DE3413146C2 - - Google Patents
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- DE3413146C2 DE3413146C2 DE3413146A DE3413146A DE3413146C2 DE 3413146 C2 DE3413146 C2 DE 3413146C2 DE 3413146 A DE3413146 A DE 3413146A DE 3413146 A DE3413146 A DE 3413146A DE 3413146 C2 DE3413146 C2 DE 3413146C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
(photoelektrischen) Lesen der Farbinformation auf einem
Farbbild durch Einsatz mehrerer Lichtquellen mit unter
schiedlichen Eigenschaften nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie eine dazu vorgesehene Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Vorrich
tung sind aus US-PS 43 18 122 bekannt. Bei diesem Ver
fahren bzw. dieser Vorrichtung wird die zu lesende
Farbvorlage mit Licht in unterschiedlichen Farben be
lichtet und das jeweils von der Farbvorlage reflek
tierte Licht von einem Lichtsensor aufgenommen. Die
Abtastung eines Bildpunkts der Farbvorlage erfolgt da
bei in drei Schritten. Zunächst wird der Bildpunkt mit
blau-rotem Mischlicht belichtet, das von einer mit
Blau- und Rot-Leuchtstoffen beschichteten ersten
Fluoreszenzlampe während deren Einschaltphase erzeugt
wird. Daran schließt sich eine Belichtungsphase an, in
der der Bildpunkt lediglich mit rotem Licht belichtet
wird. Dieses rote Licht wird erzeugt, indem die
Fluoreszenzlampe ausgeschaltet wird. Wegen der größeren
Nachleuchtdauer des roten Leuchtstoffes gegenüber dem
blauen, leuchtet die Fluoreszenzlampe bei abnehmender
Lichtintensität nach dem Ausschalten der Fluoreszenz
lampe rot. Bei ausgeschaltet gehaltener erster Fluores
zenzlampe wird dann eine zweite Fluoreszenzlampe einge
schaltet, die gelb-grünes Licht aussendet. Nach dem
Ausschalten der zweiten Fluoreszenzlampe ist der Ab
tastvorgang für das Bildelement der Farbbildvorlage
beendet; zum Abtasten des nächsten Bildelements wird
die erste Fluoreszenzlampe wieder eingeschaltet, und
der obige dreiphasige Belichtungsvorgang wiederholt
sich. Durch Substraktion der von dem Lichtsensor für
die jeweilige Reflexionslichtmenge bei Farbvorlagenbe
lichtung mit unterschiedlich gefärbtem Licht wird die
Farbe des Bildelements ermittelt. Bei dem bekannten
Verfahren wird die Farbvorlage in einer (genauer gesagt
der mittleren) Phase mit (rotem) Licht belichtet,
dessen Intensität abnimmt, da die (erste) Fluoreszenz
lampe kurz zuvor ausgeschaltet worden ist. Diese Licht
intensitätsverringerung gegenüber der Belichtung der
Farbvorlage mit Licht der anderen beiden Farben muß bei
der späteren Auswertung der Ausgangssignale des Licht
sensors berücksichtigt werden. Aufgrund von Alterungs
erscheinungen kann sich die Nachleuchtcharakteristik
der (insoweit relevanten ersten) Fluoreszenzlampe ver
ändern, weshalb sich die Intensitätsabnahmecharakteris
tik bei der Belichtung mit rotem Licht im Laufe der
Zeit verändern kann. Die Farberkennungsgüte verändert
sich also mit zunehmender Betriebsdauer der bekannten
Vorrichtung. Außerdem ist die Farberkennung durch Sub
straktion der Ausgangssignale des Lichtsensors schal
tungstechnisch nur relativ aufwendig zu realisieren.
Ein weiteres bekanntes Verfahren zum Lesen eines Farb
bildes, bei dem mehrere Lichtquellen mit unterschied
lichen Spektraleigenschaften nacheinander und mit dem
Abtasten des Originals synchronisiert aufleuchten, wo
bei mehrere Bildsignale für jede Abtastlinie des Origi
nals erzeugt und des Unterscheidens die Farben des
Bildes aufgrund der Werte dieser Bildsignale erkannt
werden, soll nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 1
bis 3 beschrieben werden. Beispielhaft wird ein Verfah
ren zur Erzeugung dreier Arten von Farbsignalen,
"blau", "rot" und "schwarz", unter Verwendung zweier
Fluoreszenzlampen, einer blauen und einer roten, be
schrieben.
Entsprechend Fig. 1 werden eine blaue Fluoreszenzlampe
1 und eine rote Fluoreszenzlampe 2 mittels einer (nicht
gezeigten) Beleuchtungsschaltung zum Leuchten gebracht,
und der gleiche Teil (Zeilen) eines Originals MS wird
entweder mit von der blauen Fluoreszenzlampe 1 emit
tiertem blauen Licht BC oder mit von der roten Fluores
zenzlampe 2 emittiertem roten Licht RC beleuchtet. Das
von dem Original MS reflektierte Licht wird mit Hilfe
einer Linse 3 auf einen Bildsensor 4 fokussiert, der
beispielsweise einen ladungsgekoppelten Speicher (CCD)-
Zeilensensor enthält, in dem es in ein elektrisches
Signal (photoelektrisches Umwandlungssignal CE) mit
einem einer Menge des fokussierten Lichts entsprechen
den Wert umgewandelt wird. In diesem Fall wird bei
spielsweise Calciumwolframat als Leuchtstoff der blauen
Fluoreszenzlampe verwendet, während als Leuchtstoff
für die rote Fluoreszenzlampe Magnesiumgermanat einge
setzt wird. Fig. 2 zeigt die Spektraleigenschaften so
wohl der blauen Fluoreszenzlampe 1 als auch der roten
Fluoreszenzlampe 2.
Bei diesem konventionellen Verfahren zum Lesen eines
Farbbildes werden die blaue Fluoreszenzlampe 1 und die
rote Fluoreszenzlampe 2 abwechselnd in Synchronisation
mit dem Abtasten des Originals eingeschaltet, so daß die
Ablesung für ein und dieselbe Zeile des Originals MS
jeweils zweimal durchgeführt wird, wenn die blaue Fluoreszenzlampe
1 und die rote Fluoreszenzlampe 2
aufleuchten.
Fig. 3(a) bis 3(d) sind Zeitablaufdiagramme zur
Darstellung des Ablaufs dieses konven
tionellen Verfahrens zum Lesen des Farbbildes, wobei
Fig. 3(a) das Lesen und Abtasten eines Originals MS
mittels des Bildsensors 4,
Fig. 3(b) den Vorgang der Erzeugung des blauen Lichts
BC, d. h. die Art und Weise des Ein- und Aus
schaltens der blauen Fluoreszenzlampe 1,
Fig. 3(c) den Vorgang der Erzeugung des roten Lichts
RC, d. h. die Art und Weise des Ein- und Aus
schaltens der roten Fluoreszenzlampe 2, und
Fig. 3(d) die von dem Bildsensor 4 als Antwort auf das
Lesen und Abtasten abgegebenen photoelektri
schen Umwandlungssignale CE
zeigen.
In Fig. 3(a) bis 3(d) besteht die erste Zeile des
Originals MS aus blauen Bildern oder Bildpunkten bzw. -bereichen
(d. h. es handelt sich
um eine blaue Zeile) , während die zweite Zeile aus
roten Bilder- oder Bildpunkten bzw. -bereichen
besteht (d. h. eine rote Zeile ist).
Wenn während einer ersten Abtastperiode (Periode vom
Zeitpunkt t1 zum Zeitpunkt t2) das blaue Licht 3C auf
die erste Zeile des Originals MS projiziert wird, wie
dies in Fig. 3(b) dargestellt ist, wird die dem während
der betreffenden Abtastperiode reflektierten Licht ent
sprechende Ladung in dem Bildsensor 4 gespeichert
(unter diesen Bedingungen kann das Maximum an reflek
tiertem Licht erhalten werden, das als "100% reflek
tiertes Licht" bezeichnet wird) . Die auf diese Weise
gespeicherte Ladung wird von dem Bildsensor 4 als
photoelektrisches Umwandlungssignal CE während der
folgenden Abtastperiode (Periode vom Zeitpunkt t2 zum
Zeitpunkt t3) abgegeben (vgl. Fig. 3(d)). Dann wird der
zweite Abtastschritt derselben Zeile des Originals
während der Periode vom Zeitpunkt t2 zum Zeitpunkt t3
durchgeführt. Während dieser Abtastperiode wird das
blaue Licht BC ausgeschaltet, und das rote Licht RC
wird anstelle des blauen Lichtes BC projiziert, wie in
Fig. 3(b) und Fig. 3(c) dargestellt ist. In diesem
Falle wird das rote Licht RC im wesentlichen durch die
blauen Bilder auf der ersten Zeile des Originals MS
absorbiert (vgl. Fig. 2). Dementsprechend wird nur eine
geringe Menge Licht reflektiert, und infolgedessen ist
das von dem Bildsensor 4 ausgehende photoelektrische
Umwandlungssignal CE während der folgenden Abtast
periode (Periode vom Zeitpunkt t3 zum Zeitpunkt t4)
klein, wie in Fig. 3(d) dargestellt ist. Während der
Abtastperioden vom Zeitpunkt t4 zum Zeitpunkt t5 und
vom Zeitpunkt t5 zum Zeitpunkt t6 wird die zweite Zeile
(rote Zeile) abgetastet. In diesem Fall wird das photo
elektrische Umwandlungssignal CE zum Umkehrsignal
gegenüber der Signalform im Fall des Abtastens der er
sten Zeile (blaue Zeile) (vgl. Fig. 3(d)). Im Fall des
Abtastens der weißen Zeile mittels des Bildsensors 4
können im wesentlichen 100% reflektiertes Licht sowohl
für das blaue Licht BC als auch für das rote Licht RC
gewonnen werden. In diesem Falle folgt als Reaktion auf
100% reflektiertes Licht ein hoher Wert des photoelek
trischen Umwandlungssignals CE. Wenn im Gegensatz dazu
der Abtastvorgang auf einer schwarzen Zeile durchge
führt wird, werden sowohl das blaue Licht BC als auch
das rote Licht RC absorbiert, so daß die daraus resul
tierenden photoelektrischen Umwandlungssignale CE nie
drige Werte annehmen.
In der Farbunterscheidungsschaltung 5 in Fig. 1 wird
eine Unterscheidung der Werte der photoelektrischen
Umwandlungssignale CE pro Bildelement durchgeführt, und
die Farben eines Bildes auf dem Original MS werden
nacheinander aufgrund einer Kombination verschiedener
Fälle, wie z. B. der vorgenannten Fälle, unterschieden.
Bei praktischer Anwendung der oben beschriebenen kon
ventionellen Verfahrensweise zum Lesen eines Farbbildes
wird der Aufbau des optischen Systems einfach, und die
Ablesegenauigkeit wird erhöht. Es besteht jedoch ein
dahingehender Nachteil daß die Lesegeschwindigkeit
wegen der begrenzten Ansprechgeschwindigkeit für das
Einschalten und Ausschalten der Lichtquelle beschränkt
ist.
Beispielsweise besitzt in dem oben erwähnten Beispiel
ein für die Lichtemission in der roten Fluoreszenzlampe
2 eingesetzter Leuchtstoff (z. B. Magnesiumgermanat) im
allgemeinen eine schlechtere Ansprechcharakteristik im
Vergleich zu einem für die Lichtemission in der blauen
Fluoreszenzlampe 21 eingesetzten Leuchtstoff (z. B. Cal
ciumwolframat), und aufgrund dessen ist die Nach
leuchtdauer der roten Fluoreszenzlampe relativ lange (etwa
2 s). Dementsprechend steigt das rote Licht RC, wie in
Fig. 3(c) dargestellt ist, langsamer an als das blaue
Licht BC. Insbesondere kann während der Nachleuchtpe
rioden vorn Zeitpunkt t 3zum Zeitpunkt t4 und vom Zeit
punkt t6 zum Zeitpunkt t7 (schraffierte Teile in Fig.
3(c)) das Abtasten nicht durchgeführt werden. Zur
Lösung dieses Problems sind bisher verschiedenartige
Gegenmaßnahmen erwogen worden, so daß die Nachleuchtpe
riode für die Zuführung des Originals genutzt wird.
Solche Gegenmaßnahmen haben jedoch nicht dazu geführt,
daß die Beschränkung der Lesegeschwindigkeit des Ori
ginals nicht gemildert wird, so daß ein Einsatz des im
Vorstehenden beschriebenen Verfahrens bei Hochgeschwin
digkeitsmaschinen als unmöglich erachtet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung und ein Verfahren zum Lesen von Farbvorlagen zu
schaffen, bei denen die Güte der Farberkennung bei ein
fach zu vollführender Farberkennung im wesentlichen
gleichbleibend ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden mit der Erfindung ein
Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebenen Verfahrens
schritten und eine Vorrichtung mit den im Anspruch 5
angegebenen Merkmalen vorgeschlagen. Vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß in jeder Phase
der Belichtung der Farbvorlage mindestens eine der
Lichtquellen eingeschaltet ist, wobei das Licht zum
Belichten der Farbvorlage von einer ersten Lichtquelle
und von mindestens einer zweiten Lichtquelle erzeugt
wird und sämtliche Lichtquellen unterschiedliches Licht
in verschiedenen Wellenlängenbereichen aussenden. Die
erste Lichtquelle bleibt während des Farbbild-Lesevor
gangs eingeschaltet, wohingegen die mindestens eine
zweite Lichtquelle derart wiederholt ein- und ausge
schaltet wird, daß pro Farbbild-Lesevorgang für ein
Abtastintervall (oben mit Belichtungsphase bezeichnet)
lediglich Licht der ersten Lichtquelle auf die Farbvor
lage und für die übrigen Abtastintervalle Licht der
ersten Lichtquelle und jeweils einer der mindestens
einer zweiten Lichtquelle auf die Farbvorlage pro
jiziert wird. Die Farbinformation wird ermittelt anhand
des Verhältnisses der Lichtmengen des von dem Licht
sensor innerhalb der einzelnen Abtastintervalle jeweils
empfangenen Reflexionslichts zur Lichtmenge des jewei
ligen Projektionslichts und anhand der Veränderung der
Lichtmengen des Reflexionslichts bei Belichtung der
Farbvorlage mit unterschiedlichem Licht.
Nach der Erfindung bleibt also von mindestens zwei für
eine Farberkennung erforderlichen Lichtquellen stets
eine eingeschaltet, während die andere wiederholt ein-
und ausgeschaltet wird. Sofern für eine Mehrfarbener
kennung mehr als zwei Lichtquellen vorgesehen sind,
leuchtet von diesen Lichtquellen eine durchgehend auf,
während die verbleibenden Lichtquellen wechselweise
ein- und ausgeschaltet werden, so daß von diesen ver
bleibenden Lichtquellen immer nur eine Licht aussendet.
Über jede Phase der Belichtung der Farbvorlage betrach
tet, bleibt die Intensität des jeweiligen Lichts (von
geringfügigen Schwankungen beim Ein- und Ausschalten
abgesehen) im wesentlichen konstant. Die Farberkennung
erfolgt erfindungsgemäß anhand des Verhältnisses der
Intensitäten des Reflexionslichts bei Belichtung mit
dem Licht der kontinuierlich eingeschalteten (ersten)
Lichtquelle und bei Belichtung mit dem Mischlicht der
ersten Lichtquelle und jeweils einer der anderen (zwei
ten) Lichtquelle und der Intensitäten des jeweiligen
Projektionslichts, das die jeweils eingeschalteten
Lichtquellen (entweder nur erste oder erste und eine
der zweiten Lichtquellen) erzeugen. Ferner geht auch
die Veränderung der Intensitäten des Reflexionslichts
mit in die Farberkennung ein.
Es sei beispielsweise angenommen, daß die Farbvorlage
(oder genauer gesagt ein auf seine Farbe zu unter
suchender Bildpunkt bzw. -bereich der Farbvorlage)
innerhalb einer ersten Belichtungsphase mit rotem Licht
und innerhalb der anschließenden zweiten Belichtungs
phase mit rot-blauem Licht belichtet wird. Demzufolge
handelt es sich bei der kontinuierlich eingeschalteten
ersten Lichtquelle um eine rotes Licht aussendende
Lichtquelle und bei der intermittierend betriebenen
zweiten Lichtquelle um eine blaues Licht aussendende
Lichtquelle. (Neben der "blauen Lichtquelle" kann auch
noch eine weitere Lichtquelle vorgesehen sein, die
weder rotes noch blaues Licht sondern Licht in einer
von diesen Farben unterschiedlichen Farbe, z. B. grünes
Licht, aussendet. Aus Gründen der Vereinfachung wird
bei der folgenden Erläuterung jedoch lediglich von
einer roten ersten Lichtquelle und einer blauen zweiten
Lichtquelle ausgegangen.)
Beträgt z. B. die Intensität des von einem Bildpunkt der
Vorlage auf den Lichtsensor reflektierten Lichts bei
Belichtung mit rot-blauem Licht die Hälfte der Summe
der Intensitäten, mit denen die beiden Lichtquellen
Licht aussenden, so ist der Bildpunkt entweder rot oder
blau; denn bei einem roten Bildpunkt wird entweder aus
schließlich das rote Licht reflektiert oder bei einem
blauen Bildpunkt ausschließlich das blaue Licht reflek
tiert. (Für rot-blau gefärbte Bildpunkte gelten diese
Überlegungen entsprechend, wobei die Intensität des
Reflexionslichts den jeweils reflektierten Lichtmengen
des roten und des blauen Lichts entsprechend ist.) In
der anschließenden zweiten Belichtungsphase leuchtet
ausschließlich die rote Lichtquelle auf. Werden jetzt
100% des auf den Bildpunkt geworfenen (roten) Lichts
reflektiert, so muß der belichtete Bildpunkt rot sein.
Wird dagegen quasi kein (rotes) Licht reflektiert, so
muß es sich um einen andersfarbigen als roten, in
diesem Fall um einen blauen Bildpunkt handeln. Sowohl
die Intensitäten des jeweils reflektierten Lichts im
Vergleich mit den Intensitäten des auf die Farbvorlage
projizierten Lichts als auch die Art der Intensitäts
veränderung des Reflexionslichts bei Farbänderung des
Projektionslichts lassen also eine Aussage bezüglich
der Einfärbung des belichteten Bereichs der Farbvorlage
zu.
Dieses Farberkennungsverfahren läßt sich denkbar ein
fach schaltungstechnisch realisieren. Es ist nämlich
möglich, im vorhinein (zweidimensional) Farbtafeln ge
mäß den Fig. 6, 7 und 11 der Anmeldungsunterlagen zu
erstellen. Derartige Diagramme können bequem in einem
Speicher abgelegt werden. Über eine entsprechende
Adressierung in Abhängigkeit von den Intensitätswerten
für die verschiedenen Belichtungsphasen läßt sich dann
auf einfache Weise der Farbwert aus dem Speicher ab
rufen.
Mit der Maßnahme gemäß Anspruch 2, als dauernd einge
schaltet zu haltende erste Lichtquelle eine Lichtquelle
mit schlechter Ansprechcharakteristik, d. h. eine Licht
quelle mit langer Nachleuchtperiode zu wählen, und als
ein- und auszuschaltende zweite Lichtquelle eine Licht
quelle mit günstiger Ansprechcharakteristik, d. h. eine
Lichtquelle mit kurzer Nachleuchtperiode zu wählen,
wird erreicht, daß die Lesegeschwindigkeit durch die
Ansprechcharakteristiken der Lichtquellen nicht nen
nenswert beeinflußt und eingeschränkt wird.
Bei der Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 9
kann eine durch die Verwendung eines speziellen Leucht
stoffs wie Magnesiumgermanat (einem mit roter Farbe
fluoreszierenden Leuchtstoff) für die Lichtquelle be
dingte niedrige Ansprechgeschwindigkeit in vorteilhaf
ter Weise dadurch umgangen werden, daß man z. B. dieser
Lichtquelle mittels eines optischen Farbfilters er
wünschte Spektraleigenschaften verleiht. Infolgedessen
wird die Geschwindigkeit des Lesens durch den Bild
sensor durch die Ansprechgeschwindigkeit der Licht
quelle nicht nennenswert eingeschränkt. Außerdem ist es
dabei nicht erforderlich, für die Lichtquellen Fluores
zenzlampen mit unterschiedlichen Spektraleigenschaften
einzusetzen. Insgesamt lassen sich folgende Vorteile
erzielen:
- 1) Farbbilder können mit hoher Geschwindigkeit unter schieden werden.
- 2) Spezielle Fluoreszenzlampen zum Emittieren farb lich unterschiedlichen Lichts als Lichtquelle wer den nicht benötigt.
- 3) Eine exakte Farbtrennung wird allein durch den Einsatz geeigneter optischer Farbfilter ermög licht.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm zur Erläuterung
eines Beispiels für einen konventionellen
Apparat zum Lesen eines Farbbildes,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Spektral
eigenschaften einer blauen und einer roten
Fluoreszenzlampe,
Fig. 3(a) bis 3(d) Zeitdiagramme zur Erläuterung des
Betriebs bei einem konventionellen Verfahren
zum Lesen eines Farbbildes unter Einsatz des
Apparats der Fig. 1,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform des
Apparats gemäß der vorliegenden Erfindung zum
Lesen eines Farbbildes,
Fig. 5(a) bis 5(d) Zeitdiagramme zur Erläuterung des
Betriebs bei einem Beispiel des Verfahrens
zum Lesen eines Farbbildes unter Einsatz der
Ausführungsform des Apparats der Fig. 4,
Fig. 6 und Fig. 7 Farbverteilungsdiagramme, die mit
Hilfe der in Fig. 4 bzw. Fig. 5 dargestellten
Ausführungsform erhalten wurden,
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer anderen Ausfüh
rungsform des Apparats zum Lesen eines Farb
bildes,
Fig. 9(a) bis 9(c) graphische Darstellungen der Spek
traleigenschaften des bei Einsatz der in Fig.
8 dargestellten Ausführungsform des Apparats
ein Original beleuchtenden Lichts,
Fig. 10(a) bis 10(d) Zeitdiagramme zur Erlauterung des
Betriebs bei einem Beispiel des Verfahrens
zum Lesen eines Farbbildes unter Einsatz der
Ausführungsform des Apparats der Fig. 8, und
Fig. 11 ein Farbverteilungsdiagramm, das mit Hilfe
der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform
des Apparats erhalten wurden.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform des Apparats zum
Lesen eines Farbbildes. Als Lichtquellen mit unter
schiedlichen Spektraleigenschaften dienen zwei Fluores
zenzlampen, eine blaue Fluoreszenzlampe 10 und eine rote
Fluoreszenzlampe 20. Gelesen werden drei Arten von Farb
bildern, "blau", "rot" und "schwarz", wie bei dem in
Fig. 1 dargestellten Apparat. In Fig. 4 wird zugrunde
gelegt, daß sowohl die blaue Fluoreszenzlampe 10 als
auch die rote Fluoreszenzlampe 20 die gleichen wie die
blaue Fluoreszenzlampe 1 und die rote Fluoreszenzlampe
2 in Fig. 1 sind und ihre Spektraleigenschaften die
gleichen sind, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind.
Wenn die blaue Fluoreszenzlampe 10 mittels einer Be
leuchtungsschaltung 12 eingeschaltet wird, wird blaues
Licht BC zur Beleuchtung eines bestimmten Teils (einer
Zeile) eines Originals MS emittiert, und wenn die rote
Fluoreszenzlampe 23 mittels einer Beleuchtungsschaltung
22 eingeschaltet wird, wird rotes Licht RC zur Beleuch
tung des gleichen Teils (der gleichen Zeile) des Origi
nals emittiert. Das von dem Original MS reflektierte
Licht wird mittels einer Linse 3 auf den Bildsensor 4
fokussiert, der beispielsweise aus einem CCD-Zeilen
sensor besteht, und durch den Bildsensor 4 in ein elek
trisches Signal (das photoelektrische Umwandlungssignal
CE) mit einem einer Quantität dem fokussierten elektri
schen Lichts entsprechenden elektrischen Wert umgewan
delt. Es ist darauf hinzuweisen, daß diese Vorgänge die
gleichen sind wie in dem Apparat der Fig. 1.
In dem in Fig. 4 dargestellten Apparat wird jedoch der
Betrieb der Beleuchtungsschaltungen 12 und 22 mittels
der Beleuchtungs-Steuereinheiten 11 bzw. 21 gesteuert.
Die Beleuchtungs-Steuereinheit 11 steuert den Betriebs
zustand der Beleuchtungsschaltung 12 in der Weise, daß
das Ein- und Ausschalten der blauen Fluoreszenzlampe 10
synchronisiert ist mit der Abtastperiode eines Origi
nals als Antwort auf ein von einer Bildsensor-Betriebs
schaltung 40 abgegebenes Abtast-Startsignal SS, mittels
dessen die Bildsensor-Betriebsschaltung 40 dem Bildsen
sor 4 die Weisung erteilt, mit dem Abtasten und Lesen
der jeweiligen Zeile zu beginnen. Auf der anderen Seite
steuert die Beleuchtungs-Steuereinheit 21 den Betriebs
zustand der Beleuchtungsschaltung 22 in der Weise, daß
die rote Fluoreszenzlampe 20 während der vollen Periode
des Lesens des Originals MS als Antwort auf ein Be
triebssignal DS eingeschaltet bleibt, das beispielswei
se während einer Periode von der Beendigung der Betäti
gung des Einschaltknopfes bis zur Beendigung des gesam
ten Lesevorgangs des Originals MS auf dem aktivem Wert
verbleibt und die Tatsachen angeben kann, daß wenig
stens ein Einschaltknopf (nicht eingezeichnet) zum Be
ginnen des Lesens betätigt worden ist und daß das Lesen
des Originals MS beendet worden ist. Die Bildsensor-
Betriebsschaltung 40 ist eine bekannte Schaltung, die
das Abtast-Startsignal SS und ein Bild-Zeitgebersignal
CLK, das jedem Bit des Bildsignals entspricht, als Ant
wort auf das Betriebssignal DS an den Bildsensor lie
fert, wodurch der Vorgang des Lesens und Abtastens des
Originals durch den Bildsensor 4 gesteuert wird.
Beim Lesen des Bildes des Originals NS durch den Appa
rat wird das Original in Synchronisation mit der Ab
tastperiode des Bildsensors 4 abwechselnd durch das
rote Licht RC und durch das Mischlicht aus dem roten
Licht RC und dem blauen Licht BC beleuchtet. In dem
Bildsensor 4 erfolgt das Lesen oder Abtasten zweimal
für jede Zeile des Originals MS, wobei das Original
während jedes Abtastschritts jeweils durch jede der
beiden Lichtarten beleuchtet wird.
Fig. 5(a) bis 5(d) sind Zeitdiagramme zur Erläuterung
der Betriebszustände des Apparats zum Lesen eines Farb
bildes, und die Vorgänge beim Lesen des Farbbildes mit
tels der Ausführungsform des Apparats der Fig. 4 wer
den unter Bezugnahme auf diese Zeitdiagramme beschrie
ben. Fig. 5(a) zeigt das Abtasten des Originals MS mit
Hilfe des Bildsensors 4; Fig. 5(b) zeigt den Vorgang
der Erzeugung des blauen Lichts BC, Fig. 5(c) zeigt den
Vorgang der Erzeugung des roten Lichts RC und Fig. 5(d)
zeigt die von dem Bildsensor 4 als Antwort auf das Ab
tasten abgegebenen photoelektrischen Umwandlungssignale
CE. Hierbei wird zugrundegelegt, daß die erste Zeile
des Originals MS weißen Bildern (weiße Zeile), die
zweite Zeile aus schwarzen Bildern (schwarze Zeile) ,
die dritte Zeile aus blauen Bildern (blaue Zeile) und
die vierte Zeile aus roten Bildern besteht (rote Zei
le).
Wenn das Mischlicht aus blauem Licht BC und rotem Licht
RC (das tatsächlich ein hellblaues Licht ist, jedoch
näherungsweise als weißes Licht betrachtet werden kann)
während einer ersten Abtastperiode (Periode vom Zeit
punkt t1 zum Zeitpunkt t2) auf die erste Zeile des Ori
ginals MS projiziert wird, wird die dem reflektierten
Licht (100% reflektiertes Licht) entsprechende Ladung
während des Abtastzeitraums in dem Bildsensor 4 gespei
chert, und die auf diese Weise gespeicherte Ladung wird
während der folgenden Abtastperiode (Periode vorn Zeit
punkt t2 zum Zeitpunkt t3) als photoelektrisches Um
wandlungssignal CE von dem Bildsensor 4 abgegeben (vgl.
Fig. 5(d)). Wie aus Fig. 5(b) und Fig. 5(c) hervorgeht,
verschwindet während der Abtastperiode vom Zeitpunkt t2
zum Zeitpunkt t3, d. h. einer zweiten Abtastperiode in
bezug auf die erste Zeile, das blaue Licht BC und nur
das rote Licht wird projiziert. Da jedoch die erste
Zeile weiß ist, wird die einer Menge von 100% reflek
tiertem Licht entsprechende Ladung während dieser Ab
tastperiode in dem Bildsensor 4 gespeichert, und danach
wird die gespeicherte Ladung während der folgenden Ab
tastperiode (Periode vom Zeitpunkt t3 zum Zeitpunkt t4)
als photoelektrisches Umwandlungssignal CE von dem Bild
sensor 4 abgegeben (vgl. Fig. 5(d)). Das heißt, daß im
Fall des Abtastens der weißen Zeile das photoelektri
sche Umwandlungssignal CE sich während zweier Abtast
perioden auf einem hohen, 100% reflektiertern Licht
entsprechenden Wert befindet. Da die zweite Zeile
schwarz ist, wird beim Abtasten dieser zweiten Zeile
(Perioden vom Zeitpunkt t3 zum Zeitpunkt t4 und vom
Zeitpunkt t4 zum Zeitpunkt t5) das Licht, das entweder
Mischlicht oder rotes Licht ist, in beiden Perioden
absorbiert. In diesem Falle nimmt das photoelektrische
Umwandlungssignal CE während zweier Abtastperioden
einen niedrigen Wert an.
Während der ersten Abtastperiode für die dritte Zeile
(blaue Zeile) (Periode vom Zeitpunkt t5 zum Zeitpunkt
t6) wird Mischlicht projiziert. In diesem Fall liegt
das reflektierte Licht bei ca. 50% des einfallenden Lichts,
das heißt, etwa die Hälfte von 100% reflektiertem
Licht (im Folgenden als 50% reflektiertes Licht
bezeichnet) wird von dem blauen Bild der Vorlage re
flektiert, und die dieser Quantität des Lichts ent
sprechende Ladung wird in dem Bildsensor 4 gespeichert.
Die auf diese Weise gespeicherte Ladung wird während
der folgenden Abtastperiode (Periode vom Zeitpunkt t6
zum Zeitpunkt t7) als photoelektrisches Umwandlungs
signal CE auf einem mittleren Wert von dem Bildsensor 4
abgegeben (vgl. Fig. 5(d)). Während der Abtastperiode
vom Zeitpunkt t6 zum Zeitpunkt t7, d. h. des zweiten
Abtastzeitraums für die dritte Zeile, wird nur rotes
Licht projiziert. Da die dritte Zeile blau ist, wird
der größte Teil des einfallenden Lichts absorbiert
(vgl. Fig. 2) und das photoelektrische Umwandlungs
signal nimmt in diesem Falle einen niedrigen Wert an.
Das bedeutet: Wenn beim Abtasten einer blauen Zeile
nacheinander Mischlicht aus blauem Licht BC und rotem
Licht RC und anschließend allein rotes Licht RC pro
jiziert werden, besitzt das photoelektrische Umwand
lungssignal CE während der ersten Abtastperiode einen
50% reflektiertem Licht entsprechenden mittleren Wert,
wohingegen das Signal CE während der zweiten Abtast
periode einen niedrigen Wert aufweist.
Wenn danach während eines ersten Abtastzeitraums (Pe
riode vom Zeitpunkt t7 zum Zeitpunkt t8) für die vierte
Zeile des Originals MS, die rot ist, das Mischlicht
projiziert wird, wird 50% reflektiertes Licht von dem
roten Bild der Vorlage reflektiert, wie dies auch in
dem ersten Abtastzeitraum der dritten Zeile (Periode
vom Zeitpunkt t5 zum Zeitpunkt t6) der Fall war.
Die dieser Quantität des Lichts entspre
chende Ladung wird in den Bildsensor 4 gespeichert. Die auf
diese Weise gespeicherte Ladung wird ebenfalls während
des folgenden Abtastzeitraums (Periode vom Zeitpunkt t8
zum Zeitpunkt t9) als photoelektrisches Umwandlungs
signal CE auf einem mittleren Wert von dem Bildsensor 4
abgegeben. Während der Abtastperiode vom Zeitpunkt t8
zum Zeitpunkt t9, d. h. des zweiten Abtastzeitraums für
die vierte Zeile, wird nur rotes Licht RC projiziert.
In diesem Fall werden 100% reflektiertes Licht erhal
ten, so daß ein photoelektrisches Umwandlungssignal CE
mit einem hohen, 100% reflektiertem Licht entsprechen
den Wert von dem Bildsensor 4 während des folgenden
Abtastzeitraums (Periode vom Zeitpunkt t9 zum Zeitpunkt
t10) abgegeben wird. Das bedeutet: Wenn beim Abtasten
einer roten Zeile nacheinander Mischlicht aus blauem
Licht BC und rotem Licht RC und anschließend allein
rotes Licht RC projiziert werden, besitzt das photo
elektrische Umwandlungssignal CE während der dem ersten
Abtastzeitraum entsprechenden Periode einen 50% re
flektiertem Licht entsprechenden mittleren Wert, wohin
gegen das Signal während der dem zweiten Abtastzeitraum
entsprechenden Periode einen hohen Wert aufweist, wie
in Fig. 5(d) dargestellt ist.
Wie oben beschrieben nimmt das von der in Fig. 4 dar
gestellten Ausführungsform erhaltene photoelektrische
Umwandlungssignal CE als Antwort auf die Farben des
Bildes eines Originals jeweils spezifische Formen an.
Eine graphische Darstellung des Zusammenhangs zwischen
den Formen des photoelektrischen Umwandlungssignals CE
und den Farben des Bildes gibt ein Farbverteilungsdia
gramm, wie es in Fig. 6 dargestellt ist.
In Fig. 6 ist der Prozent-Wert des photoelektrischen
Signals CE für die Projektion des Mischlichts aus
blauem Licht BC und rotem Licht RC auf der Abszisse
aufgetragen, und der Prozent-Wert des photoelektrischen
Signals CE für die Projektion des roten Lichts RC ist
auf der Ordinate aufgetragen. In dieser Zeichnung gibt
ein durch die Schnittlinien der betreffenden Werte de
finierter Bereich die jeweilige Farbe des Bildes an.
Wenn beispielsweise der Prozent-Wert des photoelektri
schen Signals CE für die Projektion des Mischlichts aus
blauem Licht BC und rotem Licht RC (Abszisse) 50% bei
trägt und der Prozent-Wert des photoelektrischen Sig
nals CE für die Projektion des roten Lichts RC (Ordina
te) 100% beträgt (d. h. im Punkt A der Fig. 6), ist
diese Bildfarbe vollständig rot. Dies fällt mit dem
während des Zeitraums- vom Zeitpunkt t3 bis zum Zeit
punkt t10 in Fig. 5(d) erhaltenen Ergebnis zusammen.
Das bedeutet, daß nur wenn beide Prozent-Werte des
photoelektrischen Umwandlungssignals CE für Mischlicht
und das rote Licht RC bekannt sind, die Bildfarben
(in diesem Falle "blau", rot" und "schwarz") deutlich
voneinander unterschieden werden können.
Ein Beispiel für ein elektrisches Verarbeitungsverfah
ren wird im folgenden beschrieben, wobei wiederum auf
Fig. 4 Bezug genommen wird.
Das von dem Bildsensor 4 abgegebene photoelektrische
Umwandlungssignal CE wird in einen Analog-Digital-Um
former (A/D-Umformer) 51 eingegeben. Der A/D-Umformer
51 ist eine Schaltung, die ein einen Wert eines Analog-
Eingangssignals in Synchronisation mit dem von der
Bildsensor-Betriebsschaltung 40 gelieferten Bild-Zeit
gebersignal CLK beurteilt, ein Digital-Signal erzeugt,
das einen dem Analog-Wert des Analog-Eingangssignals
entsprechenden Wert ausgibt, und nacheinander die
photoelektrischen Umwandlungssignale CE in Digital-
Signale umformt, die den vorgenannten Prozent-Werten
entsprechende Werte angeben (und im folgenden als
codierte photoelektrische Umwandlungssignale DCE be
zeichnet werden).
Das codierte photoelektrische Umwandlungssignal DCE
wird zu einer Wählschaltung 52 geleitet. Die Wähl
schaltung 52 verteilt die Eingangssignale in Synchroni
sation mit der Periode für das Abtasten des Originals
durch den Bildsensor 4 als Antwort auf das von der
Bildsensor-Betriebsschaltung 40 ausgesandte Abtast-
Startsignal SS. Im vorliegenden Falle wird angenommen,
daß unter den codierten photoelektrischen Umwandlungs
signalen DCE eines, das als Antwort auf die erste
Abtastperiode erzeugt wurde (im folgenden als erstes
codiertes photoelektrisches Umwandlungssignal DCE 1
bezeichnet), der Ausgangsklemme T1 der Wählschaltung 52
zugeteilt wird und an einen Zeilenspeicher 53 angelegt
wird, während eines, das als Antwort auf die zweite
Abtastperiode erzeugt wurde (im folgenden als erstes
codiertes photoelektrisches Umwandlungssignal DCE 2
bezeichnet), der Ausgangsklemme T2 direkt einem aus
einem ROM (Read-Only-Memory) bestehenden Farbinforma
tionsspeicher 54 zugeteilt wird. Im vorliegenden Fall
besitzt der Zeilenspeicher 53 eine der Zahl der Bild
elemente in einer Abtastzeile entsprechende Kapazität.
Das an den Zeilenspeicher 53 angelegte erste codierte
photoelektrische Umwandlungssignal DCE 1 wird nachein
ander als Antwort auf jedes einem jeweiligen Bildele
ment entsprechende Signal geschoben und nach Verzöge
rung um eine Abtastperiode dem Farbinformationsspeicher
54 zugeleitet.
Auf diese Weise werden das erste codierte photoelektri
sche Umwandlungssignal DCE1 und das zweite codierte
photoelektrische Umwandlungssignal DCE2 für die glei
che Zeile gleichzeitig für jedes dem gleichen Bildele
ment entsprechende Signal dem Farbinformationsspeicher
54 eingegeben.
Der Farbinformationsspeicher 54 dient der vorherigen
Speicherung einer weiße Farbe kennzeichnenden codierten
weißen Information WT, einer schwarze Farbe kennzeich
nenden codierten schwarzen Information BK, einer blaue
Farbe kennzeichnenden codierten blauen Information BU
bzw. einer rote Farbe kennzeichnenden codierten blauen
Information RD auf der Basis beispielsweise einer Farb
verteilung, wie sie in Fig. 6 gezeigt ist. Der Farbin
formationsspeicher 54 arbeitet in der Weise, daß eine
entsprechende Farbinformation von den codierten Farb
informationen sequentiell unter Zuhilfenahme des ersten
codierten photoelektrischen Umwandlungssignals DCE1
und des zweiten codierten photoelektrischen Umwand
lungssignals DCE2 als Adressiersignale gelesen wird.
Nimmt man die vorstehende Beschreibung als Beispiel, so
ist die die rote Farbe kennzeichnende codierte rote
Information RD vorher in der durch ein Addressiersignal
gekennzeichneten Adresse gespeichert, die im Farbinfor
mationsspeicher 54 dem Punkt A in Fig. 6 entspricht,
d. h. dem Wert, der durch einen Wert 50 für das erste
codierte photoelektrische Umwandlungssignal DCE 1 und
einem Wert 100 für das zweite codierte photoelektrische
Umwandlungssignal DCE2 entspricht. Diese codierte rote
Information RD wird aus dem Informationsspeicher 54
gelesen, wenn das betreffende anliegende Signal des
ersten codierten photoelektrischen Umwandlungssignals
DEC1 den Wert 50 zeigt und das betreffende anliegende
Signal des zweiten codierten photoelektrischen Umwand
lungssignals DEC2 den Wert 100 zeigt. Wenn es sich
bei dem Apparat beispielsweise um eine Faksimile-Ein
richtung handelt, wird die so gelesene Farbinformation
zu einem Geber-Element übertragen und durch einen Farb
drucker auf der Empfängerseite reproduziert.
Es ist anzumerken, daß die vorhergehende Erläuterung
der Fig. 5 zum besseren Verständnis den Fall betrifft,
in dem Bilder der Zeilen des Originals entweder weiß,
schwarz, blau oder rot sind. In der Realität werden
jedoch Lesen und Bildverarbeitung für jedes Bildelement
als Antwort auf das Bild-Zeitgebersignal CLK durchge
führt, und das in Fig. 5 (d) dargestellte photoelektri
sche Umwandlungssignal CE nimmt als Reaktion auf Farb
unterschiede in den Bildelementen in komplizierter Wei
se wechselnde Gestalt an.
Wiewohl sich die vorstehende Beschreibung auf eine An
ordnung bezieht, bei der das von dem Bildsensor 4 abge
gebene photoelektrische Umwandlungssignal CE direkt in
den A/D-Umformer 51 eingegeben wird, wodurch das dem
Prozent-Wert der Farbunterscheidungsschaltung 50 (Fig.
4) entsprechende codierte photoelektrische Umwandlungs
signal DCE erzeugt wird, so kann doch auch eine andere
Anordnung eingesetzt werden, in der das bei Projektion
von rotem Licht auf eine Zeile erzeugte photoelektri
sche Umwandlungssignal CE elektrisch von dem bei Pro
jektion von Mischlicht aus dem blauen Licht BC und dem
roten Licht RC auf die gleiche Zeile erzeugten photo
elektrischen Umwandlungssignal CE subtrahiert wird,
bevor das photoelektrische Umwandlungssignal CE zur
Erzeugung des codierten photoelektrischen Umwandlungs
signals DCE in den A/D-Umformer 51 eingegeben wird.
Fig. 7 zeigt ein Farbverteilungsdiagramm, das die Be
ziehung zwischen der Form des Subtraktionssignals und
den Bildfarben darstellt. Wie aus Fig. 7 hervorgeht,
sind die Anforderungen hinsichtlich der Genauigkeit der
Beurteilung eines Wertes des photoelektrischen Umwand
lungssignals CE hier wesentlich weniger streng, so daß
die praktische Durchführung dadurch erleichtert wird.
Obwohl in der vorgenannten Ausführungsform das Verfah
ren und der Apparat für den Fall beschrieben sind, in
dem drei Arten von Bildern der Farben "blau", "rot" und
"schwarz" ("weiß" entspricht in diesem Falle dem Leer
wert und gehört nicht zu dem Bild) mit Hilfe von zwei
Fluoreszenzlampen, einer blauen Fluoreszenzlampe 1 und
einer roten Fluoreszenzlampe 2, gelesen werden, unter
liegen die Auswahl der Farben dieser Lichtquellen und
die Auswahl der zu lesenden Bildfarben keinerlei Be
schränkung, so daß jede willkürliche Auswahl entspre
chend den praktisch gegebenen Umständen vorgenommen
werden kann. Zu anderen als den vorerwähnten Farben,
die gewöhnlich verwendet werden können, zählen "grün",
"cyanblau", "purpur" und "gelb". Naturgemäß kann auch
ein sogenanntes Mehrfarben-Lesen oder Multicolor-
Reading erfolgen, wenn drei Lichtquellen durch Zusatz
einer weiteren grünen Lichtquelle zu den beiden bereits
eingesetzten, der roten und der grünen Lichtquelle zum
Einsatz gelangen. In diesem Falle kann die Anordnung so
vorgenommen werden, daß der Bildsensor den gleichen
Teil eines Originals dreimal abtastet und daß Licht von
der roten plus der blauen Lichtquelle, Licht von der
roten plus der grünen Lichtquelle und Licht allein von
der roten Lichtquelle synchron mit den obigen Abtast
perioden projiziert wird. Es ist ausreichend, wenn
diese Lichtquellen in solcher Weise angeordnet sind,
daß von mehreren Lichtquellen mit unterschiedlichen
Spektraleigenschaften wenigstens eine Lichtquelle mit
schlechter Ansprechcharakteristik, d. h. einer langen
Nachleuchtperiode, eingeschaltet gehalten wird. Des
weiteren kann das Licht in beliebiger Reihenfolge pro
jiziert werden, sofern die betreffenden Zeitspannen
konstant gehalten werden. Beispielsweise kann im Fall
der oben beschriebenen Ausführungsform das rote Licht
während der Durchführung des ersten Abtastens proji
ziert werden, und das Mischlicht aus dem blauen Licht
BC und dem roten Licht RC kann während des zweiten
Abtastens der gleichen Zeile des Originals projiziert
werden.
Obwohl in der obigen Ausführungsform ein CCD-Sensor als
Bildsensor 4 verwendet wird, kann weiterhin auch jeder
beliebige Sensor verwendet werden, soweit es sich dabei
um eine Einrichtung zur photoelektrischen Umwandlung
handelt, die sich einem Lesegerät zum Lesen von Origi
nalen einsetzen läßt.
Fig. 8 erläutert eine andere Ausführungsform des Appa
rats zum Lesen von Farbbildern gemäß der vorliegenden
Erfindung, in der zwei naturweiße Fluoreszenzlampen als
Lichtquellen eingesetzt werden und eine dieser Fluores
zenz mit einem optischen Farbfilters des für rote
Strahlung durchlässigen Typs (gefärbtes Glasfilter)
versehen ist, wodurch drei Arten von Farbbildern, d. h.
solche von "roter Farbe", "schwarzer Farbe" und "der
dritten Farbe" (im vorliegenden Fall wird cyanblau, die
Komplementärfarbe von rot, angenommen) zu lesen sind.
In Fig. 8 sind Teile mit der gleichen Funktion wie die
entsprechenden Teile in der Ausführungsform der Fig. 4
mit den der Fig. 4 entsprechenden Bezugszahlen bezeich
net. In Fig. 8 bezeichnen die Bezugszahlen 10 und 20
weiße Fluoreszenzlampen und 6 das Farbfilter des rot
durchlässigen Typs. Wenn die Fluoreszenzlampe 10 durch
den Betrieb einer Beleuchtungsschaltung 12 eingeschal
tet wird, wird naturweißes Licht WC auf ein Original MS
projiziert, während beim Einschalten der Fluoreszenz
lampe 20 durch den Betrieb einer Beleuchtungsschaltung
22 eingeschaltet wird, rotes Licht RC auf das Original
MS projiziert wird. Die übrige Konstruktion dieser Aus
führungsform ist die gleiche, wie sie in Fig. 4 darge
stellt ist.
Wenn ein Bild mit Hilfe des hier beschriebenen Apparats
gelesen wird, werden Licht, das allein durch Einsatz
des roten Lichts RC gebildet ist, und Licht, das durch
Einsatz von Mischlicht aus dem roten Licht RC und dem
naturweißen Licht WC gebildet ist, abwechselnd im Syn
chronzustand mit den betreffenden Abtastperioden des
Bildsensors 4 auf die Bildfläche des Originals proji
ziert.
Fig. 9(a), Fig. 9(b) und Fig. 9(c) zeigen die spektrale
Verteilung der projizierten Lichtarten. Im einzelnen
zeigt Fig. 9(a) die graphische Darstellung der spektra
len Verteilung des Lichts einer naturweißen Fluores
zenzlampe, deren Licht, d. h. das naturweiße Licht, zu
etwa 30% rote Bestandteile mit einer Wellenlänge von
600 nm oder mehr enthält. Fig. 9(b) zeigt die spektra
le Verteilung des Lichts in dem Fall, in dem die na
turweiße Fluoreszenzlampe mit dem Farbfilter 6 des rot
durchlässigen Typs versehen ist. In diesem Falle be
steht das Licht, d. h. das rote Licht RC, im wesentli
chen zu 100% aus roten Bestandteilen besteht. Fig.
9(c) zeigt die spektrale Verteilung des Lichts in dem
Fall, in dem das naturweiße Licht WC mit dem roten
Licht RC kombiniert ist und das entstandene Kombina
tionslicht etwa zu 50% rote Bestandteile enthält.
In dem Bildsensor 4 finden die Leseoperationen für jede
Zeile des Originals MS zweimal mit verschiedenen Arten
projizierten Lichts statt, nämlich mit rotem Licht RC
und Mischlicht aus WC und RC.
Fig. 10(a) bis 10(d) zeigen Zeitdiagramme zur Erläute
rung der Arbeitsweise der vorliegenden Ausführungsform,
und der Vorgänge beim Lesen der Farbbilder gemäß der
vorliegenden Ausführungsform werden unter Bezugnahme
auf diese Zeitdiagramme beschrieben.
Fig. 10(a) zeigt das Abtasten des Originals MS mit
Hilfe des Bildsensors 4; Fig. 10(b) zeigt den Vorgang
der Erzeugung des naturweißen Lichts WC, Fig. 10(c)
zeigt den Vorgang der Erzeugung des roten Lichts RC und
Fig. 5(d) zeigt die von dem Bildsensor 4 als Antwort
auf das Abtasten abgegebenen photoelektrischen Umwand
lungssignale CE. Hierbei wird zugrundegelegt, daß die
erste Zeile des Originals MS weißen Bildern (weiße Zei
le), die zweite Zeile aus schwarzen Bildern (schwarze
Zeile), die dritte Zeile aus cyanblauen Bildern (cyan
blaue Zeile) und die vierte Zeile aus roten Bildern
besteht (rote Zeile).
Wenn das Mischlicht aus naturweißem Licht WC und rotem
Licht RC während einer ersten Abtastperiode (vom Zeit
punkt t1 zum Zeitpunkt t2) auf die erste Zeile des Ori
ginals MS projiziert wird, wird entsprechend den Dar
stellungen in Fig. 10(b) und 10(c) die dem reflektier
ten Licht (100% reflektiertes Licht) entsprechende
Ladung während dieses Abtastzeitraums in dem Bildsensor
4 gespeichert. Die auf diese Weise gespeicherte Ladung
wird während der folgenden Abtastperiode (vom Zeitpunkt
t2 zum Zeitpunkt t3) als photoelektrisches Umwandlungs
signal CE von dem Bildsensor 4 abgegeben (vgl. Fig.
10(d)). Wie aus Fig. 10(b) und Fig. 10(c) hervorgeht,
verschwindet während der zweiten Abtastperiode in bezug
auf die erste Zeile (vom Zeitpunkt t2 zum Zeitpunkt t3)
das naturweiße Licht WC, und nur das rote Licht RC wird
projiziert. Da jedoch die erste Zeile weiß ist, wird
die einer Menge von 100% reflektiertem Licht entspre
chende Ladung während dieser Abtastperiode in dem Bild
sensor 4 gespeichert, und danach wird die gespeicherte
Ladung während der folgenden Abtastperiode (vom Zeit
punkt t3 zum Zeitpunkt t4) als photoelektrisches Um
wandlungssignal CE von dem Bildsensor 4 abgegeben (vgl.
Fig. 10(d)). Das heißt, daß im Fall des Abtastens der
weißen Zeile das photoelektrische Umwandlungssignal CE
sich während zweier Abtastperioden auf einem hohen,
100% reflektiertem Licht entsprechenden Wert befindet.
Da die zweite Zeile schwarz ist, wird während der Pe
rioden des Abtastens dieser zweiten Zeile (vom Zeit
punkt t3 zum Zeitpunkt t4 und vom Zeitpunkt t4 zum
Zeitpunkt t5) das auf das Farbbild projizierte Licht,
das entweder Mischlicht oder rotes Licht RC ist, ab
sorbiert, und demzufolge nimmt das photoelektrische
Umwandlungssignal CE während zweier Abtastperioden, im
Gegensatz zum Fall beim Lesen der ersten Zeile, einen
niedrigen Wert an.
Während der ersten Abtastperiode der dritten Zeile, die
cyanblau ist (vom Zeitpunkt t5 zum Zeitpunkt t6), wird
Mischlicht projiziert. In diesem Fall liegt das das
reflektierte Licht bei annähernd 50%, das heißt, etwa
die Hälfte der oben genannten 100% des reflektierten
Lichts (im folgenden als 50% reflektiertes Licht be
zeichnet) wird von dem cyanblauen Bild der Vorlage
erzeugt, und die dieser Quantität des Lichts entspre
chende Ladung wird in dem Bildsensor 4 gespeichert. Die
auf diese Weise gespeicherte Ladung wird während der
folgenden Abtastperiode (vom Zeitpunkt t6 zum Zeitpunkt
t7) als photoelektrisches Umwandlungssignal CE auf
einem mittleren Wert von dem Bildsensor 4 abgegeben
(vgl. Fig. 10(d)). Weiter wird während der Abtastpe
riode vom Zeitpunkt t6 zum Zeitpunkt t7, d. h. des zwei
ten Abtastzeitraums für die dritte Zeile, nur rotes
Licht RC projiziert. Da die dritte Zeile cyanblau ist,
wird der größte Teil des einfallenden Lichts absor
biert, und das photoelektrische Umwandlungssignal nimmt
in diesem Falle einen niedrigen Wert an. Das bedeutet:
Wenn die abzutastende Zeile cyanblau ist und nachein
ander Mischlicht aus naturweißem Licht WC und rotem
Licht RC und anschließend allein rotes Licht RC pro
jiziert werden, besitzt das photoelektrische Umwand
lungssignal CE während der ersten Abtastperiode einen
50% reflektiertem Licht entsprechenden mittleren Wert,
wie dies in Fig. 10(c) dargestellt ist, wohingegen das
Signal CE während eines der zweiten Abtastzeitperiode
entsprechenden Zeitraums einen niedrigen Wert aufweist.
Wenn danach während eines ersten Abtastzeitraums (vom
Zeitpunkt t7 zum Zeitpunkt t8) der vierten Zeile des
Originals MS, die rot ist, das Mischlicht projiziert
wird, wird 50% reflektiertes Licht, das etwa die Hälf
te der 100% reflektiertes Licht beträgt, von dem roten
Bild der Vorlage reflektiert (vgl. Fig. 10(c)), und die
dieser Quantität des Lichts entsprechende Ladung wird
in dem Bildsensor 4 gespeichert. Die auf diese Weise
gespeicherte Ladung wird ebenfalls während des folgen
den Abtastzeitraums (vom Zeitpunkt t8 zum Zeitpunkt t9)
als photoelektrisches Umwandlungssignal CE auf einem
mittleren Wert von dem Bildsensor 4 abgegeben. Weiter
hin wird während der Abtastperiode vom Zeitpunkt t8 zum
Zeitpunkt t9, d. h. des zweiten Abtastzeitraums für die
vierte Zeile des Originals MS, nur rotes Licht RC pro
jiziert. In diesem Fall werden 100% reflektiertes L-
icht erzeugt, so daß ein photoelektrisches Umwandlungs
signal CE mit einem hohen, diesen 100% reflektiertem
Licht entsprechenden Wert von dem Bildsensor 4 während
des folgenden Abtastzeitraums (vom Zeitpunkt t9 zum
Zeitpunkt t10) abgegeben wird. Das bedeutet: Wenn beim
Abtasten einer roten Zeile nacheinander Mischlicht aus
naturweißem Licht WC und rotem Licht RC und anschlie
ßend allein rotes Licht RC projiziert werden, besitzt
das photoelektrische Umwandlungssignal CE während einer
dem ersten Abtastzeitraum entsprechenden Periode einen
50% reflektiertem Licht entsprechenden mittleren Wert,
wohingegen das Signal während der dem zweiten Abtast
zeitraum entsprechenden Periode einen hohen Wert auf
weist, wie in Fig. 10(d) dargestellt ist.
Wie oben beschrieben nimmt das gemäß der in Fig. 8 dar
gestellten Ausführungsform erhaltene photoelektrische
Umwandlungssignal CE als Antwort auf die Farben des
Bildes eines Originals jeweils spezifische Formen an.
Eine graphische Darstellung des Zusammenhangs zwischen
den Formen des photoelektrischen Umwandlungssignals CE
und den Farben des Bildes gibt ein Farbverteilungsdia
gramm, wie es in Fig. 11 dargestellt ist.
In Fig. 11 ist der Prozent-Wert des photoelektrischen
Signals CE für die Projektion des Mischlichts aus na
turweißem Licht WC und rotem Licht RC auf der Abszisse
aufgetragen, und der Prozent-Wert des photoelektrischen
Signals CE für die Projektion des roten Lichts RC ist
auf der Ordinate aufgetragen. In dieser Zeichnung gibt
ein durch die Schnittlinien der betreffenden Werte de
finierter Bereich die jeweilige Farbe des Bildes an.
Nimmt man beispielsweise an, daß der Prozent-Wert des
photoelektrischen Signals CE für die Projektion des
obigen "Mischlichts" (Abszisse) 50% beträgt und der
Prozent-Wert des photoelektrischen Signals CE für die
Projektion von "rotem Lichts RC allein" (Ordinate)
100% beträgt (d. h. den dem Punkt A der Fig. 11 ent
sprechenden Fall), dann ist die zugehörige Bildfarbe
vollständig rot. Dies Ergebnis fällt mit dem während
des Zeitraums vom Zeitpunkt t3 bis zum Zeitpunkt t10 in
Fig. 10(d) erhaltenen Ergebnis zusammen. Das bedeutet,
daß nur wenn beide Prozent-Werte des photoelektrischen
Umwandlungssignals CE für Mischlicht und das rote Licht
RC für sich allein bekannt sind, die Bildfarben (in
diesem Falle "rot", "schwarz" und "cyanblau") deutlich
voneinander unterschieden werden.
Das elektrisches Verarbeitungsverfahren ist das gleiche
wie in der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform,
sofern man darin die codierte Blau-Information BU durch
eine codierte Cyanblau-Information CY in der letzteren
Ausführungsform ersetzt. Aus diesem Grunde kann hier
auf eine weitere Erläuterung verzichtet werden.
In der oben erläuterten Ausführungsform wird die mit
dem Farbfilter des für rotes Licht durchlässigen Typs 6
versehene Fluoreszenzlampe 20 eingeschaltet gehalten,
und die andere Fluoreszenzlampe 10 wird ein- und ausge
schaltet. Es können jedoch auch Betriebsformen gewählt
werden, in denen die Fluoreszenzlampe 10 eingeschaltet
bleibt und die mit dem roten Farbfilter 6 versehene
Fluoreszenzlampe 20 ein- und ausgeschaltet wird oder
diese beiden Fluoreszenzlampen 10 und 20 wechselweise
ein- und ausgeschaltet werden. Das heißt, daß infolge
der Verwendung des optischen Farbfilters zur Festlegung
der Spektraleigenschaften der roten Lichtquelle in der
vorliegenden Ausführungsform sich eine Zeitdauer des
Nachleuchtens auch dann nicht verlängert, wenn Licht
beliebiger Spektraleigenschaften projiziert werden
soll. Hieraus ergibt sich, daß die Lese- oder Abtast
geschwindigkeit eines Originals mittels des Bildsensors
4 keinerlei durch die Auswahl einer ein- und auszu
schaltenden Fluoreszenzlampe bedingten Beschränkungen
unterliegt. Es versteht sich von selbst, daß sich mit
den oben erwähnten Änderungen der Betriebszustände der
Fluoreszenzlampen 10 und 20 die in Fig. 10(d) darge
stellten Formen des photoelektrischen Umwandlungssig
nals CE und die in Fig. 11 dargestellte Farbverteilung
ebenfalls ändern. Jedoch folgt die Änderung des photo
elektrischen Umwandlungssignals CE nach gewissen Regeln
für jede Farbe, so daß sich die Farbunterscheidung in
wirksamer Weise auf der Grundlage der Kombination der
elektrischen Werte des photoelektrischen Umwandlungs
signals durchführen läßt. Und zwar genügt es, in der in
Fig. 8 dargestellen Farbunterscheidungsschaltung 50 die
Positionen für die Speicherung der einzelnen Farben in
dem Farbinformationsspeicher 54 dahingehend verändert
werden, daß sie der aufgrund der Änderung der Signal
formen des photoelektrischen Umwandlungssignals CE ge
mäß den oben erwähnten Regeln aufgestellten Farbvertei
lung entsprechen.
In der oben beschriebenen Ausführungsform werden drei
Farbarten, nämlich "rot", "schwarz" und "cyanblau",
(praktisch wird "weiß" als Leerwert betrachtet nicht
dem Bild zugerechnet) mit Hilfe von zwei naturweißes
Licht liefernden Fluoreszenzlampen als Lichtquellen
unterschieden, von denen eine mit einem für rotes Licht
durchlässigen Farbfilter ausgestattet ist. Jedoch un
terliegen die Zahl der Lichtquellen, die Zahl der Farb
filter, die Auswahl Farben, für die die Farbfilter
durchlässig sind und die Auswahl der zu lesenden (zu
unterscheidenden) Bildfarben keinerlei Beschränkungen,
so daß jede willkürliche Auswahl entsprechend den prak
tisch gegebenen Umständen vorgenommen werden kann. Ins
besondere in dem Fall, in dem die oben gewählten drei
Farben zu lesen sind, läßt sich eine Unterscheidung
noch deutlicher dadurch herbeiführen, wenn die nicht
mit dem rotdurchlässige Lichtquelle versehene Licht
ihrerseits ebenfalls mit einem Farbfilter versehen
wird, nämlich einem solchen, das für cyanblaues Licht
durchlässig ist. Grundsätzlich läßt sich sagen, daß die
Farbbilder auf der Grundlage der Auswahl der Farbfilter
unterschieden werden. Dementsprechend gilt, daß mittels
des Apparats zum Lesen von Farbbildern gemäß der vor
liegenden Erfindung bei passender Auswahl von Farbfil
tern, die nur geringfügige Unterschiede in den Licht-
Wellenlängen aufweisen, für die sie durchlässig sind,
die Farbbilder in wirksamer Weise voneinander getrennt
und unterschieden werden, selbst wenn sie sich ihrer
seits nur durch geringfügige Farbunterschiede unter
scheiden. Es sei nebenher angemerkt, daß zu anderen als
den vorerwähnten Farben, die gewöhnlich in Bildern von
Originalen auftreten, "grün", "blau", "purpur" und
"gelb" zählen.
Naturgemäß kann auch ein sogenanntes Mehrfarben-Lesen
(Unterscheiden) erfolgen, wenn drei Lichtquellen, eine
mit einem blaudurchlässigen Filter versehene Lichtquel
le und eine mit einem gründurchlässigen Filter verse
hene Lichtquelle zu der oben genannten, mit dem rot
durchlässigen Filter versehenen Lichtquelle zum Einsatz
gelangen. In diesem Falle kann die Anordnung so vorge
nommen werden, daß der Bildsensor den gleichen Teil
eines Originals dreimal abtastet und daß wenigstens
zwei der drei Lichtquellen synchron mit den vorgenann
ten Abtastperioden ein- und ausgeschaltet werden. Diese
Lichtquellen können in beliebiger Reihenfolge ein bzw.
ausgeschaltet werden, sofern ihre Perioden konstant
gehalten werden. Beispielsweise kann im Fall der oben
beschriebenen Ausführungsform die Fluoreszenzlampe 20
allein leuchten, damit "allein das rote Licht RC" weh
rend der Durchführung des ersten Lesens oder Abtastens
durch den Bildsensor 4 projiziert wird, und die Projek
tion des durch Leuchten der beiden Fluoreszenzlampen 10
und 20 erzeugten Mischlichts aus "dem roten Licht RC
und dem naturweißen Licht WC" oder des durch Leuchten
der Fluoreszenzlampe 10 für sich allein erzeugten "aus
schließlich naturweißen Lichts WC" kann sich während
des zweiten Abtastens der gleichen Zeile des Originals
anschließen.
Obwohl in den obigen Ausführungsformen ein CCD-Sensor
als Bildsensor 4 verwendet wird, kann weiterhin auch
jeder beliebige Sensor verwendet werden, soweit er sich
Gerät zum Lesen von Originalen einsetzen läßt.
Sofern der hauptsächliche Verwendungszweck für einen
solchen Apparat zum Lesen von Farbbildern ausschließ
lich darin besteht, die Farbbilder mit hoher Geschwin
digkeit zu lesen, entspricht auch der Einsatz einer
blauen Fluoreszenzlampe oder einer grünen Fluoreszenz
lampe, die beide vergleichsweise günstige Ansprech
charakteristiken besitzen, als Lichtquelle(n) dem Ge
danken der vorliegenden Erfindung. Ein optisches Farb
filter wird dann eingesetzt, wenn eine farbige Fluores
zenzlampe mit einer schlechten Ansprechcharakteristik,
so wie etwa eine rote Fluoreszenzlampe, eingesetzt wer
den soll.
Claims (12)
1. Verfahren zum Lesen eines Farbbildes, bei dem
- - das Farbbild (MS) während eines Farbbild-Lese vorganges in mehreren Abtastintervallen ab wechselnd durch Licht mit unterschiedlichen Wellenlängen belichtet wird,
- - das von dem Farbbild (MS) bei Belichtung mit unterschiedlichem Licht jeweils reflektierte Licht von einem Lichtsensor (4) empfangen wird, der ein der Intensität und Dauer des empfangen en Lichts entsprechendes Ausgangssignal (CE) ausgibt, und
- - auf der Grundlage des Ausgangssignals (CE) des Lichtsensors (4) die Farbinformation des Farb bilds (MS) ermittelt wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Licht zum Belichten der Farbvorlage (MS) von einer ersten Lichtquelle (20) und von min destens einer zweiten Lichtquelle (10) erzeugt wird, wobei sämtliche Lichtquellen (10, 20) unterschiedliches Licht in verschiedenen Wellen längenbereichen aussenden,
- - daß die erste Lichtquelle (20) während des Farb bild-Lesevorgangs eingeschaltet bleibt und die mindestens eine zweite Lichtquelle (10) derart wiederholt ein- und ausgeschaltet wird, daß pro Farbbild-Lesevorgang für ein Abtastintervall lediglich Licht der ersten Lichtquelle (20) auf die Farbvorlage (MS) und für die übrigen Abtast intervalle Licht der ersten Lichtquelle (20) und jeweils einer der mindestens einen zweiten Lichtquelle (10) auf die Farbvorlage (MS) pro jiziert wird, und
- - daß die Farbinformation ermittelt wird anhand des Verhältnisses der Lichtmengen des von dem Lichtsensor (4) innerhalb der einzelnen Abtast intervalle jeweils empfangenen Reflexionslichts zur Lichtmenge des jeweiligen Projektionslichts und anhand der Veränderung der Lichtmengen des Reflexionslichts bei Belichtung der Farbvorlage mit unterschiedlichem Licht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die während des Farbbild-Lesevorgangs einge
schaltet gehaltene erste Lichtquelle (20) eine
schlechtere Ein/Aus-Ansprechcharakteristik
aufweist als die mindestens eine intermittierend
ein- und ausgeschaltete zweite Lichtquelle (10).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als erste und zweite Lichtquellen
(20, 10) Licht in unterschiedlichen Farben aussen
dende Fluoreszenzlampen ausgewählt werden, wobei
die Fluoreszenzlampen weißes, rotes, grünes,
blaues, cyanblaues, purpurfarbenes oder gelbes
Licht aussenden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als erste Lichtquelle (20) eine
rotes Licht aussendende Fluoreszenzlampe mit Magne
siumgermanat als Leuchtstoff und als zweite Licht
quelle (10) eine blaues Licht aussendende Fluores
zenzlampe mit Calciumwolframat als Leuchtstoff ver
wendet wird.
5. Vorrichtung zum Lesen eines Farbbildes, mit
- - einer ersten und mindestens einer zweiten Licht quelle (20, 10) zum abwechselnden Belichten der Farbvorlage (MS) mit Licht unterschiedlicher Wellenlängen während eines Farbbild-Lesevorgangs mit mehreren Abtastintervallen,
- - einem Lichtsensor (4), der das von dem Farbbild (MS) reflektierte Licht empfängt und ein der Menge an empfangenem Reflexionslicht ent sprechendes Ausgangssignal ausgibt, und
- - einer Farberkennungsvorrichtung (50) zum Ermit teln der Farbe der Farbvorlage (MS) anhand der Ausgangssignale des Lichtsensors (4) bei der Be lichtung mit dem unterschiedlichen Licht der Lichtquellen (10, 20),
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Lichtquellen (10, 20) Licht in voneinan der verschiedenen Wellenlängenbereichen aussen den,
- - daß die erste Lichtquelle (20) während der ge samten Zeitdauer eines Farbbild-Lesevorgangs eingeschaltet ist und die mindestens eine zweite Lichtquelle (10) derart gesteuert ein- und aus schaltbar ist, daß pro Farbbild-Lesevorgang für ein Abtastintervall lediglich die erste Licht quelle (20) eingeschaltet ist und für die übri gen Abtastintervalle die erste Lichtquelle (20) und jeweils eine der mindestens einen zweiten Lichtquellen (10) eingeschaltet sind, und
- - daß die Farbinformation in der Farberkennungs vorrichtung (50) ermittelbar ist anhand des Ver hältnisses der Lichtmengen des von dem Licht sensor (4) innerhalb der einzelnen Abtastinter valle jeweils empfangenen Reflexionslichts zur Lichtmenge des jeweiligen Projektionslichts und anhand der Veränderung der Lichtmengen des Reflexionslichts bei Belichtung der Farbvor lage mit unterschiedlichem Licht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Lichtquelle (20) eine schlech
tere Ein/Aus-Ansprechcharakteristik aufweist als
die mindestens eine zweite Lichtquelle (10).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lichtquellen (20, 10)
Fluoreszenzlampen sind, wobei diese Fluoreszenz
lampen weißes, rotes, grünes, blaues, cyanblaues,
purpurfarbenes oder gelbes Licht aussenden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Lichtquelle
(20) eine rotes Licht aussendende Fluoreszenzlampe
mit Magnesiumgermanat als Leuchtstoff und die
zweite Lichtquelle (10) eine blaues Licht aussen
dende Fluoreszenzlampe mit Calciumwolframat als
Leuchtstoff ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß sämtliche Lichtquellen (20, 10) identisch
sind und daß den Lichtquellen (20, 10) zur Erzeu
gung von Licht unterschiedlicher Wellenlängen
optische Farbfilter (6) nachgeschaltet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Lichtsensor (4) min
destens ein photoelektrisches Umwandlungselement
vom Ladungsspeichertyp aufweist und daß das
Ladungsspeicherintervall des photoelektrischen
Umwandlungselements synchron zu und so lang wie
jedes Abtastintervall ist.
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