übertragenen
Lichtsignals in mehrere Farbsignale, indem ein Satz von Farb
filtern, die den jeweiligen Farbanteilen entsprechen, in einem
bestimmten Muster angeordnet ist, einen Zeilensensor, der die
aufgeteilten Lichtsignale über eines der Farbfilter empfängt und
ein elektrisches Signal ausgibt, das der Stärke der getrennten
Lichtsignale entspricht, und eine Antriebseinrichtung zum
Einstellen der relativen Position zwischen dem Farbtrennfilter
und dem Zeilensensor und zum Kombinieren des Farbtrennfilters und
des Zeilensensors in einer bestimmten Ordnung, wobei die Breite
der Lichtempfangsfläche jedes Farbfilters vom mittleren Bereich
zum Randbereich allmählich zunimmt und die Längsachse des
Zeilensensors parallel zu der der Lichtempfangsfläche angeordnet
ist.
Die erfindungsgemäße Bildabtastvorrichtung führt eine
Abschattungs- oder Farbtonkalibrierung des Lichtsignals geome
trisch über das Farbfilter durch, indem der Flächenbereich der
Lichtempfangsfläche des Farbfilters so geformt ist, daß er eine
zur Leuchtcharakteristik der Lichtquelle umgekehrte Charak
teristik hat.
Bei der erfindungsgemäßen Bildabtastvorrichtung wird darüber
hinaus eine exakte Synchronisierung der Filterbewegung bezüglich
der Versetzung des abgetasteten Objektes dadurch erzielt, daß ein
zeitlicher Spielraum bei der Ausbildung des Farbfiltersatzes
vorgesehen wird, der gleich dem Zeitintervall ist, das zum
Versetzen des abgetasteten Gegenstandes notwendig ist.
Die erfindungsgemäße Bildabtastvorrichtung verkleinert
darüber hinaus den Lichtsignalbrechungseffekt aufgrund der
Grundplatte, indem der Teil der Grundplatte ausgeschnitten ist,
an dem das Farbfilter anzuordnen ist, und das Farbfilter darin
eingesetzt ist, ohne das Farbfilter an der Grundplatte anzubrin
gen, wodurch der Farbausrichtungsfehler verkleinert wird.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 den Aufbau eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Bildabtastvorrichtung,
Fig. 2 in einem Diagramm die wesentlichen Bauteile der in
Fig. 1 dargestellten Vorrichtung im einzelnen,
Fig. 3 in einem Zeitdiagramm die Bildabtastung bei der in
Fig. 2 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 4 die Anordnung des Drehfilters und des Zeilensensors
in Fig. 2,
Fig. 5 ein weiters Ausführungsbeispiel des Drehfilters in
Fig. 2,
Fig. 6A den Aufbau der Fotosensoreinrichtung in Fig. 2,
Fig. 6B, 6C und 6D die Arbeitsweise der Fotosensoreinrich
tung nach Maßgabe der Drehung des Farbfilters,
Fig. 7 den äußeren Aufbau des Drehfilters in Fig. 2,
Fig. 8A bis 8C den Aufbau des Drehfilters in Fig. 7 im
einzelnen,
Fig. 9A bis 9C den Einfluß des Drehfilters auf einen
Kippfehler,
Fig. 10A bis 10D in Kennlinien die Abschattungs- oder
Farbtonverzerrung, die in einem Zeilensensor auftritt,
Fig. 11A und 11B ein Ausführungsbeispiel eines ebenen
Plattenfilters,
Fig. 12 in einem Blockschaltbild die Schaltung der in Fig. 1
dargestellten Vorrichtung,
Fig. 13 in einem Blockschaltbild den Aufbau des Synchronsig
nalgenerators in Fig. 12 im einzelnen,
Fig. 14 in einem Zeitdiagramm die zeitliche Beziehung
zwischen einem die Position einer Filterrille erfassenden Signal
und verschiedenen anderen Signalen,
Fig. 15 in einem Blockschaltbild den Aufbau des Analog
prozessors in Fig. 12 im einzelnen,
Fig. 16 in einem Blockschaltbild den Aufbau des Prozessors
von Fig. 12 im einzelnen,
Fig. 17 in einem Kennliniendiagramm die Farbtonkalibrie
rungscharakteristiken,
Fig. 18A und 18B den Aufbau einer Farbtonkalibrierungs
schaltung und einer Farbtonkalibrierungsnachschlagtabelle,
Fig. 19 in einem Flußdiagramm den Ablauf einer Farbton- und
Farbkalibrierung,
Fig. 20 in einem Zeitdiagramm die Arbeitsweise bei der
Farbton- und Farbkalibrierung,
Fig. 21A bis 21D herkömmliche Drehfilter,
Fig. 22 in einem Diagramm den Aufbau einer Bildabtastvor
richtung mit einem herkömmlichen Drehfilter und
Fig. 23 die Anordnung eines Drehfilters und eines Zeilensen
sors bei der in Fig. 22 dargestellten herkömmlichen Bildabtast
vorrichtung.
Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Bildabtastvorrichtung. Wenn bei der in Fig. 1
dargestellten Vorrichtung ein Gegenstand 42, der ein Bild trägt,
über eine Papiertransporteinrichtung 41 durch Drehen eines
Transportmotors 48 versetzt wird, dann wird ein von einer
Leuchtstofflampe 40 ausgegebenes Lichtsignal von der Oberfläche
des Gegenstandes reflektiert und auf einen Zeilensensor 45 über
drei Reflexionsspiegel 43a, 43b und 43c, ein Drehfilter 46, an
dem nicht dargestellte Farbfilter getrennt angeordnet sind, und
eine Lichtkondensorlinse 44 übertragen. Ein Motortreiber 49 dient
zum Antreiben des Transportmotors 48, ein Lampentreiber 50
betreibt die Leuchtstofflampe 40, ein Treiber 51 ist für den
Zeilensensor vorgesehen und besteht beispielsweise aus einer
ladungsgekoppelten Einrichtung, die den Zeilensensor 45 betreibt,
ein Bildprozessor 52 führt eine Farbgleichgewichtskalibrierung,
eine Abschattungskalibrierung und Farbtonkalibrierung bezüglich
der Bildinformation durch, die vom Zeilensensor 45 erzeugt wird,
und eine Schnittstelle 53 ist zum Anschluß an ein peripheres
System vorgesehen.
Es ist notwendig, für eine geeignete zeitliche Beziehung
zwischen der Drehung des Transportmotors 48 und des Drehfilters
46 zu sorgen. Wenn in Fig. 1 der Transportmotor 48 angehalten
ist, werden die Farbfilter durch Drehen des Drehfilters 46 so
umgeschaltet, daß die spektralen Informationen R, G und B
erhalten werden können. In dieser Weise wird nach dem Abtasten
einer Zeile der Bildinformation die nächste Zeile der Bild
information dadurch abgetastet, daß der Transportmotor 48 um
einen Schritt weiterbewegt wird. Durch eine Wiederholung eines
derartigen Arbeitsvorganges so oft, wie es der Größe des
abzutastenden Gegenstandes entspricht, wird die gesamte Bild
information des ein Bild tragenden Gegenstand 42 auf den
Bildprozessors 52 übertragen.
Die zeitliche Beziehung zwischen dem Umschalten der Filter
und der Versetzung des Gegenstandes ist in Fig. 3 hinsichtlich
des oben beschriebenen Arbeitsvorganges dargestellt. In Fig. 3
ist auf der Ordinate das Maß (die Strecke) der Versetzung des
Gegenstandes mittels des Transportmotors 48 und auf der horizon
talen Achse die Zeit aufgetragen. Das Maß an Versetzung, das
einem Schritt des Transportmotors 48 entspricht, ist mit L
bezeichnet und die für eine Zeile notwendige Zeit ist mit T
bezeichnet. Die Zeit T ist in die Versetzungszeit des Gegen
standes und in die Zeit zum Abtasten der spektralen Information
der drei Wellenlängen R, G und B über drei Filter (Rot, Grün und
Blau) unterteilt.
Fig. 2 zeigt die wesentlichen Bauteile der in Fig. 1
dargestellten Vorrichtung mehr im einzelnen. Wenn gemäß Fig. 2
eine Rille (siehe Fig. 4) am Drehfilter 46, die zum Erfassen
einer Bezugsposition vorgesehen ist, mit der Position des
Fotosensors 54 zusammenfällt, dann gibt der Fotosensor ein Signal
F-PHOTO aus. Das Signal F-PHOTO dient als Bezugssignal für die
Farbsychronisierung entsprechend der Drehung des Drehfilters 46
und zum Steuern des Zeilensensors 45 und der Leuchtstofflampe 40.
Das Signal F-PHOTO liegt auch an einer Phasenregelschaltung oder
PLL-Schaltung 55, die dazu dient, eine konstante Geschwindigkeit
des Filterantriebsmotors zu regeln.
Um das Drehfilter 46 für die Farbtrennung anzutreiben, ist
es notwendig zu wissen, durch welches Farbfilter das gerade vom
Sensor 45 empfangene Lichtsignal hindurchgeht. Zu diesem Zweck
ist der Aufbau gemäß Fig. 4 und 5 vorgesehen.
Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, ist eine Rille oder Nut
47d am Rand der Rotfilters 47a vorgesehen, durch die das
Lichtsignal hindurchgeht, wobei das Blaufilter 47b und das
Grünfilter 47c in Abständen dazu angeordnet sind. Der Zeilensenor
45 empfängt daher das Lichtsignal durch das Grünfilter 47c zu dem
Zeitpunkt, an dem vom Fotosensor 54 die Nut oder Rille erfaßt
wird.
Im Gegensatz zu der Anordnung gemäß Fig. 4 zeigt die
Anordnung gemäß Fig. 5 zwei Farbfiltersätze, wobei die Abtastge
schwindigkeit eine direkte Beziehung zur Drehgeschwindigkeit des
Drehfilters hat. Um die Auflösung des abgetasteten Bildes oder
die Abtastgeschwindigkeit zu erhöhen, sollte die Drehgeschwin
digkeit des Drehfilters erhöht werden. Wie es in Fig. 5 darge
stellt ist, ist bei zwei Farbfiltersätzen die Abtastgeschwindig
keit doppelt so groß wie in dem Fall, in dem nur ein Filtersatz
vorgesehen ist, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Das ist ohne
eine Erhöhung der Drehgeschwindigkeit möglich. Eine Zunahme der
Geräuschentwicklung und der Schwingungen und eine größere
Luftreibung des Drehfilters, die mit einer Zunahme der Drehge
schwindigkeit des Drehfilters verbunden sind, können daher
vermieden werden. Die Grenze der zusätzlichen Filtersätze, die
angeordnet werden können, ist durch die gewünschte Auflösung, das
Verkleinerungsverhältnis der Linse und andere Faktoren bestimmt.
Je höher im allgemeinen das Verkleinerungsverhältnis der Linse
ist, um so mehr Filterkombinationen sind möglich. Es wird darauf
hingewiesen, daß dann, wenn das Lichtsignal vom Zeilensensor 45
gleichzeitig über mehr als ein Farbfilter empfangen wird, infolge
des zu kleinen Abstandes zwischen den jeweiligen Farbfiltern eine
Farbinterferenz auftreten kann, die die Schärfe der Farbtrennung
herabsetzt.
Fig. 6A zeigt den Aufbau des Fotosensors von Fig. 2. Ein
Transistor TR gibt das Rillenerfassungssignal F-PHOTO aus, wenn
die Filterpositionserfassungsrille zwischen einer Leuchtdiode D1
und einer Lichtempfangsdiode D2 angeordnet ist.
Wie es in den Fig. 6B, 6C und 6D dargestellt ist, verwendet
die erfindungsgemäße Bildabtastvorrichtung zwei Fotosensoren, von
denen einer nur beim Farbbetrieb verwandt wird, bei dem ein
Farbsignal eingegeben wird, und beide (PS1 und PS2) beim
Schwarz/Weiß-Betrieb verwandt werden, bei dem ein Schwarz/Weiß-
Bild eingegeben wird. Dabei werden Fotosensoreinrichtungen
verwandt, derart, daß das Ausgangssignal F-PHOTO1 oder F-PHOTO2
des entsprechenden Fotosensors als gültiges Signal verwandt wird.
Der Teil des Filters, der die Rille zeigt, ist transparent, wobei
ihre Breite gleich dem Anordnungsintervall der beiden Fotosenso
ren oder etwas größer sein kann.
Um das Drehfilter beim Schwarz/Weiß-Betrieb festzulegen,
wird der Filterantriebsmotor 56 so gesteuert, daß die beiden
Ausgangssignale F-PHOTO1 und F-PHOTO2 von den Fotosensoreinrich
tungen 54 den logischen Wert "1" beibehalten (Fig. 6C). Wenn der
in Fig. 6B dargestellte Zustand erfaßt wird, d. h. wenn der
Fotosensor PS1 den logischen Wert "0" ausgibt und der Fotosensor
PS2 den logischen Wert "1" ausgibt, dann wird das Drehfilter 46
etwas vorbewegt, während dann, wenn der Zustand von Fig. 6D
erfaßt wird, d. h. wenn der Fotosensor PS1 den logischen Wert "1"
ausgibt und der Fotosensor PS2 den logischen Wert "0" ausgibt,
das Drehfilter 46 in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird,
so daß der Zustand von Fig. 6C beibehalten wird.
Es ist wichtig, die jeweiligen Farbfilter 47a, 47b und 47c
am Drehfilter 46 in geeigneten Abständen anzuordnen. Fig. 7 zeigt
die Anordnung der Farbfilter 47a, 47b und 47c derart, daß dann,
wenn eine Zeile des abzutastenden Gegenstandes übertragen wird,
die Farbinformation in der Reihenfolge erst Grün, dann Blau und
anschließend Rot abgetastet wird. Der in dieser Weise abgetastete
Gegenstand wird zur nächsten Zeile versetzt, wie es im Zeitdia
gramm von Fig. 3 dargestellt ist.
In Fig. 7 sei angenommen, daß der Winkel von der Anfangs
stelle des Rotfilters 47a zu der des Blaufilters 47b oder von der
Anfangsstelle des Blaufilters 47b zu der des Grünfilters 47c
gleich R ist und daß der Winkel von der Anfangsstelle des
Grünfilters 47c zu der des Rotfilters 47a gleich 2R ist. Dabei
ist R der Filterwinkel. Der verwandte Filterwinkel bildet eine
wichtige technische Information bei der vorliegenden Erfindung.
Wenn das Drehfilter 46 mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit
gedreht wird, erzeugen die Fotosenoreinrichtungen 54 in Fig. 2
das Signal F-PHOTO bei jeder Umdrehung des Drehfilters 46, wobei
die Periode dieses Ausgangssignals gleich der Abtastperiode für
eine Zeile der Information wird, die mit T in Fig. 3 dargestellt
ist. Wenn daher der Filterwinkel R gleich 360°/4, d. h. gleich 90°
ist, dann beträgt die jedem Filter zugeteilte Zeit T/4, so daß
die Belichtungszeit des Zeilensensors 45 gleich T/4 wird.
Die Beziehung zwischen der Antriebsfrequenz und der
Belichtungszeit des Zeilensensors 45 ist wie folgt:
Nd ist dabei die Anzahl der Blindbildpunkte des Zeilense
nsors, Ne ist die Anzahl der gültigen Bildpunkte des Zeilensensors
und F ist die Antriebsfrequenz des Zeilensensors.
Die Beziehung zwischen dem Drehintervall T des Drehfilters 46
und der Zeit zum Abtasten einer Seite eines Manuskripts
lautet:
Tscan = L×R×T . . .(2)
Tscan ist dabei die Zeit, die zum Abtasten des gesamten
Gegenstandes, beispielsweise einer Papierseite notwendig ist, L
ist die Länge des Manuskriptes in der Richtung der Unterabtastung
und R ist die Abtastdichte pro Zeile.
Wenn somit bei der Auslegung einer Bildabtastvorrichtung die
Parameter Tscan und R gegeben sind, dann ist die Drehgeschwindig
keit des Drehfilters 46 bestimmt. Die Belichtungszeit der
jeweiligen Farben gemäß der drei Wellenlängen ist somit gleich
falls bestimmt. Darüber hinaus ist die Antriebsfrequenz durch die
Anzahl der Bildpunkte des Zeilensensors bestimmt.
Der Filterwinkel R läßt sich wie folgt ausdrücken:
M ist dabei die Anzahl der Kombinationen (Sätze) der
Farbfilter am Drehfilter, N ist die Anzahl der Farbfilter in
jedem Satz der Farbfilterkombinationen und X ist die Anzahl der
ungültigen oder unwirksamen Intervalle in jeder Farbfiltergruppe,
was für die Übertragung zur nächsten Zeile vorgesehen ist. In
Fig. 4, wo N=3, M=1 und X=1 sind, beträgt der Filterwinkel R
somit 90° und im Fall von Fig. 5, wo N=3, M=2 und X=1 sind,
beträgt der Filterwinkel R 45°.
Gemäß Fig. 7 ist der gültige Winkel, d. h. der Filterwinkel,
in dem tatsächlich ein Filter vorgesehen ist, des Rotfilters mit
Rr bezeichnet. In ähnlicher Weise sind die gültigen Winkel für
das Blau- und das Grünfilter mit Rb und Rg jeweils bezeichnet.
Die jeweiligen gültigen Winkel stehen in einer Beziehung zur
Empfindlichkeit der Wellenlängenbänder entsprechend dem spek
tralen optischen System. Im allgemeinen resultieren Abweichungen
in der spektralen Empfindlichkeit aus einer Kombination von
Faktoren wie der spektralen Charakteristik der Beleuchtungslicht
quellen, dem Übertragungsfaktor der Farbfilter, der chromatischen
Aberration der Linse und der spektralen Empfindlichkeit des
Zeilensensors. Wenn die obigen Faktoren nicht ideal sind, ist das
Farbgleichgewicht gestört und sollte daher eine Farbgleichge
wichtskalibrierung durchgeführt werden. Ein Verfahren der
Farbgleichgewichtskalibrierung besteht darin, den gültigen Winkel
anzupassen und bei einem weiteren Verfahren wird der Verstär
kungs- oder Übertragungsfaktor des vom Zeilensensor ausgegebenen
Farbsignals gesteuert. Das zuerst genannte Verfahren kann
problemlos geometrisch ausgeführt werden, dabei kann das
Farbgleichgewicht jedoch nicht vollständig beibehalten werden.
Es ist daher wünschenswert, beide Verfahren zu kombinieren, wie
es in der JP-OS 2-89463 beschrieben ist.
Die Zuordnung der gültigen Winkel läßt sich wie folgt
ausdrücken:
Dabei sind Rr, Rb und Rg die Empfindlichkeiten für die
Farben Rot, Grün und Blau über die Abmessung des gesamten
Systems, ist Rc einer der Werte Rr, Rb oder Kg und ist mit MAX
die Maximalwertbildung bezeichnet.
Der Differenzwinkel zwischen R und der Rc ist ein Teilungs
winkel Rdr, Rdb oder Rdg der jeweiligen Farbfilter 47a, 47b und
47c. D.h., daß der Trennwinkel Rd sich wie folgt ausdrücken läßt:
Rd = R-Rc . . . (5).
Die Trennwinkel der Farbfilter verhindern eine Farbinter
ferenz. Größere Trennwinkel sind zur Vermeidung der Farbinter
ferenz somit vorteilhafter. Da die Trennwinkel jedoch in einer
engen Beziehung zum gültigen Winkel und zum Verkleinerungs
verhältnis der Linse 44 stehen, ist eine geeignete Festlegung des
Trennwinkels wichtig. Da der Eingangszeilensensor 45 während der
Zeit blockiert sein sollte, die dem Trennwinkel entspricht,
sollte der Teil, der dem Trennwinkel entspricht, am Drehfilter
46 lichtundurchlässig sein. Eine achromatische Farbe von 0%
(Schwarz) im Übertragungsfaktor ist besonders bevorzugt.
Fig. 8A bis 8C zeigen den Aufbau des Drehfilters 46 von Fig.
7 mehr im einzelnen. Fig. 8A zeigt die Platte, auf der die
Farbfilter anzuordnen sind, Fig. 8B zeigt ein filmartiges
Farbfilter und Fig. 8C zeigt die Zuordnung der gültigen Filter
winkel der Farbfilter. Das Drehfilter von Fig. 7 wird dadurch
gebildet, daß die Filter von Fig. 8B nach Maßgabe des Filterwin
kels von Fig. 8C auf der in Fig. 8A dargestellten Platte
angeordnet werden.
Die Stärke eines Filters beeinflußt direkt den Farbausrich
tungsfehler. Um diesen Einfluß bei dem vorgeschlagenen Aus
führungsbeispiel so gering wie möglich zu halten, ist der Teil
der transparenten Drehfilterplatte 46a, an der die Filter
anzuordnen sind, ausgeschnitten. Dabei besteht die Platte aus
einem Kunststoffmaterial hochpolymerisierter Verbindungen. Wenn
die Farbfilter jedoch durch Farbstoffe gebildet sind, die auf
eine Glasplatte aufgebracht sind, dann sollte die Stärke der
Platte so klein wie möglich sein.
Das Drehfilter 46 und der Zeilensensor 45 sollten parallel
gehalten sein. Wenn in üblicher Weise die Ebene des Drehfilters
46 senkrecht zur Drehachse verläuft, wird ein konstanter Abstand
zwischen dem Drehfilter und dem Zeilensensor unabhängig von der
Drehung des Drehfilters 46 beibehalten. Anderenfalls wird ein
Kippfehler erzeugt, wie es im folgenden anhand der Fig. 9A, 9B
und 9C beschrieben wird.
Fig. 9A zeigt den Fall, in dem das Drehfilter 46 nicht
senkrecht zur Drehachse verläuft. Dabei ist das Maß an Abweichung
vom rechten Winkel als Fehlerwinkel Re dargestellt. Bei einem
Drehfilter mit einem Satz von Farbfiltern, das eine Zeile eines
Manuskriptes pro Umdrehung des Drehfilters abtastet, sei
angenommen, daß der Fehlerwinkel an einer gegebenen Position
gleich +Re und der Fehlerwinkel gleich -Re wird, wenn sich das
Drehfilter um 180° gedreht hat, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
Dementsprechend wird der Fehlerwinkel in derselben Zeile gleich
2Re.
Wie es in Fig. 9B dargestellt ist, die den optischen Weg für
einen Fehlerwinkel von 0° zeigt, hat das von der abgetasteten
Fläche reflektierte Licht einen Einfallswinkel von 0°. Das
reflektierte Licht fällt daher senkrecht auf den Zeilensensor 45
durch eine Luftschicht mit dem Brechungsindex n1, eine Farb
filterschicht mit dem Brechungsindex n2 und die Filterplatten
schicht mit einem Brechungsindex n3.
Fig. 9C zeigt den Fall, in dem der optische Weg einen
Fehlerwinkel Re einschließt. Im Gegensatz zu Fig. 9B fällt dann
das reflektierte Licht unter einem Einfallswinkel von Re auf das
Farbfilter. Dementsprechend wird das Licht nach Maßgabe der
Brechungindizes der Farbfilterschicht und der Filterplatten
schicht gebrochen, so daß es dann auf den Zeilensensor 45 mit
einer Abweichung von der ursprünglichen Stelle um einen Aus
richtungsfehler Ed fällt.
Da in der oben beschriebenen Weise der pro Umdrehung der
kreisförmigen Drehplatte erzeugte Fehlerwinkel gleich 2Re ist,
beträgt die tatsächliche Abweichung 2Ed, was der Farbausrich
tungsfehler ist, der gleich der Summe des Fehlers h2 aufgrund der
Brechung der Farbfilterschicht und des Fehlers h3 aufgrund der
Brechung der Filterplattenschicht ist. Der Ausrichtungsfehler Ed
läßt sich wie folgt ausdrücken:
Ed = d2(tanR2) + d3(tanR3) . . . (6).
Dabei sind R2 und R3 die Brechungswinkel des Farbfilters und
der Filterplatte jeweils und bezeichnen d2 und d3 die Stärken des
Farbfilters und der Filterplatte jeweils.
Der Brechungswinkel ist eine Funktion der Brechungsindizes
der jeweiligen Medien. Wenn die Brechungsindizes der Farbfilter-
und Filterplattenschichten beide gleich 1 sind, wie es bei Luft
der Fall ist, dann verläuft das von dem abgetasteten Gegenstand
reflektierte Licht längs einer geraden Linie und wird nur eine
geringe Abweichung erzeugt. Derartige Medien sind natürlich
unmöglich herzustellen. Es ist daher außerordentlich wichtig die
Ausbildung so zu gestalten, daß kein Kippfehler erzeugt wird. Ein
zweites wichtiges Erfordernis besteht darüber hinaus darin, die
Stärke der jeweiligen Medien so gering wie möglich zu halten. Da
in der oben beschriebenen Weise der Kippfehler des Drehfilters
auf beiden Seiten erzeugt wird, ist der Ausrichtungsfehler gleich
2Ed pro Umdrehung des Drehfilters, wenn ein Drehfiltersatz
verwandt wird (wie in Fig. 4). Der Ausrichtungsfehler tritt im
wesentlichen dann auf, wenn die Landepositionen der Farbbild
informationen R, G und B im Zeilensensor für dieselbe Abtastposi
tion verschieden sind, was die Auflösung herabsetzt, da sie nicht
an derselben Stelle eines reproduzierten Bildes landen. Der
Ausrichtungsfehler wird darüber hinaus mit höherer Auflösung
größer.
Bei einer Auflösung von 300 Zeilen pro Inch (etwa 118 Zeilen
pro Zentimeter), bei der der Abstand zwischen den jeweiligen
Zeilen etwa 83 µm beträgt, werden dann, wenn Ed größer als 41,5
µm ist, die Positionen der Farbinformationen R, G und B, die
einer abgetasteten Position entsprechen, um eine Zeile oder mehr
am wiedergegebenen Bild abweichen. Wenn Ed größer als 70 µm ist,
wird das reproduzierte Bild für das Auge unangenehm. Wenn darüber
hinaus das reproduzierte Bild vergrößert wird, verschlechtert
sich die Bildqualität in extremer Weise. Da die Stärke des
Farbfilter ausreichend gering ist, so daß sie, verglichen mit der
der Platte vernachlässigbar ist, ist die Plattenstärke von
grundsätzlicher Bedeutung, so daß diese so klein wie möglich sein
sollte. Bei dem in Fig. 8A dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die entsprechenden Teile der transparenten Drehfilterplatte 46a
ausgeschnitten, so daß die Farbfilter 47a, 47b und 47c eingesetzt
werden können, um den Farbausrichtungsfehler zu verringern. Dabei
sind die Charakteristiken der Farbfiltermaterialien derart, daß
unnötige ultraviolette und infrarote Strahlen herausgefiltert
werden und die übertragene Lichtmenge reguliert wird.
Es ist weiterhin wichtig, das Gleichgewicht des Drehfilters
sowohl bezüglich der vertikalen als auch der horizontalen
Gewichtsverteilung beizubehalten. Anderenfalls ist es schwierig,
die Geschwindigkeit des Drehfilters konstant zu halten. Da
weiterhin der Luftwiderstand bei einer Drehung mit hoher
Geschwindigkeit infolge der konkav-konvexen Teile der Platte
zunimmt, wenn die Filter nicht eingesetzt sind, kann die Drehge
schwindigkeit instabil werden. In diesem Fall werden die konkav
konvexen Teile der Platte mit einem transparenten Film überzogen,
der einen Übertragungsfaktor von nahezu 100% über das gesamte
Spektrum des sichtbaren Lichtes zeigt.
Bei dem in den Fig. 4, 5 und 7 gezeigten Drehfilter 46 sind
die Anfangsteile der jeweiligen Farbfilter 47a, 47b und 47c
geradlinig und sind die Endbereiche gekrümmt. Bei der erfindungs
gemäßen Ausbildung haben jedoch verschiedenste Formen der
Anfangs- und Endabschnitte der Drehfilter in der Praxis keine
Konsequenzen, so daß dieses Beispiel von gekrümmten Endabschnit
ten nur zur Erläuterung dient. Die konkave Linsenform auf einer
Seite der jeweiligen Drehfilter 47a, 47b und 47c ist so gewählt,
daß der gültige Filterwinkel im mittleren Bereich kleiner und in
den äußeren Bereichen größer ist. Der Grund wird im folgenden
anhand der Fig. 10A bis 10D erläutert.
Fig. 10A zeigt die Anordnung der Lampe, der Linse und des
Zeilensensors. Eine Heiß-Kathodenröhre oder eine Kalt-Kathoden
röhre wird als Lichtquelle für die Bildabtastungsvorrichtung
verwandt. Eine derartige Lichtquelle hat eine derartige Leucht
charakteristik, daß an den Enden am wenigsten Licht emittiert
wird, während im mittleren Bereich am meisten Licht emittiert
wird, wie es in Fig. 10B dargestellt ist. Als optisches System
der Bildabtastvorrichtung wird weiterhin ein optisches System
verwandt, das ein verkleinertes Bild erzeugt, indem eine
Kondensorlinse vorgesehen wird, da die Kosten für eine Kom
bination aus einem Zeilensensor und einer automatisch fokusieren
den Linse für optische Systeme, die gleich große Bilder erzeugen,
extrem hoch sind. Eine herkömmliche Kondensorlinse hat den
höchsten Lichtdurchlässigkeitsfaktor in der Mitte des Linse,
wobei dieser Faktor zum Randbereich abnimmt, wie es in Fig. 10C
dargestellt ist, was auch als Vignettierungscharakteristik
bezeichnet wird. Dabei wird das Bild aufgrund des Unterschiedes
in der übertragenen Lichtstärke (Leuchtkraft) je nach Auftreff
stelle und für eine gegebene Menge des auftreffenden Lichtes
verzerrt. Dieser Effekt wird auch Abschattungsverzerrung genannt
(siehe Fig. 10D).
Um gemäß der Erfindung die Abschattungsverzerrung optisch
zu kalibrieren, wird eine gekrümmte Konkav-Linsenform auf jeder
Seite der Farbfilter 47a, 47b und 47c verwandt, was die tatsäch
liche Belichtungszeit des Filterrandbereiches erhöht, indem der
gültige Filterwinkel von der Innenkante zum Außenumfang jedes
Farbfilters allmählich zunimmt, da der Zeilensensor 45 radial zur
Drehachse des Drehfilters 46 angeordnet ist, wie es in Fig. 4 im
einzelnen dargestellt ist. Dabei ist es wünschenswert, daß der
Brennpunkt der Kurve, über die die gültigen Filterwinkel der
Farbfilter 47a, 47b und 47c reguliert wird, der Abschattungsver
zerrungscharakteristik entspricht, die in Fig. 10D dargestellt
ist. Zweckmäßigerweise kann jedoch die Kurve in mehrere Ab
schnitte unterteilt werden und können dann die unterteilten
Abschnitte linear ausgebildet werden, so daß die Kurve polygon
artig wird. Der Grund dafür besteht darin, daß es nahezu
unmöglich ist, eine Abschattungserscheinung vollständig nur unter
Verwendung optischer Einrichtungen zu kalibrieren, da die
Charakteristiken jeder Lichtquelle und jeder Linse verschieden
sind. Es ist auch technisch einfacher, die Abschattungskalibrie
rung unter Verwendung einer Hardware mit einer Abschattungs
kalibrierungsschaltung durchzuführen.
Nichtsdestotrotz wird die optische Kalibrierung im all
gemeinen in Verbindung mit der Abschattungskalibrierung mittels
einer Hardware durchgeführt, der Grund dafür wird im folgenden
beschrieben.
Zunächst wird das Grundprinzip der Kalibrierung mittels
einer Hardware erläutert. Wenn angenommen wird, daß für eine
Stelle x längs der Hauptabtastrichtung des Zeilensensors der
abgetastete Wert für ein Farbsegment der Bezugsfarbe (Weiß) Iwx
und der abgetastete Wert für den abzutastenden Gegenstand
(Original) gleich Iox ist und in acht Bits, d. h. 256 Stufen
quantisiert wird, dann kann der kalibrierte Wert Ix wie folgt
ausgedrückt werden:
Die Abschattungsfehlerrate Es läßt sich prozentual wie folgt
berechnen:
wobei Iwx(min) der Minimalwert der Bezugsfarbe und Iwx(max)
deren Maximalwert sind.
Im allgemeinen ist der Kalibrierungspegel bei einer
Abschattungskalibrierungsschaltung kleiner oder gleich 30%. Wenn
die Abschattungsfehlerrate über diesem Wert liegt, nimmt der
Kalibrierungseffekt ab. Obwohl die Abschattungsfehlerrate in der
Praxis bei etwa 30% liegt, kann aber eine Beeinträchtigung des
reproduzierten Bildes anschließend an die Kalibrierung nicht
vermieden werden. Wenn beispielsweise angenommen wird, daß der
abgetastete Wert für das Farbsegment der Bezugsfarbe Weiß an
einer willkürlichen Stelle der Hauptabtastrichtung gleich 180
ist, dann erfolgt die Farbtonwiedergabe an dieser Stelle nur in
181 Schritten, wenn jedes Farbsignal in acht Bits, d. h. 256
Schritte quantisiert wird. Wenn weiterhin der abgetastete Wert
für das Farbsegment der Bezugsfarbe gleich 180 ist, dann muß der
Abtastwert für ein abzutastendes Bild in der Praxis kleiner als
180 sein. Obwohl die absolute Höhe des Farbtonwertes somit im
gewissen Maße über die Abschattungskalibrierung kalibriert werden
kann, ist die Anzahl der Farbtonwiedergabeschritte nicht größer
als 181. Um dieses Problem zu beseitigen, ist es wünschenswert,
daß am Anfang 10 bis 20% der Kalibrierung optisch erfolgen und
daß dann als zweites eine Kalibrierung unter Verwendung einer
Abschattungskalibrierungsschaltung durchgeführt wird.
Die Fig. 11A und 11B zeigen ebene Plattenfilter, die die
Farbfilter durch eine hin- und hergehende Bewegung umschalten.
Der Unterschied zwischen einem ebenen Plattenfilter und den oben
erwähnten Drehfiltern ergibt sich aus der Tatsache, daß die
Drehbewegung eines Drehfilters durch eine geradlinige Hin- und
Herbewegung der ebenen Plattenfilter ersetzt ist. Wenn die
Drehgeschwindigkeit, der Filterwinkel R der Drehfilter und der
gültige Filterwinkel Rc (Rr, Rg oder Rb) durch die Geschwindig
keit einer Linearbewegung und das Filterintervall Lb des ebenen
Plattenfilters sowie die gültige Filterhöhe Lc (Lr, Lg oder Lb)
jeweils ersetzt werden, dann ergibt sich die Funktionsweise unter
Anwendung der gleichen Grundprinzipien.
Um ein ebenes Plattenfilter linear zu bewegen, kann eine
Kurvenscheibe, ein Linearmotor, ein piezoelektrischer Effekt usw.
verwandt werden. Derartige Verfahren haben keine Schwierigkeiten
in ihrer Umsetzung, außer daß die zum Bewegen eines ebenen
Plattenfilters notwendigen Energiequellen verschieden sind.
Obwohl das Drehfilter während des Abtastvorganges fortlaufend nur
in eine Richtung gedreht werden muß, muß das ebene Plattenfilter
hin- und herbewegt werden. In den Fig. 11A und 11B ist zweckmäßi
gerweise die die Bezugsstellung erfassende Rille oder Nut an der
Stelle des Grünfilters vorgesehen. Es sei darüber hinaus
angenommen, daß der Lichtsensor das Lichtsignal durch das
Grünfilter empfängt, wenn die Rille oder Nut durch die Fotosen
soreinrichtungen 4 erfaßt wird.
Wenn das ebene Plattenfilter um einen Schritt in die
positive Richtung (in Fig. 11A nach unten oder in Fig. 11B nach
links) bewegt wird, dann wird das Lichtsignal vom Zeilensensor
durch das Rotfilter empfangen. Wenn das ebene Plattenfilter um
einen Schritt in die negative Richtung (in Fig. 11A nach oben
oder in Fig. 11B nach rechts) bewegt wird, dann wird das
Lichtsignal vom Zeilensensor über das Blaufilter empfangen.
Bei der Eingabe eines Schwarz/Weiß-Bildes wird das ebene
Plattenfilter so gesteuert, daß das grün gefilterte Lichtsignal
vom Zeilensensor empfangen wird. Bei einer Farbbildeingabe wird
der Anfangszustand so festgelegt, daß das rot gefilterte
Lichtsignal vom Zeilensensor empfangen wird, und wird dann das
ebene Plattenfilter um einen Schritt in die negative Richtung
bewegt, um das grün gefilterte Lichtsignal zu empfangen, während
abschließend das Filter um einen weiteren Schritt in die gleiche
Richtung bewegt wird, um das blau gefilterte Lichtsignal zu
empfangen. Nach der Abtastung der spektralen Information aller
drei Farben wird in dieser Weise die Richtung umgeschaltet, um
die ebene Platte um zwei Schritte in die positive Richtung zu
bewegen und somit in die Anfangsstellung zurückzuführen.
Gleichzeitig wird der abzutastende Gegenstand um eine Zeile
versetzt. Der Arbeitsvorgang der Rückführung des Filters in die
Anfangsposition nach Eingabe einer Zeile der Bildinformation kann
die Abtastgeschwindigkeit herabsetzen, stellt jedoch kein so
schwerwiegendes Problem in der Praxis dar, da das Intervall der
Hin- und Herbewegung des ebenen Plattenfilters dem Drehintervall
des Drehfilters entspricht, wenn die Versetzung synchron mit der
Filterrückstellzeit erfolgt. Da bei einem ebenen Plattenfilter
die Rille oder Nut durch die Fotosensoreinrichtungen 54 zweimal
pro Hin- und Herbewegung erfaßt wird, ist es notwendig, das
Signal F-PHOTO durch zwei zu teilen. Weiterhin sind die Farb
filter beim ebenen Plattenfiltertyp so ausgebildet, daß die
Lichtempfangsbreite kleiner im mittleren Bereich und größer an
den Rändern ist, wie es bei den oben beschriebenen Drehfiltern
der Fall ist.
Fig. 12 zeigt in einem Blockschaltbild die Schaltung der in
Fig. 1 dargestellten Vorrichtung. In Fig. 12 ist ein Mikro
prozessor 60 gezeigt, der für die Gesamtsteuerung der Arbeit der
Bildabtastvorrichtung sorgt, indem er eingebaute Programme zum
Abtasten, Vorverarbeiten, Farbtonkalibrieren, Farbkalibrieren
usw. synchron je nach dem Bewegungsstatus der Farbfilter 47a, 47b
und 47c ausführt und das verarbeitete Bildsignal von der
Vorrichtung über die Schnittstelle 72 nach außen abgibt.
Ein Synchronsignalgenerator 64 empfängt das Rillenerfas
sungssignal F-PHOTO von den Fotosensoreinrichtungen 54 in Fig. 2,
erzeugt ein Belichtungssteuersignal ΦSH, das das Belichtungs
intervall des Zeilensensors bestimmt, ein Treibersignal STEP für
den Transportmotor 48 und Farbinformationssignale RGB-A, RGB-B,
, und für einen gerade abgetasteten Gegenstand und
überträgt schließlich diese Signale an die jeweiligen Schaltun
gen. Ein Zeilensensortreiber 65 empfängt das Belichtungssteuer
signal ΦSH vom Synchronsignalgenerator 64 und erzeugt die Signale
ΦSH, ΦRS, Φ1 und Φ2, die zum Betreiben des Zeilensensors 45
notwendig sind, sowie ein Taktsignal SCLK. Da die Arbeitsweise
des Betriebs und der Ansteuerung des Zeilensensors allgemein
bekannt ist, wird sie hier nicht nochmals erläutert.
Ein Analogprozessor 66 reguliert nicht nur die Amplitude,
die Stromstärke und die Spannung der Signale derart, daß das
Ausgangssignal des Zeilensensors im Vorprozessor 67 verarbeitet
werden kann, sondern kalibriert auch ein Farbungleichgewicht, das
aufgrund des Unterschiedes in den Bestrahlungsintensitäten der
Lichtquellen, des Unterschieds im Übertragungsverhältnis der
Farbfilter, der chromatischen Aberration der Linse und des
Unterschiedes der Empfindlichkeiten des Zeilensensors nach
Maßgabe der Wellenlängen erzeugt wird. Der Vorprozessor 67
kalibriert den Abschattungsfehler, wie es oben beschrieben wurde
und in den Fig. 10A bis 10D dargestellt wurde, mittels einer
Hardware und führt gleichzeitig eine Analogdigitalumwandlung des
Bildsignales durch, wobei er das Ergebnis auf den Farbtonkali
brator 68 und den Farbkalibrator 69 überträgt.
Da die Regelung der Farbfilter bei dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eine Phasenreglung mit herkömmlicher
Impulsbreitenmodulation ist und da der Lampentreiber 50, der
Motortreiber 49, der Fotosensor 54 und die Schnittstelle 72
allgemein bekannt sind, werden die Schaltung und ihre Funktions
weise nicht im einzelnen erläutert.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung,
die die Abtastfolge nach Maßgabe des Filterpositionsdetektorsig
nals synchronisiert, das Farbgleichgewicht der abgetasteten
Bildsignale der jeweiligen Wellenlängenbänder über einen
gemeinsamen Verstärker beibehält, eine Analog-Digital-Umwandlung
und eine Abschattungskalibrierung über einen gemeinsamen
Vorprozessor durchführt, eine Farbtonkalibrierung und eine
Farbkalibrierung synchron mit der Farbfilterposition ausführt und
den das Bild tragenden Gegenstand zur nächsten Abtastposition
bewegt. Der Synchronsignalgenerator 64 hat daher eine große
Bedeutung, sein Aufbau im einzelnen ist in Fig. 13 dargestellt.
Der Verlauf der verschiedenen Signale nach Maßgabe der Arbeit des
Farbtrennfilters ist unter Verwendung der verschiedenen Ausgangs
signale in Fig. 14 dargestellt.
In Fig. 14 bezeichnet der Buchstabe T die Zeit, die zum
Abtasten einer Zeile von Farbbildern notwendig ist und T/4 die
Zeit zum Abtasten der jeweiligen Farben. Es sei gleichfalls
angenommen, daß das Drehfilter verwandt wird, das in den Fig. 4
und 7 dargestellt ist. Da der geometrische Ort der Bewegung des
Farbfilters auf der Zeitachse der gleiche wie der des Zeilensen
sors ist, kann die Erläuterung im einzelnen für das ebene
Plattenfilter durch die Erläuterung für das Drehfilter ersetzt
werden, die im folgenden gegeben wird.
Wenn die Nut- oder Rillenposition des Filters durch den
Fotosensor bei einer Umdrehung des Drehfilters hindurchgeht,
erzeugt der Fotosensor das Signal F-PHOTO. Wenn bei dem in Fig.
7 dargestellten Drehfilter das Grünfilter zu der Stelle des
Zeilensensors kommt, dann wird das Signal F-PHOTO erzeugt. Die
Verzögerungszeit Twait zwischen dem Signal ΦSH und dem Signal F-
PHOTO in Fig. 14, die je nach der Anordnung des Farbtrennfilters,
des Fotosensors und des Zeilensensors variiert, wird nach Maßgabe
der Zeit für die exakte Positionierung des Farbfilters der
nächsten Farbe am Zeilensensor nach dem Erfassen der Rille oder
Nut durch den Fotosensor gesteuert. Eine derartige Zeitsteuerung
erfolgt durch ein erstes Zeitglied 162 in Fig. 13. Das erste
Zeitglied 162 beginnt dann zu arbeiten, wenn das Signal F-PHOTO
über ein Flip-Flop 161 anliegt und beendet seinen Betrieb
automatisch nach dem Zeitintervall Twait, wonach es auf das
anschließende Signal F-PHOTO wartet. Ein zweites Zeitglied 164
arbeitet im Intervall T/4, während das Signal F-PHOTO anliegt,
und das Ausgangssignal des ersten Zeitgliedes 162 liegt nach dem
Intervall Twait über das Flip-Flop 163 an. Das Ausgangssignal des
zweiten Zeitgliedes 164 ist das Steuersignal ΦSH, das die
Belichtungszeit des Zeilensensors 45 über logische Schaltglieder
165 und 170 steuert, und liegt über ein Flip-Flop 166 an einem
dritten Zeitglied 167. Das zweite Zeitglied 164 beginnt durch das
Ausgangssignal des ersten Zeitgliedes 162 zu arbeiten, erzeugt
das Ausgangssignal viermal und wird durch das Signal F-PHOTO
rückgesetzt. Wenn zu diesem Zeitpunkt das Drehintervall des
Drehfilters von dem Intervall zum viermaligen Erzeugen der
Ausgangssignale des zweiten Zeitgliedes verschieden ist, dann
wird eine Drehgeschwindigkeitsabweichung des Drehfilters erzeugt,
so daß dementsprechend das zuerst genannte Intervall von dem
zuletzt genannten Intervall nicht verschieden sein sollte.
Das Sensorausgangsfreigabesignal in Fig. 14 ist ein
Signal zum Identifizieren des Blockes, in dem der gültige
Bildpunktwert des Zeilensensors erzeugt wird. In der Praxis hat
der Zeilensensor einen internen Verzögerungsfaktor je nach den
Kennwerten seines Aufbaus. Diese Verzögerung wird im allgemeinen
als Anfangsblindbildpunkt bezeichnet. Da die Menge der Anfangs
blindbildpunkte je nach Art des Zeilensensors verschieden ist,
kann sie bei der konkreten Anwendung in passender Weise reguliert
werden. Das dritte Zeitglied 167 in Fig. 13 ist dazu vorgesehen
und so ausgebildet, daß es die Menge an Anfangsblindbildpunkten
steuert. Nachdem die Anfangsblindbildpunkte während des Betriebs
zeitintervalls T/4 ausgesondert sind, erfaßt es Tpixel des
Ausgabeintervalls der gültigen Bildpunkte, um über das Flip-Flop
168, den Inverter 174 und den Puffer 175 das Signal zu
erzeugen. Der Puffer 175 steuert die Ausgabe des Signals über
die Signale RGB-A und RGB-B, die über das UND-Glied 173 kommen.
Der Ausgangsblock der gültigen Bildpunkte wird über ein viertes
Zeitglied 169 identifiziert, das in Fig. 13 dargestellt ist. Der
Zeitunterschied Tdummy zwischen T/4 und Tpixel wird daher
automatisch als Blindbildpunktintervall behandelt. Da das Signal
während des Null-Intervalls, d. h. während der Periode
abfällt, die zum Versetzen des abzutastenden Gegenstandes
vorgesehen ist, wird das Ergebnis des anschließenden Arbeitsvor
ganges nicht verarbeitet.
In Fig. 14 sind die Signale RGB-A und RGB-B Zählausgangs
signale eines durch vier teilenden Frequenzteilers 171 in Fig. 13,
der durch das Signal F-PHOTO als Farbfilteridentifizierungs
signal initialisiert wird und das Signal ΦSH als Takteingangs
signal zum Zählen des Ausgangssignals des zweiten Zeitgliedes 164
empfängt. D.h. mit anderen Worten, daß dann, wenn die Werte RGB-A
und RGB-B gleich "11" sind, ein Null-Intervall, d. h. ein
Intervall, in dem gültige Bilddaten durch den Zeilensensor nicht
erzeugt werden, vorgesehen wird, und die grüne, blaue und rote
Bildinformation durch den Zeilensensor dann erzeugt werden, wenn
die Werte RGB-A und RGB-B gleich "00", "01" oder "10" jeweils
sind. Ein Dekodierer 172 erzeugt dementsprechend die Information
bezüglich der abgetasteten Farben als , und im Fall der
grünen, blauen und roten Farbinformation jeweils und erzeugt ein
Signal STEP zum Verschieben des abzutastenden Gegenstandes zur
nächsten Zeile, nachdem die Rotbildabtastung abgeschlossen ist.
Die Signale TONEC-END und COLORC-START, die im Mikroprozessor 60
von Fig. 12 erzeugt werden, sind Signale, die den Abschluß der
Farbtonkalibrierung angeben, die gleichzeitig mit der Abtastung
der jeweiligen Farben R, G und B durchgeführt wird, und die den
Anfang der Farbkalibrierung steuern, nachdem eine Zeile des R,
G und B Farbbildes und die Farbtonkalibrierung abgeschlossen
sind.
In der in Fig. 15 dargestellten Schaltung, die das Schalt
bild des Analogprozessors in Fig. 12 im einzelnen zeigt, wird die
Farbgleichgewichtssignalverarbeitung ausgeführt, die oben
beschrieben wurde. Der technische Aspekt besteht dabei darin, den
Unterschied in den Ausgangssignalen des Zeilensensors je nach
Farbe durch die Verschiebung eines Farbtrennfilters zu steuern,
wobei der Übertragungsfaktor der jeweiligen Farben unter
Verwendung eines Operationsverstärkers gesteuert wird. Dieser ist
so aufgebaut, daß die Übertragungswerte der jeweiligen Farben,
d. h. die Verstärkungsfaktoren des Operationsverstärkers unter
Verwendung der Ausgangssignale , und des Decodierers 172
in Fig. 12 multiplext werden.
Fig. 16 zeigt in einem Schaltbild den Aufbau des Vor
prozessors in Fig. 12 im einzelnen. Ein Abschattungskalibrator
und ein Analog-Digital-Umwandler, die in einer unterbrochenen
Linie in Fig. 16 dargestellt sind, sind für den monochromatischen
Betrieb vorgesehen und ausgelegt, können jedoch auch ohne
weiteres auf Farbbilder angewandt werden. Das einfachste
Verfahren besteht darin, jeweilige Abschattungskalibratoren und
Analog-Digital-Wandler für die drei Wellenlängenbänder der
roten, grünen und blauen Farbe vorzusehen, was jedoch die Kosten
erhöht, ohne die Leistung zu verbessern, falls keine Parallelver
arbeitung erfolgt. Unter den Vorverarbeitungsfunktionen ist die
Analog-Digital-Umwandlung die gleiche wie beim herkömmlichen
Verfahren, so daß sie nicht nochmals erläutert wird und nur die
Abschattungskalibrierungsfunktion erklärt wird. Die Abschattungs
kalibrierung dient dazu, den Arbeitsvorgang auszuführen, der
durch die Gleichung (7) angegeben ist, indem ein Farbsegment
einer Bezugsfarbe abgetastet wird. Der Wert des Farbsegmentes
bildet dann die Daten, die zur Abschattungskalibrierung verwandt
werden. Wenn das Farbgleichgewicht zwischen Rot, Grün und Blau
identisch mit der Gamma-Charakteristik ist, dann sind die
Abschattungskalibrierungsdaten gemeinsam für die R, G und B
Bildinformation anwendbar, was jedoch unrealistisch ist, so daß
Abschattungskalibrierungsdaten separat für jedes Farbsignal
verwandt werden sollten. Die Anwendung der Gleichung (7) auf den
Farbbetrieb ist folgende:
Dabei bezeichnet Y eine Farbe unter den Farben Rot, Grün und
Blau. In der Praxis ist das Grundprinzip der Abschattungs
kalibrierung nicht notwendigerweise für jede Farbe verschieden,
die einzige Schwierigkeit liegt in der Anwendung der Abschat
tungskalibrierungsdaten für jede Farbe. Bei der vorliegenden
Erfindung werden die Daten zum Kalibrieren der jeweiligen Farben
R, G und B in einem Abschattungskalibrierungsspeicher gespeichert
und werden die Signale RGB-A und RGB-B, die durch den durch vier
teilenden Frequenzteiler 171 in Fig. 13 erzeugt werden, als
Erweiterungsbits der Adresse zum Steuern des Abschattungs
kalibrierungsspeichers verwandt.
Fig. 17 zeigt in einer graphischen Kennlinie die Ausgangs
werte des Zeilensensors gegenüber den Dichtewerten und die
Farbtonkalibrierungscharakteristiken, während die Fig. 18A und
18B den Farbtonkalibrator 68 in Fig. 12 und die Nachschlagta
bellen zur Durchführung der roten, grünen und blauen Farb
tonkalibrierung zeigen. Bei der Farbtonkalibrierung werden die
Gamma-Charakteristiken der jeweiligen Farben R, G und B regu
liert. Der Zeilensensor hat eine exponentielle Beziehung zum
Dichtewert, d. h. zur optischen Dichte, während das menschliche
optische Wahrnehmungsvermögen eine lineare Beziehung dazu hat.
Eine Bildabtastvorrichtung, die reflektiertes Licht quantisiert,
nachdem eine bestimmte Lichtmenge auf einen abgetasteten
Gegenstand gefallen ist, quantisiert folglich die Reflexions
charakteristik des abgetasteten Gegenstandes entsprechend den
Abtaststellen. D.h. mit anderen Worten, daß der Zeilensensor in
der Bildabtastvorrichtung eine lineare Beziehung zum Reflexions
index R in der folgenden Weise hat:
wobei IREFLECTED die Intensität des reflektierten Lichtes
und IINCIDENT die Intensität des einfallenden Lichtes bezeichnen.
Der Reflexionsindex R und die optische Dichte Do haben die
folgende Beziehung:
Do=-logR . . .(11).
Ein Reflexionsindex von 100% setzt sich somit in eine
optische Dichte von 0,0 um, während ein Reflexionsindex von 0,01
% sich in eine optische Dichte von 2,0 umsetzt. Die horizontale
Achse in Fig. 17 zeigt die abgetasteten Werte in dem Fall, in dem
eine Farbkalibrierung nicht durchgeführt ist. Es versteht sich
dabei, daß die Charakteristik des Zeilensensors eine exponentiel
le Beziehung zur optischen Dichte hat. Da das menschliche
optische Wahrnehmungsvermögen eine lineare Beziehung zur
optischen Dichte hat, ist es das Grundprinzip der Farbtonkali
brierung, der durch die gestrichelte Linie in Fig. 17 dargestell
ten Form zu entsprechen. Die horizontale Richtung gibt die
optischen Dichten der Farbsegmente einer verwandten achromati
schen Farbe an. Wenn die Farbtonreproduktionsfelder, die auf der
Basis der optischen Dichte zu reproduzieren sind, für optische
Dichten von 0,0 bis 2,0 eingerichtet sind, dann wird folglich die
Umwandlung der optischen Dichte in die Werte entsprechend den
Eingangswerten erfolgen. D.h., daß bei einer 8-Bit Quantisierung
der Ausgangswert "0" einer optischen Dichte von 0,0 entspricht
und der Wert 255 einer optischen Dichte von 2,0 entspricht, wobei
die Zwischenwerte lediglich interpoliert werden.
Der Farbkalibrator 69 in Fig. 12 paßt die spektrale
Charakteristik der drei Wellenlängerbänder der Bildabtastvor
richtung an die des Bildausgabesystems oder des menschlichen
optischen Wahrnehmungsvermögens an. Die Beschränkung der
spektralen Charakteristik auf die Farbanpassung eines gegebenen
Systems wird vorrichtungs- oder systemabhängige Farbkalibrierung
genannt und die Anpassung der spektralen Charakteristik an das
Farbkoordinatensystem der CIE wird vorrichtungs- oder systemunab
hängige Farbkalibrierung genannt. Diese werden stärker durch die
Bestimmung der Basis der Farbkalibrierungskoeffizienten als durch
den Unterschied in den Ausführungsbeispielen der praktischen
Systeme beeinflußt.
Farbkalibrierungsverfahren schließen eine 3×3 lineare
Maskierung oder eine 3×9 nicht-lineare Maskierung sowie dreidi
mensionale UT-Verfahren ein. Die vorliegende Erfindung verwendet
ein 3×3 lineares Maskierungsverfahren.
Das 3×4 lineare Maskierungsverfahren ist durch die folgende
Beziehung gegeben. Der Index c bezeichnet dabei den kalibrierten
Wert und der Index r bezeichnet die Eingangszeilendaten.
Rc=a₁₁Rr+a₁₂Gr+a₁₃Br
Gc=a₂₁Rr+a₂₂Gr+a₂₃Br
Bc=a₃₁Rr+a₃₂Gr+a₃₃Br
Gc=a₂₁Rr+a₂₂Gr+a₂₃Br
Bc=a₃₁Rr+a₃₂Gr+a₃₃Br
Dabei sind a₁₁, a₁₂ . . . a₃₂, a₃₃ Farbkalibrierungskoeffizienten,
die durch die spektrale Charakteristik der Bildabtastvorrichtung
in ihrer jeweiligen Auslegung und durch das Bezugsfarbkoor
dinatensystem bestimmt sind. Dementsprechend führt der Farb
kalibrator 68 in Fig. 12 eine 3×3 Matrixoperation aus und
arbeitet der Kalibrator 68 als Steuereinrichtung zum Abfragen und
Beschreiben des Bilddatenspeichers. Fig. 19 zeigt in einem
Flußdiagramm die Farbton- und Farbkalibrierungen und Fig. 20
zeigt die Operationswellenformen der entsprechenden Signale. Die
Farbtonkalibrierung erfolgt unabhängig an den drei Wellenlängen
der jeweiligen Farben. Bei der Farbkalibrierung sollten jedoch
die jeweiligen Farben an einem bestimmten Bildpunkt in einer
bestimmten Zeile gleichzeitig betrachtet werden.
In Fig. 20 bezeichnet das Signal CO/ den Farb-Schwarz/-
Weiß-Betrieb, bezeichnet das Signal VIDO die Ausgabe gültiger
Bilddaten und bezeichnet das Signal REQ die Forderung zum
Ausgeben gültiger Bilddaten zu einer externen Vorrichtung.
Da gemäß der Erfindung eine drei Wellenlängeninformations
abtastung im Zeilenfolgeverfahren erfolgt, wird die Farbkalibrie
rung im Null-Intervall zum Verschieben des Manuskriptes zur
folgenden Position durchgeführt, nachdem alle drei Wellenlängen
informationen in einer gegebenen Abtastzeile abgetastet sind.
Obwohl es möglich ist, die Filter in einem Seitenfolgever
fahren umzuschalten, ist das unökonomisch, da ein Speicher mit
der Fähigkeit zum Speichern der Bildinformation von einer Seite
zum Kalibrieren der Farbe notwendig ist. Durch die Erfindung wird
konkret ein Verfahren vorgeschlagen, daß diese Charakteristik
berücksichtigt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auch so
ausgebildet, daß die Farbinformation des abgetasteten Bildes und
die jeweilige Verarbeitung innerhalb der zugeordneten Zeit
während eines Zeilenabtastintervalls vollständig synchron mit den
Bewegungen der Filter sind, wodurch eine Beeinträchtigung der
Bildqualität vermieden wird und eine leistungsfähige Verarbeitung
der Eingangssignale gewährleistet ist.
Wie es oben beschrieben wurde, erzielt die erfindungsgemäße
Bildabtastvorrichtung einen Effekt der Abschattungskalibrierung
einfach dadurch, daß die Farbfilter und ein Zeilensensor so
angeordnet sind, daß die Abschattungsverzerrung geometrisch
kalibriert werden kann.
Die erfindungsgemäße Bildabtastvorrichtung hat den weiteren
Vorteil, daß die Auflösung dadurch erhöht werden kann, daß
mehrere Kombinationen von drei Farbfiltern an einem Farbtrenn
filter, beispielsweise an einem Drehfilter oder an einem ebenen
Plattenfilter angeordnet werden können, ohne daß die Bewegungs
geschwindigkeit des Farbtrennfilters erhöht werden muß.
Die erfindungsgemäße Bildabtastvorrichtung verringert
darüber hinaus den Farbausrichtungsfehler infolge der Versetzung
des Manuskriptes durch eine Verringerung des Brechungsindex des
Farbtrennfilters, indem die Farbfilter in einen Bereich einge
setzt werden, an dem ein Teil des Farbtrennfilters, beispiels
weise des Drehfilters oder des ebenen Plattenfilters entfernt
ist.
Claims (13)
1. Bildabtastvorrichtung zum Empfang eines Farbbildes,
gekennzeichnet durch
eine Lichtquelle mit einer stabartigen Form, die ein Lichtsignal mit mehreren Farbanteilen erzeugt und das Lichtsignal auf die Oberfläche eines Gegenstandes wirft,
eine Versetzungsvorrichtung zum Steuern der relativen Bewegung der Lichtquelle bezüglich des Gegenstandes,
ein Farbtrennfilter zum Auftrennen des von der Oberfläche des Gegenstandes reflektierten und übertragenen Lichtsignals in mehrere Farbsignale, indem eine Gruppe von Farbfiltern, die den jeweiligen Farbanteilen entsprechen, in einem bestimmten Muster angeordnet ist,
einen Zeilensensor, der die getrennte Lichtsignale über eines der Farbfilter empfängt und ein elektrisches Signal ausgibt, das der Stärke des empfangenen Lichtsignales entspricht, und
eine Antriebseinrichtung zum Einstellen der relativen Position zwischen dem Farbtrennfilter und dem Zeilensensor und zum Kombinieren des Farbtrennfilters und des Zeilensensors in einer bestimmten Ordnung,
wobei die Breite der Lichtempfangsfläche jedes Farbfilters allmählich vom mittleren Bereich zum Randbereich zunimmt und die Längsachse des Zeilensensors parallel zu der der Lichtempfangs fläche angeordnet ist.
eine Lichtquelle mit einer stabartigen Form, die ein Lichtsignal mit mehreren Farbanteilen erzeugt und das Lichtsignal auf die Oberfläche eines Gegenstandes wirft,
eine Versetzungsvorrichtung zum Steuern der relativen Bewegung der Lichtquelle bezüglich des Gegenstandes,
ein Farbtrennfilter zum Auftrennen des von der Oberfläche des Gegenstandes reflektierten und übertragenen Lichtsignals in mehrere Farbsignale, indem eine Gruppe von Farbfiltern, die den jeweiligen Farbanteilen entsprechen, in einem bestimmten Muster angeordnet ist,
einen Zeilensensor, der die getrennte Lichtsignale über eines der Farbfilter empfängt und ein elektrisches Signal ausgibt, das der Stärke des empfangenen Lichtsignales entspricht, und
eine Antriebseinrichtung zum Einstellen der relativen Position zwischen dem Farbtrennfilter und dem Zeilensensor und zum Kombinieren des Farbtrennfilters und des Zeilensensors in einer bestimmten Ordnung,
wobei die Breite der Lichtempfangsfläche jedes Farbfilters allmählich vom mittleren Bereich zum Randbereich zunimmt und die Längsachse des Zeilensensors parallel zu der der Lichtempfangs fläche angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Seite in Längsrichtung der Lichtempfangs
fläche des Farbfilters eine konkav gekrümmte Fläche ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbfilter eines der phi-förmigen Felder mit gleichem
Teilungswinkel auf einer kreisrunden Platte einnehmen, die sich
mit konstanter Geschwindigkeit dreht und die Winkel der linearen
Seiten benachbarter Farbfilter gleich sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der phi-förmigen Felder ein ganzzahliges Vielfa
ches der Zahl ist, die dadurch erhalten wird, daß zur Anzahl der
Farbfilter einer Gruppe eins zuaddiert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Farbtrennfilter eine Rille oder Nut zum Erfassen einer
Bezugsposition hat und die Antriebseinrichtung wenigstens einen
Rillen- oder Nutdetektor zum Lokalisieren der Rille oder Nut
aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Manuskriptenversetzungsvorrichtung mit der Antriebsein
richtung verriegelt ist und das Manuskript um das Intervall einer
Zeile versetzt, wenn ein Feld unter den phi-förmigen Feldern des
Farbtrennfilters, das nicht von einem Farbfilter eingenommen ist,
im optischen Weg des Zeilensensors liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbfilter auf einer ebenen Platte angeordnet sind, die
sich linear bewegt, und zwischen den linearen Seiten der benach
barten Farbfilter ein gleicher Abstand besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung
ein Zeitglied, das zum Zeitpunkt der Erfassung der Bezugs positionsrille oder -nut durch den Nut- oder Rillendetektor synchronisiert wird, um ein Impulssignal zu erzeugen, das in einer Periode ansteigt und abfällt, die der Bewegungsperiode zwischen benachbarten Farbfiltern entspricht,
einen ersten Frequenzteiler, der ein in der Frequenz durch zwei geteiltes Impulssignal erzeugt, indem er den Ausgangsimpuls des Zeitgliedes empfängt,
einen zweiten Frequenzteiler, der ein in der Frequenz durch zwei geteiltes Impulssignal erzeugt, indem er den Ausgangsimpuls des ersten Frequenzteilers empfängt, und
einen Decodierer umfaßt, der ein Signal erzeugt, das die Farbfilter entsprechend den Impulssignalen differenziert, die vom ersten und vom zweiten Frequenzteiler ausgegeben werden.
daß die Antriebseinrichtung
ein Zeitglied, das zum Zeitpunkt der Erfassung der Bezugs positionsrille oder -nut durch den Nut- oder Rillendetektor synchronisiert wird, um ein Impulssignal zu erzeugen, das in einer Periode ansteigt und abfällt, die der Bewegungsperiode zwischen benachbarten Farbfiltern entspricht,
einen ersten Frequenzteiler, der ein in der Frequenz durch zwei geteiltes Impulssignal erzeugt, indem er den Ausgangsimpuls des Zeitgliedes empfängt,
einen zweiten Frequenzteiler, der ein in der Frequenz durch zwei geteiltes Impulssignal erzeugt, indem er den Ausgangsimpuls des ersten Frequenzteilers empfängt, und
einen Decodierer umfaßt, der ein Signal erzeugt, das die Farbfilter entsprechend den Impulssignalen differenziert, die vom ersten und vom zweiten Frequenzteiler ausgegeben werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbfilter in einen ausgeschnittenen Teil des Farbtrenn
filters eingesetzt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Farbtrennfilter eine transparente Plattenschicht umfaßt
und die Farbfilter in den ausgeschnittenen Teil in der Platten
schicht eingesetzt sind, um den Farbausrichtungsfehler infolge
des Brechungsindex der Plattenschicht zu verringern.
11. Bildabtastvorrichtung gekennzeichnet durch
ein Farbtrennfilter, in dem wenigstens eine Farbfiltergruppe angeordnet ist,
einen Zeilensensor, der fotoelektrisch ein durch eines der Farbfilter hindurchgehendes Lichtsignal umwandelt und der Reihe nach die fotoelektrisch umgewandelten Lichtsignale ausgibt,
eine Filterantriebseinheit zum Antreiben des Farbtrenn filters derart, daß die Farbfilter den optischen Weg des Lichtsignales nacheinander in Querrichtung schneiden,
einen Analogprozessor zum Kalibrieren des Farbungleichge wichtes zwischen den Farbsignalen, indem die im Zeilensensor erzeugten Farbsignale der Reihe nach mit jeweils bestimmten Verstärkungsfaktoren verstärkt werden,
einen Vorprozessor, der mit dem Analogprozessor verbunden ist und die Farbsignale, deren Farbungleichgewicht kalibriert ist, abschattungskalibriert, und
eine Farbtonkalibrierungseinheit, die mit dem Vorprozessor verbunden ist und ein farbtonkalibriertes Farbsignal aus dem empfangenen abschattungskalibrierten Farbsignal erzeugt.
ein Farbtrennfilter, in dem wenigstens eine Farbfiltergruppe angeordnet ist,
einen Zeilensensor, der fotoelektrisch ein durch eines der Farbfilter hindurchgehendes Lichtsignal umwandelt und der Reihe nach die fotoelektrisch umgewandelten Lichtsignale ausgibt,
eine Filterantriebseinheit zum Antreiben des Farbtrenn filters derart, daß die Farbfilter den optischen Weg des Lichtsignales nacheinander in Querrichtung schneiden,
einen Analogprozessor zum Kalibrieren des Farbungleichge wichtes zwischen den Farbsignalen, indem die im Zeilensensor erzeugten Farbsignale der Reihe nach mit jeweils bestimmten Verstärkungsfaktoren verstärkt werden,
einen Vorprozessor, der mit dem Analogprozessor verbunden ist und die Farbsignale, deren Farbungleichgewicht kalibriert ist, abschattungskalibriert, und
eine Farbtonkalibrierungseinheit, die mit dem Vorprozessor verbunden ist und ein farbtonkalibriertes Farbsignal aus dem empfangenen abschattungskalibrierten Farbsignal erzeugt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine
Farbkalibrierungseinheit, die mit der Farbtonkalibrierungseinheit
verbunden ist und das farbtonkalibrierte Farbsignal kalibriert,
so daß das abschattungskalibrierte Farbsignal an das menschliche
optische Wahrnehmungsvermögen angepaßt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Analogprozessor
einen Analogverstärker,
eine den Verstärkungsfaktor bestimmende Einheit, die mehrere Verstärkungsfaktorbestimmungsglieder aufweist, deren Anzahl der Zahl der am Farbtrennfilter angeordneten Farbfilter entspricht, und die den Verstärkungsfaktor des Verstärkers in geeigneter Weise für die jeweiligen Farbfilter bestimmen, und
einen Multiplexer umfaßt, der mit der Arbeit der Filter antriebseinrichtung verriegelt ist, um die Verstärkungsfaktorbe stimmungsglieder zu wählen.
einen Analogverstärker,
eine den Verstärkungsfaktor bestimmende Einheit, die mehrere Verstärkungsfaktorbestimmungsglieder aufweist, deren Anzahl der Zahl der am Farbtrennfilter angeordneten Farbfilter entspricht, und die den Verstärkungsfaktor des Verstärkers in geeigneter Weise für die jeweiligen Farbfilter bestimmen, und
einen Multiplexer umfaßt, der mit der Arbeit der Filter antriebseinrichtung verriegelt ist, um die Verstärkungsfaktorbe stimmungsglieder zu wählen.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110701 |